Ich habe ja drei Hündinnen, zwei davon - Schwestern mit nur 1 Jahr Altersunterschied - sehr bedingt verträglich....
Richtig Blut geflossen ist 1 x ( bzw war eine Phase mit einem ärgeren und ein paar kleineren Zwischenfällen ) , da waren die beiden ca. 1 und 2 Jahre alt. War meine Schukd, ich hätte es kommen sehen müssen, war aber zu optimistisch.
Danach hat es sehr lange gedauert, bis sie wieder halbwegs Vertrauen gefasst haben ( gsd aber keine 5 Jahre bis zum Kopf-auf-Popo legen

) - jetzt geht es halt so. Übrigens den Stress hatte da v.a. die Angreiferin, die Gebissene war viel viel entspannter....
Da ich weiß, dass es auch Situationen gibt, die zur Eskalation führen können OHNE dass ich dabei bin, werden sie während meiner Abwesenheit sehr wohl getrennt. Entgegen Andys Meinung bin ich überzeugt, das trägt zur Entspannung bei, die Mittlere hat dann weniger Stress mit ihrer Position zwischen Mama und jüngerer Schwester, sie kann sich ausruhen.
Gemeinsames Hetzen beim Spaziergang gibt es nicht mehr, zu gefährlich. Entweder ist eine an der Leine ( muss sowieso, weil Jägerin ) oder wir gehen getrennt. Nicht mal im großen Garten - denn wenn zuviel Raum für schnelle Bewegung ist, käme es zu Konkurrenzsituationen, die eskalieren könnten. Daher sind sie eben nur abwechselnd draussen, mit Mama oder 2 - 1.
Fütterung funktioniert ganz gut, weil die immer nach Schema abläuft, und ich dabei bin. Kau-Leckerli gibt es getrennt in der Box.
Spielzeug liegt bei uns gewöhnlich nicht herum, wäre aber nicht soooo schlimm, da das ohnehin erst interessant wird, wenn es durch mich "lebendig" wird.
Länger als ca. 1/2 Tag getrennt wird nicht, das würde bei der Wiedervereinigung zu viel Stress geben!
Auch, wenn es nur ein Spaziergang war, gibt es IMMER folgende Vorsichtsmaßnahme: die zuhausegebliebene Hündin kommt in die Box, dann erst die andere, die weg war, herein. Dann kann man eigentlich die Box auch gleich wieder öffnen, kritisch ist nur der allererste Moment des Raum-Betretens.
Das alles gilt nur für die zwei Schwestern, Mama darf kommen und gehen, wie sie will, und erlaubt es umgekehrt auch den anderen.
Niemals darf ich eine von den Schwestern mit einem leicht vorwurfsvollen Ton in der Stimme anreden ( seltsamerweise ist das viel schlimmer als lautes Schimpfen?) oder "in scheinbar böser Absicht" ( zB um Zecken zu entfernen )festhalten, während die andere daneben ist, auch das bringt das Gleichgewicht schnell zum kippen.
Zusammenfassend: sehr genau beobachten, und Situationen vermeiden oder gut managen, wo Spannung herrscht, umgekehrt aber entspannte Momente fördern und unterstützen, dann geht das - einfach ist es aber nicht.

( Meine drei sind alle nicht kastriert, aber während und v.a. nach der Läufigkeit eher netter zueinander als sonst. )