Warum???? Amokläufer in Schule ...

nicht jeder Spieler wird Amokläufer aber jeder Amokläufer ist auch Spieler (damit meine ich nun diese Mord&Totschlag Spiele) .... das ist sehr wohl eine Aussage.

Das stimmt so eindeutig nicht. Gibt genug die nicht dauerhaft Ego Shooter gespielt haben. Es ist einfach eine bequeme Ausrede der Gesellschaft.
 
Sagt ja keiner dass es Den Kausalzusammenhang Spiel - Amoklauf gibt - ABER es gibt den Kausalzusammenhang Amoklauf - Spiel. Dh. nicht jeder Spieler wird Amokläufer aber jeder Amokläufer ist auch Spieler (damit meine ich nun diese Mord&Totschlag Spiele) .... das ist sehr wohl eine Aussage.

Vor mehr als 15 Jahren als ich noch PKW studiert habe gabs mal eine Seminararbeit wo die Frage nach der Auswirkung von Gewaltspielen gestellt wurde und damals waren diese Spiele - verglichen mit heute - richtig harmlos. Und auch damals konnte man einen Kausalzusammenhang Gewalt und Spiel nachweisen.

Wenn Du nun ein gefestigter Mensch bist dem immer klar ist was Realität und was Fiktion (Cyberspace) ist dann sind die Spiele mM kein Problem. Da aber unsere Welt nicht nur von gefestigten Persönlichkeiten bevölkert wird sondern auch von ziemlich durchgeknallten Elementen - halte ich diese Spiele schon für bedenklich.

Die Gefahr fängt dort an wo Realität und Fiktion verschwimmen

Mit Gladiatorenkäämpfen kann man es nicht vergleichen - denn dort wurde die Gewalt diretissima ausgelebt - sehr real... ebenso bei der mittelqalterlichen Hinrichtung - beim Shooter dummerweise eben nicht - daher bauen sie mM Gewalt nicht ab sondern eher auf ....

das seh ich nicht so. es ist schon viel medienreisserischer wenn man dann auch noch einem bösen computerspiel die schuld in die schuhe schieben kann. bestimmten lobbys giesst das öl ins feuer.

zu deinem satz, dass alle amokläufer auch spieler sind - wie kommst du auf die idee?

so traurig es ist: es gibt genug andere amokläufe, die halt nicht so medienreisserisch waren, wie wenn es ein jugendlicher, der auch noch viel computer spielt, macht. beispiel amoklauf in der schweiz (zuger attentat) oder der 22jährige in finnland - der immer schon ein faible für waffen hatte, amoklauf von nanterre -> ein sportschütze. --> laut medien alles keine spieler.

bestimmte lobbys brauchen auch futter, um ihre standpunkte deutlicher zu vertreten. und wenn nun mal ein amokläufer zb eh immer schon im wald jagen war mit papa, dann kann man sich sicher sein, dass das schlimme jagen und waffen per se in der ganzen welt daran schuld sind und dieser fakt hochgepusht wird.

nicht falsch verstehen..ich finde schrecklich was passiert ist. ABER ich bin der meinung - in den falschen händen kann alles zu einer waffe oder einem trigger für etwas böses werden.

lg
 
Wie stellst du dir das vor? Alle die weggesehen haben? Ausser er hat es im Internet angekuendigt und niemand hat reagiert, ja, dann gebe ich dir absolut Recht........

Gibst du mir jetzt Recht? Ich hab ja vorher schon gesagt, daß diesem Amoklauf sicher auch ein lauter Hilfeschrei vorausgegangen ist. Was sich ja leider - wieder mal - bewahrheitet hat. :(
 
Gibst du mir jetzt Recht? Ich hab ja vorher schon gesagt, daß diesem Amoklauf sicher auch ein lauter Hilfeschrei vorausgegangen ist. Was sich ja leider - wieder mal - bewahrheitet hat. :(

Nein ich gebe dir nicht Recht und dass nicht aus Trotz........Hilfeschrei hin oder her, er ist fuer mich weiterhin verantwortlich fuer seine Tat. Auch wenn man vielleicht nicht schnell genug auf seine Ankuendigung reagiert hat........ist er dennoch verantwortlich fuer seine Tat.

Irgendwo muss man eine klare Grenze ziehen......weil sonst ist jeder Serienmoerder ein Opfer, weil auch die sehr oft selbst Gewalt in der Kindheit erfahren haben. Das haben x andere Menschen ebenso und dennoch sind sie nicht zu Moerdern geworden.

Man geht immer davon aus, dass es immer eine Ursache, eine Mitverantwortung seitens der Gesellschaft, der Eltern, usw. gibt. Das ist jetzt nicht auf diesen Fall oder auf Amoklaeufer bezogen. Die Schule ist schuld, die Eltern sind schuld, alle anderen sind schuld bzw. verantwortlich, nur der Taeter selbst, nein der ist nicht verantwortlich.

Ich glaube es gibt Menschen denen jegliche Empathie fehlt und das bereits vielleicht schon von klein an.

Deshalb nein, bei diesem Thema werden wir uns nicht einig sein.:)
 
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Man geht immer davon aus, dass es immer eine Ursache, eine Mitverantwortung seitens der Gesellschaft, der Eltern, usw. gibt. Das ist jetzt nicht auf diesen Fall oder auf Amoklaeufer bezogen. Die Schule ist schuld, die Eltern sind schuld, alle anderen sind schuld bzw. verantwortlich, nur der Taeter selbst, nein der ist nicht verantwortlich.

Ich glaube es gibt Menschen denen jegliche Empathie fehlt und das bereits vielleicht schon von klein an.

Deshalb nein, bei diesem Thema werden wir uns nicht einig sein.:)

Meiner Meinung nach geht´s ja hier ohnedies niemandem darum, den Täter freizusprechen oder zu bemitleiden. Es geht doch in erster Linie darum die Ursachen zu erforschen und dadurch vielleicht andere, künftige Verbrechen zu verhindern. Muster zu erkennen.

Natürlich kann ich sagen, jeder Einzeltäter ist für seine Tat ganz allein verantwortlich und niemand hätte was dran ändern können und keiner hat Schuld dran. Und weil du irgendwo geschrieben hast, der Täter hätte sich seiner Verantwortung für die Tat nicht gestellt. Ja und? Das würde keinen wieder lebendig machen, und mich würde es auch nicht befriedigen zu wissen, dass der jetzt lebenslänglich sitzt.

Verbrechensprävention ist nur möglich, wenn man letztendlich auch versucht, die Welt mit den Augen des Verbrechers zu sehen. Welche Faktoren und Empfindungen haben mitgespielt, dass aus Verzweiflung Wut wurde, und aus Wut ein offenbar unbändiger Hass? Und dieser Hass dann dazu geführt hat, sich und andere zu töten? So lange ich das nicht verstehe, weiss ich ja auch nicht, wann beim nächsten potentiellen Fall der richtige Zeitpunkt zum Einschreiten wäre. All diese Faktoren zu verstehen heißt aber auch nicht, sie zu entschuldigen.
lg
 
Nein ich gebe dir nicht Recht und dass nicht aus Trotz........Hilfeschrei hin oder her, er ist fuer mich weiterhin verantwortlich fuer seine Tat. Auch wenn man vielleicht nicht schnell genug auf seine Ankuendigung reagiert hat........ist er dennoch verantwortlich fuer seine Tat.

Er ist verantwortlich - das bestreite ich ganz sicher nicht aber es gibt noch mehr Verantwortliche die ich auch nicht aus der Verantwortung entlassen will

Irgendwo muss man eine klare Grenze ziehen......weil sonst ist jeder Serienmoerder ein Opfer, weil auch die sehr oft selbst Gewalt in der Kindheit erfahren haben. Das haben x andere Menschen ebenso und dennoch sind sie nicht zu Moerdern geworden.

Der Umstand dass er Opfer ist schmälert ja seine Schuld nicht - es geht für mich wenigstens da um die Ursachenforschung und Prävention

Man geht immer davon aus, dass es immer eine Ursache, eine Mitverantwortung seitens der Gesellschaft, der Eltern, usw. gibt. Das ist jetzt nicht auf diesen Fall oder auf Amoklaeufer bezogen. Die Schule ist schuld, die Eltern sind schuld, alle anderen sind schuld bzw. verantwortlich, nur der Taeter selbst, nein der ist nicht verantwortlich.

Alle sind schuld nur zu unterschiedlichen Teilen

Ich glaube es gibt Menschen denen jegliche Empathie fehlt und das bereits vielleicht schon von klein an.

Du meinst einen Soziopathen

Deshalb nein, bei diesem Thema werden wir uns nicht einig sein.:)

Ich glaube wir sind uns einig nur wir drücken es anders aus ;)
 
Meiner Meinung nach geht´s ja hier ohnedies niemandem darum, den Täter freizusprechen oder zu bemitleiden. Es geht doch in erster Linie darum die Ursachen zu erforschen und dadurch vielleicht andere, künftige Verbrechen zu verhindern. Muster zu erkennen.

Natürlich kann ich sagen, jeder Einzeltäter ist für seine Tat ganz allein verantwortlich und niemand hätte was dran ändern können und keiner hat Schuld dran. Und weil du irgendwo geschrieben hast, der Täter hätte sich seiner Verantwortung für die Tat nicht gestellt. Ja und? Das würde keinen wieder lebendig machen, und mich würde es auch nicht befriedigen zu wissen, dass der jetzt lebenslänglich sitzt.

Verbrechensprävention ist nur möglich, wenn man letztendlich auch versucht, die Welt mit den Augen des Verbrechers zu sehen. Welche Faktoren und Empfindungen haben mitgespielt, dass aus Verzweiflung Wut wurde, und aus Wut ein offenbar unbändiger Hass? Und dieser Hass dann dazu geführt hat, sich und andere zu töten? So lange ich das nicht verstehe, weiss ich ja auch nicht, wann beim nächsten potentiellen Fall der richtige Zeitpunkt zum Einschreiten wäre. All diese Faktoren zu verstehen heißt aber auch nicht, sie zu entschuldigen.
lg

Danke - da sind wir völlig einer Meinung :) aber meine Hunde pinkeln trotzdem Deine Stoßstange an ;):D:D:D
 
Ich vertrete die Theorie, dass man bei jedem den man genau unter die Lupe nehmen würde, so etwas oder ähnliches finden wird.

(Übrigens gibt's auch genug Studien, die besagen, dass diese Computerspiele einem gesunden Menschen nicht schaden. Die Betonung liegt halt auf gesund.)

Also das einzige was bei mir rumliegt und in diese Richtung geht ist die Dominanztheorie von JF und die Kritik daran.... das heißt jetzt nicht dass ich noch nie einen Porno gesehen habe und noch nie ein gewalttätiges Spiel gespielt hätte - klar bin ich auch neugierig - aber es ist mM schon ein Unterschid ob man etwas kennt oder ob man es stapelweise zu Hause rumliegen hat.
 
Ich glaube es gibt Menschen denen jegliche Empathie fehlt und das bereits vielleicht schon von klein an.

Das sind Soziopathen, auch da kannst du nicht so beurteilen wie bei einem "normalen" (extra unter Anführungsstrichen) Menschen.

Schau, ich hab dir noch bevor iregndetwas in den Medien bekannt war, ein ziemlich exaktes Täterprofil erstellt, welches sich auch 100%ig bewahrheitet hat und du hast noch selbst gesagt "wenn dem so wäre, sind auch die Leute daran Schuld die nicht drauf reagiert haben". Jetzt, wo sich das bewahrheitet hat, auf einmal nicht mehr? :confused:

Der Selbstmord bei einem Amokläufer hat auch nichts mit Feigheit zu tun. Sprich mal mit jemanden darüber, der mit solchen Fällen (Mord etc) zu tun hat, wenn du mir keinen Glauben schenken magst. Und achja, weil du gesagt hast "ein Hund ist sich nicht seiner Taten bewußt" und du deswegen jeden Hund verteidigst der beisst und die Schuld bei anderen suchst: das sind geistig abnorme Verbrecher auch nicht. Aber da wird verdammt schnell verurteilt, wie feig doch jemand ist, dass der das einfach nur "so" macht und dass die Umstände die dazu geführt haben nur alles Ausreden sind.

Der Amokläufer ist Opfer der Umstände die ihn zu so einer Tat getrieben haben. Verantwortlich für das abfeuern der Waffe ist natürlich er selbst.

Ansonsten hat Leopold eh schon alles gesagt.
 
Das was ich euch nun erzählen will, endete zwar nicht in einem Amoklauf, hatte aber trotzdem vermeidbare Folgen.
Ein Schulkollege meiner Tochter verlohr mit 7 J seinen Vater, der sich immer rührend um ihn gekummert hat.
Seine Mutter hat ihn darauf hin vollkommen in Stich gelassen.
Der junge Mann hat seine ganze Volksschulzeit mehr bei mir verbracht als bei ihr.
Sie hat mich oft erst nach Tagen gefragt, wo er nicht zu Hause war, ob ich weiss wo er ist.
Motorradfahren für Kinder - eingestellt.
Sportverein - eingestellt.
Mutter zu Hause - Fehlanzeige, er hat sich zu mir geflüchtet.
Nach der Volkschule gingen meine Tochter und er in unterschiedliche Schulen und der Kontakt ist zwar nicht abgerissen, sondern weniger geworden, auch weil ich teilweise in den Bundesländern unterwegs war.
Der junge Mann kommt auf die Idee sich an seiner Mutter zu rächen, verscherbelt ihren Schmuck und ihre Pelzmäntel und taucht unter.
Mutter kommt wütend (nicht besorgt) zu mir.
Ich treib ihn auf.
Sie läßt ihn in ein Heim für schwererziehbare Kinder bringen mit den Worten, dass sie nicht so blöd ist wie ich und nicht bereit ist soviel Geld für ein Internat auszugeben.
Ich hab sie bekniet, dass nicht zu machen, weil damit alles nur noch schlimmer wird.
Das letzte was ich von dem jungen Mann gehört habe: bewaffneter Tankstellenüberfall.
Das war nur die Kurzform. Ich konnte ihn nicht mehr helfen, weil alleinerziehend und immer knapp bei Kasse, damit mein Kind nicht zu kurz kommt.
Sie war eine selbständige Geschäftsfrau und hatte keinerlei finanzielle Probleme
 
Also das einzige was bei mir rumliegt und in diese Richtung geht ist die Dominanztheorie von JF und die Kritik daran.... das heißt jetzt nicht dass ich noch nie einen Porno gesehen habe und noch nie ein gewalttätiges Spiel gespielt hätte - klar bin ich auch neugierig - aber es ist mM schon ein Unterschid ob man etwas kennt oder ob man es stapelweise zu Hause rumliegen hat.


Ok, präzisieren wir es auf die heutigen Burschen im Alter des Täters.
 
Das sind Soziopathen, auch da kannst du nicht so beurteilen wie bei einem "normalen" (extra unter Anführungsstrichen) Menschen.

Schau, ich hab dir noch bevor iregndetwas in den Medien bekannt war, ein ziemlich exaktes Täterprofil erstellt, welches sich auch 100%ig bewahrheitet hat und du hast noch selbst gesagt "wenn dem so wäre, sind auch die Leute daran Schuld die nicht drauf reagiert haben". Jetzt, wo sich das bewahrheitet hat, auf einmal nicht mehr? :confused:

Der Selbstmord bei einem Amokläufer hat auch nichts mit Feigheit zu tun. Sprich mal mit jemanden darüber, der mit solchen Fällen (Mord etc) zu tun hat, wenn du mir keinen Glauben schenken magst. Und achja, weil du gesagt hast "ein Hund ist sich nicht seiner Taten bewußt" und du deswegen jeden Hund verteidigst der beisst und die Schuld bei anderen suchst: das sind geistig abnorme Verbrecher auch nicht. Aber da wird verdammt schnell verurteilt, wie feig doch jemand ist, dass der das einfach nur "so" macht und dass die Umstände die dazu geführt haben nur alles Ausreden sind.

Der Amokläufer ist Opfer der Umstände die ihn zu so einer Tat getrieben haben. Verantwortlich für das abfeuern der Waffe ist natürlich er selbst.

Ansonsten hat Leopold eh schon alles gesagt.

Kurenai ich habe dich sehr wohl verstanden und mich mit dem Thema auch auseinandergesetzt, es gibt (und damit meine ich nicht jetzt aus dem gegebenen Anlass) bereits zig Berichte, Reportagen, Veroeffentlichungen usw. ueber dieses Thema........

Ich bin dennoch anderer Ansicht und nicht jeder der so eine Tat begeht, bzw. einen Mord / Massenmord sind geistig abnorme Verbrecher. Das ist eine endlose Diskussion und selbstverstaendlich bin ich kein Fachmann auf diesem Gebiet.

Ich lasse es auch nicht gelten, dass man so jemand die Verantwortung fuer seine Tat abnimmt, was nicht bedeutet, dass man die Ursachen, Hintergruende, Beweggruende usw. herausfinden muss um diese dann auch dementsprechend zu untersuchen und somit verwertbare Informationen zu erhalten, die eine Verhinderung einer weiteren Tat beguenstigen koennen. Ganz wird man es leider nicht verhindern koennen.

Uneinigkeit herrscht auch unter Experten, so eindeutig ist es nicht, warum die einen so reagieren und andere wiederum nicht, obwohl sie die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Da befinden wir uns wohl noch am Anfang. Und das Wort Opfer behalte ich mir immer noch fuer die wahren Opfer vor, diejenigen die nicht mehr am Leben sind und auch deren Familienangehoerige, die mit diesem Verlust leben muessen.

Und was die Feigheit betrifft, so ist so eine Tat mitunter das Feigste was es gibt und auch der anschliessende Selbstmord wird aus purer Feigheit begangen.

Und Mangel an Einfuehlungsvermoegen, Empathie etc. ist nicht nur Soziopathen vorbehalten.

Ich stimme mit dir ganz einfach nicht ueberein, aber ich kann dir versichern, dass ich deine postings sehr wohl verstanden habe.
 
Das was ich euch nun erzählen will, endete zwar nicht in einem Amoklauf, hatte aber trotzdem vermeidbare Folgen.
Ein Schulkollege meiner Tochter verlohr mit 7 J seinen Vater, der sich immer rührend um ihn gekummert hat.
Seine Mutter hat ihn darauf hin vollkommen in Stich gelassen.
Der junge Mann hat seine ganze Volksschulzeit mehr bei mir verbracht als bei ihr.
Sie hat mich oft erst nach Tagen gefragt, wo er nicht zu Hause war, ob ich weiss wo er ist.
Motorradfahren für Kinder - eingestellt.
Sportverein - eingestellt.
Mutter zu Hause - Fehlanzeige, er hat sich zu mir geflüchtet.
Nach der Volkschule gingen meine Tochter und er in unterschiedliche Schulen und der Kontakt ist zwar nicht abgerissen, sondern weniger geworden, auch weil ich teilweise in den Bundesländern unterwegs war.
Der junge Mann kommt auf die Idee sich an seiner Mutter zu rächen, verscherbelt ihren Schmuck und ihre Pelzmäntel und taucht unter.
Mutter kommt wütend (nicht besorgt) zu mir.
Ich treib ihn auf.
Sie läßt ihn in ein Heim für schwererziehbare Kinder bringen mit den Worten, dass sie nicht so blöd ist wie ich und nicht bereit ist soviel Geld für ein Internat auszugeben.
Ich hab sie bekniet, dass nicht zu machen, weil damit alles nur noch schlimmer wird.
Das letzte was ich von dem jungen Mann gehört habe: bewaffneter Tankstellenüberfall.
Das war nur die Kurzform. Ich konnte ihn nicht mehr helfen, weil alleinerziehend und immer knapp bei Kasse, damit mein Kind nicht zu kurz kommt.
Sie war eine selbständige Geschäftsfrau und hatte keinerlei finanzielle Probleme


Fuer mich ist das weiterhin kein Argument, auch keine Entschuldigung.......wenn man bedenkt, wieviele Kinder aus einem Elternhaus stammen, dass man getrost als nicht intakt bezeichnen kann, wieviele Kinder Schreckliches durchmachen muessen, wieviele Kinder vernachlaessigt werden und dann schaut man sich die Anzahl derer an die wirklich eine Gewalttat begehen......die Rechnung geht nicht auf..............

Auch wenn sein Leben bescheiden war, so ist er fuer sein Leben verantwortlich und sobald man einen anderen Menschen dann Leid zufuegt hat er eine Grenze ueberschritten und sollte fuer seine Tat auch zur Verantwortung gezogen werden.


So wie du es siehst, haben all die Menschen die Popo Karte gezogen, die sich in verzweifelten Situationen befanden, dennoch auch gekaempft haben, sei es alleine oder mit Hilfe. Und ich bin der letzte Mensch, der einem Hilfesuchenden Unterstuetzung verweigern wuerde.

Natuerlich faellt fuer mich ein bewaffneter Tankstellenueberfall nicht unter die gleiche Kategorie einer Tat seitens eines Serientaeters oder Amoklaeufer.....dennoch ist auch der Tankstellenueberfaeller verantwortlich fuer diese Tat. Und unser Rechtsystem sieht auch Milderungsgruende und dergleichen vor.

Ich reagiere sehr sensibel darauf, wenn ein Taeter als armes unverantwortliches Zwutschkerl hingestellt wird, womoeglich auch noch da Opfer von miesen Umstaenden, mehr Beachtung findet als die wahren Opfer, sei es die Angehoerigen der Verstorbenen oder die Tankstellenangestellten die diesen Ueberfall ueber sich ergehen lassen mussten.
 
@daniela es geht nicht um "verantwortlich", das war er zweifellos, es geht darum, dass es absehbar war und nichts dagegen unternommen wurde, von denen, die dazu die Möglichkeit hatten.
Was genau geschieht, hätte ich niemanden sagen können, dass etwas geschehen wird habe ich allen Verantwortlichen klar mitgeteilt. Und leider recht behalten.
 
Ich habe es heute in der Zeitung gelesen und bin immer noch schockiert, in diesen Text in der Heute Zeitung konnte man sich Irre gut hineinversetzen.

Ich habe jetzt nicht alle Postings durchgelesen aber muss dennoch meinen Senf dazu geben.

Ich verstehe den ganzen Vorfall nicht, wie kann man nur so im Wahn sein und MitschülerInnen ohne mit der Wimper zu zucken abknallen? Grauenhaft! Selbstmord ist eine Sache, aber anderen Menschen das Leben zu nehmen eine ganz andere! Ich habe sogut wie kein Mitgefühl für den jungen Burschen, eher mit den Anderen... :( Das ein Ego Shooter mal wieder erwähnt wurde ist typisch, hat aber nicht wirklich viel damit zu tun, ich habe damals selber Counter Strike gespielt und finde Left4Dead auch nicht schlecht. :rolleyes: Aber es in die Wirklichkeit miteinzubeziehen ist mehr als nur Krank. Dieser Mensch dürfte nicht sonderlich viel Mitgefühl gehabt haben, denn egal wie sehr man seelisch Belastet ist - soetwas macht man einfach nicht. :mad: Ich lebe in keiner schwarz/weissen Welt, aber sein Verhalten war einfach inakzeptabel. Was ich auch herauslesen konnte ist das dieser Bursche nur Mädchen erschossen hat, hängt vielleicht damit in Verbindung das er (laut Zeitung) nie eine Freundin hatte - aus welchen Gründen auch immer. Ich stell mir das echt grausam vor, alle sind schreiend um ihr Leben gelaufen und haben versucht sich zu schützen. :(

Mag sein das einige von Euch hier anders denken aber ich hätte diesen Burschen eigenhändig erschossen, der hätte trotz seiner Probleme kein Leben mehr verdient. :mad: Genauso wie er vielen jungen Kindern das Leben genommen hat, so hätte ich seins ausradiert. :mad:
 
Mag sein das einige von Euch hier anders denken aber ich hätte diesen Burschen eigenhändig erschossen, der hätte trotz seiner Probleme kein Leben mehr verdient. :mad: Genauso wie er vielen jungen Kindern das Leben genommen hat, so hätte ich seins ausradiert. :mad:

Emotional verständlich. Aber keinen Deut besser.
Das is wie die Todesstrafe in Amerika. Bist du dafür ?

Da bringt einer einen um und erhält die Todesstrafe.. Und wird selbst getötet. Da hat die Justiz versagt, denn das ist keine Gerechtigkeit, da macht man sich in meinen Augen selber zum Täter..

Lg Nichi
 
Emotional verständlich. Aber keinen Deut besser.
Das is wie die Todesstrafe in Amerika. Bist du dafür ?

Da bringt einer einen um und erhält die Todesstrafe.. Und wird selbst getötet. Da hat die Justiz versagt, denn das ist keine Gerechtigkeit, da macht man sich in meinen Augen selber zum Täter..

Lg Nichi

Ich sag ja ich denke da etwas anders...
Wie du mir - so ich dir. Da kenne ich keine Gnade! :mad:
Kommt jedoch auf den Vorfall an, aber das was dieser Bursche gemacht hat ist unverzeihlich! :mad:

Lg
 
Emotional verständlich. Aber keinen Deut besser.
Das is wie die Todesstrafe in Amerika. Bist du dafür ?

Da bringt einer einen um und erhält die Todesstrafe.. Und wird selbst getötet. Da hat die Justiz versagt, denn das ist keine Gerechtigkeit, da macht man sich in meinen Augen selber zum Täter.. Lg Nichi

Das ist ein guter Punkt - Zahn um Zahn - das ist keine wirkliche Gerechtigkeit - wenigstens nicht die einer humanistischen Weltanschauung.
 
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