OOOH NEIN, von funktionierender Rudelhaltung kann bei mir keine Rede sein, dazu sind es zu viele und zu unterschiedliche Hunde...die Rudelhaltung funktioniert bei mir nur solange ich DIREKT dabei bin und jedes zu wilde Spiel rechtzeitig beende.
Ich würde NIEMALS auf die Idee kommen meine Hunde auch nur eine Minute lang ohne Aufsicht zu lassen, dazu kenne ich meine Hunde viel zu gut!!!
Liebe, freundliche und auch anderen Hunden gegenüber verträgliche Hunde, aber ich kenne sie auch anders und wenn ich mir das so ansehe bin ich fast froh darüber...
Und noch eine Kleinigkeit zum trennen vom raufenden "Rudel"...2 Pits trennt man schonmal (leicht ist es nicht, aber es geht), aber bei mir laufen im Moment 2 Pits, 4 StaffBulls, 2 Bullterrier und ein Schäfer herum (5 Rüden, 3 Hündinnen) - DAS ist bei einer Rauferei nicht mehr "einfach so" zu trennen!!!
Ich trenne sie lieber BEVOR sie raufen
danke, dass das mal so klar angesprochen wird. auch wenn`s leider ein thema ist, das gern komplett missverstanden wird.
mein stafftier ist ganz gewiss nicht unverträglich, aber ich trenne trotzdem. nicht der ja so in der form nicht vorhandenen unverträglichkeit wegen, sondern des hochdrehens. das "hochdrehen" ist meiner ansicht nach die crux an den terriern.
ansich ist das terriertier mit fast jedem hund zu vergessellschaften und hat ein intaktes sozialverhalten, ohne diesen "diese kampfhunde haben ja gar keine mimik" schwachsinn, sie kann sich unterwerfen, wie jeder andere hund, oder vielleicht sogar noch eine spur besser, weil ansich ein hosenscheißer im halbstarkenkostüm, ABER es gibt bei ihr im umgang mit anderen hunden definitiv mögliche kritische punkte.
ich nenn es "sie nimmt manche dinge wichtiger, als andere hunde das tun". in solchen momenten - meist "rivalitätssituationen", wo es darum geht, etwas haben zu wollen, oder wenn "ernstzunehmende konkurrenz" auftaucht wird aus ritualisiertem getöse und der "ich bin groß und stark"-show, die hunde abziehen um einander zu beeindrucken, schneller ernst.
ich hab eine weile jack russel verschnitt und amstaff-verschnitt gemeinsam gehalten. den ganzen tag stimmung wie am kindergeburtstag - mit halt dem klassischen "so lang übertreiben, bis einer weint". die beiden hatten riesen spaß gemeinsam und eine geteilte vorliebe für bodychecks und hüftschwungwrestling und diabolisch knurren (und dabei das terriergrinsen aufsetzen), nur sie hätten nicht mehr aufgehört mit der partystimmung, bis die stimmung gekippt wär.
ich persönlich glaub, dass es einfacher ist, staffs und pits mit sehr konträren hunden gemeinsam zu halten. bei meiner hundekombination haben erst mal alle die hände überm kopf zusammengeschlagen und mich gefragt, ob ich wahnsinnig bin.
also ich halt mich nicht für wahnsinnig, sondern vorausschauend. ich halte hunde, die kaum gemeinsame interessen und somit relativ wenig konfliktpotential haben und sich wenig "hochdrehsituationen" ergeben oder besser ergaben.
die dürrekatastrophe, hündin zwei, ist nämlich, doch eher überraschenderweise, ein hund, der in konfliktsituationen "überdreht" und auch im spiel schnell ins ernste kippt.
da ich meine hunde durch wohnungshaltung ja in gewisser weise dazu zwinge, permanent aufeinanderzupicken, ohne dass sie sich auch mal hundert meter aus dem weg gehen können, und weil die gruppenkonstellation durch hund drei insgesamt etwas unruhig wurde, trenn ich, wenn ich nicht dabei bin.
lieber übervorsichtig, als eine zermantschte dürrekatastrophe, die zwar den ärger anfängt, aber halt körperlich völlig unterlegen ist (und selbst wenn kein so großer körperlicher unterschied wär - wozu was provozieren, dass sich mit wenig aufwand vermeiden ließe?), wenn das stafftier irgendwann doch mal die schnauze voll hat von der sofadespotin.
übrigens - was ja viele immer überrascht, weil der schröckliche kampfhund gern als ach so dominant eingestuft wird. die amstaffdame ist der underdog in der gruppe. sie ist nur die lauteste und körperbetonteste.
in kombination mit dem windhundrüden ein kongeniales brachialduo und ein gelebtes "widersrüche ziehen sich an", zusammen mit der windhündin bissl wackelige gschicht.
(und als gruppe gemeinsam finden sie fremde hunde erst mal grundsätzlich doof.)