Zitat von
schnitzelhund
Wichtig sind die Phasen des Futtertreibens zwischendurch. Da wird ganz ohne Befehle so richtig schön futtergetrieben, im Rückwärtslaufen mit der Wurst direkt vor der Hundenase und einem euphorischen HH, der sich einen Haxen ausfreut und motiviert und bestätigt ohne Ende.
davon halt ich mal nicht viel, aber ist anschauungssache kommt halt drauf an ob man einen hund haben möchte, der mit der wurst arbeitet, oder einen, der mit dem HF arbeitet ;-)
Und JA - der Hund wird vor dem Training anständig ausgehungert - mindestens 24 Stunden.
na servas - was mach ich dann, wenn ich jeden tag trainiere ahja, es gibt ja auch leute, die holen ihre hunde nur zum arbeiten aus dem zwinger, damit sie so richtig schön gestaut sind... Leute, wenn ich meinen Hund richtig ausbilde, dann geht´s ihm ums arbeiten und nicht darum, seinen Hunger zu befriedigen... Und über die Bestätigung freut er sich trotzdem, auch wenn er nicht hungern musste...
Ich hoffe, ich konnte halbwegs verständlich rüberbringen, auf welche Weise wir unsere Hunde in der Gruppe arbeiten und aus welcher Motivation heraus.
Ja, ein knurrender Magen ist definitiv eine Motivation, sich was zu essen zu holen Was hat das mit AUSBILDUNG zu tun?
Sorry, aber das musste jetzt sein....
Jeder darf seine Meinung haben und diese auch vertreten.
Mein Hund arbeitet definitiv nicht MIT der Wurst, sondern FÜR sie. Abgesehen davon machen wir natürlich auch intensive Konzentrationsübungen, bei denen der Hund lernt, auf MICH und meine Körpersprache achtzugeben, nicht auf die Wurst.
Ich spreche von Tagen, an denen wir am Hundeplatz Intensivtraining machen und das ist zwei Mal pro Woche, da fällt eben das Abendessen am Vortag und das Frühstück am Trainingstag flach.
Privat trainieren wir natürlich täglich - beim Morgenspaziergang mit leerem Magen. Da bekommt er die Hälfte seiner Frühstücks-Futterration in Form von Leckerlies, beim Heimkommen gibt es den Rest. Dies ist aber ein sehr lockeres, immer kurzes Training.
NEIN, ich gehöre nicht zu den Menschen, die ihren Hund im Zwinger halten und nur zum Arbeiten rausholen, um einen Triebstau zu meinem Vorteil auszunutzen.
Und JA, du hast recht. Mein Hund wurde sicher nicht von Welpenbeinen an richtig ausgebildet (was die UO betrifft), sonst hätte ich nicht die Methode gewechselt und alles noch einmal neu aufgebaut. Denn ich möchte einen Hund, der freudig bei der Sache ist und keinen, der halbherzig über den Platz schleicht.
Für uns passt die oben beschriebene Methode aber zu 100 %, ich habe meinen Rüden nie zuvor freudig wedelnd, eifrig und mit glänzenden Augen in der UO erlebt.
Verzeih, aber wenn DAS vor einem "Training" notwendig ist, pfeif ich auf das Training und die ganze Abrichterei! Denn das kann bei großen Hunden ziemlich ins Auge gehen, ich sag nur Magendrehung.
Ich hoff mal für deinen Hund, daß du da keine gefährdete Rasse hast.
Kathi (die solche Ratschläge für SEHR grenzwertig hält, abgesehen davon, daß das mit "Motivation" in ihren Augen schon sehr wenig zu tun hat)
Liebe Kathi,
ich habe jetzt nicht erst seit gestern einen Hund und kenne durchaus die Problematik der Magendrehung.
Da heißt es: nur nicht zu viel auf einmal füttern, längere Futterpausen vermeiden, nach dem Fressen nicht spielen lassen etc.pp.
Das mögen alles gut gemeinte Ratschläge und Empfehlungen sein - mir persönlich ist jedoch kein Fall einer Magendrehung bekannt, wo die oben genannten Dinge tatsächlich die Ursache waren.
Die Hündin einer Staffelkollegin hatte in ihren 3 Lebensjahren 3 x eine Magendrehung, aus heiterem Himmel und ohne erkennbare Ursache, bei ihr wurden alle bekannten Ratschläge peinlichst genau eingehalten.
Sie hatte 2 wirklich sehr kompetente TÄ, die auf diesem Gebiet äußerst firm waren - nach neuesten Erkenntnissen kommt es vermehrt zu Magendrehungen ohne bestimmten Auslöser gerade bei Hunden, bei denen die HH sehr gewissenhaft auf die Bedürfnisse ihrer Hunde eingehen.
Weiters sind mir persönlich 4 Hunde bekannt, die in extremen Ruhephasen ohne viel Aktion vorher und bei regelmäßiger Ernährung eine Magendrehung hatten (zwei Schäfer, ein Spaniel, ein Golden).
Im Vergleich zu vielen mir bekannten Hundebesitzern, die mit der Problematik völlig sorglos umgehen und all das tun, was man NICHT tun sollte und deren Hunde sich bester Gesundheit erfreuen, verwundern mich meine Beispiele schon ein wenig.