Warum???? Amokläufer in Schule ...

Egoshooter sind nicht dafür da bzw. gemacht worden, um Gewaltvorstellungen ausleben zu können.
Wenn das jemand tut, dann sehe ich das als Missbrauch an.
 
Naja - im Nachinein leicht gesagt - wie würdest Du reagieren wenn hier in der Plauderecke bekannt gibt dass er am nächsten Tag vorhat einen Amoklauf zu begehen :confused: die Frage ist würdest Du es ernst nehmen ....

Genau, im Nachhinein findet sich immer einer, der weiss, was man im Vorhinein tun hätte müssen...
Und du brauchst nur in dieses Forum schauen - hier steht mindestens 100x, welche Grauslichkeiten User anderen Menschen an den Hals wünschen, weil sie einen Hund abgeben, nicht passend behandlen etc.
Und sollte tatsächlich irgendwann einmal jemand einen andern mit einem Stachler strangulieren, findet sich womöglich auch hier ein passendes Post, das dann einer zitieren kann....
lg
 
Der Amokläufer ging auf LAN-Parties.
Daher gehe ich davon aus, dass er das Spiel nicht aus "Lust am Töten" gespielt hat, sondern auch wegen Strategien und dem Wettbewerb mit Clans u.ä.
Da steht Töten nicht im Vordergrund, sondern das Gewinnen. Und dazu muss man nicht alle Terroristen bzw. Antiterroreinheiten töten.
Er spielte auch World of Warcraft. Auch ein Spiel in dem es sehr viel um Strategie geht. (PvP, Raids - für die Kenner)

Ich bin ja kein kenner dieser Spiele - aber ich glaube das Zielen und Schießen steht schon im Vordergrund und v.a. der Jagdtrieb und der Wunsch zu gewinnen ohne Rücksicht auf Verluste. Gute Strategie vermeidet Gewalt - das tun diese Spiele ganz sicher nicht ;):rolleyes:
 
Genau, im Nachhinein findet sich immer einer, der weiss, was man im Vorhinein tun hätte müssen...
Und du brauchst nur in dieses Forum schauen - hier steht mindestens 100x, welche Grauslichkeiten User anderen Menschen an den Hals wünschen, weil sie einen Hund abgeben, nicht passend behandlen etc.
Und sollte tatsächlich irgendwann einmal jemand einen andern mit einem Stachler strangulieren, findet sich womöglich auch hier ein passendes Post, das dann einer zitieren kann....
lg

Stimmt ;):D
 
Egoshooter sind nicht dafür da bzw. gemacht worden, um Gewaltvorstellungen ausleben zu können.
Wenn das jemand tut, dann sehe ich das als Missbrauch an.

Waffen sind auch nicht dazu gemacht damit einen Amoklauf zu machen - siehst Du nun die Beretta die 15 Menschen niedergestreckt hat auch als mißbrauchte Waffe an :confused::confused::confused:
 
Da steht Töten nicht im Vordergrund, sondern das Gewinnen als Team.
Um als Team zu gewinnen, könnte man dann aber auch ein Spiel spielen, in dem Eichhörnchenfamilien mit andern Eichhörnchenfamilien um die schönsten Nüsse wetteifern...

(richtiges Zusammenspiel, Strategien, Absprache) Und dazu muss man nicht alle Terroristen bzw. Antiterroreinheiten töten.

Nicht alle? Nur ein paar? Mehr als der Gegner?
Warum muss man in einem Spiel überhaupt jemanden töten?
Weil das Töten dann halt doch mehr Spannung erzeugt als das Nüssesammeln?
Ehrlich, ich find´s schrecklich, selbst wenn 99,9% der Spieler keine Amokläufer werden...
lg
 
Warum haben private Menschen die nicht Jäger sind überhaupt Waffen.
Schießen ist in meinen Augen kein Sport, also für was brauche ich als normal Bürger eine Waffe?
Beim Bundesheer und Jäger ist es mir klar.
Aber was mache ich selbst mit sowas?
 
Warum muss man in einem Spiel überhaupt jemanden töten?
Weil das Töten dann halt doch mehr Spannung erzeugt als das Nüssesammeln?
Ehrlich, ich find´s schrecklich, selbst wenn 99,9% der Spieler keine Amokläufer werden...
lg



die lust am thrill ist dem menschen angeboren.

bei den römern waren es die gladiatoren kämpfe, die die massen angezogen haben, danach die hinrichtungen im mittelalter als massenspektakel.

heute lieben die menschen krimis, thriller und spannungsliteratur.

computerspiele interessieren mich nicht, aber ich liebe thriller, egal ob im kino, tv oder in gebundener buchform :)
 
Um als Team zu gewinnen, könnte man dann aber auch ein Spiel spielen, in dem Eichhörnchenfamilien mit andern Eichhörnchenfamilien um die schönsten Nüsse wetteifern...



Nicht alle? Nur ein paar? Mehr als der Gegner?
Warum muss man in einem Spiel überhaupt jemanden töten?
Weil das Töten dann halt doch mehr Spannung erzeugt als das Nüssesammeln?
Ehrlich, ich find´s schrecklich, selbst wenn 99,9% der Spieler keine Amokläufer werden...
lg


Was die Auswirkungen dieser Spiele betrifft, so gebe ich Leopold u. Snuffi absolut Recht. Und ja es gibt bereits auch Untersuchungen die die negativen Auswirkungen dieser Spiele untermauern. Und das mit den Soldaten stimmt leider........der Mensch wird dann eben nicht mehr als solches betrachtet sondern mutiert zur fiktiven Person.

Fuer mich sind solche Spiele auch nicht nachvollziehbar, wo es ums Toeten oh pardon ums eliminieren anderer Menschen, Monster oder was sonst noch was geht.

Schach z.B. fordert auch ein hohes Mass an strategischen Denken, ich kann mich nicht erinnern, dass es mal einen Amoklaeufer gab, der leidenschaftlicher Schachspieler war. Komischerweise waren jedoch laut Berichten alle jugendlichen Amoklaeufer ueberdrueber Konsumenten von Gewaltspielen.....dass diese natuerlich nicht "der" Ausloeser sind, dem stimme ich zu, aber "gesund" u. "harmlos" sind diese Spiele auf keinen Fall.
 
heute lieben die menschen krimis, thriller und spannungsliteratur.

computerspiele interessieren mich nicht, aber ich liebe thriller, egal ob im kino, tv oder in gebundener buchform :)

Ich auch:)
Nur lt. Psychologen ist der Unterschied, dass du beim Film oder Buch "Beobachter" bist und beim Computerspiel aktiver Teilnehmer, und genau das senkt die Hemmschwelle.
lg
 
Ich bin ja kein kenner dieser Spiele - aber ich glaube das Zielen und Schießen steht schon im Vordergrund und v.a. der Jagdtrieb und der Wunsch zu gewinnen ohne Rücksicht auf Verluste. Gute Strategie vermeidet Gewalt - das tun diese Spiele ganz sicher nicht ;):rolleyes:

Ja, in SHOOTERN wird geschossen. :rolleyes:
Das haben sie an sich.
Im Vordergrund stehen Geschick und Zielsicherheit beim Schießen und Strategie.
Ein "normaler" Mensch kann differenzieren, ob er einen Haufen Pixel vor Augen hat, oder einen Menschen.

Warum Mensch gegen Mensch im Shooter?
Weil es realistisch ist. Die Geschichte macht(e) es vor.
Ein großer Teil der Entwickler streben nicht nur nach besseren Darstellungen (Grafik im Spiel), sondern auch nach realistischen Situationen, die sie für Ihr Spiel verwenden. (auch wichtig für die Stimmung im Spiel)
 
Waffen sind auch nicht dazu gemacht damit einen Amoklauf zu machen - siehst Du nun die Beretta die 15 Menschen niedergestreckt hat auch als mißbrauchte Waffe an :confused::confused::confused:

Ja, auch wenn es sich eigenartig anhören mag.

Beispiel:
Das Gewehr meines Vaters wird für die Jagd (Wild) verwendet.
Wenn ich das Gewehr meines Vaters entwende, damit in die Arbeit gehe und ein Massaker anrichte, habe ich das Gewehr meines Vaters dafür missbraucht.
 
Jetzt kam auf RTL2 wieder mal eine extra dämliche Meldung.

Ziemlich genau folgende Aussage: Der Täter besaß viele Computerspiele und Horrorfilme. Ob das alleine der Grund ist, ist noch nicht geklärt."

:rolleyes: Da hat sich wieder jemand was überlegt. :mad:

Jaaaaa genau, die bösen bösen Pc-Spiele und Videos....

*kopfschüttel*
 
Ja, auch wenn es sich eigenartig anhören mag.

Beispiel:
Das Gewehr meines Vaters wird für die Jagd (Wild) verwendet.
Wenn ich das Gewehr meines Vaters entwende, damit in die Arbeit gehe und ein Massaker anrichte, habe ich das Gewehr meines Vaters dafür missbraucht.

Wenns Papi aber gesetzmäßig im Safe verwahrt hat dann kannst Du Deinen Amoklauf nur mit der Steinschleuder machen ;) man kann fast alles Mißbrauchen - aber bei Waffen hats halt böse Folgen.
 
Laut Rech meldete sich der Vater des 17-Jährigen Chatpartners bei der Polizei und berichtete vom Internetchat seines Sohnes, der die Ankündigung nicht ernst genommen habe. Nach der Medienberichterstattung habe er sich dann an seinen Vater gewandt. In den Chatroom sei der Beitrag um 2.45 Uhr eingestellt worden. Darin habe es geheißen: "Scheiße (...) es reicht mir, ich habe dieses Lotterleben satt, immer dasselbe, alle lachen mich aus, niemand erkennt mein Potenzial. Ich meine es ernst, ich habe Waffen hier, ich werde morgen früh an meine frühere Schule gehen und mal so richtig gepflegt grillen. Vielleicht komme ich ja auch davon. Ihr werdet morgen von mir hören, merkt euch nur den Namen des Ortes: Winnenden."

Der Chatpartner habe die Ankündigung nicht ernst genommmen, sagte Innenminister Rech weiter. Dann habe er LOL (Laughing out loud - Chatzeichen für Lachen) daruntergeschrieben.

Amokläufer hatte Depressionen
Wie Rech weiter sagte, ergab sich aus einer in Tim K.s Zimmer gefundenen Bescheinigung der Bundeswehr zur Wehrdienstfähigkeit, dass der 17-Jährige seit 2008 wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung war. Er sei zunächst stationär behandelt worden und habe dann seine Behandlung ambulant fortsetzen sollen. Das habe er aber nicht getan.

Pornos und Killerspiele
Der Leiter der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Siegfried Mahler, sagte, der 17-Jährige habe zuletzt ein Berufskolleg besucht zur Vorbereitung auf einen kaufmännischen Beruf. Auf seinem Computer seien Pornobilder gefunden worden. Er habe sich zudem mit Gewaltspielen beschäftigt. Bei Tim K. habe es keine Hinweise auf eine Amoktat gegeben.

Keine Ermittlungen gegen Vater
Gegen den Vater wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hans-Dieter Wagner, Leitender Polizeidirektor von Esslingen, bestätigte, dass Tim K. sich selbst gerichtet habe. Er habe sich mit seiner eigenen Waffe erschossen.

Trittbrettfahrer in Schweden
Die schwedische Polizei hat einen 17-jährigen Trittbrettfahrer gefasst. Der Jugendliche werde verhört, teilte ein Polizeisprecher der südschwedischen Region Skaane mit. Er stehe im Verdacht, im Internet ein Gymnasium der Stadt Lund bedroht zu haben. In der Botschaft habe er deutlich auf den Amoklauf in Winnenden Bezug genommen, sagte der Sprecher weiter. Begleitet war die Drohung demnach von einem Foto des 17-Jährigen, auf dem er mit einer Waffe posiert. In seinem Besitz sei eine Softair-Pistole gefunden worden.

15 Menschen getötet
Der 17-jährige Amokläufer hatte in einem Kampfanzug in seiner ehemaligen Schule und auf seiner anschließenden Flucht 15 Menschen und sich selbst umgebracht. Neun Verletzte wurden zunächst im Krankenhaus behandelt. Bei den Angeschossenen handle es sich um fünf Schüler, zwei Lehrer und zwei Polizisten.

Eltern suchen Ruhe
Die Eltern des 17-Jährigen verließen ihren Wohnort Leutenbach. "Die Eltern sind bereits am Mittwoch auf eigene Initiative hin gegangen", sagte Polizeisprecher Hinderer. Der Ort ihres Verbleibs werde nicht bekanntgegeben. Sie wollten in Ruhe gelassen werden. "Sie werden nicht von der Polizei geschützt." Das Elternhaus wurde von Journalisten belagert.

So hab jetzt den Bericht einfach reingestellt - damit jeder selbst nachlesen kann ;)
 
das ein spiel als vorlage für einen amoklauf missbraucht wird - dazu müssen schon einige ungünstige konstellationen zusammentreffen...labile psyche, suchtverhalten, isolation... aber, ich glaube, gäbe es egoshooter nicht, würden sich andere vorlagen (buch - auch da kann ich mich hineinsteigern, filme, etc..) finden lassen.

man kann einfach nicht alles auf dieser welt, was manche zum bösen ausnützen, verbieten. es findet sich immer was anderes.

ich war selber die erste quakespielerin in österreich, die auf lan parties war.
mein ex freund war der erste in österreich, der angefangen hat, diese parties zu großevents zu machen. soll heissen: mein freundeskreis bestand/besteht aus sehr vielen dieser "nerds"/egoshooterspieler.

keiner von ihnen ist aber deshalb zum amokläufer geworden. ich spiele selber gerne egoshooter. ich rase gerne mit dem auto, dass ich mir geklaut habe, virtuell durch vice city oder san andreas und am besten bin ich bei burnout breakdown "road rage", wo es darum geht andere von der straße zu drängeln.

trotzdem geh ich jetzt net aus der tür raus, knack das nächste auto und schau wieviel unheil ich am gürtel anrichten kann. man muss das schon ein bissl differenzierter sehen als "die blutrünstigen videospiele sind schuld"

lg
fiona
 
Sagt ja keiner dass es Den Kausalzusammenhang Spiel - Amoklauf gibt - ABER es gibt den Kausalzusammenhang Amoklauf - Spiel. Dh. nicht jeder Spieler wird Amokläufer aber jeder Amokläufer ist auch Spieler (damit meine ich nun diese Mord&Totschlag Spiele) .... das ist sehr wohl eine Aussage.

Vor mehr als 15 Jahren als ich noch PKW studiert habe gabs mal eine Seminararbeit wo die Frage nach der Auswirkung von Gewaltspielen gestellt wurde und damals waren diese Spiele - verglichen mit heute - richtig harmlos. Und auch damals konnte man einen Kausalzusammenhang Gewalt und Spiel nachweisen.

Wenn Du nun ein gefestigter Mensch bist dem immer klar ist was Realität und was Fiktion (Cyberspace) ist dann sind die Spiele mM kein Problem. Da aber unsere Welt nicht nur von gefestigten Persönlichkeiten bevölkert wird sondern auch von ziemlich durchgeknallten Elementen - halte ich diese Spiele schon für bedenklich.

Die Gefahr fängt dort an wo Realität und Fiktion verschwimmen

Mit Gladiatorenkäämpfen kann man es nicht vergleichen - denn dort wurde die Gewalt diretissima ausgelebt - sehr real... ebenso bei der mittelqalterlichen Hinrichtung - beim Shooter dummerweise eben nicht - daher bauen sie mM Gewalt nicht ab sondern eher auf ....
 
Nehmen wir ein anderes Beispiel - Du siehst am Bildschirm dauernd Pfanillepudding und jedesmal wenn Du ihn siehst wird die Gier danach größer - weil in Realität bekommts Du den blöden Pudding ja nicht - dann kann es schon mal passieren dass Du durchknallst und Dir den Pfanillepudding holst auch wenns das letzte ist was Du tust

Der Gladiator hat das Problem nicht - er sieht auch Pfanillepudding aber er frißt jedesmal wenn er in die Arena geht eine Unmenge Pudding - also wird er außerhalb der Arena kein gesteigertes Bedürfnis nach Pfanillepudding haben
 
Aber ich sehe ihn schon als Opfer dessen, was ihn dazu getrieben hat.
Genau das habe ich gemeint. :)

Bist du in der sozialen Arbeit tätig?
Nein, bin ich nicht. Aber ich hab mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Ich bin auch jahrelang gemobbt worden und wollte wissen was mich von einem Menschen der zu so einer Tat fähig ist unterscheidet.

Allgemein:

Oh bitte, ich kann das mit den Videospielen nicht mehr hören. Ich hab ewig lange in einem Clan gespielt und ich glaub hunderttausende von Pixelmännchen niedergemetzelt. Was wir da gelacht haben dabei und Spaß hatten Strategien usw auszuarbeiten... nie hat das jemand von uns ernst genommen.

Es gibt auch schon Studien die belegen, dass solche Spiele dem Gewaltabbau dienen. Wer anderer haut halt auf einem Boxsack ein, anstatt zu spielen.

Genauso wie sie Marilyn Manson für Columbia verantwortlich gemacht haben und den Matrix Film für Virginia Tech. Klaaar, ist ja natürlich viel bequemer, anstatt zu realisieren zu was mobbing und Grausamkeiten führen können, wenn ein Mensch geistig instabil ist.

Und auch in diesem Fall hat sich wieder bewiesen das der Amokläufer manisch depressiv war. Soviel zu "einfach so aus Spaß abknallen". Insoferne ist die Diskussion eh hinfällig, weil wieder mal bewiesen wurde, daß da verdammt viel mitspielt bis ein Mensch so etwas tut.
 
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