Was ist "Wattebausch"?

Also MIR ist es egal, ob jemand seinen Hund anleint oder nicht, muss eh jeder selber wissen.
Ich bin nicht Herrscher über Gesetze und ich selber halt mich auch nicht immer dran, sonst hätt ich nicht kürzlich eine saftige Strafe fürs Schnellfahren bekommen.:o

Und wenn ein unangeleinter Hund zu meinem angeleinten Hund herläuft und es geht net gut, dann weiss ich mich schon durchzusetzen...da brauch i kein Gesetz dazu.

Mir ist ein Hund ohne Leine allemal lieber als Menschen, die sich wegen jedem xxx aufregen. (Kosmica...damit mein i net dich !)

LG
 
Also MIR ist es egal, ob jemand seinen Hund anleint oder nicht, muss eh jeder selber wissen.
Ich bin nicht Herrscher über Gesetze und ich selber halt mich auch nicht immer dran, sonst hätt ich nicht kürzlich eine saftige Strafe fürs Schnellfahren bekommen.:o

Und wenn ein unangeleinter Hund zu meinem angeleinten Hund herläuft und es geht net gut, dann weiss ich mich schon durchzusetzen...da brauch i kein Gesetz dazu.

Mir ist ein Hund ohne Leine allemal lieber als Menschen, die sich wegen jedem xxx aufregen. (Kosmica...damit mein i net dich !)

LG

Des wird auch gut sein:p

Im Prinzip kanns mir ja auch egal sein, weil meiner eh nix tut, aber stell da vor wenn ich mich so aufführen würde wie so manche HH, da gäbs einen Aufschrei: Wie kannst du nur, usw.

Ich tu mir aber das Training gern an, eben weil ich nicht auffallen will und auch nicht eine schlechte Nachrede haben möchte. Ich nehm auf alle Rücksicht.
Cäsar wird rangenommen wenn mir Menschen, Kinder, Wagerln, Radler, Rollstühle usw entgegenkommen, weil ich weiß dass es vielen einfach nicht recht ist wenn der Hund zu nahe kommt. :)
 
Tamino, das kommt darauf an. Ich hab überhaupt kein Problem, wenn mir am Marchfeldkanal (Teil des 21. Bezirkes) ein unangeleinter Hund entgegenkommt. Ich mein, ich bin mehr als erleichtert, wenn dieser dann angeleint wird.
Aber es war die Rede von der Innenstadt. Erstes Posting von Rodin, dem außer Gandalf niemand etwas hinzuzufügen hatte. Nun - das heißt für mich, jeder ist damit einverstanden, dass in der Innenstadt Hunde nicht unbedingt angeleint zu sein brauchen.

In Linz ist es so, dass sowieso fast sämtliche Parks Hundefreilaufflächen sind. Und alle Grüngebiete sowieso.
Das würd ich mit Wien vergleichen. Aber in der "Stadt" - also, wo Gehsteige sind, wo Straßen sind, wo viele Menschen unterwegs sind - da gilt ganz einfach die Leinenpflicht.
Wenn jemand im Prater seinen Hund ohne Leine herumtollen läßt - hab ich nichts dagegen. Wenn das aber am Praterstern passiert, dann poch ich schon auf das Gesetz.
Wären sämtliche Leute vernünftig und wäre das, was ich zuletzt geschrieben habe, allen klar, bräuchten wir keine Gesetze.

Wieso vergleichen, in Wien sind die Parks wahrlich keine Hundefreilaufflächen.....gan zim Gegenteil. In dicht verbauten Gebiet gibts in Wien keine Leinenpflicht, sondern entweder oder.....:confused::confused:

stapft ein Hund ergo mit Maulkorb ohne Leine durch die Innenstadt = absolut gesetzestreuer HH....

Nun gut, dann würde es Dich ja nicht stören, wenn überall wos ergo nicht dichtest verbautes Gebiet ohne Grün ist, Hunde ohne Leine laufen...19, 21, 22, 23, 2, Hütteldorf, 14, 13....

aber im 1. , od. 7. od. 6. störts Dich.

Keine Ahnung warum, aber wird wohl einen Grund haben.
 
Auch wenn es schon lange um anderes geht, muss ich zitieren aus "Wer denken will muss fühlen", von Elisabeth Beck:

" Die wichtigsten Grundbedürfnisse (neben den biologischen wie Nahrung etc):


  • das Bedürfnis nach Lustgewinn und dem Vermeiden von Unlust bewirkt, dass wir, unsere Hunde und andere Tiere nach angenehmen, insgesamt positiven Gefühlen streben und alles tun, um Unlust, Schmerz und andere negative Grfühle zu vermeiden


  • das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle beschreibt die immense Bedeutung, die es für hoch entwickelte Lebewesen hat, in den verschiedensten Situationen handlungsfähig zu bleiben, Wahlmöglichkeiten zu haben, sowie die Sicherheit, dass das Ergebnis der eigenen Handlungen einigermaßen vorhersehbar ist. (...)


  • das Bedürfnis nach Bindung beschreibt die existentielle Wichtigkeit von tiefen emotionalen Beziehungen zu anderen Individuen bei sozial lebenden Tieren.
Innerhalb der letzen Jahre haben Neurowissenschaftler nachgewiesen, dass diese Grundbedürfnisse tief im Nervensystem von ... Säugetieren verankert sind. Wie wir Menschen reagieren auch Tiere auf wiederholte oder dauerhafte Verletzungen der Grundbedürfnisse mit psychischen Störungen."

Sollte mir irgendwann egal sein, wie es meinen Tieren geht, werde ich keine mehr haben.
 


Tamino, das kommt darauf an. Ich hab überhaupt kein Problem, wenn mir am Marchfeldkanal (Teil des 21. Bezirkes) ein unangeleinter Hund entgegenkommt. Ich mein, ich bin mehr als erleichtert, wenn dieser dann angeleint wird.
Aber es war die Rede von der Innenstadt. Erstes Posting von Rodin, dem außer Gandalf niemand etwas hinzuzufügen hatte. Nun - das heißt für mich, jeder ist damit einverstanden, dass in der Innenstadt Hunde nicht unbedingt angeleint zu sein brauchen.

In Linz ist es so, dass sowieso fast sämtliche Parks Hundefreilaufflächen sind. Und alle Grüngebiete sowieso.
Das würd ich mit Wien vergleichen. Aber in der "Stadt" - also, wo Gehsteige sind, wo Straßen sind, wo viele Menschen unterwegs sind - da gilt ganz einfach die Leinenpflicht.
Wenn jemand im Prater seinen Hund ohne Leine herumtollen läßt - hab ich nichts dagegen. Wenn das aber am Praterstern passiert, dann poch ich schon auf das Gesetz.
Wären sämtliche Leute vernünftig und wäre das, was ich zuletzt geschrieben habe, allen klar, bräuchten wir keine Gesetze.


Das interessiert mich aber jetzt schon: Warum ist es kein Problem für dich, wenn dir am Marchfeldkanal ein unangeleinter Hund entgegenkommt (auch wenn du schreibst, es erleichtert dich ungemein, wenn der dann angeleint wird), ebensowenig stört es dich im Prater, aber am Praterstern ist das ganz anders. Ich nehme mal an, daß jemand, der am Praterstern seinen Hund frei laufen läßt, sich sicher ist, daß er ihn unter Kontrolle hat-warum macht es für dich so einen Unterschied?

Ja, sicher, derjenige begeht eine Verwaltungsübertretung (übrigens doch auch, wenn der Hund im Prater frei läuft), aber wieso stört dich das? Ist das nicht genau so, wie wenn jemand falsch parkt, aber eigentlich niemanden behindert, wieso soll ich mich drüber aufregen, und wenn grad eine Politesse vorbei kommt, hat er eine Strafe, selbst schuld.
 
Auch wenn es schon lange um anderes geht, muss ich zitieren aus "Wer denken will muss fühlen", von Elisabeth Beck:

" Die wichtigsten Grundbedürfnisse (neben den biologischen wie Nahrung etc):


  • das Bedürfnis nach Lustgewinn und dem Vermeiden von Unlust bewirkt, dass wir, unsere Hunde und andere Tiere nach angenehmen, insgesamt positiven Gefühlen streben und alles tun, um Unlust, Schmerz und andere negative Grfühle zu vermeiden


  • das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle beschreibt die immense Bedeutung, die es für hoch entwickelte Lebewesen hat, in den verschiedensten Situationen handlungsfähig zu bleiben, Wahlmöglichkeiten zu haben, sowie die Sicherheit, dass das Ergebnis der eigenen Handlungen einigermaßen vorhersehbar ist. (...)


  • das Bedürfnis nach Bindung beschreibt die existentielle Wichtigkeit von tiefen emotionalen Beziehungen zu anderen Individuen bei sozial lebenden Tieren.
Innerhalb der letzen Jahre haben Neurowissenschaftler nachgewiesen, dass diese Grundbedürfnisse tief im Nervensystem von ... Säugetieren verankert sind. Wie wir Menschen reagieren auch Tiere auf wiederholte oder dauerhafte Verletzungen der Grundbedürfnisse mit psychischen Störungen."

Sollte mir irgendwann egal sein, wie es meinen Tieren geht, werde ich keine mehr haben.


Ja, dieses Buch habe ich auch mit großer Begeisterung gelesen.
Daß diese Grundbedürfnisse nicht nur für Menschen, sondern auch für höher entwickelte Tiere Gültigkeit haben, steht für mich außer Frage.
Was das ursprüngliche Thema hier betrifft, bleiben dabei aber für mich trotzdem 2 Fragen offen - und zwar bezogen auf das zweite Bedürfnis:
Wahlmöglichkeiten zu haben, bedeutet für mich in diesem Zusammenhang "INNERHALB EINES GEWISSEN RAHMENS Wahlmöglichkeiten zu haben". Das ist tatsächlich enorm wichtig um handlungsfähig zu bleiben um sich nicht "ausgeliefert" und "ohmächtig" zu fühlen und trotzdem Grenzen vorzufinden, innerhalb derer man sich orientieren kann. Für mich als Mensch, werden diese Grenzen durch Gesetze, ethische Normen, Bedürnisse und Rechte meiner Mitmenschen etc. gesetzt. Für meinen Hund muß ich diese Grenzen definieren. Grenzenlos sind die Wahlmöglichkeiten weder für mich, noch für meinen Hund. Die für die Erziehung eines Hundes wichtige Frage ist: Wie hoch ist das Maß an Wahlmöglichkeiten, das ein Hund braucht um sich wohl zu fühlen. DARÜBER gehen nämlich die Meinungen auseinander.

Die zweite Frage ist: Wieso sollte eigentlich eine Erziehung, die nicht ausschließlich, sondern nur vorwiegend auf positiver Bestätigung des erwünschten Verhaltens beruht, diesen Grundbedürfnissen widersprechen?
Ausschließlich mit positiver Bestätigung zu erziehen, bedeutet, einem Hund zwar immer ein KLARES Feedback zu geben, wenn er sich in erwünschter Weise verhält, aber große Probleme mit einer KLAREN Kommunikation zu haben, wenn der Hund etwas tut, was man nicht akzeptieren kann. (denn im Prinzip ist das Unterbrechen einer Handlung oder ein deutliches "Nein" oder "Pfui" dann ja unerwünscht).
Wenn ich als Mensch heute in eine neue Gemeinschaft komme - neuer Arbeitsplatz, neue WG oder was auch immer und man äußert sich zwar immer anerekennend, wenn ich mich so verhalte, wie es in dieser Gemeinsschaft erwünscht ist, sagt mir aber nicht klipp und klar, was dort unerwüscht ist (sondern ignoeriert mich dann z.B. stattdessen) wird das wahrscheinlich zu einer deutlichen Verunsicherung meinerseits führen. Schließlich muß ich die "Normen" - auch die Verbote, die in einer Gemeinschaft gelten, kennen um mich dort einigermaßen sicher verhalten zu können, ich muß darauf vertrauen können, daß man es mir sagt, wenn ich etwas falsch mache. Kritik und Verbote nicht klar zu kommunizieren schränkt die Orientierungsmöglichkeit des Lebewesens klar ein und führt zu sozialer Unsicherheit. Warum sollte das bei Hunden anders sein?

Liebe Grüße, Conny
 
Für meinen Hund muß ich diese Grenzen definieren. Grenzenlos sind die Wahlmöglichkeiten weder für mich, noch für meinen Hund. Die für die Erziehung eines Hundes wichtige Frage ist: Wie hoch ist das Maß an Wahlmöglichkeiten, das ein Hund braucht um sich wohl zu fühlen. DARÜBER gehen nämlich die Meinungen auseinander.

Die zweite Frage ist: Wieso sollte eigentlich eine Erziehung, die nicht ausschließlich, sondern nur vorwiegend auf positiver Bestätigung des erwünschten Verhaltens beruht, diesen Grundbedürfnissen widersprechen?
Ausschließlich mit positiver Bestätigung zu erziehen, bedeutet, einem Hund zwar immer ein KLARES Feedback zu geben, wenn er sich in erwünschter Weise verhält, aber große Probleme mit einer KLAREN Kommunikation zu haben, wenn der Hund etwas tut, was man nicht akzeptieren kann. (denn im Prinzip ist das Unterbrechen einer Handlung oder ein deutliches "Nein" oder "Pfui" dann ja unerwünscht).
Wenn ich als Mensch heute in eine neue Gemeinschaft komme - neuer Arbeitsplatz, neue WG oder was auch immer und man äußert sich zwar immer anerekennend, wenn ich mich so verhalte, wie es in dieser Gemeinsschaft erwünscht ist, sagt mir aber nicht klipp und klar, was dort unerwüscht ist (sondern ignoeriert mich dann z.B. stattdessen) wird das wahrscheinlich zu einer deutlichen Verunsicherung meinerseits führen. Schließlich muß ich die "Normen" - auch die Verbote, die in einer Gemeinschaft gelten, kennen um mich dort einigermaßen sicher verhalten zu können, ich muß darauf vertrauen können, daß man es mir sagt, wenn ich etwas falsch mache. Kritik und Verbote nicht klar zu kommunizieren schränkt die Orientierungsmöglichkeit des Lebewesens klar ein und führt zu sozialer Unsicherheit. Warum sollte das bei Hunden anders sein?

Liebe Grüße, Conny

:)Ja.

(Auch für Menschenkinder muss die Wahlmöglichkeit definiert werden, alles andere wäre grob fahrlässig)

Erhiehung ausschließlich positiv = das Erlernen der Bedeutung von "Kommandos", z.B. "Nein"....

Allerdings kann man sich wohl kaum auf nur positiv beschränken, wenn der Junghund, trotz des erlernten "Nein" unbedingt das verschimmelte und für ihn womöglich schon giftige Stück Wurst aufklauben und verschlingen will....

da wird böse und laut hingemurrt und der Hund weggezerrt, weggetragen etc etc

was ich da einschränke, welche Wahl ich ihm nehme, ist mir schlicht völlig egal, ob mich wer als verantowrtungsvolle HH oder als böse brutale Person sieht ist mir ebenso egal

man kann nämlich nicht postiv bestätigen, wenn Hund Negatives macht bzw. machen möchte

meine Erfahrung: ein klares Nein und eine ebenso klare Konsequenz hat keinem meiner Hunde gechadet

und Wahl haben sie genau die, die ich ihnen ermögliche
 
Ok, ein klares "Nein".
Jetzt aber...wie sieht das aus? Hier wurde schon viel aufgezählt, von Stimme, Körperhaltung, "Klapse", Ohrumdrehen, Schepperdings werfen usw.
Was aber passt nun für den speziellen Hund? Muss man ausprobieren? Was wirkt? Und kann dieses Ausprobieren nicht in die Hose gehen?
 
Das 2. Grundgesetz ist für mich dann von Bedeutung, wenn der Hund nur das tun darf, was ich ihm sage, egal ob positiv bestätigt oder nicht. Irgendwer hat hier ganz klar geschrieben, die Entscheidungen treffe er und zwar immer. Da gibt es nach meinem Verständnis keine Wahlmöglichkeit mehr.

Für mich ist ein Abbruchsignal nichts Negatives. Nur weil der Hund mit etwas aufhören soll, heißt das noch nicht, dass er darunter leidet. Bei Sitz hört er ja auch auf zu stehen, ist nicht schlimm für mich. Wenn ich nicht will, dass der Welpe auf mir herumkaut, gebe ich auch ein deutliches Signal, dass ich das nicht will und gehe. Ich finde, das ist ein wichtiger Teil des sozialen Lernens.

Conny, du hast ganz recht, es geht um das Maß der Wahlmöglichkeiten. Und da habe ich sicher einen sehr weiten Rahmen. Vielleicht habe ich da wirklich einen Vogel (auch von Berufs wegen), aber eine Einschränkung, die nicht nötig ist finde ich halt - nicht nötig. Nötig ist sie dann, wenn andere eingeschränkt werden oder zu Schaden kommen. Und ich versuche die Fähigleiten zu sehen. Ich schreibe versuche, weil ich halt auch nur ein Mensch bin und nicht mit Lob erzogen wurde.

Bei uns ist z.B. Essen klauen vom Tisch nicht erlaubt. Meine Hunde haben das aber nicht gewusst, weil sie das bisher nicht gemacht haben und zwar ganz von selbst. Vor ein paar Tagen ist aber etwas ganz besonders gutes auf dem Tisch gestanden und als ich kurz weg war, war auch diese Leckerei weg. Zum Schimpfen zu spät. Gestern stand wieder etwas herum und Obi ist ganz selbstverständlich hingegangen und wollte es nehmen. Es war nur ein kurzes, leises Nein nötig und er hat es gelassen. (auch meine Hunde kennen ein Abbruchsignal). Ich denke, klare Ansagen sind wichtig, aber der Hund muss sie auch verstehen. Versteht ein Hund sie nicht, gehe ich davon aus, dass der Mensch nicht klar genug war.
 
Ok, ein klares "Nein".
Jetzt aber...wie sieht das aus? Hier wurde schon viel aufgezählt, von Stimme, Körperhaltung, "Klapse", Ohrumdrehen, Schepperdings werfen usw.
Was aber passt nun für den speziellen Hund? Muss man ausprobieren? Was wirkt? Und kann dieses Ausprobieren nicht in die Hose gehen?


Das kann nicht in die Hose gehen, wenn ich den Hund im Blick habe und ihn ernst nehme. Mir hat einmal jemand gesagt (da ging es nicht um Hunde): solange man nicht gegen jemanden arbeitet, kann keine grobe Verletzung passieren. Und das Gewalt tabu ist, sind sich eh alle einig.

Um mit Lebewesen zu arbeiten, muss man sich auch auf sein Gefühl verlassen. Das muss man zwar auch trainieren, aber da gibt es ja auch Möglichkeiten dazu (gute Trainer, die gutes Feedback geben). Ich verstehe wesentlich mehr von Menschen als von Hunden, mit denen habe ich schließlich schon lange zu tun. Aber das musste ich auch lernen.

So und nun muss ich zum Agi.
 
Ich denke, klare Ansagen sind wichtig, aber der Hund muss sie auch verstehen. Versteht ein Hund sie nicht, gehe ich davon aus, dass der Mensch nicht klar genug war.

Ich denke da sind wir uns alle einig, ansonsten kommt nämlich das heraus was Kosmica bei ihrem Hund hat - er macht immer und immer wieder das gleiche, weil er nicht verstanden hat worums geht ODER er ist einer von der Sorte ders genau wissen will und auch wenn er es schon lange verstanden hat, noch immer hinterfragt.

Für mich ist ein Abbruchsignal nichts Negatives. Nur weil der Hund mit etwas aufhören soll, heißt das noch nicht, dass er darunter leidet. Bei Sitz hört er ja auch auf zu stehen,

meinst du ist dem hund bewusst, dass er für ein sitz sein steh "unterbrechen" muss?
 
Ok, ein klares "Nein".
Jetzt aber...wie sieht das aus? Hier wurde schon viel aufgezählt, von Stimme, Körperhaltung, "Klapse", Ohrumdrehen, Schepperdings werfen usw.
Was aber passt nun für den speziellen Hund? Muss man ausprobieren? Was wirkt? Und kann dieses Ausprobieren nicht in die Hose gehen?

Jeder Hund ist speziell, da ein Individuum

Lernen bedeutet Methode- da gibts nix spezielles, auch Dein Hund lernt z.B. "steh" nicht in dem Du's ihm vormachst und erklärst, was steh ist.

Ein klares Nein ist ein Nein, genauso wie's da steht und wird durch positive Bestätigung erlernt.

Befolgt ein Hund in irgendeiner Situation das erlernte Nein nicht, ist die Reaktion des HH eine Frage des Wissens, des Gefühls, der Beobachtungsgabe, des Umsetzens, des Könnens, der Sensibilität, der Ehtik, der Grundeinstellung, des Respekts und und und

und nein, probieren kann nicht in die Hose gehen, wenn das Obige stimmt.....

und nirgendwo ist gestanden, dass ein klares "NEIN" irgendwas ist, außer ein Wort....
 
Danke Conny für deinen gelungenen Beitrag!

Für mich ist ein Abbruchsignal nichts Negatives. Nur weil der Hund mit etwas aufhören soll, heißt das noch nicht, dass er darunter leidet.

Conny, du hast ganz recht, es geht um das Maß der Wahlmöglichkeiten. Und da habe ich sicher einen sehr weiten Rahmen. Vielleicht habe ich da wirklich einen Vogel (auch von Berufs wegen), aber eine Einschränkung, die nicht nötig ist finde ich halt - nicht nötig. Nötig ist sie dann, wenn andere eingeschränkt werden oder zu Schaden kommen. Und ich versuche die Fähigleiten zu sehen.

Also meine Hunde haben jegliche Freiheit, solange sie sich innerhalb der aufgestellten Grenzen und Regeln bewegen. Beim Spazieren gehen mag ich´s am Liebsten, wenn ich möglichst wenige Anweisungen geben muss; ein entspanntes dahin schlendern mit viel schnüffeln seitens der Hunde ist mir da sehr Recht. Geübt, gespielt und bespaßt wird ohnehin daheim oder am Hundeplatz.

Solange sie meine Regeln ohne Mätzchen einhalten, haben sie Wahlmöglichkeiten - wenn ich z.B. Essen mache, können sie im Abstand einiger Meter sitzen, liegen, stehen und mir zuschauen, sie können auf ihren Plätzen pennen, sie können miteinander spielen oder sich anderwertig beschäftigen, nur sie dürfen mich nicht belästigen. Tun sie dies, bekommen sie die klare Anweisung, sich auf ihre Plätze zu schleichen - da ist´s dann vorbei mit der Wahlmöglichkeit.

Auffällig ist, dass der Rüde mit wesentlich weniger Anweisungen auskommt, als die Hündin. Er akzeptiert die aufgestellten Grenzen und Regeln und bewegt sich von selbst meist innerhalb dieser - ergo: kein Einwirken, keine Korrektur, kein Abbruch, keine Anweisung nötig. Die Hündin hingegen versucht immer wieder und wieder, ob xy nicht doch durchgeht - ergo: mehr Anweisungen, weniger Freiheit, häufiger Abbrüche.

Bzgl. Abbruchsignal: jein. Hängt schon vom jeweiligen Hund ab. Beim einen Hund reicht ein leises Nein, beim anderen eben nicht. Mit verstehen kann, muss es aber nicht automatisch zu tun haben. Eben weil manche Dinge dem Hund vielleicht wichtig sind, eine besonders hohe Anziehungskraft auf ihn ausüben, der Hund generell "gern" seinen Kopf durchsetzt.

Solang der Hund auf ein Abbruchsignal sein Verhalten einstellt, weil ihn vielleicht etwas besseres erwartet, ist ein Abbruchsignal ja nicht aversiv. Nur: dann kann ich ihm genauso gut einfach eine alternative Übung aufgeben, für deren Ausführung er dann bestätigt wird, oder? Würde das funktionieren, bräuchte ich also eigentlich kein Abbruchsignal. Nachdem das aber in meinem Fall nicht klappt, gibt es ein konditioniertes Abbruchsignal, welches dazu veranlasst, eine Handlung einzustellen, um etwas "Unangenehmes" zu vermeiden. Für den Hund sicherlich negativ, darunter "leiden" tut sie aber mit Sicherheit nicht.
 
Ok, ein klares "Nein".
Jetzt aber...wie sieht das aus? Hier wurde schon viel aufgezählt, von Stimme, Körperhaltung, "Klapse", Ohrumdrehen, Schepperdings werfen usw.
Was aber passt nun für den speziellen Hund? Muss man ausprobieren? Was wirkt? Und kann dieses Ausprobieren nicht in die Hose gehen?

Brigitte: genaus das muss Dir einfach Dein Gefühl sagen. ich habs auch nicht ausprobiert, ob die Quendy vielleicht doch einen Rempler verträgt. Sowas weiß man einfach, wenn man mit jemandem zusammenlebt. Und der Rest ist dann aus Erfahrung resultierendes Einschätzen des jeweiligen Hundes.
 
Lustig, Fritzi, was Du da beschreibst. Ich hab ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Meine Hunde haben auch nie gelernt, Essen nicht zu stehlen, weils einfach nicht nötig war. Vor ein paar Tagen hab ich eine ganze, offene Packung Schwedenbomen am Couchtisch stehen gelassen und als ich heimgekommen bin, waren noch alle Bomben da. Meine Hunde mögen aber den Schaum und den Boden z.B. sehr gern und kriegen auch immer was davon ab. Aber anscheinend besteht von ganz allein ein Unterschied, ob ichs ihnen gebe, oder ob sies selber nehmen. Meine Hunde sind das Teilen von mir so gewohnt, dass "Essen allein am Tisch" offenbar gar nicht erstrebenswert ist. Menschenessen gibts eben nur gemeinsam. Ich denk aber, falls einmal einer auf die Idee kommt, wird mein übliches "mm" bei unerwünschten Aktionen auch reichen.
 
Bzgl. Abbruchsignal: jein. Hängt schon vom jeweiligen Hund ab. Beim einen Hund reicht ein leises Nein, beim anderen eben nicht. Mit verstehen kann, muss es aber nicht automatisch zu tun haben. Eben weil manche Dinge dem Hund vielleicht wichtig sind, eine besonders hohe Anziehungskraft auf ihn ausüben, der Hund generell "gern" seinen Kopf durchsetzt.

.

:)Mit "Nein" als Abbruchsignal = Wort hatte ich gemeint, Hund erlernt Bedeutung des Abbruchsignals ausschließlich positiv und somit ist es schlicht ein Wort.

Wirds nicht befolgt, ergeben sich daraus andere Vorgehensweisen, aber das grundsätzlich erlernte Abruchsignal "Nein" bleibt immer noch rein ein erlerntes Wort

und ist nicht quasi per se ein Rempler oder eine Schepperdose.....

hoffe das ist jetzt verständlich
 
@Tamino:

Aber meine Frage, wo das Problem ist, einen Hund (in der Innenstadt) an der Leine zu führen, konnte noch immer niemand beantworten.

Oder ist es für den Hund eine Einschränkung, wenn angeleint durch die Kärntner Strasse laufen muss?

Dann sollte man vielleicht auch hinterfragen, warum in den meisten Parkanlagen mittlerweile Hundeverbot ist?
Könnte ja doch daran liegen, dass ein Grossteil der HH nicht so rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst ist, und man kaum ein Plätzchen gefunden hat, wo keine Hundeschei... war, oder eine Sandkiste, oder wo andere Leute belästigt wurden....

Das ist nämlich der Punkt! Wenn sich jeder so verhalten würde, wie hier geschildert wird, hätten wir absolut keine Probleme! (Übrigens auch keine Rasselisten :cool:), aber das ist nun mal nicht der Fall.

Die meisten HH pfeifen sich absolut nichts, und wenn du mit deinem Hund, unangeleint durch die Kärntner Strasse spazierst, kann der noch so brav sein, aber du wirst womöglich ein Bild vermitteln, dass viele Leute von HH im Kopf haben. "Wieder eine mit nicht-angeleinten Hund, wieder eine, die nicht Rücksicht nehmen kann" ......und auch diese Leute werden sich vermutlich diese Frage stellen:

..wo das Problem ist, einen Hund (in der Innenstadt) an der Leine zu führen..
 
Hatt mich nicht auf dich bezogen (da hab ich schon getippt, als du gepostet hast ;) ) und versteh, was du meinst. Bei mir wurde Pfui z.B. auch positiv erlernt - klappt auch sehr gut. Das "No" hingegen wurde nicht positiv aufgebaut; ist aber auch nur für Notsituationen.


Dann sollte man vielleicht auch hinterfragen, warum in den meisten Parkanlagen mittlerweile Hundeverbot ist?
Könnte ja doch daran liegen, dass ein Grossteil der HH nicht so rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst ist, und man kaum ein Plätzchen gefunden hat, wo keine Hundeschei... war, oder eine Sandkiste, oder wo andere Leute belästigt wurden....

Das ist nämlich der Punkt! Wenn sich jeder so verhalten würde, wie hier geschildert wird, hätten wir absolut keine Probleme! (Übrigens auch keine Rasselisten :cool:), aber das ist nun mal nicht der Fall.

Absolut. Leider ändern da aber auch Gesetze (zumindest solange nur halbseiden kontrolliert) nichts daran. Die Deppaten scheißen sich so oder so nix.

Die meisten HH pfeifen sich absolut nichts, und wenn du mit deinem Hund, unangeleint durch die Kärntner Strasse spazierst, kann der noch so brav sein, aber du wirst womöglich ein Bild vermitteln, dass viele Leute von HH im Kopf haben. "Wieder eine mit nicht-angeleinten Hund, wieder eine, die nicht Rücksicht nehmen kann" ......und auch diese Leute werden sich vermutlich diese Frage stellen...

Da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich treffe sehr oft Leute, die meine Hunde freundlich bewundern und anmerken, wie brav sie nicht sind (haha :D ). Und die Sorte, die sich gern aufregt, tut dies so oder so. Wie gesagt - Innenstadt muss nicht sein, aber so ganz generell halt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich treffe sehr oft Leute, die meine Hunde freundlich bewundern und anmerken, wie brav sie nicht sind (haha :D ). Und die Sorte, die sich gern aufregt, tut dies so oder so. Wie gesagt - Innenstadt muss nicht sein, aber so ganz generell halt...

Ich beziehe mich jetzt explizit auf die Innenstadt oder einfach eine Situation, wo viele Leute auf engerem Raum unterwegs sind.

zB auf der Ottakringer Strasse....um auch die Randbezirke miteinzubeziehen, liebe Tamino :D
 
Oben