So. Liebe Leute, bitte erklärt mir einmal, was weder aversive Methoden, aber dennoch keine Wattebauschmethoden sind.
Da wurde schon von Rempeln geschrieben, vom "Klapps" auf das Hinterteil. Da wurde von Schepperzeugswerfen geschrieben.
***Ich erklär DIR sehr gern, warum mitunter, wenn auch selten, "Rempeln" zu meinen Methoden gehört. Es gibt Zeiten, da rennt mir Primolus Flegelus mit seinen knapp 9 Monaten an der Leine wahnsinnig gern vor die Füße, weil er sich nicht entscheiden kann, ob die Wiese links oder die Bäume rechts interessanter sind. Rodin kanns, wenn er abgelenkt ist, auch gut, ich laufe also durchaus des öfteren Gefahr, über einen der beiden drüber zu fallen. Blöd wärs, wenn ich mir dabei vielleicht auch was brechen würde, ergo gibts für den Hund, der mir grad am vorderen Knie vorbeiwischt, auch mal einen Rempler mit ebendiesem Knie. Tut nicht weh, ist aber für den Hund unangenehm ... merkt er sichs? Ich denke schon, zumindest für einige Tage oder sogar Wochen.
"KLappse" gibt es zur Zeit hin und wieder auf Primolus Flegelus sehr gut bemuskeltes Hinterteil, weil er momentan ein paar blöde Unarten auf Lager hat und mich diese, in Hinblick auf seine Wirbelsäule-, Zahn- und Halsgesundheit dazu zwingen, ihm so ganz nebenbei, wenn er die Leine zwischen die Zähne nimmt und daran herumreißt, mal hinten drauf zu klappsen. Er lässt los und guckt sich verdattert um "huch, wer war das?" = Soll ich die Leine auslassen, damit der Floh vielleicht im Übermut auf die Straße hupft, nur damit er das Leinenreissen vergißt? The same mit seiner Unart, wie ein Flummi Rodin an- und über ihn drüber zu springen, oder, seit er ein Brustgeschirr trägt, im plötzlichen "Wutanfall" über eben dieses wie ein wildgewordenes Rodeopferdchen herum zu springen und sich mitten aus dem hohen Sprung auf die Erde zu knallen. Ich gebs ja zu, der "kleine" Italiener hat ein bisschen ein Vogi im Hirn, manchmal halt!
Da das "schärfere" Nein hier manchmal nix nutzt, von "Hör auf" oder "Laß das" brauch ich gar nicht reden, kriegt er halt so unvermittelt und unerwartet, von ihm ungesehen, einen Klapps auf die Pobacke. Aber ich bin auch für andere gute und nicht-aversive Vorschläge zu haben und dankbar!
Die Rasselbüchs, sofern sie den Hund nicht trifft, ist mitunter eine sehr gute "Ablenkungs-Methode", so wie der nicht zu feste, aber auch für den Hund nicht vorhersehbare Klapps. Die Büchse hat auch den Vorteil, dass sie u. U. weiter fliegt und mehr scheppert, als mein Arm und meine Hand es tun!
*** Zerbrochen, nervlich am Ende, zu einem Angsttier mutiert ist noch keiner von meinen Hunden, die sind sehr gesund und unbeschädigt!
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Jeder der Schreibenden hat betont, dass er keine aversiven Methoden verwenden würde.
Dass er aber gegebenenfalls (bei speziellem Hund, der auf nix Anderes reagiert) auf Wattebauschmethoden (auch hier gehen die Ansichten auseinander) pfeifen würde.
Wie also bitte trainiert ihr? Ohne Wattebausch und ohne aversive Methoden?
Körpereinsatz? Stimme?