Was koche ich heute?

gestapelte = terrassierte Keks

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Sowas wie Linzer Augen vermutlich 🧐
Dake, jetzt hab ich eie Vorstellung.

Brötchen sind also im Land, wo man niemals geht, sondern immer läuft, süß, zumindest, wenn mindestens zwei aufeinanderkleben und Marmelade in der Mitte ist. Bei mr heißt das Marmeladesemmerl.

Aber die Idee von OH, aus Kürbis Marmelade zu machen, ist gut. Ich weiß nämlich mit Kürbis weig anzufangen, weil er wenig Eigengeschmack und null Biss hat.
 
Heute: Karamellisierte Krautflecklerl - Erstversuch - mal schauen, ob sie annäherd so gut werden wie im Restaurant gegenüber, das leider für immer geschlossen hat.
 
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Zucker, Schmalz, Zwiebeln, Kraut und Fleckerl - oder eine abgewandelte Version?
Neben dem üblichen Salz/Pfeffer, inspiriert von viererlei Rezepten: Süßer Paprika, Kreuzkümmel (in Ermangelung normalen Kümmels) und Koriander, beides gemörsert, und mitgekochte Pimentkörner. In allen Rezepten war Rindsuppe enthalten bzw klare Gemüsesuppe. Da es bei mir immer dauert vom Plan bis zur Tat, war die Suppe schon sauer, aber es gab noch a Noagla Veltliner.

Mir hats geschmeckt. Was mein Gespons dazu sagt, erfahre ich erst morgen, da er krankheitshalber de fehlenden Mittagsschölaf mit früherem Zubettgehe kompensieren musste.
 
Bei unserer Familienfeier am Sonntag habe ich u.a. auf ein Uralt-Rezept zurückgegriffen, auf das ich schon fast vergessen hatte: Mosaikbrot
Das ist bei allen gut angekommen und hatten sie nicht gekannt.
Sandwich aushöhlen und Brotschmolle mit kleingeschnittener Salami, Pikantwurst, Schinken, Eckerlkäs, Butter und Mayonnaise gut vermischen. Fest in den Sandwich einfüllen und 24 Stunden kalt stellen. Hat auch den Vorteil, dass man das am Vortag vorbereiten kann und auch soll, bevor man es aufschneiden kann.
 
Mosaikbrot
Das ist bei allen gut angekommen und hatten sie nicht gekannt.
Mosaikbrot kenne ich anders: Extrawurst, Eier, Gurkerl, Erbsen, ev. Käse, Mayo rein und ins Brot ... das gleiche statt Weißbrot mit Nudeln heißt bei uns „Dänischer Salat“ ... stimmt, das sind Oma-Rezepte 😉, genau so – wie ich glaube – Kartoffelkäse, Liptauer, Toast Hawai etc. ... ich musste als Kind – GsD selten – auch noch Hirn mit Ei, Zunge mit Erbsenpüree, Blutwurst und 1 x und nie wieder Kuttelfleck essen 🤢 ... bei einigen Rezepten ist es aber auch gut, dass sie vergessen worden sind 🙂
 
Stimmt, aber ich werde beim nächsten Mal wieder die alten Rezepte durchforsten. Die Jungen fahren dann trotzdem manchmal auf Sachen ab, die sie nicht kennen.
Und ich muss gestehen, dass ich eine Blunzen geschmacklich sehr gut finde, obwohl seit Jahren nicht mehr gegessen ....
 
kleingeschnittener Salami, Pikantwurst, Schinken, Eckerlkäs, Butter und Mayonnaise
Ich würd da noch Käsewürferl dazu geben, damits gscheit was ausgibt 😉

Das erinnert mich an den "Wurstsalat" den meine Oma in den 80ern gemacht hat, das war im Grunde eine Gemüsemayonnaise die mit ordentlich Extrawurst- und Emmentalerstücken angereichert war. Wir Kinder hätten uns da reinlegen können.

Oma, Jahrgang 1921, war vom Typ "Wir haben im Krieg genug gelitten, den Kindern solls an nichts mangeln." Es gab 2 gehäufte Löfferl Zucker in den Hagebuttentee, unter den Eckerlkäs wurde Butter aufs Brot geschmiert und beim Frühstück durften wir uns selbst eine beliebige Menge Benco in die Milch rühren. Oma war keine besonders tolle Köchin aber wir waren immer satt und happy mit dem Speisenangebot.
 
das sind Oma-Rezepte 😉, genau so – wie ich glaube – Kartoffelkäse, Liptauer, Toast Hawai etc. ... ich musste als Kind – GsD selten – auch noch Hirn mit Ei, Zunge mit Erbsenpüree, Blutwurst und 1 x und nie wieder Kuttelfleck essen 🤢 ... bei einigen Rezepten ist es aber auch gut, dass sie vergessen worden sind
Eadöpfökas ist was Wunderbares an heißen Sommertagen. Habe eigentlich bis dato gedacht, dass er eine Innviertler Spezialität ist. Toast Hawaii war üblich als ich ein Volksschulkind war. Vor ca einem Jahr ist er mir wieder eingefallen. Seither gibt es das Ding mit der Kirsche manchmal, wenn mir sonst nichts einfällt oder es schnell gehen muss. Erbsenpüree musste ich nie, kann mich aber noch an die getrockneten Spalterbsen im Kartonpackerl erinnern. Blunze in der Klosterschule war ekelig, wie alles andere, was dort auf den Tisch kam, auch. Dazu wurden noch die Schweine während wir Unterricht hatten gefüttert (und möglicherweise auch geschlachtet). Habe mich als einziger Schüler durchgesetzt und nicht gegessen, schon gar nicht aufgegessen. Hirn habe ich als Vorschulkind beim Fleischhauer in der Vitrine gesehen, sah so grauslich und jedenfalls nicht essbar aus, dass ich gefragt habe, was das ist und es bis jetzt nicht einmal gekostet habe, ebenso wie Zunge. Die ganzen Jahre dort, wo Flecksuppe eine Spezialität ist, gelang es mir, diese zu vermeiden. Kutteln habe ich erst vor ein paar Jahren gekostet, auf Spanisch zubereitet - ist wie Schnecke, zäh und geschmacklos.

Großmütter hatte ich nicht, aber die Urgroßmutter stand für Apfelkompott, leider, sie hatte im Ersten Weltkrieg noch bitterlichst gehungert, fast samt komplettem Kerngehäuse. Mein Großvater konnte tolle Posfesen machen, fein für ein Kind, das ungern Fleisch isst und Süßes liebt. Kann mich erinnern, dass es die damals auch in der Gastronomie gab.
 
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Ach ja :unsure: meine Mutter hat herrlich Hausmannskost gekocht, und anfangs war Fleisch Mangelware und wenn, war die Qualität ....die langen Fasern vom Rindfleisch hatte ich immer zwischen den Zähnen und das Schweinefleisch war fett - igitt. Aber Mohnnudeln aus Kartoffelteig, Nußnudeln, Bröselnudeln, Eiernockerl, sämtliche Arten von Knödel, ob süß oder pikant - zum Niederknien! Und die diversen Suppen mit Einlagen, traumhaft.

Auf meine alten Tage fang ich jetzt auch wieder an, diese ganz einfachen Speisen zu machen.

@nutztier: mein absoluter Tiefpunkt in der Klosterschule: Rollmops mit saurer Milch :sick:

glg Renate
 
Ach ja :unsure: meine Mutter hat herrlich Hausmannskost gekocht, und anfangs war Fleisch Mangelware und wenn, war die Qualität ....die langen Fasern vom Rindfleisch hatte ich immer zwischen den Zähnen und das Schweinefleisch war fett - igitt. Aber Mohnnudeln aus Kartoffelteig, Nußnudeln, Bröselnudeln, Eiernockerl, sämtliche Arten von Knödel, ob süß oder pikant - zum Niederknien! Und die diversen Suppen mit Einlagen, traumhaft.
:sick:
Meine Mutter war, wie so viele Österreicherinnen, nach dem Krieg in der Schweiz als "Haustochter" u.a. bei einer Bankiersfamilie und hat dort einiges an (Tisch)kultur aufgschnappt, sowie französische und italienische Küche. Kulinarisch bin ich sehr gut aufgewachsen, aber auch sehr streng = musste nicht aufessen, aber zwischen den Mahlzeiten gab es nichts und noch einmal nichts. Mohnwutzerl aus Erdäfelteig und Knödel gab es auch oft, zum einen weil wir in einer Knödelgegend lebten, zum anderen weil mein Vater versessen auf gute Saucen war. Leckereien als Belohnung kannte ich nicht - nur im Winter kaufte sie mir ab und zu Maroni vom Standler an der Donaubrücke. Mein erstes Eis bekam ich im ersten oder zweiten Volksschuljahr: in Nachbar war beim Zoll und brachte mehrere große Metallboxen voller Speiseeis (klassische Sorten), die im Hafen beschlagnahmt worden waren, und alle im Haus durften sich bedienen.
Auf meine alten Tage fang ich jetzt auch wieder an, diese ganz einfachen Speisen zu machen.

Eiernockerl habe wiederentdeckt, einfach und herrlich, wenn Salatzeit ist.

Wer von euch kennt Käseknöpfle, Apfelspätzle, Bachene Mäus und Apfelradl?
mein absoluter Tiefpunkt in der Klosterschule: Rollmops mit saurer Milch
Da wird mir beim Lesen schon übel. In der Klosterschule hab ichs hingekriegt, dass nach einem halben Jahr das Halbinternat mit Sautrankfraß und mein Besuch dort nach eineinhalb Jahren zuende ging. Wenn es dort Vanillesauce gab, wusste man nicht, ob es nicht doch eine Bechamelsauce oder eine Einbrennsuppe war, egal ob man kostete, dran roch oder die Brühe ansah.
 
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