Also für mich ist jemand der Selbstmord begeht (Amok ist geplanter Selbstmord) sehrwohl ein Opfer.
Von 100 Amokläufern, schaffts vielleicht 1 nicht tot zu sein.
99 kann ich nicht mehr befragen warum sie so ausgerastet sind.
Folglich muss ich andere Wege suchen, (in der Familie, in der Schule, im Freudeskreis) damit es zu so einer Tat erst gar nicht kommt.
Jedes Kind kommt unschuldig zur Welt. Also muss etwas zwischen der Geburt und der Tat geschehen sein, das für uns vielleicht harmlos, für den betreffenden eine Katastrophe ist.
Natürlich ist der Täter schuld, aber eben trotzdem ein Opfer weil er damit Selbstmord begeht und er aus irgendeinem Grund zu diesem Punkt gekommen ist.
Wenn jemand Selbstmord begeht, ohne andere mitzunehmen, bist Du dann eher bereit diese Tat als die eines Opfers zu sehen?
Ich bin ehrlich gesagt sprachlos, weil ich es nicht verstehen kann wie man jemanden, der zig Menschen ermordet und dann auch noch so feig ist, sich selbst zu toeten als Opfer sehen kann. Das finde ich einfach unertraeglich.
Es gibt ueberhaupt keinen Zusammenhang zwischen jemanden der Selbstmord begeht - und das tun taeglich Menschen, weil sie mit ihren Leben nicht mehr klar kommen - und nicht einmal im Traum daran denkt, jemanden anderen zu schaden und jemanden wie diesen Amoklaeufer oder von mir aus auch jene, die ihre ganze Familie ausloeschen um sich dann ebenfalls zu toeten.
Erstere ist fuer mich absolut ein Opfer, jemand der aus Verzweiflung und auch aus Angst gehandelt hat, dennoch richtet sich die Tat auschliesslich gegen sich selbst. Somit ist fuer mich der Vergleich einfach nicht haltbar.