Was tun bei tauben Ohren im Jagdfieber?

taube ohren bedeuten bei mir so lange schleppleine, bis die ohren auf die alte reagieren und wenn das nie ist, dann bleibt die schleppi bis zum ende
ich bin was meine hunde anbelangt sehr tolerant , aber jagen oder hetzen ist ein absolutes nogo für mich
training an der schlepp, bei manch einem klappt es
 
Blöde Frage, ist im Wald nicht eigentlich sowieso immer Leinenpflicht?
Auch bei einem nicht jagenden Hund besteht doch immer die Gefahr das ein Jäger meint schießen zu müssen wenn er einen freilaufenden Hund sieht.
Da hätte ich schon Angst, und selbst mein Maltesermix jagt davonlaufenden Kleintieren hinterher, da vergißt sie alles um sich herum.
Tut ihnen nix, aber hetzen reicht ja schon.
 
Meines Wissens nicht, wenn der Hund verlässlich ist, und solange er in der Nähe des Besitzers bleibt. Falls sich nicht auch da das Gesetz geändert hat.
Aber ja, i trau mi net. Bei unserer jetzigen Hündin ohnehin nicht.
Es gibt keine Garantie, dass ein Jäger nicht trotzdem …

Und es gibt eben auch keine Garantie, dass nicht auch der bravste Hund einmal einen Vogel hat.
 
In Nö ist ausserhalb vom ortsgebiet freilauf erlaubt, solange hund nicht gegen Jagdgesetz verstößt


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Danke, hab mittlerweile auch nachgelesen. Allerdings möchte ich mich nicht auf das Urteil des Jägers verlassen. Es gibt solche und solche.
Dazu bin ich zu feig.
 
Meine Mini hatte einen immensen Jagdtrieb als sie zu mir kam. Also Schleppe und dann hab ich ihr das "steh" beigebracht. Immer sehr viel gelobt wenn sie zu mir kam und auch wenn sie das "steh" gemacht hat. Ich hab ohne Leckerlis gearbeitet. Fast ein Jahr hat es gebraucht bis sie ohne Schleppe laufen konnte.
Bei meiner vorigen Hündin Leni hab ich fast 3 Jahre dafür gebraucht.

Jetzt bleibt sie sofort stehen wenn sie ein Tier hört oder sieht. Sie darf von den Jägern aus ohne Leine im Wald laufen, ich hab den Jägern auch gezeigt wie sie folgt. Wir gehen ja immer durch die Wälder, aber ab 16.00 nicht mehr.

Man muß immens viel Geduld haben und immer wieder üben. Mini ist jetzt mit dem "steh" so gefestigt und es ist ganz stark in ihrem Kopf drin.

Vielleicht schaffst Du es auch, wenn nicht, dann mußt Du kein schlechtes Gewissen haben wenn Dein Hund an der Schleppe bleibt. Besser so als es passiert mal was.

Viel Glück !!!!
 
@ Bruja
Mit Hundekumpel dabei ist es sicher noch schwieriger, die heizen sich ja gegenseitig auf. In dem Moment ist es dann sowieso zu spät. Kommt deine Hündin dann selbstständig wieder zurück, oder wie lange ist sie dann unterwegs bis sie sich an dich erinnert?
Bei uns verirren sich leider auch Hasen und sogar Rehe bis fast ins Stadtgebiet. Manchmal gehen wir eine Route angeleint hin, und wenn ich nicht merke dass heute was besonders interessant ist, geht es retour ohne Leine. Auch wegen Herbst und durch sie Zeitverschiebung ist sie durch die frühe Dämmerung manchmal aufgekratzter und hibbeliger. Und schon eher im Jagdmodus als sonst. Zum Trainieren auch nicht der beste Ausgangspunkt.


Kenne Menschen mit einem Samojedenrüden, der einfach nicht von der Leine gelassen werden kann. Nicht weil er jagen würde, sondern einfach weil er dermaßen selbstständig unterwegs ist und einfach spazieren geht. Und die arbeiten wirklich viel an der Bindung und tun alles mit/für den Hund. Aber auch nicht leicht.
 
Schwierig zu sagen, wie lange, denn es ist mir wie eine Ewigkeit vorgekommen. Ich schätze, es waren drei bis vier Minuten, wobei sie die letzte Minute in Sichtweite war und hin und her gelaufen ist, ohne mich wahrzunehmen.
Das mit der Hundefreundin stimmt. Meine Hündin ist immer extrem aufgekratzt, wenn wir mit der anderen Hündin unterwegs sind, sie liebt sie einfach abgöttisch. Die beiden sind echt witzig zusammen, meine Hündin macht der anderen alles nach und läuft mit einer absoluten Begeisterung durch die Gegend.
Sie ist ein Hund, der wohl extrem gerne einen zweiten Hund an der Seite hätte.
 
Dann möchte ich dir zum Trost :) eine kleine Geschichte erzählen von unserer Angie :angel: , die mir übrigens meinen Nick-name gegeben hat …

Damals hat Herrli noch gut gehen können, und die beiden haben öfters längere Wanderungen gemacht. Deshalb habe ich mir auch überhaupt keine Sorgen gemacht, als die beiden einmal länger aus waren. Dachte nur, dass sie gerade besonders viel Spaß haben …
Nachträglich - er hat es erst viel später gebeichtet - habe ich dann erfahren, dass sie einem Reh hinterhergelaufen, und er weinend auf einem Stein gesessen ist, bis sie wieder zurückkommt.

Die Bindung zu diesem Hund war einzigartig, obwohl man das ja allgemein einem Husky abspricht.
Trotzdem ist sie damals zu einem Jagd"erfolg" gekommen, soweit man das nach einem Versuch so nennen kann.
Und trotzdem hat sie so etwas nie mehr versucht.


Man spricht Huskys Bindungsfähigkeit ab??????:confused:

Müsste man nicht sowieso mal beleuchten, was Menschen so unter "Bindung" zwischen Hund und HH verstehen?

Könnte mir vorstellen, dass es da sehr unterschiedliche Auffassungen und Deutungen gibt, ganz verschiedene Schlussfolgerungen....
 
Die Wahl zur unfähigsten Hundehalterin überhaupt wurde heute von mir höchst persönlich durchgeführt und das Ergebnis ist eindeutig: Ich habe gewonnen (und zwar einstimmig!). Somit muss ich mich jetzt offiziell unfähigste Hundehalterin nennen, was ich absolut verdient habe!

Heute Spaziergang, viel trainiert, wunderbar gelaufen. Ich war direkt stolz, dass Frau Hund doch so folgsam ist. "Stopp" brav und verlässlich, "Fuß" brav, "Hier" brav, also sehr positiv. Fasan cirka 20 Meter vor uns aufgeflogen, Hund ist nach dem "Stopp" gestanden und hat nur geschaut. Den Hasen hat sie nicht einmal bemerkt. Am Waldrand "Sitz" geübt, obwohl sie eine Fährte in der Nase hatte. Die Vorderbeine haben zwar gewackelt wie wild, aber sie ist sitzen geblieben.

Und dann:
Direkt neben ihr ist ein Reh aufgesprungen (ich habe es vorher auch nicht gesehen, es war in den Bäumen am Waldrand). Frau Hund stürzt hinterher, wickelt die Schleppleine zweimal um einen Baum, schlüpft aus dem Brustgeschirr und ward nicht mehr gesehen.:mad:
Es hat einige Minuten gedauert, bis sie mit hängender Zunge wieder aufgetaucht ist. In der Zwischenzeit hatte ich genug Zeit, mich selbst zu verfluchen, den Hund gleich mit und mir Schreckensszenarien auszumalen, was alles passieren könnte.
Ganz ehrlich, mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Aber das muss sich wohl auch ändern. In Zukunft Hochsicherheitsverwahrung, ich werde auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Und wenn ein Gummistiefel aus heiterem Himmel auf uns fällt, werde ich das voraussehen.:furious3:
 
Die Wahl zur unfähigsten Hundehalterin überhaupt wurde heute von mir höchst persönlich durchgeführt und das Ergebnis ist eindeutig: Ich habe gewonnen (und zwar einstimmig!). Somit muss ich mich jetzt offiziell unfähigste Hundehalterin nennen, was ich absolut verdient habe!

Heute Spaziergang, viel trainiert, wunderbar gelaufen. Ich war direkt stolz, dass Frau Hund doch so folgsam ist. "Stopp" brav und verlässlich, "Fuß" brav, "Hier" brav, also sehr positiv. Fasan cirka 20 Meter vor uns aufgeflogen, Hund ist nach dem "Stopp" gestanden und hat nur geschaut. Den Hasen hat sie nicht einmal bemerkt. Am Waldrand "Sitz" geübt, obwohl sie eine Fährte in der Nase hatte. Die Vorderbeine haben zwar gewackelt wie wild, aber sie ist sitzen geblieben.

Und dann:
Direkt neben ihr ist ein Reh aufgesprungen (ich habe es vorher auch nicht gesehen, es war in den Bäumen am Waldrand). Frau Hund stürzt hinterher, wickelt die Schleppleine zweimal um einen Baum, schlüpft aus dem Brustgeschirr und ward nicht mehr gesehen.:mad:
Es hat einige Minuten gedauert, bis sie mit hängender Zunge wieder aufgetaucht ist. In der Zwischenzeit hatte ich genug Zeit, mich selbst zu verfluchen, den Hund gleich mit und mir Schreckensszenarien auszumalen, was alles passieren könnte.
Ganz ehrlich, mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Aber das muss sich wohl auch ändern. In Zukunft Hochsicherheitsverwahrung, ich werde auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Und wenn ein Gummistiefel aus heiterem Himmel auf uns fällt, werde ich das voraussehen.:furious3:

Quatsch:) Quatsch:) Quatsch:)

Das hat doch mit Unfähigkeit nix zu tun. Du kannst doch nicht was voraussehen, was nicht voraussehbar ist. Nicht umsonst sind Wildtiere gut getarnt.

Freu Dich , dass sie durch das Wickeln der Schleppleine keinen Schaden erlitten hat

und dass sie - obwohl ich aus Erfahrung weiß, dass sich Minuten wie Sunden anfühlen :eek: und einem die Knie immer weicher werden - nach einigen Minuten zu Dir gekommen ist. Einige Minuten sind quasi gar nix für einen jagdpassionierten Hund.
 
Man spricht Huskys Bindungsfähigkeit ab??????:confused:

Müsste man nicht sowieso mal beleuchten, was Menschen so unter "Bindung" zwischen Hund und HH verstehen?

Könnte mir vorstellen, dass es da sehr unterschiedliche Auffassungen und Deutungen gibt, ganz verschiedene Schlussfolgerungen....
Das ist ja nicht meine Meinung, habe es aber öfters so zu hören bekommen, bzw. wurde danach gefragt.
Sicherlich ist ein Husky oft eigenständiger im "Denken" als so manch anderer Hund, hinterfragt eher einmal, bevor er folgt. Aber das bedeutet nicht, dass er keine Beziehung zu seiner Familie aufbaut. Im Gegenteil ist er sehr familienorientiert.

Ja, ganz bestimmt wäre das sogar sehr interessant, was man unter Bindung verstehen kann. Es ist nur schwer in Worte zu fassen, weil es ja doch eine Gefühlssache ist.
Für mich ist es Liebe, Zusammengehörigkeitsgefühl, kommunizieren, einfach der Wille und das Interesse, einander zu verstehen trotz der unterschiedlichen "Sprache", u.v.m.
Oft sind es Kleinigkeiten, ganz kleine Begebenheiten, die es einem zeigen.

Vielleicht glaubt manchmal jemand eine besondere Bindung zu seinem Hund zu haben, weil er einen Kontrollfreak zu Hause hat oder einen, der nicht allein bleiben kann. Oder einen mit "Kadavergehorsam". Das wäre zwar angenehm :D, genügt aber nicht.
Ich denke schon, dass die meisten hier das beurteilen können.
Vielleicht kann es jemand anderer besser beschreiben … mir fällt das schwer, ohne Beispiele zu bringen. Interessieren würde es mich sehr.
 
Das ist ja nicht meine Meinung, habe es aber öfters so zu hören bekommen, bzw. wurde danach gefragt.
Sicherlich ist ein Husky oft eigenständiger im "Denken" als so manch anderer Hund, hinterfragt eher einmal, bevor er folgt. Aber das bedeutet nicht, dass er keine Beziehung zu seiner Familie aufbaut. Im Gegenteil ist er sehr familienorientiert.

Ja, ganz bestimmt wäre das sogar sehr interessant, was man unter Bindung verstehen kann. Es ist nur schwer in Worte zu fassen, weil es ja doch eine Gefühlssache ist.
Für mich ist es Liebe, Zusammengehörigkeitsgefühl, kommunizieren, einfach der Wille und das Interesse, einander zu verstehen trotz der unterschiedlichen "Sprache", u.v.m.
Oft sind es Kleinigkeiten, ganz kleine Begebenheiten, die es einem zeigen.

Vielleicht glaubt manchmal jemand eine besondere Bindung zu seinem Hund zu haben, weil er einen Kontrollfreak zu Hause hat oder einen, der nicht allein bleiben kann. Oder einen mit "Kadavergehorsam". Das wäre zwar angenehm :D, genügt aber nicht.
Ich denke schon, dass die meisten hier das beurteilen können.
Vielleicht kann es jemand anderer besser beschreiben … mir fällt das schwer, ohne Beispiele zu bringen. Interessieren würde es mich sehr.

Meine Meinung ist es auch nicht.

Ich denke, wenn in der Hundeerziehung von Bindung gesprochen wird, geht es in 1. Linie um die "Bindung" des Hundes an die HH. Meiner Erfahrung nach wird auch heute noch in vielen HuSchulen vermittelt, je näher Hund beim HH bleibt, umso besser die Bindung. Je mehr der Hund kuschelt, am besten stundenlang auf der Couch mit Köperkontakt, umso besser die Bindung, umso größer die Zuneigung von Seiten des Hundes. Das ist - meine pers. Meinung -so eine typische "schlichte" Vereinfachung eines sehr komplexen Vorganges.
 
Die Wahl zur unfähigsten Hundehalterin überhaupt wurde heute von mir höchst persönlich durchgeführt und das Ergebnis ist eindeutig: Ich habe gewonnen (und zwar einstimmig!). Somit muss ich mich jetzt offiziell unfähigste Hundehalterin nennen, was ich absolut verdient habe!

Heute Spaziergang, viel trainiert, wunderbar gelaufen. Ich war direkt stolz, dass Frau Hund doch so folgsam ist. "Stopp" brav und verlässlich, "Fuß" brav, "Hier" brav, also sehr positiv. Fasan cirka 20 Meter vor uns aufgeflogen, Hund ist nach dem "Stopp" gestanden und hat nur geschaut. Den Hasen hat sie nicht einmal bemerkt. Am Waldrand "Sitz" geübt, obwohl sie eine Fährte in der Nase hatte. Die Vorderbeine haben zwar gewackelt wie wild, aber sie ist sitzen geblieben.

Und dann:
Direkt neben ihr ist ein Reh aufgesprungen (ich habe es vorher auch nicht gesehen, es war in den Bäumen am Waldrand). Frau Hund stürzt hinterher, wickelt die Schleppleine zweimal um einen Baum, schlüpft aus dem Brustgeschirr und ward nicht mehr gesehen.:mad:
Es hat einige Minuten gedauert, bis sie mit hängender Zunge wieder aufgetaucht ist. In der Zwischenzeit hatte ich genug Zeit, mich selbst zu verfluchen, den Hund gleich mit und mir Schreckensszenarien auszumalen, was alles passieren könnte.
Ganz ehrlich, mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Aber das muss sich wohl auch ändern. In Zukunft Hochsicherheitsverwahrung, ich werde auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Und wenn ein Gummistiefel aus heiterem Himmel auf uns fällt, werde ich das voraussehen.:furious3:
Oje, ich verstehe deinen Frust. Und auch deine Vorstellungen, was alles passieren hätte können …
Aber ihr seid ja erst am Anfang des Trainings, und bis zu dem Vorfall hat ja alles gut geklappt, also doch schon Anfangserfolge. :) Einem Reh können die meisten Hunde schwer widerstehen, vor allem, wenn es so kurz davor aufspringt.

Ich hatte einmal eine Wartezeit vorm Fährtentraining, da dachte ich, wir gehen eine kleine Runde durch den Wald, weil ich sie nicht im Auto warten lassen wollte, sonst wird sie nur nervös. Na, denkste! Zum Glück nicht gleich neben uns sind gleich 3-4 Rehe über den Weg gesprungen. Passiert ist nichts, weil ich die Rehe auch rechtzeitig gesehen hatte, aber an ein Beruhigen oder Herunterkommen vor der Konzentration war nicht mehr zu denken. :(

Und jetzt richte dein Krönchen, sei wieder gut auf dich und deinen Hund und mach weiter :)
 
Meine Meinung ist es auch nicht.

Ich denke, wenn in der Hundeerziehung von Bindung gesprochen wird, geht es in 1. Linie um die "Bindung" des Hundes an die HH. Meiner Erfahrung nach wird auch heute noch in vielen HuSchulen vermittelt, je näher Hund beim HH bleibt, umso besser die Bindung. Je mehr der Hund kuschelt, am besten stundenlang auf der Couch mit Köperkontakt, umso besser die Bindung, umso größer die Zuneigung von Seiten des Hundes. Das ist - meine pers. Meinung -so eine typische "schlichte" Vereinfachung eines sehr komplexen Vorganges.
Ja, wir haben uns den Hund ja ausgesucht, er hatte ja keine Wahl.
Es ist komplex, deswegen schwer zu beschreiben.
Darum möchte ich jetzt nur eine kurze Geschichte erzählen: während eines Spazierganges mit meinem Arrac habe ich eine Blase auf der Ferse bekommen (Schuhe ohne Socken an), die ziemlich geschmerzt hat. Hab die Schuhe kurzerhand ausgezogen und bin barfuß weitergegangen. Nur kurz vorm Heimkommen habe ich sie wieder angezogen, weil ich mich geniert hatte, auf der Straße barfuß zu gehen. Dieser Hund hat an meinem Gang sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt, und war so rücksichtsvoll und langsam wie nie zuvor, "Fuß" hab ich gar nicht sagen müssen. So etwas z.B. meine ich mit diesen Kleinigkeiten.

Aber ich möchte in Brujas Thread nicht zu sehr OT werden. Obwohl es ja auch immer wieder ein Thema wird, dass Hunde, die jagen möchten, zu wenig Bindung an den Besitzer haben.
Die Bindung kann helfen, aber wenn das Problem nicht zu bewältigen ist, heißt das noch lange nicht, dass es an mangelnder Bindung liegt.
 
Heute Spaziergang, viel trainiert, wunderbar gelaufen. Ich war direkt stolz, dass Frau Hund doch so folgsam ist. "Stopp" brav und verlässlich, "Fuß" brav, "Hier" brav, also sehr positiv. Fasan cirka 20 Meter vor uns aufgeflogen, Hund ist nach dem "Stopp" gestanden und hat nur geschaut. Den Hasen hat sie nicht einmal bemerkt. Am Waldrand "Sitz" geübt, obwohl sie eine Fährte in der Nase hatte. Die Vorderbeine haben zwar gewackelt wie wild, aber sie ist sitzen geblieben.

Also ehrlich, das ist aber schon sehr cool... und eine geile leistung von deinem hund. Ich wär stolz wie bolle! Sei nicht so streng mit dir und mach einfach weiter! Das Reh war dann einfach too much.
 
Bruja Du hast keinen Grund zu Selbstvorwürfen. In der von Dir geschilderten Situation habe ich in 50 Jahren mit Hunden keinen erlebt, der da nicht abgesprungen wäre. Nicht einmal meine Yane, die 99% wildsicher war, hätte das ausgehalten. Zum Thema Brustgeschirr sage ich in diesem Zusammenhang lieber nichts, das würde wahrscheinlich zu einer mehr als lebhaften Diskussion führen. Froh kannst Du sein, dass Du offensichtlich eine starke Bindung zu Deinem Hund bzw. er zu Dir hast - sobald er in dieser Situation wieder klar im Kopf ist, wird er Dich suchen. Daher lohnt es sich, wenns schon passiert ist, am Platz des Unglücks zu bleiben, DU findest den Hund höchstwahrscheinlich sowieso nicht, ER Dich sicherlich! In Sachen Bindung teile ich übrigens Taminos Ansicht.
 
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