Was sind für Euch legitime Erziehungsmethoden

Na geehhh, ladytiger:): Den Unterschied zwischen jemanden - Mensch oder Hund - einmal kurz anstupfen, um ihn dazu zu bewegen zur Seite zu gehen, oder ihn zu treten, kann man mit ein bissl gutem Willen aber schon verstehen....:D
lg
Wie gesagt, mit etwas gutem Willen. Aber dem stehen vorgefasste Meinungen entgegen. Und wenn eine bedrohliche Geste mit einer Zeitung schon als tierschutzrelevant angesehen wird, ist wohl jeglicher Kommentar überflüssig!
 
Wie gesagt, mit etwas gutem Willen. Aber dem stehen vorgefasste Meinungen entgegen. Und wenn eine bedrohliche Geste mit einer Zeitung schon als tierschutzrelevant angesehen wird, ist wohl jeglicher Kommentar überflüssig!

Was tierschutzrelevant ist, steht ja im Tierschutzgesetz. Und da heisst es nun einmal "das Wohlbefinden eines Tieres kommt in der Befriedigung seiner Bedürfnisse und der Abwesenheit von Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwerer Angst zum Ausdruck".

Würde man einen meiner Hunde mit einer Zeitung bedrohen, würden sie sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass sie "schwere Angst" empfinden. Das zu erkennen, setzt aber voraus, dass man das Ausdrucksverhalten von Hunden richtig interpretiert.

Es ist also überflüssig, zu diskutieren, was tierschutzrelevant ist und was nicht. Wenn ein Hund deutlich erkennbar Stress und Angst zeigt ist es Tierquälerei. Da gibt es nichts zu interpretieren.

lg
Gerda
 
Ich bin davon überzeugt, dass jeder Hund ein Individuum ist. Sowohl im Charakter als auch im Wesen/Verhalten.

Daher gibt es meiner Meinung nach keine Erziehungsmethode die bei allen Hunden gleich funktioniert. Selbstverständlich ist aber prügeln und massive Gewalt anwenden - bei KEINEM Hund angebracht und/oder angezeigt!!

Bei meinem Hund hat sich ein Mittelweg zwischen der "Wattebausch-Methode" und der "normalen" Erziehung als richtig erwiesen. Ich gestehe aber jedem Hundebesitzer zu, dass er weiß welche Methode nun bei ihm Erfolg bringt - sofern er sich mit der Thematik befasst hat. Heisst ich verurteile weder "Vollblut-Wattebällchenwerfer" noch den Gegenpart dazu.

Persönlich bin ich ein Gegner von Teletakt, Koralle/Stachler, "Schnüren", diesen kurzen Beinleinen, Rütteldosen, Wurfgeschossen, Sprühhalsbändern und anderen aversiven Methoden.

Allerdings kann ich ein "in die Leine rennen lassen" und einen "Schupser" gut verstehen. Heisst jetzt nicht das ich meinen Hund trete, prügle oder ihm einen Leinenruck nach dem anderen verpasse... ;)

Wobei ich dazu sagen sollte, dass "Fuss gehen" hab ich meinem Hund ohne "Schupser" beigebracht... ;)

Nachdem ich aber einmal über den Hund gefallen bin (zu Hause, weil er mir vor die Füsse gelaufen ist), mir dabei sämtliche Sehnen und Bänder im Knöchel gerissen hab und 6 Wochen Gips tragen musste - schiebe, tauche oder schupse ich ihn zur Seite wenn er nicht hört.
Grundsätzlich spreche ich aber mit meinem Hund VORHER, also gebe Kommando wie "geh zur Seite", "ausweichen" etc. wenn er mir vor die Füsse läuft.

Selbst meine Katzen schieb ich zur Seite wenn sie mir zwischen den Füssen rumschmeicheln - Stolperfalle nennt sich sowas auch ;)

Sowohl beim Hund als auch bei den Katzen heisst das nicht, dass das Tier einen Tritt bekommt und in die nächste Ecke segelt.

Selbiges gilt - wie auch schon von Pinksogg beschrieben - wenn Hund aus dem Kofferraum springt, ohne auf ein Kommando von mir zu warten. Da pack ich ihn auch schon mal am Fell (davon hat er ja genug :D) und halte ihn fest, setz in zurück in den Kofferraum, Klappe zu. Und auf ein neues - noch mal von vorne :D

Grundsätzlich muss ich aber schon lange nicht mehr laut werden - da der Hund sowas so gut wie gar nicht mehr macht. Heute muss ich "nur" mehr bei Kindern massiv aufpassen (und das vermutlich sein ganzes Leben lang) und Besucher kriegen einen "Verhaltenscodex" - funkt. wunderbar ;)

Thyson hat gelernt - sehr mühsam und langsam, aber er hats gelernt - dass ich konsequent bin, dass nix "reingeht" was schon mal verboten war und er testet das zwar hin und wieder immer noch, aber nicht mehr mit der Intensität wie früher ;)

Es gibt klare Regeln, klare Kommandos und kein langes blablabla - kurz, prägnant und knapp hat sich am besten bewährt. Wahlweise in der richtigen Lautstärke bzw. in der richtigen Betonung.

Unerwünschtes Verhalten ignorieren, war bei uns komplett falsch. Dadurch hat der Hund nur gelernt - "super, da interessiert es ja niemanden ob ich das jetzt mach oder net - wie leiwand gleich nochmal, und nochmal, und nochmal, und nochmal, und nochmal...." was sich regelrecht in einen "Besucher-Blau/Grün/Lila-Zwicken-Contest" entwickelt hat und in einen "wir zerstören die Bude Weltrekord" und gerne auch in einen "wie lang hält die Katze das nachhetzen und drauf hauen noch aus - Marathon"... :p

Ich kenne aber durchaus viele Hunde wo die "Ignorieren-Methode" sehr gut funktioniert hat.

Genauso wie ich Hunde kenne die bei einem schiefen Blick schon halb unterirdisch gehen und todunglücklich sind weil sie was falsch gemacht haben/sofort beschwichtigen und dann kenne ich Hunde die einen schiefen Blick net mal bemerken (Thyson z.B. :D).

Ähm.. um zum Thema zurückzukommen: Wir haben Halsband, Leine, Kette (nur beim Training und bei Tunieren - nie auf Zug), Maulkorb (essentiell wichtig), Spielzeug, Leckerli und Stimme - um zu arbeiten/trainieren/erziehen.
 
Wenn ein Hund deutlich erkennbar Stress und Angst zeigt ist es Tierquälerei. Da gibt es nichts zu interpretieren.

Nachdem ich ja einen "Stresshund" zu Hause habe, welcher schon bei Anlieferung von 10kg Fleisch sich ängstlich im letzten Winkel des Hauses verkriecht und im Leben nicht an dem "Fleischberg" vorbeigehen würde - bin ich eine ständige Tierquälerin. Da ist dann die Sache mit der Zeitung nurmehr halbsoschlimm. :rolleyes: **achtungsarkasmus**

Also so einfach ist die Aussage mit der Tierquälerei auch nicht.
So wie sich Jessy oft gebärdet und so ängstlich wie sie manchmal ist, ist der Tatbestand der Tierquälerei lt. Giacomo bereits gegeben.
Oder wer mutet sich dann zu, von der Ferne zu beurteilen ob der Hund misshandelt wird oder eine Störung hat??

lg
Friese :)

Und zum Thema:
Bei einem Hund wie meine Schwarze habe ich ohne "Hilfsmittel" gearbeitet. Viel mit Futter gearbeitet/bestätigt, leider nicht gut abgebaut.
Bei Jessy ist mir (bitte nicht falsch verstehen) alles Recht was uns allen (inklusive Ihr) den Alltag gemeinsam erleichtert. (da gehört in der Zwischenzeit auch das Halti dazu)
 
Zuletzt bearbeitet:
@karfunkel
naja.. es kommt schon so rüber als würdest du - ob nun indirekt oder direkt - den fuss in den dein hund da rein rennt, als teil der erziehung ansiehst.

also.. hund rennt rein und spürt die konsequenz daraus und er soll gfälligst lernen das eben nicht zu mehr zu machen weils ja nicht angenehm ist...

hmmmm...njein,
wenn ich mich recht erinnern kann, hab ich geschrieben, dass man (ok in dem fall ich) es nicht immer vermeiden kann, dass es passiert.
Man kommt nicht drumrum....oder so in der Art....(bei mir läßt sich grade die ersten seiten net aufrufen :confused:)....
Einfach nochmal zur Erklärung; bei dem "Trainieren" bei fuss zu gehen (was wir momentan ja noch machen) passiert es hin und wieder. Es läuft grade nicht ohne....ich komm nicht drum rum...oder wie immer ich das auch ausdrücken mag.

Ich lass sie fuss laufen...es klappt ein paar sekunden..sie wird abgelenkt...und "schwupps" will sie wieder weg. Also bleib ich stehen...lass sie wieder bei fu ss kommen...und so weiter; faszit; wir kommen manchmal nicht sehr weit :rolleyes:. Und manchmal ist "sie" einfach schneller als ich und da ich mich leider nicht in luft auflösen kann, rennt sie mir genau seitlich in die beine.
Also am anfang bin ich zurückgesprungen....aber die letzten male bin ich einfach stehen geblieben. Und sie konnte nicht weiter...rempelte halt gegen mein bein...der sogenannte "knuffer".
Oder "stupser"..oder wie auch immer.

Nun kann man diskutieren ob die Reaktion richtig ist oder ob ich in den nächsten Graben springen soll ....mir erschien es in dem moment richtig um ihr meine beine als Grenzen sozusagen aufzuzeigen. Aber ist ja nicht so, dass sie dann "Angst" vor meinen Beinen hat (vor allelm wenn sie selber dagegen rennt). Danach bleib ich stehen und lass sie wieder bei fuss kommen und weiter gehts....

Das alles hab ich natürlich nicht ausführlich aufgelistet, weil es DARUM im einzelnen eben nicht ging. Sondern allgemein was man für legitim hält. Und dazu hab ich was ganz anderes geschrieben (was dann aber scheinbar alle anderen überlesen haben) das ich eben nicht für gewalt bin, meinen hund auch nicht schlage oder sonstiges..und keine würger oder dergleichen verwende. Und das Verständis und Konsequenz wichtig ist (wobei ich an der konsequenz noch arbeiten muss :o).
Es war einfach nur die "beigabe".....das es auch momente gibt wo es nicht glatt läuft und es auch kein Beinbruch ist, man eben nicht komplett da rum kommt.

Alles andere wurde darauf aufgebauscht.

lg
Karfunkel
 
Was tierschutzrelevant ist, steht ja im Tierschutzgesetz. Und da heisst es nun einmal "das Wohlbefinden eines Tieres kommt in der Befriedigung seiner Bedürfnisse und der Abwesenheit von Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwerer Angst zum Ausdruck".

Würde man einen meiner Hunde mit einer Zeitung bedrohen, würden sie sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass sie "schwere Angst" empfinden. Das zu erkennen, setzt aber voraus, dass man das Ausdrucksverhalten von Hunden richtig interpretiert.

Es ist also überflüssig, zu diskutieren, was tierschutzrelevant ist und was nicht. Wenn ein Hund deutlich erkennbar Stress und Angst zeigt ist es Tierquälerei. Da gibt es nichts zu interpretieren.

lg
Gerda

danke gerda :)

Nachdem ich ja einen "Stresshund" zu Hause habe, welcher schon bei Anlieferung von 10kg Fleisch sich ängstlich im letzten Winkel des Hauses verkriecht und im Leben nicht an dem "Fleischberg" vorbeigehen würde - bin ich eine ständige Tierquälerin. Da ist dann die Sache mit der Zeitung nurmehr halbsoschlimm. :rolleyes: **achtungsarkasmus**

Also so einfach ist die Aussage mit der Tierquälerei auch nicht.
So wie sich Jessy oft gebärdet und so ängstlich wie sie manchmal ist, ist der Tatbestand der Tierquälerei lt. Giacomo bereits gegeben.
Oder wer mutet sich dann zu, von der Ferne zu beurteilen ob der Hund misshandelt wird oder eine Störung hat??

lg
Friese :)

Und zum Thema:
Bei einem Hund wie meine Schwarze habe ich ohne "Hilfsmittel" gearbeitet. Viel mit Futter gearbeitet/bestätigt, leider nicht gut abgebaut.
Bei Jessy ist mir (bitte nicht falsch verstehen) alles Recht was uns allen (inklusive Ihr) den Alltag gemeinsam erleichtert. (da gehört in der Zwischenzeit auch das Halti dazu)

einen angsthund kannst mmn nicht als vergleich hernehmen. es ist durchaus ein unterschied ob ich einen hund bedrohe oder ob er in alltagssituationen ängstlich reagiert ;) und ich bin durchaus der meinung, dass ein hund bei manchen dingen einfach "durch muss".

@sagi: bist du eine von der sorte "gib's dem hund mit der zeitung, damit er keine angst vor der hand hat"?
 
@ Karfunkel:
also wegen dem bei Fuss und ins Bein rennen:
Also als ich Snoopy "Bei Fuss" beigebracht habe, sagte die Tainerin wir sollen am Anfang nur ganz kurze Stücke machen echt nur mini Stücken. Wenn der Hund sich ablenken läßt dann ist die Aufgabe vielleicht einfach noch zu schwer für ihn. Versuche es doch in winzigen kleinen Schritten. Einfach nur wirklich einen halben Meter.
Meiner Meinung nach lernt der Hund am besten wenn er soviel Erfolgserlebnisse wie möglich hat, also man sollte die Übung Anfangs so leicht machen das fast keine Möglichkeit bleibt als dass der Hund sie richtig macht.

Und mir war es wichtig das mein Hund mit "Bei Fuss" etwas positives verbindet. Also ich will einen fröhlich tänzelnden Hund bei mir und nicht einen mühselig trabenden. Deswegen machte ich es so schön wie möglich(mit Leckerchen und viiieeelll Lob) für ihn. Und in kleinen Stückchen gesteigert.
Es ist oft nicht so leicht, also für mich, weil ich schrecklich ungeduldig bin. Aber ich sehe es als Möglichkeit um meinen Charakter zu stärken (geduldiger zu werden)

Und damit du verstehst warum einige meinen das deine Art vielleicht nicht die ideale ist:
Ich bin ja manchmal leider etwas tolpatschig. Und wir hatten hier ziemlich viel Schnee, also kam ich bei Wald und Wiesenwege nur noch mit Schneeschuhen voran. Dabei braucht man auch Stecken, ich habe meinen Hund auch gelernt das er auch neben den Schneeschuhen etc. (kurz) bei Fuss geht. Leider war ich so duselig und mir ist dabei einer der Stecken auf den Hund gefallen! (keine Ahnung wie ich DAS geschafft habe) Nun ja nun habe ich den Salat: Momentan geht mein Hund immer nur mit gewissen Abstand von mir Fuss.
Also wenn es passiert das dein Hund etwas negatives mit in der Nähe von deinen Füssen gehen verbindet, dann wird er es wohl eher versuchen zu vermeiden.

Keine Ahnung kam das nun klar rüber?

Aber manche Antwort sind oft schon manchmal ziemlich harsch. Deshalb verstehe ich warum du dich in die Verteidigungsposition zurückziehst. Aber vielleicht kannst du trotzdem dein Fuss gehen mal überdenken!

Ich gebe ehrlich zu mein Hund ist 2 Jahre, und perfekt Fuss bei sehr großer Ablenkung (nö nö) - dafür aber fröhlich tänzelnd! Und ich habe ja noch so ungefähr 15 -20 Jahre Zeit das er es dann vielleicht doch mal rafft! Schließlich konnte das dazumals sogar mein Kater!

Wie alt ist deine Hündin? Finde es gut das du in 3 Wochen schon viele gute Forschritte gemacht hast, aber lasst euch Zeit!

Und noch eine Frage: Meinst du mit "bei Fuss" auch wirklich bei Fuss oder soll der Hund nur nicht an der Leine zehren (also an der lockeren Leine gehen) und möglichst auf einer Seite?
 
danke gerda :)



einen angsthund kannst mmn nicht als vergleich hernehmen. es ist durchaus ein unterschied ob ich einen hund bedrohe oder ob er in alltagssituationen ängstlich reagiert ;) und ich bin durchaus der meinung, dass ein hund bei manchen dingen einfach "durch muss".

@sagi: bist du eine von der sorte "gib's dem hund mit der zeitung, damit er keine angst vor der hand hat"?

Sollte mit dem letzten Absatz ich gemeint sein: Erstens bin ich einer und nicht eine. Und zweitens gratuliere ich Dir zu Deiner Hellseherei: Deine schlussfolgernde Frage (alleine das schon ist eine Leistung) auf Grund meiner durchaus kritisch gemeinten Bemerkung, was heutzutage schon alles als Tierquälerei betrachtet wird, kann doch wohl nur aufgrund Deiner hellseherischen Fähigkeiten gestellt worden sein. Und Drittens: Jawohl, ich bin durchaus dafür, meinen Hunden klare Regeln für unser Zusammenleben zu vermitteln. Dass man das vor 40 Jahren, als ich meinen ersten DSH bekam, mit anderen Methoden tat als heute, braucht man nicht zu erklären.
Heute wissen wir sehr vieles sehr viel besser, aber eines gilt unabhängig von der Ausbildungsmethode: der Hund muss seine Grenzen ebenso kennen wie der Mensch; letzterer hat allerdings den Vorteil, sich Wissen durch Lesen, audiovisuelle Mittel etc. aneignen zu können (soferne er fähig und willens ist, Geschriebenes nicht nur zu lesen, sondern auch noch zu verstehen). Dem Hund muss man das durch Handlungen und sein Verhalten deutlich machen. Es gibt wahrscheinlich eben so viele Methoden, das zu tun, als es Hunde und Menschen gibt; strikt abzulehnen ist Tierquälerei, worunter ich unabhängig von Legaldefinitionen Misshandlungen und Vernachlässigung verstehe.
 
Sollte mit dem letzten Absatz ich gemeint sein: Erstens bin ich einer und nicht eine. Und zweitens gratuliere ich Dir zu Deiner Hellseherei: Deine schlussfolgernde Frage (alleine das schon ist eine Leistung) auf Grund meiner durchaus kritisch gemeinten Bemerkung, was heutzutage schon alles als Tierquälerei betrachtet wird, kann doch wohl nur aufgrund Deiner hellseherischen Fähigkeiten gestellt worden sein. Und Drittens: Jawohl, ich bin durchaus dafür, meinen Hunden klare Regeln für unser Zusammenleben zu vermitteln. Dass man das vor 40 Jahren, als ich meinen ersten DSH bekam, mit anderen Methoden tat als heute, braucht man nicht zu erklären.
Heute wissen wir sehr vieles sehr viel besser, aber eines gilt unabhängig von der Ausbildungsmethode: der Hund muss seine Grenzen ebenso kennen wie der Mensch; letzterer hat allerdings den Vorteil, sich Wissen durch Lesen, audiovisuelle Mittel etc. aneignen zu können (soferne er fähig und willens ist, Geschriebenes nicht nur zu lesen, sondern auch noch zu verstehen). Dem Hund muss man das durch Handlungen und sein Verhalten deutlich machen. Es gibt wahrscheinlich eben so viele Methoden, das zu tun, als es Hunde und Menschen gibt; strikt abzulehnen ist Tierquälerei, worunter ich unabhängig von Legaldefinitionen Misshandlungen und Vernachlässigung verstehe.

und man sollte das gelesene wirken lassen - synapsenbildung- emotional aufarbeiten und dann das neu erworbene wissen auch neuzeitlich anwenden können:rolleyes:wollen!!!!!:p
 
strikt abzulehnen ist Tierquälerei, worunter ich unabhängig von Legaldefinitionen Misshandlungen und Vernachlässigung verstehe.

Und genau das habe ich gemeint: was Tierquälerei ist, kann uns eigentlich nur der jeweilige Hund mitteilen.

Beispiel: vor ein paar Wochen habe ich in einem Einkaufszentrum einen kleinen Welpen gesehen, der von einem Kind am Halsband mit den Vorderbeinen in der Luft auf dem spiegelglatten Boden durch die Gegend gezerrt wurde. Der panische Blick des Kleinen hat deutlich gezeigt, dass das Tierquälerei ist.:( Vielleicht hätte das einem anderen Welpen gar nicht so viel ausgemacht.

lg
Gerda
 
Gegen diese Theorie ist nichts einzuwenden! Was allerdings ist neuzeitliche Anwendung?

die aufarbeitung der (geistigen) altlasten und mit und nach den neuen erkenntnissen auch agieren - viele bleiben halt drauf, weils früher auch schon so war und die hunde auch gelebt haben - das wie, will ja von den "mumien" eh keiner wissen:(
 
die aufarbeitung der (geistigen) altlasten und mit und nach den neuen erkenntnissen auch agieren - viele bleiben halt drauf, weils früher auch schon so war und die hunde auch gelebt haben - das wie, will ja von den "mumien" eh keiner wissen:(
Richtig: Die Hunde haben früher auch gelebt; sogar meine, und das gar nicht schlecht. Heute kann man mit neuen Ausbildungsmethoden, die angeblich auch wir Mumien anwenden, vieles besser und für den Hund leichter erreichen.
Aber der Unterschied ist wohl, dass Mumien keinen missionarischen Eifer haben und auch andere Meinungen gelten lassen. Es soll ja einen gewissen Unterschied ausmachen, welche Art von Hund man hat.
 
einen angsthund kannst mmn nicht als vergleich hernehmen. es ist durchaus ein unterschied ob ich einen hund bedrohe oder ob er in alltagssituationen ängstlich reagiert ;) und ich bin durchaus der meinung, dass ein hund bei manchen dingen einfach "durch muss".

Da gehen wir zwei konform. Das weiss ich ja.
Aber trotzdem "bedrohe" ich meinen Angsthund in bestimmten Situationen um sie aus ihrem panischen, hysterischen Gekeife "rauszuholen". Setze sie damit kurzfristig physisch und psychisch unter Druck.
Sehe mich aber trozdem nicht als Tierquäler.
Auch wenn das wahrscheinlich von einigen anderen hier so gesehen wird.

lg
Friese :)
 
Da gehen wir zwei konform. Das weiss ich ja.
Aber trotzdem "bedrohe" ich meinen Angsthund in bestimmten Situationen um sie aus ihrem panischen, hysterischen Gekeife "rauszuholen". Setze sie damit kurzfristig physisch und psychisch unter Druck.
Sehe mich aber trozdem nicht als Tierquäler.
Auch wenn das wahrscheinlich von einigen anderen hier so gesehen wird.

lg
Friese :)

Wenn Du sie aus der Panik rausholen kannst, wird sie das, was Du machst, wohl nicht als Bedrohung empfinden! Ich würde es eher als Tierquälerei bezeichnen, wenn Du sie in einer solchen Situation im Stich lassen würdest. Und es ist mir durchaus klar, dass man mit sanftem Gesäusel oder Leckerlis nicht zu einem hysterischen Hund durchdringt.

lg
Gerda
 
Sollte mit dem letzten Absatz ich gemeint sein: Erstens bin ich einer und nicht eine. Und zweitens gratuliere ich Dir zu Deiner Hellseherei: Deine schlussfolgernde Frage (alleine das schon ist eine Leistung) auf Grund meiner durchaus kritisch gemeinten Bemerkung, was heutzutage schon alles als Tierquälerei betrachtet wird, kann doch wohl nur aufgrund Deiner hellseherischen Fähigkeiten gestellt worden sein. Und Drittens: Jawohl, ich bin durchaus dafür, meinen Hunden klare Regeln für unser Zusammenleben zu vermitteln. Dass man das vor 40 Jahren, als ich meinen ersten DSH bekam, mit anderen Methoden tat als heute, braucht man nicht zu erklären.
Heute wissen wir sehr vieles sehr viel besser, aber eines gilt unabhängig von der Ausbildungsmethode: der Hund muss seine Grenzen ebenso kennen wie der Mensch; letzterer hat allerdings den Vorteil, sich Wissen durch Lesen, audiovisuelle Mittel etc. aneignen zu können (soferne er fähig und willens ist, Geschriebenes nicht nur zu lesen, sondern auch noch zu verstehen). Dem Hund muss man das durch Handlungen und sein Verhalten deutlich machen. Es gibt wahrscheinlich eben so viele Methoden, das zu tun, als es Hunde und Menschen gibt; strikt abzulehnen ist Tierquälerei, worunter ich unabhängig von Legaldefinitionen Misshandlungen und Vernachlässigung verstehe.

jup, dich hab ich gemeint :) sorry wg dem tippfehler beim namen und wg des geschlechts (so gut sind meine hellseherischen fähigkeiten nun auch wieder nicht :p).
mit den grenzen hast du völlig recht, ich nenne einen 8 monatigen terrier mein eigen (neben prinzessin valium - meine herdenschutzhündin) - und nichts hab ich derzeit besser drauf als grenzen aufzeigen :D aber das geht ohne in-die-leine-laufen-lassen, gewaltandrohung bzw körperliche und geistige repressalien. und ja, es wäre manchmal um einiges leichter ihm diese grenzen mit körperlichkeit aufzuzeigen. aber wir wissen ja: wo wissen endet, beginnt die gewalt :)

und ja, es gibt so viele methoden wie menschen - und genausoviele ansichten gibt es zur tierschutzrelevanz :)
 
es zieht sich wie ein roter faden durch- die wuffler müssen halt nur schauen, wo und mit welchen philosophien sie leben wollen und können;):p
 
Wenn Du sie aus der Panik rausholen kannst, wird sie das, was Du machst, wohl nicht als Bedrohung empfinden! Ich würde es eher als Tierquälerei bezeichnen, wenn Du sie in einer solchen Situation im Stich lassen würdest. Und es ist mir durchaus klar, dass man mit sanftem Gesäusel oder Leckerlis nicht zu einem hysterischen Hund durchdringt.

lg
Gerda
:confused: du bist so sanft - eh logo - du hast frühling- bei mir ist noch sibirien;):(
 
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