Wahrheiten / Halbwahrheiten Kampfhund

wenn das hier jemand lest könnte man meinen mehrhundehaltung ist etwas furchtbares :p
ich finde es grundsätzlich wunderbar und ich kenne genug 2,3,4 plus konstellationen wo es problemlos funktioniert. wo die hunde auch miteinander "alleine" sind und spielsachen und knabberzeug herumliegen...............auch die katzen werden nicht zerfleischt;)
ich würde die hunde niemals trennen!
wenn man hunde regelmäßig trennt und auseinander sperrt würde ich das ja nicht unbedingt als rudelhaltung bezeichnen..........da halte ich halt mehrere hunde...................
wenn ich jetzt einen 3ten dazu nehmen würde, dann entweder einen welpen von bestimmten rassen, oder einen pflegehund der wenns passt bleiben darf (ebenfalls bestimmte rassen)....................
EIN RABAUKE;) und unruhestifter bekommt die chance auf besserung oder zieht besser auf einen einzelplatz:D
 
Ich habe auch bei Parson Russell Terriern beobachtet, dass sie im Rudel schnell zum raufen neigen und es dann eskaliert, auch wenn sie zuvor immer friedlich im Körbchen miteinander gekuschelt haben. Ein plötzliches Kippen der Stimmung und schon geht es bis ans Blut.
Muss nicht sein, kann aber sein.

Deshalb denke ich, dass es bei größeren Terriern schwerer ist, sie zu trennen oder zu halten, wenn sie loslegen.

Eigentlich ist es eine Terriereigenheit und nicht eine Sache der Sokas, oder irre ich mich da?
 
Nein, ist keine Terriereigenschaft, mein Schäfimix kippt auch, wenn ich nicht aufpasse;)das ist allgemein eine Nervensache.

Zu Doy: Manchmal sucht man sich die Hunde nicht aus, sondern diese suchen jemanden selbst aus und kann man sie nicht immer einfach weitergeben, wenn es nicht 100 pro passt.

Meine leben auch zusammen. Es liegen auch Spielzeuge rum etc. Trotzdem gibt es einfach Situationen, wo ich aufpassen muss. Ich hatte schon 3 verschiedene Konstellationen, bis jetzt wars immer total problemlos und konnte ich die Hunde ohne Bedenken auch alleine lassen.

Jetzt muss ich halt mehr aufpassen, na und? Deswegen werf ich auch nicht einen Hund aus Bequemlichkeit raus.

Mehrhundehaltung ist schön, aber Einzelhundhaltung wesentlich einfacher. Das ist einfach so.
 
Was ich mir bei Mehrhundehaltung (sagen wir mal mehr als 3) nicht vorstellen kann wie man es psychisch und physisch 365 Tage im Jahr schaffen kann als HH auf jeden Hund einzugehen und damit das Rudel oder die Meute, je nachdem was man hat, gut und sicher zu führen - also ich würde es nicht schaffen ....

Man wächst in dieses Leben hinein und die Hunde wachsen mit.
Nicht jeder Hund braucht seine 30km Auslauf pro Tag, somit geht das schon...sofern man wirklich WILL und bereit ist sein Leben um die Hunde aufzubauen.

Ich könnte mir ein Leben als Kartoffelbauer auch nicht vorstellen und trotzdem gibt es Menschen die das gern machen ;)


Alleinelassen würde ich soviele Hunde alle gemeinsam auch nicht, weil die Dynamik im Rudel einfach für mich zu unvorhersehbar wäre - aber auch hier bin ich der Meinung, dass es ein Problem der Anzahl ist, nicht der Rasse.

Sehe ich etwas anders, denn es gibt Hunderassen bei denen die Rudelhaltung (und damit meine ich nunmal eine grössere Zahl an Hunden) ohne Probleme funktioniert.

Pit und Co haben so viele Vorzüge, die Eignung zur Rudelhaltung gehört halt nicht dazu....sehe ich nicht als schlimme Schwäche, aber es sollte beachtet werden.
Unerfahrenen Pit-HalterInnen von der schönen und lustigen Mehrhundehaltung vorzuschwärmen ist meiner Meinung nach fahrlässig und ...ja, da passt der Begriff... gefährliche Schönfärberei.


ein freund und seine lg haben zwei staffies(mutter 10 und sohn 7), eine papillon hündin und einer tervueren hündin. da gibts im rudel auch nie ein problem

Solche Mischungen passen gerade bei Staffs oft viel besser als reine Staff/Pit-Rudel.
Das recht heftige Spielverhalten der Staffs führt oft zum aufschaukeln, aber dazu gehören halt mehrere gleich "körperbetont" spielende Hunde.


wenn das hier jemand lest könnte man meinen mehrhundehaltung ist etwas furchtbares :p

Das sagt ja niemand, aber man sollte nichts verharmlosen und der Tatsache ins Auge sehen, dass es mehr Probleme geben kann als bei einem oder zwei Hunden.

ich würde die hunde niemals trennen!

Spätestens nach der ersten blutigen "Überraschung" würdest du es tun ;)

wenn man hunde regelmäßig trennt und auseinander sperrt würde ich das ja nicht unbedingt als rudelhaltung bezeichnen..........da halte ich halt mehrere hunde...................

Wenn du die Hunde immer trennst, ist das so - in meinem Fall gibt es eine kontrollierte Rudelhaltung, da sie NICHT getrennt sind, wenn ich daheim bin (mein Leben ist so ausgerichtet, dass ich sehr viel Zeit mit meinen Hunden verbringe)


EIN RABAUKE;) und unruhestifter .... zieht besser auf einen einzelplatz:D

Bullies und Staffs sollen ja typische Terrier sein und ab und zu aufdrehen - ruhig herumliegen können sie wenn sie alt und grau sind :D



Eigentlich ist es eine Terriereigenheit und nicht eine Sache der Sokas, oder irre ich mich da?

Das sehe ich auch so und da ich Terrier mag (nicht nur Bulli, Staff usw.) muss ich auch damit leben, dass man mit ihnen nicht alles machen kann.

..und es darf auch nicht verharmlost werden, dass sie ab und zu ordentlich aufdrehen können - macht den Hund ja nicht gefährlich, aber als Hundehalter muss man es wissen und seine Hunde entsprechend halten!!! ;)
 
tinyhusky;19852 Deswegen werf ich auch nicht einen Hund aus Bequemlichkeit raus. [/quote schrieb:
das hat hier auch niemand gesagt;)
aber wenn ein hund nur mich aussucht wäre es mir zuwenig!!!!:rolleyes:
wenn er der ersthund oder einzelhund wäre ok. aber da schon tiere vorhanden sind muss ich die genauso miteinbeziehen.
oberstes gebot ist bei mir RUHE und HARMONIE im "rudel"!!!!
das bin ich meinen tieren einfach schuldig!
alles andere wäre stress und der ist für halter und anhang auf dauer nicht gut und tragbar!!
 
Also bevor ein Hund tot ist, wenn ich ihn nicht nehmen würd, ist mir egal, ob hier Ruhe und Frieden vom ersten Tag an herrscht.

Ansonsten spielt sich das mit der Zeit meist eh ein. Hier bei uns herrschen Ruhe und Frieden, 5% der Zeit muss ich halt aufpassen.

Und an ein bissl Stress ist auch noch keiner gestorben. Ist halt meine Meinung. Wenn es überhaupt nicht funktioniert, sollte man halt schon weiterüberlegen, aber wenn man in manchen Situationen trennt, seh ich kein Problem darin. Bei der Laika war ich anfangs nicht sicher, ob sie bleiben kann, einfach weil sie 20 Kilo weniger hat, als mein "durchgeknalltes" Bärli. Aber was muss, das kann, weil ich das so will. Und stressig find ich es manchmal, macht aber nichts. In der Natur ist vieles stressig und muss man es tun.
 
Bullies und Staffs sollen ja typische Terrier sein und ab und zu aufdrehen - ruhig herumliegen können sie wenn sie alt und grau sind
jeder hund sollte geistig körperlich ausgelastet werden.
wie, das bestimmt alter, rasse, charakter............
allerdings draussen, beim spazierengehen, am platz.........;)
daheim ist dann ruhe angesagt! und die wird auch gerne zum regenerieren angenommen.......:D
nicht nur raufschrauben sondern auch runterschrauben:D:D:D
 
Also bevor ein Hund tot ist, wenn ich ihn nicht nehmen würd, ist mir egal, ob hier Ruhe und Frieden vom ersten Tag an herrscht
ist ja auch ok!!!!!:)
mir fehlt vielleicht der egoismus dazu:o aber ein schwer gestörter hund aus einer tötungsstation kommt mir nicht ins haus sorry:o das tu ich meinen hunden nicht an! und selbst wenn es heisst ansonsten wird er eingaschläfert würde ich mich nicht dazu überreden lassen:(
aber wenn das jemand macht grundsätzlich eine mutige entscheidung:)
 
Na einen schwer gestörten Hund würd ich hier auch nicht unbedingt reinsetzen. Vor allem, weil ich mich da nicht drübertrauen würde.

Aber wenn er nicht so pflegeleicht ist, na und? Daran kann man ja arbeiten. Das ist interessant und man lernt viel.
Aber wenn jemand nur pflegeleichte Hunde haben möchte, dafür hab ich vollstes Verständnis - hätt ich auch manchmal ganz gern;) Aber ich kann jetzt nicht sagen, dass einer meiner Hunde schwer gestört wäre - nö. Sie haben halt nur gewisse Eigenheiten.
 
Sorry für teilweises OT:
@Markus Pollak: Ich empfinde deine Beiträge als so herzerfrischend seriös und weitblickend, dass es für mich wirklich eine Freude ist sie zu lesen:)
DANKE!

Und sie zeigen mir, dass man eine Rasse (oder mehrere) lieben kann, ohne sofort vor lauter Liebe geistig zu erblinden.

Würden sich sämtliche HH nur halb so viel mit dem Lebewesen, das sie an der Leine führen, beschäftigen, täten wir wahrscheinlich in einem Hundeparadies leben:D
 
Na einen schwer gestörten Hund würd ich hier auch nicht unbedingt reinsetzen. Vor allem, weil ich mich da nicht drübertrauen würde.

Aber wenn er nicht so pflegeleicht ist, na und? Daran kann man ja arbeiten. Das ist interessant und man lernt viel.
Aber wenn jemand nur pflegeleichte Hunde haben möchte, dafür hab ich vollstes Verständnis - hätt ich auch manchmal ganz gern;) Aber ich kann jetzt nicht sagen, dass einer meiner Hunde schwer gestört wäre - nö. Sie haben halt nur gewisse Eigenheiten.
pflegeleicht ist ein dhnbarer begriff!:o
ich hatte schon leute die den hund nach 2tagen wieder loswerden wollten weil soooooo schwierig! WARUM!? naja er steigt nicht in den aufzug und stubenrein ist er auch noch nicht:(:mad:
auch hier war man der meinung man hätte einen ganz schwierign hund erwischr.

wie gesagt als einzelhund ersthund darf er ruhig gewisse poscher haben die ich meinen jetzigen hunden nicht zumuten würde.

andererseits sollte man auch die therapeutische wirkung vorhandener ausgeglichener hunde auf den pflegi nicht unterschätzen:)
schönes interessantes thema!
absolut ot:o:D

aber ich muss jetzt mal meine wauzis rauf runterschrauben das sie am nachmittag ohne blutrausch alleine bleiben:p;):D
 
Bei Buddy und Benno ist das ganz anders gelaufen ...
Buddy und Benno haben sich zufällig in der Hundezone am Wienerberg kennengelernt ... mein jetziger Freund und seine Cousine sind mit ihren Hunden bei einem Wuff-Spaziergang mitgegangen, der halt auch die Hundezone "heimsuchte" und eine Hundebekannte und ich waren mit ihrem Hund und Buddy auch dort unterwegs. Buddy und Benno haben sich gesehen und geliebt ... vom ersten Moment an. Aufgrund dessen haben wir uns dann immer wieder mit den Hunden getroffen, damit sie gemeinsam spielen können und so wurde es auch bei uns Liebe - klingt richtig kitschig, ist aber so ;)

Von daher gabs nie Probleme mit den zweien - weder bei der Fütterung, noch auf der Couch oder beim Alleinsein. Aber wie gesagt, sie hatten es sich selbst ausgesucht!

Ich hab dann noch versucht eine Hündin aufzunehmen, aber Buddy ist dermaßen eifersüchtig gewesen, dass es nicht funktioniert hat.

lg
Lisi
 
wenn das hier jemand lest könnte man meinen mehrhundehaltung ist etwas furchtbares :p
ich finde es grundsätzlich wunderbar und ich kenne genug 2,3,4 plus konstellationen wo es problemlos funktioniert. wo die hunde auch miteinander "alleine" sind und spielsachen und knabberzeug herumliegen...............auch die katzen werden nicht zerfleischt;)
ich würde die hunde niemals trennen!
wenn man hunde regelmäßig trennt und auseinander sperrt würde ich das ja nicht unbedingt als rudelhaltung bezeichnen..........da halte ich halt mehrere hunde...................
wenn ich jetzt einen 3ten dazu nehmen würde, dann entweder einen welpen von bestimmten rassen, oder einen pflegehund der wenns passt bleiben darf (ebenfalls bestimmte rassen)....................
EIN RABAUKE;) und unruhestifter bekommt die chance auf besserung oder zieht besser auf einen einzelplatz:D

Mehrhundehaltung ist was schönes, zumindest für mich; für jeden wird es das nicht sein. Aber man sollte halt schon bereit sein auch mal mit Problemen umzugehen. ZB sind meine beiden sehr unterschiedlich von der Fitness her, Flori ist schon über 10 und gerade bei der Hitze liegt sie am liebsten rum, Dakota dagegen braucht ihre Bewegung und Auslastung.

Bei uns liegt auch Spielzeug und Essbares rum, ist kein Problem unter den zwei Damen. Das wird auch nicht weggeräumt wenn Frauchen nicht zuhause ist, das passt so, ohne Bedenken.
Mit der Schäferhündin probier ichs nicht, das kracht.

Ich sehe aber auch kein Problem darin Hunde ggf. zu trennen, wenn kein Mensch zuhause ist. Das ist 1000 mal besser als dann eine böse Überraschung zu überleben. Allerdings sehe ich dazu nur einen Anlass, wenn man im Alltag merkt, dass die Hunde noch nicht so 100 %ig harmonieren, wenn alles passt, warum sollte ich dann trennen. Dafür muss ich als Mensch aber wiederum meine Hunde sehr genau beobachten und einschätzen können.
Ich weiß von zwei Pudeln, die immer mal wieder recht angespannt waren, wenn der jeweils andere dahergekommen ist. War gut handlebar solange die Menschen zuhause waren. Allerdings haben sie sich dann eines Tages (wiedermal) gemeinsam alleine gelassen. Der Anblick als sie nach Hause gekommen sind war dann nicht so schön :(

Bullies und Staffs sollen ja typische Terrier sein und ab und zu aufdrehen - ruhig herumliegen können sie wenn sie alt und grau sind

Stimmt. Aber Dakota ist wirklich brav und weiß sich in geschlossenen Räumen zu benehmen. Die bekommt ihre narrischen 5 Minuten draußen, dann wird der HIntern eingezogen und Vollgas gegeben, egal wer oder was da steht wird überrannt. :D Und bevor ein Aufschrei kommt, nein das darf sie auch im Freien nicht überall und lässt sich auch gut unterbrechen, wenn Frauchen ein Machtwort spricht - auch wenn sies nicht nett findet :o
 
diesen thread find ich super... echt sachlich. aber ich würde gerne anmerken, dass es in diesem thread über "kampfhunde" geht... und laut der sima sind das ja nicht nur die staffs... sondern 11 rassen.
mir fällt auf, dass wenn es um kampfhunde geht es eigentlich meistens um die staffs (und da die amstaffs) geht...
es geht aber auch noch um 10 weitere rassen...

drum hier mal meine erfahrungen: bin ein halbes jahr mit einem mastiff spazieren gegangen und hab mich auch sonst so oft es ging um ihn gekümmert (wurde als hofhunde gehalten)... also, ich kann nur sagen: ein wirklich cooler hund! war durch nichts aus der ruhe zu bringen... echt eine coole sau!:cool: ich habe natürlich keine erfahrung gemacht, wie er auf kinder, etc. reagiert hätte, aber das was ich mit ihm gemacht habe... hat bei mir einen sehr positiven eindruck hinterlassen. an diese gelassenheit ist kein hund mehr rangekommen mit dem ich es zu tun gehabt habe.

...also, eigentlich das gegenteil von den pfeffer-im-arsch-staffs. (mastiffs sind nicht meine rasse, ich liebe aufgeweckte hunde)
 
Hallo
Ich habe auch zwei Hunde, beide könnten nicht unterschiedlicher sein, sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter.
Debbie ist eine selbstsichere ruhige ausgeglichene Hüdin, die gegebenenfalls ordentlich Pfeffer im Hintern hat, aber nur wenn es sein muss.
Bob ist ein äußerst sensibles Energiebündel.
Ich habe mich als Zweithund mehr oder weniger bewusst für BOB entschieden, diese zwei sind für mich die optimale Konstellation, grundsätzlich unterschiedlich aber aufbauend für beide.

Für mich ist es absolut toll 2 Hunde zu halten, mehr käme für mich aus vielen Gründen nicht in Frage, aber vorallem auch deswegen weil meine 2 so unterschiedlich gefordert und gefördert werden wollen, das ich mehreren nicht mehr gerecht werden konnte.
Ich lasse beide gemeinsam alleine, bei uns hat praktisch jeder der beiden Hunde ein eigenese Zimmer mit Schlafhöhle in die sie sich zurücl ziehen können.
Ich persönlich finde Mehrhundehaltung absolut toll, aber man sollte die AUfgaben vor die man gestellt wird nicht vergessen, es kommen soiel mehr Probleme bzw, Aufgaben auf einen zu, als wenn man 1 Hund hat.

LG
 
OOOH NEIN, von funktionierender Rudelhaltung kann bei mir keine Rede sein, dazu sind es zu viele und zu unterschiedliche Hunde...die Rudelhaltung funktioniert bei mir nur solange ich DIREKT dabei bin und jedes zu wilde Spiel rechtzeitig beende.

Ich würde NIEMALS auf die Idee kommen meine Hunde auch nur eine Minute lang ohne Aufsicht zu lassen, dazu kenne ich meine Hunde viel zu gut!!!
Liebe, freundliche und auch anderen Hunden gegenüber verträgliche Hunde, aber ich kenne sie auch anders und wenn ich mir das so ansehe bin ich fast froh darüber...

Und noch eine Kleinigkeit zum trennen vom raufenden "Rudel"...2 Pits trennt man schonmal (leicht ist es nicht, aber es geht), aber bei mir laufen im Moment 2 Pits, 4 StaffBulls, 2 Bullterrier und ein Schäfer herum (5 Rüden, 3 Hündinnen) - DAS ist bei einer Rauferei nicht mehr "einfach so" zu trennen!!!

Ich trenne sie lieber BEVOR sie raufen :-)

danke, dass das mal so klar angesprochen wird. auch wenn`s leider ein thema ist, das gern komplett missverstanden wird.

mein stafftier ist ganz gewiss nicht unverträglich, aber ich trenne trotzdem. nicht der ja so in der form nicht vorhandenen unverträglichkeit wegen, sondern des hochdrehens. das "hochdrehen" ist meiner ansicht nach die crux an den terriern.

ansich ist das terriertier mit fast jedem hund zu vergessellschaften und hat ein intaktes sozialverhalten, ohne diesen "diese kampfhunde haben ja gar keine mimik" schwachsinn, sie kann sich unterwerfen, wie jeder andere hund, oder vielleicht sogar noch eine spur besser, weil ansich ein hosenscheißer im halbstarkenkostüm, ABER es gibt bei ihr im umgang mit anderen hunden definitiv mögliche kritische punkte.

ich nenn es "sie nimmt manche dinge wichtiger, als andere hunde das tun". in solchen momenten - meist "rivalitätssituationen", wo es darum geht, etwas haben zu wollen, oder wenn "ernstzunehmende konkurrenz" auftaucht wird aus ritualisiertem getöse und der "ich bin groß und stark"-show, die hunde abziehen um einander zu beeindrucken, schneller ernst.

ich hab eine weile jack russel verschnitt und amstaff-verschnitt gemeinsam gehalten. den ganzen tag stimmung wie am kindergeburtstag - mit halt dem klassischen "so lang übertreiben, bis einer weint". die beiden hatten riesen spaß gemeinsam und eine geteilte vorliebe für bodychecks und hüftschwungwrestling und diabolisch knurren (und dabei das terriergrinsen aufsetzen), nur sie hätten nicht mehr aufgehört mit der partystimmung, bis die stimmung gekippt wär.

ich persönlich glaub, dass es einfacher ist, staffs und pits mit sehr konträren hunden gemeinsam zu halten. bei meiner hundekombination haben erst mal alle die hände überm kopf zusammengeschlagen und mich gefragt, ob ich wahnsinnig bin.

also ich halt mich nicht für wahnsinnig, sondern vorausschauend. ich halte hunde, die kaum gemeinsame interessen und somit relativ wenig konfliktpotential haben und sich wenig "hochdrehsituationen" ergeben oder besser ergaben.

die dürrekatastrophe, hündin zwei, ist nämlich, doch eher überraschenderweise, ein hund, der in konfliktsituationen "überdreht" und auch im spiel schnell ins ernste kippt.

da ich meine hunde durch wohnungshaltung ja in gewisser weise dazu zwinge, permanent aufeinanderzupicken, ohne dass sie sich auch mal hundert meter aus dem weg gehen können, und weil die gruppenkonstellation durch hund drei insgesamt etwas unruhig wurde, trenn ich, wenn ich nicht dabei bin.

lieber übervorsichtig, als eine zermantschte dürrekatastrophe, die zwar den ärger anfängt, aber halt körperlich völlig unterlegen ist (und selbst wenn kein so großer körperlicher unterschied wär - wozu was provozieren, dass sich mit wenig aufwand vermeiden ließe?), wenn das stafftier irgendwann doch mal die schnauze voll hat von der sofadespotin.

übrigens - was ja viele immer überrascht, weil der schröckliche kampfhund gern als ach so dominant eingestuft wird. die amstaffdame ist der underdog in der gruppe. sie ist nur die lauteste und körperbetonteste.

in kombination mit dem windhundrüden ein kongeniales brachialduo und ein gelebtes "widersrüche ziehen sich an", zusammen mit der windhündin bissl wackelige gschicht.

(und als gruppe gemeinsam finden sie fremde hunde erst mal grundsätzlich doof.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

bei mir ist ja Ende Jänner Bounty (AmStaff) eingezogen, die war zu dem Zeitpunkt schon sieben Jahre alt, und Eddy (Pit Bull, damals 3 Jahre) lebte schon hier.
Zwischen den beiden gab es nie Probleme, die beiden sind wie Pech und Schwefel :D - sie stiehlt wie eine Wahnsinnige und teilt dann großzügig mit ihm :rolleyes:

Auch mit unserer Border Mix Hündin Che (9 Jahre) gab es kaum Probleme, außer ein paar Zickereien. Die hat allerdings beschlossen, dass sie das Leben als verwöhnter Einzelhund vorzieht :p

lg Nina
 
Sehe ich etwas anders, denn es gibt Hunderassen bei denen die Rudelhaltung (und damit meine ich nunmal eine grössere Zahl an Hunden) ohne Probleme funktioniert.


in dem punkt muss ich dir allerdings widersprechen - ein bissl zumindest.

man kann wohl davon ausgehen, dass meutehunde, also hunde, die als gruppe gemeinsam für den menschen arbeiten mussten, tendentiell verträglicher mit artgenossen sind, als hunde, die seit jahrhunderten eher "solitärarbeiter" waren.

man kann vielleicht auch davon ausgehen, dass hunde aus der gruppe der "gesellschaftshunde" hm... nennen wir es... massentauglicher sind, weil ihre hündischen triebausprägungen gewissermaßen auf durchschnittlichkeit selektiert wurden, während andere hundegruppen eher spezialisten für ein gebiet sind. (und weil die schelme wieder denken, dass das fachgebiet des bull and terrier alles niederkämpfen ist. das seh ich anders, ich würd sagen, es geht bei diesen rassen vielmehr auf extreme ausdauer in hoher trieblage. also so irgendwie. was sich dann eben von idoten zu hund zu hund konfrontationen ausnutzen lässt, weil der hund in einer solchen situation einfach nicht mehr sagen kann "ach nö, du ich hab jetzt keine lust auf raufen und darauf, dass mir weh getan wird.", so wie ein jagender hund im moment des jagens nicht mehr sagen kann: "ach, irgendwie ist das total öde, wie blöd dem hasen hinterherzulaufen, ich bleib jetzt einfach stehen und lass den hasen hasen sein.")

so, moment... worauf wollt ich eigentlich hinaus? äh... ja... meutehunde und "einzelhunde".

natürlich macht es sinn, wenn hunde, die seit alters her in gruppen gehalten wurden, in solchen keinen stunk machen. so wie es sinn machte, dass hunde, die z.b. zum irgendwas bewachen eingesetzt wurden, nicht gleich best friend mit jedermann und jederhund sind.

aber wirklich verlassen darauf, dass eine künstlich zusammengesetzte gruppe auch reibungslos funktioniert, kann man sich nie. da muss wohl immer der mensch, der hunde in einer solchen konstellation zusammen stellt, eingreifen, wenn doch ein "ausnahmequerulant" in der meute sitzt, sofern mensch nicht will, dass hunde das untereinander regeln.

ansich haben hunde wunderbare soziale mechanismen, um nicht dauernd aneinander zu geraten, aber wenn ich sie willkürlich in gruppen füge, sollt wohl immer eine gewisse form der menschlichen überwachung da sein.

ich find mehrhundehaltung ansich super, aber bei weitem nicht so easypeasy, wie`s gern dargestellt wird. meistens klappt`s eh. ich bin halt allerdings der ansicht, man sollt grundsätzlich auch einen plan b parat haben. gruppendynamik und zusammenhalt kann sich immer ändern, auch nach jahren noch. selbst bei meutehunden.

mehr konfliktpotential seh ich halt bei z.b. allen territorialen rassen und eben auch bei den dickköpfigen großterriern.

aber krachen kann`s grundsätzlich in jeder hundekonstellation. umgekehrt kann auch jede hundekonstellation funktionieren. werden auch schon beagle beschädigungskämpfe ausgetragen haben und pits einträchtig bis zum tod durch altersschwäche friedlich miteinander gelebt haben.

der langen rede kurzer sinn: zu sagen "bei manchen hunderassen wird es in der gruppenhaltung nie probleme geben" halt ich für verkehrt. ich halt deine aussage in bezug auf eine reihe von hunderassen wahrscheinlicher, als das gegenteil, aber nicht für absolut gültig, dazu ist hundehaltung in gruppen/rudeln/meuten/zweckgemeinschaften/whatever einfach viel zu komplex. gerade unter berücksichtigung des faktors besitzer, der zum gedeih oder verderb seiner hunde doch auch enorm viel beiträgt.

was ich allerdings als richtig und wichtig empfinde: potentielle besitzer aller bulligen darauf hinzuweisen, dass sie um himmelswillen nicht denken sollen, sie hätten einen beagle.
 
Zuletzt bearbeitet:
der langen rede kurzer sinn: zu sagen "bei manchen hunderassen wird es in der gruppenhaltung nie probleme geben" halt ich für verkehrt.

Sollte auch nicht als 100%-Aussage genommen werden, sondern als "einige Hunderassen sind zu einem grossen Prozentsatz auch im Rudel ohne grosse Probleme zu halten" ;)


was ich allerdings als richtig und wichtig empfinde: potentielle besitzer aller bulligen darauf hinzuweisen, dass sie um himmelswillen nicht denken sollen, sie hätten einen beagle.

Ich empfehle bei Pit und Co grundsätzlich eine EIN-Hund-Haltung, aber das liegt sicher auch daran, dass es soooo viele Hundehalter gibt, denen ich nichtmal einen Goldfisch anvertrauen würde...

Hoffentlich sind Staffs bald keine Moderasse mehr :cool:
 
Oben