nachdem die elite hier nun schon den Standard festgelegt hat, könnte ich es mir eigentlich sparen.Nichts desto trotz hege ich die hoffnung, dass vielleicht irgendwann jemand über dieses Posting stolpert und sich darüber im Klaren ist, dass es kein "Das ist so und aus" gibt. Schwarz-Weiß-Denken ist auch heute noch ein großes Problem und ich denke, wenn viele Leute weniger von sich und ihren woher-auch-immer-bezogenen Meinung überzeugt wären, gäbe es viele Probleme nicht.
Zunächst möchte ich korrigieren, dass ich einen 8 Wochen alten Welpen allein lasse. Maggy hat von anfang an gelernt, dass hier sehr viel Leben ist. Wir kommen und gehen zu immer anderen zeiten (arbeiten beide Schichtdienst). Es kommt aber IMMER irgendwer zurück. Maggy hatte 1 Woche Zeit um sich einzuleben und hat sich hier schon nach 2 Tagen eine nichtmehr wegzudenkende Stellung. Quasi als hätte sie eine Lücke gefüllt.
Ihrem Verhalten entnehme ich, dass sie es hier recht leiwand findet. Ich glaub, mich kann sie auch ganz gut leiden und mein freund und ich lieben sie abgöttisch, fast wie ein Kind. Auch die Züchterin und die Betreuerinnen im Welpenkurs sind von ihr begeistert. Und obwohl ich 90% dieser Erfolge ihr und der Züchterin zuschreibe, sind doch auch 10% von mir beigesteuert.
Dass sie das Sackerl mit der Erde aufgerissen hat, finde ich eigentlich absolut ned dramatisch. Da ich 3 Ratten habe, die mir was scheißen wenn ich "Nein!" oder "Aus!" sage, bin ich viel schlimmeres gewöhnt.
Nach der Arbeit gehört die komplette Freizeit Maggy und ich kann nur nochmal betonen, dass ich weit davon entfernt bin, zu denken, dass Maggy hier unglücklich ist. Auch die Züchterin ist von unserem Lebenswandel informiert und geht damit konform.
Warum es ein Welpe sein muss? Musste garnicht. Eigentlich wollte ich einen erwachsenen Hund, eben weil ich besorgt war, dass es zu viel ist für mich. Aber nachdem ich unterstützung von meiner Familie und meinen Freunden habe, wurde quasi einstimmig beschlossen, dass wir diese Aufgabe schaffen werden. Ich bin sehr froh, diesen Weg gegangen zu sein.
Bevor ich zum Sozialschmarotzer werde, bin ich bereit mir von ein paar unbekannten Gestalten in einem Forum "du du, böse böse" sagen zu lassen.