Laudatio:
@Hope: Nun, es ist schön, dass du dahingehend einen gesunden Cocker hast. Jedoch kenne ich persönlich einen anderen Fall von einer Bekannten, deren Cocker mit 8 Jahren sprichwörtlich "durchgedreht" ist und es stellte sich raus, dass der Hund ein zu großes Gehirn im Gegensatz zur Größe der Schädeldecke hatte und das Hirn an die Schädeldecke wuchs.
Dieses ...(mit fällt der Fachbegriff leider nicht mehr ein) gibt es auch beim Dobermann.
Es heißt "Dobermannsyndrom"
Und um bei der Schädeldecke zu bleiben:
Die ach so bliebten Golden Retriever werden mit immer größeren Köpfen gezüchtet. Hier können sich die Fontanellen nicht richtig schließen und die Hunde haben stä
ndig Kopfschmerzen. Das tritt sogar recht häufig auf. Auch Chihuahua neigen zu offenen Fontanellen. Da war der Zuchtverband aber schlauer und hat es als rassespezifisches Merkmal ausgegeben.
Das mit dem Cocker halte ich für ein Gerücht.
Dass es unter Qualzucht fällt, wenn es mehr kranke als gesunde Hunde gibt, ist DEINE Meinung, keine Tatsache - verwechsel das mal bitte nicht.
Wie bitte ???
Also wenn ich das jetzt richtig deute, meinst du, eine Rasse in der extrem viele kranke Hunde auftreten, ist KEINE Qualzucht ????
Also das musst du mir jetzt erklären. Tut mir leid, aber wenn Welpen schon krank auf die Welt kommen, also bewußt so gezüchtet werden IST das sehr wohl eine Qualzucht.
Ned:
weil dieses Argument jetzt schon mehrfach vorkam:
1. Nur weil es eine Zucht schon lange gibt, heißt das nicht, das sie in Ordnung ist. Es kann schließlich auch schon lange Qualzuchten geben. gerade der Tierschutzgedanke ist ja eher ein neuer.
Vor einigen tausend Jahren, als diese Hunde entstanden, wurden Hunde zu einem bestimmten Zweck gezüchtet. Nicht wie heut nur auf Optik. Und Nackthunde sind keine Qualzucht. Informier dich mal, es gab in Afrika sogar haarlose Jagdhunde. DAS war auch keine Qualzucht.
2. Es gibt allerhöchstens Belege, dass es früher (also vor mehreren hundert oder tausend Jahren - je nach Rasse) ähnliche Hund gegeben hat. Genau vergleichen läßt sich das nicht. Es gibt allenfalls Knochenfunde oder ungenaue Beschreibungen
Nein es gibt eindeutige Belege und Überlieferungen. In Mexico und Peru z.B. werden Nackthunde heute noch als "Wärmflasche" verwendet. Das ist für mich Beweis genug.
. Wenn man sich anschaut, in welch geschichtlich kurzem Zeitraum es heute Züchter geschafft haben, an sich kerngesunde Rassen züchterisch zugrunde zu richten, (das geht in wenigen Jahrzehnten), so ist eine Vergleichbarkeit mit 'historischen' Befunden einfach nicht gegeben
Da würde ich aber mal den Nackthund ausschließen. Denn der sieht heute noch genau so aus wie vor 4000 Jahren.
Nimm doch Rassen die wirkliche Qualzuchten sind. Darunter fallen für mich die ganzen Modehunde in Massen produziert werden und wegen irgendwelcher optischer Wünsche von Geburt an unter Schmerzen leiden. Oder Rassen, die in nutz- und sinnentleerten Showlinien gezüchtet werden.
Kurzum: Die angeblich lange Historie mancher Hunderassen (sofern sie denn überhaupt stimmt) ist völlig ohne Belang bei der Einschätzung, ob eine Züchtung eine Qualzucht ist.
Die Geschichte hat schon etwas zu sagen.
Die Molosser müsste man dann auch in die Qualzuchten einreihen. Die schweren Lefzen ziehen die Augen nach unten und die Hunde haben oft Augenenzündungen.
Schaut man aber uralte Bilder z.B. des Mastino Napoletano an, sieht man, daß die schon immer so schwere Lefzen hatten. Die alten "Deutschen Bullenbeisser" haben heute sogar weniger "schwabbel Masse" im Gesicht als füher. Das die Rassemerkmale heute übertrieben werden heißt noch lange nicht, daß es Qualzuchten sind.