Ich hatte lange überlegt, ob ich auf eure Kommentare noch einmal antworten sollte. Ich habe nämlich nur selten Zeit am PC zu sitzen. Aber einmal wage ich es noch.
Meine Worte:
Mein Tipp ist, alle Kleinhundbesitzer sollen sich in Zukunft eine größere Hunderasse nehmen, wenn sie so Angst haben. Es reicht auch, wenn sie zu dem kleinen Hund noch einen großen Hund dazunehmen. Dann sind sie auch vielleicht etwas gelassener.
waren natürlich sarkastisch gemeint.
Aber ehrlich, was ist das für ein Leben, wenn ich ein ganzes Hundeleben lang auf die Straße gehe, in der Angst, hoffentlich kommt kein großer Hund vorbei. Ich hatte bisher mehrere Hunde(mix) Rassen zusammen, ob groß oder klein, mit verschiedenen Charakterien. Zur Erklärung:
Meine erste Bande bestand aus
1 Dobermann Rüden namens Apollo (Wesen: hibbelig, immer in Aktion, arbeitsfreudig)
1 Husky/Jagdhund Mixhündin namens Anja (sanft, sehr sensibel, Eigenleben wie ein Husky)
1 Pudel/Rauhaardackel Mixrüden namens Leon (war klein wie meine Katzen, bei ihm kam die Sturheit des Dackel durch, aber trotzdem sehr gelehrig)
Meine zweite Hundebande bestand aus
1 Dobermann Rüden namens Pritt (hatte draussen Lärmangst, daheim eine Schmusebacke, der die Katzen liebte)
1 Rottweiler/Dobermann Mixhündin namens Kira (benimmt sich in der heißen Zeit wie ein Rotti, in der kalten Zeit wie ein Dobi)
Da Pritt leider mit 7 Jahren verstarb, nahm ich zu Kira (damals 2 Jahre alt) wieder einen Rüden dazu.
Jetzt besteht meine dritte Hundebande aus
1 Rottweiler/Dobermann Mixhündin Kira
1 Rhodesian Ridgeback/Irgendwas Mixrüden (zu jeden freundlich, muß aber unbedingt alles beschnuppern, egal ob Leute, Hunde, oder auch Autos)
und vor 2 Wochen ist noch
1 Deutscher Jagdterrier Hündin mit 1 1/2 Jahren bei uns eingezogen. (will alles jagen, wie Vögel, fliegende Laubblätter und am Anfang sogar meine Katzen, um nach ihnen zu schnappen)
Also unterschiedlicher konnten/können meine Hunde nicht sein. Jeder von meinen Hunden braucht eine andere Erziehung. Daher ist es sicher nicht leicht, sie so hinzukriegen, daß sie gut erzogen sind. Aber ich habe es geschafft, daß sie zu 90% folgen. Mit 90% bin ich zufrieden, weil 10% dürfen sie schon noch Hunde sein. Luna ist noch im Lernen, aber ich habe es nach 1 Woche geschafft, daß sie meine Katzen voll akzeptiert und ich sie mit ihnen alleine lassen kann.
Und jetzt möchte ich gerne einige eure Kommentaren beanworten. Die Zeilen von
pinkSogg und
NiTeWaLkEriN finde ich ganz korrekt.
Ich würde auch nie auf einen anderen Hund einschlagen oder treten, weil ich diesen nur aufstacheln und es noch schlimmer machen würde. Genauso hatte es der Kleinhundebesitzer bei meiner Kira getan. Mal ehrlich, beobachtet ihr überhaupt eure oder andere Hunde wirklich? Es kann doch nicht sein, daß immer zu euch nur beißwütige Hunde heranlaufen. Genauso wie oft fremde Menschen miteinander ins Gespräch kommen, wollen auch Hunde miteinander kommunizieren. Und ich habe nichts dagegen, wenn andere Hunde zu uns kommen und sie einander beschnuppern ein bisschen spielen, dann geht jeder wieder seinen Weg.
Bei Kira ist es mir seit diesen Zwischfall vor 3 Jahren vielleicht 3 bis 4 passiert, daß sie einen Hund überrannt hatte. Sie ist aber nicht auf dem anderen Hund draufgetrampelt. Aber das war auch nur am Anfang, als ich überrascht wurde, daß sie nach dem Vorfall so reagierte und danach noch in der Lernphase, wo ich ihr echt mühsam wieder beibringen musste, daß nicht alle Kleinhundebesitzer böse sind.
Wenn ich heute mit Kira alleine unterwegs bin, gibt es mit dem Gehorsam überhaupt kein Problem. Schwieriger ist es, wenn Timmy dabei ist. Timmy ist ein Hund, der wie oben beschrieben, alle begrüßen, beschnuppern und gestreichelt werden will. Und da stellt er auf taub, wenn ich ihn rufe. Timmy ist aber ein sanfter Rüde und läuft nicht so stürmisch wie Kira auf einen zu. Und da kann es schon wegen der Konkurrenz kommen, wer als erster dort ist. Kira kommt aber auf halben Weg wieder zurück, während Timmy erst kommt, wenn er mit seiner Begrüßung fertig ist. Und die meisten Leute sagen zu mir, lassen Sie ihn doch, er ist ja so lieb. Kira möchte auch gerne hinzu kommen, aber bei ihr geben sich die Leute eher verhalten, obwohl Kira wirklich freundlich ist. Wer es nicht glaubt, ich bin gerne für ein Hundetreffen bereit. Egal ob mit großen oder kleinen Hunden.
Meine Hunde kennen die Beschwichtigungssignale und reagieren auch darauf. Kira ist bis jetzt noch jeder Rauferei aus dem Weg gegangen, wenn der andere ihr zeigt, daß er von ihr nichts wissen und keinen Kontakt haben möchte. Sie lässt sich sogar von Luna die leckerlis wegnehmen, wenn ich nicht dazwischen fahre. Sie weicht vor Luna zurück, wenn Luna ihr Spielzeug verteidigt. Da ist eher Luna die Kampfgelse, die wie eine Schlange hinfährt und deshalb noch lernen muß, daß man teilt und nicht neidig ist.
Und wegen der Dackel. Mein Pudel/Rauhhaardackel wurde öfters von meinen damaligen beiden Großen überrannt, wenn sie sich nachliefen. Wenn die Großen kehrt machten, und Leon zu spät reagierte, war sie schon über ihn darüber gerannt. Kein einziges Mal wurde er verletzt und wurde 14 1/2 Jahre alt. Aber ja ich weiß, ich habe ja immer so viel Glück, daß nichts passiert ist.
Ja und zu den Joggern. Bei uns auf der Wiese ist es sehr dunkel, daher haben meine Hunde Leuchthalsbänder mit einem zusätzlichen Blinklicht, damit sie gesehen werden. Also haben die Jogger jederzeit die Möglichkeit auszuweichen. Wie oft habe ich aber schon einen halben Herzinfarkt bekommen, wenn die Jogger ganz nah von hinten bei mir vorbei liefen. In Zeiten wie diesen muß man ja mit allen rechnen. Da ist es für mich ganz in Ordnung, daß meine Hunde in der Dunkelheit melden, daß da jemand kommt.
Malti - Das mit deinem verletzten Hund tut mir leid. Klar würde ich da auch nicht erfreut sein, wenn ein anderer Hund ohne Besitzer auf uns zu kommt. Aber es darf deswegen keine Panik bei dir aufkommen. Immer Ruhe bewahren und versuchen, den anderen Hund ruhig anzusprechen, damit er abgelenkt wird. Es ist auch nur ein Hund wie jeder anderer.
Du wolltest einen Tipp von mir haben? Beobachte einmal, wenn sich 2 Großhundebesitzer treffen. Beide (mit Ausnahmen) begegnen sich entspannt und das spüren auch die jeweiligen Hunde.
Und beobachte einmal einen Kleinhundebesitzer, wenn er einen Großhundebesitzer vom Weiten sieht. Sie zögern, verkrampfen sich, sie überlegen, sollen sie umdrehen, nur die Richtung wechseln oder doch weiter gehen? Wenn ich solche Hundebesitzer sehe, leine ich Kira vorsichtshalber an, weil gerade solche Leute machen auf sich aufmerksam.
Siehe die Zeilen von
audo . Da würde ich lieber auf einen Hund verzichten und mir stattdessen zwei Katzen nehmen.
Einfach ruhig weiter gehen und den anderen Hund ignorieren. Mit Angst überträgst du das nur auf deinen Hund.
Leider tragen die wenigsten Hunde bei Freilauf einen Maulkorb, obwohl es Gesetz ist. Wenn das mehr kontrolliert werden würde, dann bauchten wir auch keinen Hundeführschein.