Wie erzieht ihr euren Hund?

Für ihn ist es vermutlich nicht harmlos. Ich kenne das nur, wenn sich der unterlegene Hund freiwillig auf den Rücken legt. Anders löst das nur Angst aus...

BB,
Tanja


Moin,

es ist für ihn in so fern harmlos, als das es ihn nicht verletzt.

Und das man Hunde in Watte packen muss, damit die zarten sensiblen Seelen unserer Hunde keinen Knacks bekommen, halte ich für Unsinn. (zumindest bei normalen Hunden)

Schließlich erlebe ich, wie sich unser Hund und andere im Rudel verhalten. (unsere Trainingsgemeinschaft besteht ja schwerpunktmäßig aus seinen Geschwistern, Eltern und sonstigen Verwandten)

Da passt dieses auf die Seite legen gut mit dazu.


Übrigens legt sich nach meiner Beobachtung nicht jeder unterlegene Hund friedlich auf den Rücken sondern wird teilweise vom dominierenden Hund dahin gezwungen und auch in dieser Haltung gehalten.

Ich glaube, wir beide meinen ein unterschiedliches Verhalten: Du meinst das vorsorgliche freiwillige Unterwerfen, also eine Beschwichtigungsgeste.

Ich meine das aktive Unterwerfen durch den stärkeren bzw. selbstbewussteren Hund.

Tschüss

Ned
 
So, ich will dann auch mal meine Meinung kundtun...nachdem, was ich gelesen habe, bin ich ja ein Mimoserl mit meinem Hund und dann doch wieder nicht...hm...schlimm. :cool: :D

Also, wenn Shiva kratzt, dann kratzt sie halt...ist mir Wurscht.

Wenn sie zum Streicheln kommt....je nachdem, was ich grad anderes zutun habe, streichel ich sie oder lasse es einfach.

Ich rede schon mit Shiva, aber nicht als Gesprächspartner wie mit nem anderen Menschen.

Wenn sie im Weg liegt und ich vorbei will, gehe ich (wie das Wort schon sagt) VORBEI, mache also einen Bogen um sie.
Sollte sie aber mal wieder ungünstig im Weg liegen (vor der Tür, vor dem PC-Stuhl) dann muss sie aufstehen und weggehen.

Ich werfe oder drehe meinen Hund nicht auf den Rücken (das ist nämlich genauso handgreiflich wie schlagen!!!)

ABER: Als Shiva noch jünger war und noch nicht gelernt hatte, dass man nichts von der Straße frisst und irgendwas aufgenommen hat, da habe ich es ihr sogar aus der Schnute rausgeholt...da sie sehr widerspenstig war, hab ich eben auch mal etwas doller die Schnute geöffnet und das Fressen rausgeholt.
Mit der Weile hört sie ja, wenn ich auf Entferung Pfui sage. :)

Erziehung bei mir ist mit Leckerchen und lobender Stimme als Belohnung und Ignoranz als Strafe, wenn sie z.B. kein Sitz macht oder so, aber wenn sie z.B. im Vorbeigehen einen anderen Hund anbellt, dann gibt es ein scharfes (kein schreiendes) "Nein".

Sicher ist jeder Hund anders, aber kein Hund hat es verdient, geschlagen oder angeschrien zu werden.

Und dieses ewige Dominanzgerede...also, wer an die Sache rangeht "der Hund muss immer unter mir sein, deshalb keine Couch, kein Bett, Fressen immer nach mir, ich als erster durch die Tür, denn NUR SO gehorcht er mit." BITTE, solche Leute sollten sich KEINEN Hund holen, bevor sie sich nicht mal informiert haben!!!
 
Das ist Unsinn..natürlich, wenn du einen Hund packst, ihn aufn Rücken pfefferst..egal wie..er da solange liegt bis du meinst es reicht..völlig egal was der arme kerl tut..DANN..aber auch nur dann hast du ganze völlig falsch verstanden.
Wenn du aber weißt wie es geht, worauf du achten musst..dann ist das ganze eine völlig normale "Erziehungsmethode"...genauso wenig spricht dagegen wenn dein Hund unsinn macht ihn kurz aufm Boden zu drücken und dabei zu knurren.
Knurren ist sowieso eine gute Art der Kommunikation, ich denke das versteht jeder Hund..jeder Hund reagiert darauf, auch wenn ich ein Mensch bin.

Es ist wahrlich nicht einfach für Hunde, uns Menschen zu verstehen aber sie Akzeptieren einen auf jeden Fall als Alphatier.

wenn du dich ein auch nur ein wenig mit dem hund und dessen sprache beschäftigt hättest, wüßtest du das dieses sogenannte am rücken haun absoluter schwachsinn ist... denn nicht mal ein alphatier im rudel legt nen hund mit gewalt auf den rücken.... und erklär mir jetzt nicht das du bei nem 40kg hund keine gewalt brauchst, um ihn am rücken zu legen.... bei meinem bräuchtest an die 4 menschen, der wehrt sich nämlich total dagegen (29kg)...

NEIN, hunde akzeptieren uns nicht als alphatier... denn wir sind keine TIERE!!!.... sie akzeptieren uns, als menschen, und sie wissen das sie abhängig von uns sind... aber sie sehen NIE das alphatier in uns....
 
ABER: Als Shiva noch jünger war und noch nicht gelernt hatte, dass man nichts von der Straße frisst und irgendwas aufgenommen hat, da habe ich es ihr sogar aus der Schnute rausgeholt...da sie sehr widerspenstig war, hab ich eben auch mal etwas doller die Schnute geöffnet und das Fressen rausgeholt.
Mit der Weile hört sie ja, wenn ich auf Entferung Pfui sage. :)
das mach ich heut noch, weil meiner ein staubsauger ist. und ich lass ihm da nichts durchgehen.

Sicher ist jeder Hund anders, aber kein Hund hat es verdient, geschlagen oder angeschrien zu werden.
...auch meine meinung....

Und dieses ewige Dominanzgerede...also, wer an die Sache rangeht "der Hund muss immer unter mir sein, deshalb keine Couch, kein Bett, Fressen immer nach mir, ich als erster durch die Tür, denn NUR SO gehorcht er mit." BITTE, solche Leute sollten sich KEINEN Hund holen, bevor sie sich nicht mal informiert haben!!!
*zustimm*

lg, nina
 
Moin,

gleichberechtigte Partnerschaft ist zwischen Hund und Halter aber nicht minder großer Unsinn als alles an der Dominanztheorie auszurichten.

Im Prinzip ist das ein Streit um Worte.

Ein Hund braucht Führung. Wenn ich ihm das als Halter nicht geben kann, sollte ich es mit Hunden generell lassen.


Hunde sind unterschiedlich. Eine einheitliche Lehre für alle gibt es nicht, nicht mal innerhalb einer Rasse. Und auch je nach Lebensalter und sonstigen Umständen muss man seine Methoden mal anpassen.


Ich behaupte nicht, dass wir alles richtig machen.

Aber unsere Methoden haben zu einem zufriedenen, recht gut erzogenen Hund geführt (allerdings keinen dressierten Zirkusaffen).

Unser Hund hat keine Angst, ist nicht scheu, ist nicht verhaltensauffällig.

Er ist gesund, gut trainiert und hat ausreichend Beschäftigung für seinen Kopf.

Manche gehen an die Decke, weil wir in (ganz selten) mal auf den Rücken legen oder das wir einzelne Teile der Dominanztheorie verwenden, wenn es uns angebracht erscheint. Damit kann ich leben, insbesondere wenn ich mir andere Hunde so unterwegs anschaue. (welchen Schaden nimmt eigentlich ein gesunder Hund, wenn er aufstehen muss, wenn ich komme?)

Manche gehen an die Decke, weil wir unseren Hund wie einen Hund behandeln. Weil er gelegentlich mit echten Wild trainiert (wie kann man nur, die armen toten Hasen, etc.). Weil wir Dinge nicht mit ihm ausdiskutieren. Unser Leben dreht sich sowieso schon sehr viel um ihn. Urlaube werden hundgerecht geplant, Broterwerb und Freizeit auf ihn zugeschnitten.

Gut, gestreichelt wird er wenig. Er steht mehr auf eine kräftige Rückenmassage und die bekommt er regelmäßig von uns (oder halt zart das Ohr massieren, kommt auch gut an).


Hier scheint sich einiges an Streitlust mal wieder zu entladen. Meinetwegen. Vor den meisten hier brauchen wir uns sicherlich nicht zu verstecken, was die Hundehaltung angeht, trotz gelegentlicher Dominanztheorie und mal auf den Rücken legen.

Tschüss

Ned
 
ABER: Als Shiva noch jünger war und noch nicht gelernt hatte, dass man nichts von der Straße frisst und irgendwas aufgenommen hat, da habe ich es ihr sogar aus der Schnute rausgeholt...da sie sehr widerspenstig war, hab ich eben auch mal etwas doller die Schnute geöffnet und das Fressen rausgeholt.
Mit der Weile hört sie ja, wenn ich auf Entferung Pfui sage.

das mach ich heut noch, weil meiner ein staubsauger ist. und ich lass ihm da nichts durchgehen.

Wenn wir jetzt unterwegs sind und sie an der Leine ist, dann macht sie es nicht mehr...sie schnüffelt und ich sag dann schon "pfui ist das, gelle" und dann geht sie weiter. :D
Wenn sie am Feld und weiter weg von mir ist und vorausgesetzt ich bemerke es, dass sie was nehmen will, dann sag ich "pfui" und sie lässt es meistens auch liegen. Niederlagen gibt es immer, manchmal kann auch Frau Shiva nicht widerstehen und ich bin machtlos, denn hinterherrennen tu ich nicht. :D
 
Ich meine das aktive Unterwerfen durch den stärkeren bzw. selbstbewussteren Hund.

Genau. Ich rede von einer Mensch - Hund Beziehung, keiner Hund - Hund Beziehung. Ich kenne dich zwar nicht persönlich, aber ich nehme an, du bist ebensowenig ein Hund wie ich :D

BB,
Tanja
 
Es ist wahrlich nicht einfach für Hunde, uns Menschen zu verstehen aber sie Akzeptieren einen auf jeden Fall als Alphatier.

Da muss ich dir als Biologin entschieden widersprechen. Sowas geht artübergreifend einfach nicht. Ich bin ein Mensch, der Hund ist ein Hund. Mit einem (noch dazu meist genetisch verwandten) Rudel hat das nichts zu tun. Oder würdest du dich auch mit der Leithündin paaren :D

BB,
Tanja
 
Da muss ich dir als Biologin entschieden widersprechen. Sowas geht artübergreifend einfach nicht. Ich bin ein Mensch, der Hund ist ein Hund. Mit einem (noch dazu meist genetisch verwandten) Rudel hat das nichts zu tun. Oder würdest du dich auch mit der Leithündin paaren :D

BB,
Tanja

Moin,

Du kannst ja gern diese Meinung haben, und vielleicht sogar zu Recht, aber was hat das damit zu tun, dass Du Biologin bist?

Meines Wissens ist Verhaltensforschung bei Hunden dort nicht Standard des Studiums. :D

Biologie ist ein weites Feld.

Tschüss

Ned
 
Genau. Ich rede von einer Mensch - Hund Beziehung, keiner Hund - Hund Beziehung. Ich kenne dich zwar nicht persönlich, aber ich nehme an, du bist ebensowenig ein Hund wie ich :D

BB,
Tanja

Moin,

das bedeutet, dass die Hunde es als normal ansehen und es kennen.

Und das es zwischen Hund - Hund geschieht, heißt ja nun nicht automatisch , dass es zwischen Hund - Mensch nicht funktioniert.

Mithin hat Deine Aussage keinen logischen Schluss. :D

Tschüss

Ned
 
gleichberechtigte Partnerschaft ist zwischen Hund und Halter aber nicht minder großer Unsinn als alles an der Dominanztheorie auszurichten.

das hat hier auch keiner behauptet, auch wenn ich meine hunde lieber in meiner nähe habe als so manch menschen



Ein Hund braucht Führung. Wenn ich ihm das als Halter nicht geben kann, sollte ich es mit Hunden generell lassen.

da stimme ich zu, obwohl man ja nicht die selben praktiken ausführen muss.
das soll aber nicht heissen, dass der besser führt, weil er diese und jene praxis anwendet:rolleyes:


Hunde sind unterschiedlich. Eine einheitliche Lehre für alle gibt es nicht, nicht mal innerhalb einer Rasse. Und auch je nach Lebensalter und sonstigen Umständen muss man seine Methoden mal anpassen.


Ich behaupte nicht, dass wir alles richtig machen.

das tun wir alle zusammen nicht.
weder in der hunde noch in der kindererziehung;)


Hier scheint sich einiges an Streitlust mal wieder zu entladen. Meinetwegen. Vor den meisten hier brauchen wir uns sicherlich nicht zu verstecken, was die Hundehaltung angeht, trotz gelegentlicher Dominanztheorie und mal auf den Rücken legen.
diese methode jedoch verneine ich zu 100%

lg pene
 
@Ned: Hier geht es nicht um Hunde, sondern inwieweit Verhaltensmuster einer Art untereinander auch artübergreifend funktionieren. Wenn meine Bartagame nickt, weiß mein Hund ja auch nicht, dass das ein Balzverhalten sein soll.

Meine Fachrichtung ist übrigens Ökologie. Das hat mit Hunden nichts, mit Artbeziehungen aber alles zu tun.

BB,
Tanja
 
:D *sooooolachenmuss*
@Ned: Hier geht es nicht um Hunde, sondern inwieweit Verhaltensmuster einer Art untereinander auch artübergreifend funktionieren. Wenn meine Bartagame nickt, weiß mein Hund ja auch nicht, dass das ein Balzverhalten sein soll.

Meine Fachrichtung ist übrigens Ökologie. Das hat mit Hunden nichts, mit Artbeziehungen aber alles zu tun.

BB,
Tanja
 
[da stimme ich zu, obwohl man ja nicht die selben praktiken ausführen muss.

das soll aber nicht heissen, dass der besser führt, weil er diese und jene praxis anwendet:rolleyes:

Moin,

stimmt. Im Prinzip entscheidet das Ergebnis.

Manche lehnen ja Leckerlies zur Erziehung ab. Ich kenne jemand, die ihren Hund nur mit Leckerlies erzogen hat. Der Hund gehorcht toll.

Hat sie dennoch alles falsch gemacht. Wohl kaum. :D

Aber ich behaupte mal, dass diese Methode nicht auf jeden Hund übertragbar ist.


diese methode (Anm. von Ned: auf den Rücken legen) jedoch verneine ich zu 100%


Das ist auch Dein gutes Recht. Als Hundehalterin ist es Deine Aufgabe, dass Du Dir über Erziehung Deine Gedanken machst und Deinen Weg findest.

Ich lehne auch so manche Methode ab, entweder weil ich sie grundsätzlich ablehne oder weil sie nicht zu unserem Hund passt.


Um aber beurteilen zu können, ob sich diese Methode auf unseren Hund negativ (oder positiv) auswirkt, müsstest Du es in der Realität beobachten. Wie wir es machen, wie der Hund vorher und hinterher reagiert, usw..

Tschüss

Ned
 
@Ned: Hier geht es nicht um Hunde, sondern inwieweit Verhaltensmuster einer Art untereinander auch artübergreifend funktionieren. Wenn meine Bartagame nickt, weiß mein Hund ja auch nicht, dass das ein Balzverhalten sein soll.


Moin,

:D

schönes Beispiel. :D

Allerdings halte ich Hunde (und unseren insbesondere) schon in der Lage, menschliches Verhalten bis zu einer gewissen Grenze interpretieren zu können. Und auch die Übernahme von bestimmten Verhaltensmustern. Das sind nämlich oft intelligente Kerlchen

Meine Fachrichtung ist übrigens Ökologie. Das hat mit Hunden nichts, mit Artbeziehungen aber alles zu tun.

Vergleichbar mit einem Volkswirt, der mit diesem allgemeinen Wissen meint, einen kleinen Krämerladen ohne Probleme leiten zu können, ist ja schließlich alles irgendwie Ökonomie. :D

Tschüss

Ned
 
Moin,
Allerdings halte ich Hunde (und unseren insbesondere) schon in der Lage, menschliches Verhalten bis zu einer gewissen Grenze interpretieren zu können. Und auch die Übernahme von bestimmten Verhaltensmustern. Das sind nämlich oft intelligente Kerlchen

Eben, darum ist es nciht nötig, einen auf Hund zu machen. Man sollte lieber konsequent bei menschlichen Verhaltensweisen bleiben. Wenn ein Hütehund der Herde sagen will, sie soll zusammenbleiben, imitiert er ja auch kein Schaf...

Vergleichbar mit einem Volkswirt, der mit diesem allgemeinen Wissen meint, einen kleinen Krämerladen ohne Probleme leiten zu können, ist ja schließlich alles irgendwie Ökonomie. :D
Nein, ist nicht vergleichbar. Aber das würde zu weit führen.

BB,
Tanja
 
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