Wahrheiten / Halbwahrheiten Kampfhund

Hi,

ich glaub, auch bei der Rudelhaltung hängt viel vom Menschen und der Rudelkonstellation ab ...

lg Nina
JEIN
ich glaube schon das da ursprünglicher "verwendungszweck", genetik, rasse doch auch die rudelhaltung vereinfachen oder auch erschweren können............
aber ich denke gerade in wien bleibts meistens eh bei 2en;)
und rüde/hündin geht ja in den meisten fällen gut:p
 
aber ich denke gerade in wien bleibts meistens eh bei 2en;)
und rüde/hündin geht ja in den meisten fällen gut:p

Ist auch nicht wirklich ein Rudel...:D

Insgesamt spielen da zuviele Faktoren zusammen bei Rudelhaltung.
Z.b. bei einem Zusammengwürfelten Rudel aus Tierschutzhunden wäre ich viel vorsichtiger als bei einem rudel das kontiniuierlich durch Welpen vergrössert wird, aber auch dort kanns natürlich gewaltig krachen.
 
Als "Rudelchef" kann ich nur sagen - es kann in jedem Rudel und in jeder Meute krachen. Wir hatten als Maximalbesetzung 7 Hunde (zu Dritt im gemeinsamen Haushalt) davon 4 Dogos, 1 Staff, 1 Pit, 1 Bullterrier - und es hat nie gekracht, dann hatten wir nur 3 Dogos und 1 Staffie und unsere 2 Dogodamen haben sich 3x geprüget um sich einzuordnen ...

Wo aber Markus sehr recht hat - es ist nicht supereasy eine Terrierkeilerei zu trennen ....
 
Wir haben zu Hause drei Rüden und eine Hündin und alle im Rudel, wenn wir zu Hause sind. Wenn wir nicht daheim sind, sind sie getrennt, da mir das Risiko von Verletzungen zu groß ist.

Unser Mali Rüde hat vor einem halben Jahr unser StaffBull Rüden ziemlich hergerichtet, im Garten als wir nicht dabei waren. Ich nehme an, dass es bei der ziemlich heftigen Auseinandersetzung um ein Stockel gegangen ist...:rolleyes:
Und wenn man es ganz genau nimmt, waren mein Mann und ich Schuld, weil wir die Haltung eines Malis unterschätzt haben.... Er hat einfach konsequente Regeln gebraucht und nachdem wir sie eingeführt haben, ist er ein Hund der mit sich und seiner Umwelt im reinen ist....:)
Hätte mir jemand gesagt, dass das passieren würde, hätte ich ihn belächelt und gesagt: "Nein, uns passiert das nicht, weil der ja genauso aufwächst wie alle anderen Hunde...."
Das elfte Gebot - du sollst dich nicht täuschen...:cool:
Was wir wohl bei dieser Rechnung vergessen haben ist wohl, dass ein Mali nicht so leichtführig ist wie ein StaffBull, oder ein Labi...:o
Naja aus Fehlern lernt man....

Bei dieser Rauferei waren aber nicht die Staff Bulls das Problem... der Staff Bull Rüde hat sich nämlich nicht mal gewehrt und dadurch ziemlich schlimme Bisse davon getragen...:(
 
Ich kann aber auch die Frustration mancher User verstehen, die völlig überspitzte Presse und Medienberichte lösen und hören und dieses Bild so gar nicht mit ihrem „Wasti“ in Verbindung bringen können, weil er einfach nicht so ist….
(...)
Stark aufgefallen ist mir das eben wieder bei dem Thread der zwei Pits, die die Ziegen gerissen haben….
Im Grunde waren es „nur“ zwei Hunde die gewildert haben. Das ganze ist aber wieder mal in eine PRO und CONTRA SOKA Diskussion umgeschlagen.

Moin,

ja, diese Frustration kann ich auch gut verstehen.

Die Diskussion über SOKAs fand ich allerdings an Hand dieses Falles berechtigt, weil es auch darum ging, ob diese Rassen andere Verletzungen verursachen als andere Rassen (siehe postings von Husky). Warum kann das nicht in einem vernünftigen Ton diskutiert werden?

Weiterhin wird bei leichter Kritik von manchen sofort veruscht, einen in die pauschale SOKA_Hasser-Ecke zu drängen. Dieses gefühl hatte ich zumindest bei einem User mir gegenüber und ich hatte dort sogar recht eindeutig gegen diese Hundelisten gepostet. Ein klares feindbild scheint sehr bequem, um Diskussionen nicht führen zu müssen.

Diese immer wieder aufgreifende SOKA_Grundsatzdiskussion geht eben nicht nur von den Kritikern aus sondern meines Erachtens von beiden Seiten.

Tschüss

Ned
 
Ich rate generell nicht so schnell jemandem einfach zwei Hunde zu nehmen, zusammenzusetzen und zu glauben, dass es funktioniert. Allerdings sitze ich auch nicht auf einem so hohen Ross, dass ich mir einbilde nur ich könnte zwei Hunde (darunter ein Pit Bull) ohne Probleme gemeinsam halten. Ich gestehe mir tatsächlich ein, dass es auf dieser Welt noch andere Menschen gibt, die das hinbekommen.

Ihr braucht mir auch nicht zu erzählen wie einfach oder schwer es ist zwei raufende Pits zu trennen - hab ich schon gemacht, alleine.
Ebensowenig wie schwer es ist zwei raufende Schäfer zu trennen, auch das habe ich hinter mir.
Soll ich weitermachen? Ja, leider habe ich in den vergangenen Jahren schon öfters raufende Hunde trennen müssen. :( Aus eigener Dummheit, aber meist aufgrund der Dummheit anderer.
Ja, ich wurde dabei auch selber verletzt. Würde jedoch wohl immer wieder eingreifen (sofern es mir die anderen beteiligten Personen ermöglichen jedoch etwas überlegter), aber niemals würde ich zu jedem sagen: "Hy, trenn sie einfach, das passt schon." Ich bin mir nämlich bewusst, dass man dabei verletzt werden kann, ob das auch auf andere zutrifft und diese dann auch bereit sind mit den Folgen zu leben kann ich weder sagen noch entscheiden.

So pauschal zu sagen, ein Staff/Pit rauft schlimmer als ein anderer Hund würde ich nicht wagen. Habe schon zwei Malis erlebt die gerauft haben und ebenfalls zwei Pits - die beiden Konstellationen standen sich in nichts nach.

Ich habe absolut keine Bedenken meine beiden Mädels gemeinsam alleine zu lassen - weder zuhause noch im Auto. Ganz im Gegensatz dazu würde ich keine der beiden gemeinsam mit der Schäferhündin alleine lassen. Nicht, weil diese ach so böse ist. Nein, sie und Dakota sind sich noch nicht so ganz grün in der Wohnung - ja, ich weiß das und kann tatsächlich danach handeln - und mit Flori hat es zweimal schon gerauscht. Es ist nichts passiert, allerdings zeigt mir das, dass sie noch Zeit brauchen um evt. irgendwann mal gemeinsam alleine zu bleiben. Ja, sie hat halt einen Futterneid, was meinen beiden Mädels fremd ist.

Ziehe ich jetzt den Schluss, dass eine Rudelhaltung mit Schäfern nicht möglich ist? Nein!
Wenn man Hunde im Rudel hält muss man sie halt beobachten, schauen dass alles gut und stressfrei läuft wenn man dabei ist, bevor man die Hunde einfach mal so alleine lässt. Aber das gilt schlicht bei ALLEN Hunden.

Es gibt genug Leute hier im Forum, die Staff & Pit im Rudel halten, wo es funktioniert (wohl auch bei dir Markus, oder?). Warum bitte bilden sich manche dieser Leute dann ein, dass andere Menschen nicht dazu in der Lage sind das ebenfalls zu machen?
 
Ich hatte 16 Jahre lang Huskies und nun Mischlinge aus unbekannten Rassen.

Einen Unterschied musste ich schon feststellen, nämlich dass Huskies durch ihre Eigenständigkeit oder warum auch immer viel mehr Halterfehler "verzeihen" als meine jetzigen Hunde.

Wenn ich jetzt nicht gut drauf bin, muss ich mit meinem Rüden aufpassen, die Stimmung überträgt sich SOFORT. Den Huskies war das relativ egal, die waren höchstens ein bisschen schlimmer, wenn sie gemerkt haben, ich bin sauer oder sonst was. Ich finde meine jetzigen Hunde nervlich weniger stark als meine Huskies waren, besonders den Rüden, der Zwerg ist ganz gut benervt, schaut auch ein bisschen "nordisch" aus. Obs jetzt an der Rasse liegt oder daran, dass mein Rüde offensichtlich große Mankos im frühen Jugendalter punkto Sozialisierung hatte, kann ich jetzt nicht so sagen. Aber es gibt schon Hunde, die allein rassemäßig "heißer" rennen, meine Huskies waren echt in fast jeder Situation einfach cool und souveräner.

Dass ein Hund der wildert, dies nicht tut um zu fressen, ist klar. Jagen ist ein selbstbelohnendes Verhalten, das schließt einen Husky nicht aus. Ich glaub auch, dass wenn ein Hund "ungeschickt" im Jagen ist, das dann einfach länger dauert. Das ist aber meiner Meinung nach nicht rassespezifisch.

Ich glaube, dass wirklich das große Problem von Pit und Co ist, dass sie eine Art Moderasse wurden und deshalb auch einige eben schlecht sozialisierte und in der Zucht auch nicht richtig selektierte Tiere entstanden sind. Und eben auch einige Leute die Hunde aus falschen Gründen halten. Wie schon öfter betont, kenne ich ganz normale Hunde dieser Art - aber halt auch andere und als Mensch merkt man sich halt leider immer diese Negativbeispiele besser.

Die Qualität der Rasse Husky ist in den letzten 15 Jahren auch stark gesunken, es gibt mittlerweile auch schon aggressive Exemplare. Eben weil sie auch eine Moderasse waren.

Meiner Meinung gibt es halt einfach schon rassespezifische Eigenschaften auch, die nicht bei jedem Individuum gleich vorhanden sind. Manche Hunde sind schneller in der Reaktion, manche langsamer, manche sind nervenstärker, manche nicht. Da sollte man halt einfach ansetzen.

Aber ein Husky ist sicher nicht das Maß aller Dinge, auch wenn ich für mein Leben diese Hunde über alles lieben werde und mir nicht sicher bin, ob nicht wieder mal einer ins Haus kommt. Dabei soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass grad Huskies Hunde sind, die vielen Leuten davonlaufen und dann eben auch manchmal wildern gehen. Es sind genausowenig Stofftiere wie alle anderen Hunde.

Trotzdem ist mir wohler beim Gedanken, dass jemand mit weniger Hirn einen Husky hält als manch anderen Hund, einfach weil man dann meiner Meinung nach weniger "anrichten" kann, außer halt am Hund, was auch sehr traurig ist, aber halt nicht diese Folgen hat.

Aber da ist ein schnellreagierender sensibler Hund anderer Rassen genauso "gefährdet" wie ein Kampfi.
 
Noch zum Beitrag vor meinem. Ich kenne einen recht aktuellen Fall, wo in einem Rudel Huskies, wo die Hunde alleine waren, einer totgebissen wurde. Das kommt auch bei Huskies vor, auch wenn ich das nicht normal finde. So was sollte man halt nicht beschönigen.
 
Noch zum Beitrag vor meinem. Ich kenne einen recht aktuellen Fall, wo in einem Rudel Huskies, wo die Hunde alleine waren, einer totgebissen wurde. Das kommt auch bei Huskies vor, auch wenn ich das nicht normal finde. So was sollte man halt nicht beschönigen.

Ich wollte absolut nicht sagen, dass die Rudelhaltung IMMER funktioniert!! Ganz im Gegenteil, ich wollte damit klarstellen, dass es eben bei JEDER Konstellation zu Problemen kommen kann, wenn man als Mensch nicht auf Zeichen achtet und seine Hunde kennt.
Wie dein Beispiel zeigt, kann es eben vorkommen, egal welche Hunderasse.

Ob bei freilaufenden, streunenden Huskys weniger oder mehr passieren kann als bei einem Staff hängt wohl zu allererst vom Individuum ab. Hab mal mit einer Huskyzüchterin gesprochen die meinte, ihre Hunde ohne Aufsicht alleine wären eine Gefahr für jedes uU jagbare Tier - die jagen nicht nur, die reißen dann auch. Sie hat ihre Hunde geliebt und die waren auch sehr gut gehalten. Allerdings wusste sie eben auch, dass sie sie nicht einfach laufen lassen kann, weil eben starker Jagdtrieb; bis auf einen, den hat das garnicht interessiert.
 
Ja, ich hab Dich schon verstanden, Tibetan. Ich wollte nur festhalten, dass es sehr wohl auch in einem unbeaufsichtigten Huskyrudel zu Todesfällen kommen kann. JEDER Hund mit Jagdtrieb, der Erfolg hatte, wird reißen, wenn er unbeaufsichtigt unterwegs ist. Das wollte ich mit meinem Posting festhalten. Dass sowas nicht auf Rassen beschränkt ist.
 
Ich bin der Meinung das ein eingespieltes Rudel viel mehr Dynamik entwickelt als ein Hund alleine - sei es beim Jagen oder auch beim mobben von fremden Hunden :o

Und dem sollte man auch als HH gewachsen sein
 
Na dann viel Vergnügen:D

Ich "kämpfe" auch noch grad mit einer neuen Konstellation ..., man vergisst einfach immer, dass es am Anfang nie leicht ist.
 
Es gibt genug Leute hier im Forum, die Staff & Pit im Rudel halten, wo es funktioniert (wohl auch bei dir Markus, oder?). Warum bitte bilden sich manche dieser Leute dann ein, dass andere Menschen nicht dazu in der Lage sind das ebenfalls zu machen?


OOOH NEIN, von funktionierender Rudelhaltung kann bei mir keine Rede sein, dazu sind es zu viele und zu unterschiedliche Hunde...die Rudelhaltung funktioniert bei mir nur solange ich DIREKT dabei bin und jedes zu wilde Spiel rechtzeitig beende.

Ich würde NIEMALS auf die Idee kommen meine Hunde auch nur eine Minute lang ohne Aufsicht zu lassen, dazu kenne ich meine Hunde viel zu gut!!!
Liebe, freundliche und auch anderen Hunden gegenüber verträgliche Hunde, aber ich kenne sie auch anders und wenn ich mir das so ansehe bin ich fast froh darüber...

Und noch eine Kleinigkeit zum trennen vom raufenden "Rudel"...2 Pits trennt man schonmal (leicht ist es nicht, aber es geht), aber bei mir laufen im Moment 2 Pits, 4 StaffBulls, 2 Bullterrier und ein Schäfer herum (5 Rüden, 3 Hündinnen) - DAS ist bei einer Rauferei nicht mehr "einfach so" zu trennen!!!

Ich trenne sie lieber BEVOR sie raufen :-)
 
Das größte Problem bei Rudelhaltung - sagen wir 5und mehr - sehe ich darin dass man einfach 24h vor Ort sein müsste wenn man ganz sicher gehen will oder man baut sein Haus in ein Alcatraz um.

Meine Konstellation - 1 Bub und 2 Mädels (jetzt halt nur 1) ist für mein Befinden zwar auch Tagesfüllend aber nicht wirklich so dass man es nicht bewältigen könnte - wobei man muss dann bereit sein ein "Hundeleben" zu führen. Außer Training (3x pro Woche) tue ich eigentlich nichts ohne meine Hunde.

Als ich aber früher ab und zu mal beim Züchter gestittet habe - und inklusive meiner dann etwa 7-8 Hunde (exklusive Welpis) am Pelz hatte und die ganze Trennungslogistik beachten musste - war ich nach einem Tag streichfähig ...

Als wir zu Dritt 7 Hunde hatten - war ich an den Tagen wo ich mal alleine mit ihnen war - ebenfalls streichfähig ....

Was ich mir bei Mehrhundehaltung (sagen wir mal mehr als 3) nicht vorstellen kann wie man es psychisch und physisch 365 Tage im Jahr schaffen kann als HH auf jeden Hund einzugehen und damit das Rudel oder die Meute, je nachdem was man hat, gut und sicher zu führen - also ich würde es nicht schaffen ....
 
Was ich mir bei Mehrhundehaltung (sagen wir mal mehr als 3) nicht vorstellen kann wie man es psychisch und physisch 365 Tage im Jahr schaffen kann als HH auf jeden Hund einzugehen und damit das Rudel oder die Meute, je nachdem was man hat, gut und sicher zu führen - also ich würde es nicht schaffen ....

Das ist aber auch wieder kein Rasseproblem, sondern wenn dann eher ein allgemeines. Und dabei kommt es halt auch immer darauf an, wie die Hunde sind. Wenn ich Hunde habe die arbeiten wollen wird es schwer werden, außer man hat sonst nichts mehr zu tun.
Aber wie gesagt, ein Problem der Anzahl, nicht der Rasse.

@Markus
Bei der Anzahl wäre es allgemein schwer sie zu trennen, wenn sie alle aufeinander krachen, egal welche Rasse! Mehr als zwei Hunde trennt man alleine nicht mehr - außer man hat viel Glück.
Alleinelassen würde ich soviele Hunde alle gemeinsam auch nicht, weil die Dynamik im Rudel einfach für mich zu unvorhersehbar wäre - aber auch hier bin ich der Meinung, dass es ein Problem der Anzahl ist, nicht der Rasse.
 
Das ist aber auch wieder kein Rasseproblem, sondern wenn dann eher ein allgemeines. Und dabei kommt es halt auch immer darauf an, wie die Hunde sind. Wenn ich Hunde habe die arbeiten wollen wird es schwer werden, außer man hat sonst nichts mehr zu tun.
Aber wie gesagt, ein Problem der Anzahl, nicht der Rasse.

seh das auch eher als allg. problem. als beispiel, ein freund und seine lg haben zwei staffies(mutter 10 und sohn 7), eine papillon hündin und einer tervueren hündin. da gibts im rudel auch nie ein problem :confused: und das auch obwohl die alte staff hündin sogar immer chefin war, die hat als die junge tervuerenhündin kam, einfach kommentarlos ihr amt abgegeben.
ich liebe diese zwei :) letztens beim training kam wieder die frage auf obs sowas wie "verbeißen" wirklich geben sollt, aber da musst ich die alte bonsai anschaun und lachen. das sind so herzensgute hunde, das einzige worum beide kämpfen ist darum geknuddelt zu werden :p
 
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