Wahrheiten / Halbwahrheiten Kampfhund

die sache mit dem HFS ist ähnlich wie der mit der schulpflicht.
es ist möglich allen kindern lesen und schreiben beizubringen, aber ob sie das gelesene auch verstehen kann niemand wirklich beeinflussen.

für mich ist jedes leben wertvoll, egal ob das eines menschen oder eines tieres, leider ist den meisten menschen nur das eigene leben etwas wert und so behandeln sie andere sch..., und da auch wieder egal ob mensch oder tier.

wenn mir mein hund (die hunde) wichtig sind, dann versuche ich alles zu verhindern, was anderen menschen oder tieren schaden könnte und schütze damit auch mich und meinen hund.

diese unseeligen rasselisten sind ein untauglicher versuch den menschen eine sicherheit zu geben, die sie auf grund ihres eigenen verhaltens schon lange verloren haben.
 
BettiundSan so pauschalieren würd ich da auch nicht.

Meine Hunde sind auch Ex-Straßenhunde, einer aus der Tötung, und er überdreht und er ist unverträglich gegenüber vielen (Hunden, Menschen, Tieren).

Ich hatte vorher noch niemals das Problem und ist er mein vierter Hund. Er ist ein Mix, aber was sicher nicht drin ist, ist "Kampf"hund.

Tja, worauf schieb ich es dann???

Jeder Hund ist ein Individuum, und gibt es auch bei den Straßenhunden welche, die aus Unsicherheit nach Vorne gehen. Das gibts bei jeder Rasse und bei jeder Herkunft. Und überdrehen kann jeder triebige Hund. Das wollte ich ausdrücken, das ist nicht auf eine Rasse beschränkt.

Es ist aber ein gehöriger Unterschied ob es einfach nur Straßenhunde waren die einzeln, oder vielleicht zu zweit oder dritt, herumgelaufen sind, oder ob sie in einem großrudel gelebt und herumgezogen sind!

Und nein, da pauschaliere ich nicht, wenn ich sage, dass in einem Großrudel (in Rebeccas Fall warens um die 150 Hunde) ein aufgedrehter Unruhestifter nicht lange überlebt hätte!
Ein ständig anstrengender Hund kostet dem gesamten Rudel Energie und genau die brauchen sie aber um überleben zu können!
Es bleibt also nicht viel anderes über als
a) den Hunde zu verwarnen
b) wenn das nicht hilft ihn schwer zu verletzen, was dann auf der Straße sowieso zum Tod führt
c) ihn zu vertreiben (was eventuell bei deinem Hund der Fall gewesen sein könnte? Würd auch seine Unverträglichkeit erklären?)

mich anschliess....ja, vereinfacht gesagt, haben die meisten von uns, dazu zaehle ich auch mich, manchmal vergessen, dass ein Hund ein Hund ist, dh. auch mal beissen kann oder ein Wild hetzt und es reisst. Und das ist mit Sicherheit nicht schoen.

Tut vielleicht nicht unbedingt was zur Sache.....aber mir ist gerade eingefallen, wie es damals beim Hurrican Katrina war...naemlich so viele "Familienhunde" blieben unversorgt zurueck und die meisten von denen gingen jagen und "verwilderten" binnen kuerzester Zeit. Da waren Hunde aller Rassen und Groessen dabei. Hunde die zuvor in netten Vorgaerten gelebt hatten und Dosenfutter bekamen.

Oder die weitaus grausigere Variante, wenn ein Hund mit dem toten Besitzer lange in der Wohnung eingesperrt war. Auch hier.....geht er an die Leiche....und nein, das ist nicht selten, sogar ganz kleine Hunde..........die stinken dann leider nicht gerade angenehm, wenn man sie endlich von dort rausholt.

Das zeigt mir persoenlich lediglich, dass ein Hund eben nicht nur das nette, plueschige immer mit dem Menschen kuschelnde Getier ist, sondern mit Trieben, Instinken behaftet ist.

Wenn man das ein wenig mehr im Auge behaelt, dann tut man sich vielleicht auch leichter........

Vollkommen recht geb!
Weshalb ich den Vorfall von Milanos Dackel auch nciht verharmlosen will, aber dieses Risiko birgt nun mal das Zusammenleben mit Hunden.
Keine Frage: der Mensch muss das Zusammenleben so gestalten, dass es zu möglichst wenigen Vorfällen kommt, aber der Hund hat meiner Meinung nach nicht falsch oder böse reagiert.

Möglich wird das schon sein, aber warum nimmt man sich einen Terrier, wenn man einen ruhigen Hund haben will?

Ich mag es, wenn sie so herumwuseln dass sich die halbe Menscheit beim blossen Anblick schon gestresst fühlt - Terrier halt - man mag sie oder man mag sie nicht...ICH LIEBE SIE!

Einen triebigen Hund "ruhig halten" nennt man "abstechen"...hat schon seinen Grund, denn wenn du die funkelnden Augen einer kleinen Terrier-Kröte siehst und mit einem abgestochenen Hund vergleichst, erkennst du recht schnell, dass dem ruhig gehaltenen Hund etwas fehlt.

Stell dir vor du hast ein lebenslustiges, aktives Kind mit so richtig Spass an Adrenalinschüben....und jetzt stell das Kind in einen leeren Raum und verlange dass es so lang dort bleibt bis es Schach als Lebenssinn akzeptiert.

Da hab ich lieber einen schlimmen Lausbuben und eine gute Haushaltsversicherung ;)

Nun ja, mein Hund lebt diese Art beim Arbeiten mit mir, bei Spaziergängen, beim (seltenen Spiel) mit meiner Hündin aus.
Er ist aber auch kein ganzer Terrier, dafür hat er aber das Arbeitstier schlechthin in sich: den Parson Russel Terrier!
Wie gesagt, ich wusste lange Zeit nicht, was ich da an der Leine habe, und ich hab ihn nicht bewusst kurz gehalten, weil er ein terrier ist.
Sondern weil er eben zu meinen Anforderungen an ein gemeinsames Leben passen musste.
Und das tut er, ohne wenn und aber!
Unser Ausgleich, besonders die Fährtenarbeit, wird von uns sehr intensiv betrieben, er ist absolut spitze darin.
Aber einen aufgedrehten Hund, der nicht abschalten kann, weil er nur ständig auf den nächsten Kick wartet, tut leid, so was will ich weder mir noch dem Hund antun!
Nicht umsonst werden viele Arbeitshunde im Staatsdienst oft sehr früh (5-6jahre) eingeschläfert, die Hunde sind im wahrsten Sinne des Wortes verheizt worden.
Und da gehts aber in den seltentsten Fällen um Terrier, sondern um Schäfer oder gar ruhigeren Rassen wie den Rottweiler.
Und jetzt stell dir das gleiche mit einem Terrier vor, der null abschalten kann, immer nur hektisch herumwuselt, nie zur Ruhe kommt...
 
..ist ja nicht so dass sie nie zur Ruhe kommen, aber wenn sie aufdrehen, dann halt ordentlich und das mag ich an ihnen (auch wenn es manchmal auch nerven kann).
 
Na schau, dann meinen wir ja eh dasselbe:

Deine Hunde drehen halt beim Spiel (oder bei was auch immer) ordentlich auf, mein Hund beim Arbeiten, ist ein absoluter Worcaholic.
Aber eben wirklich nur beim Arbeiten, er sudert nicht rum, wenns mal nicht ist. Er fordert es nicht aktiv ein!
Aber wenns dann so weit ist, kannst ihn nimmer halten, da würdest ihn zum seelischen Krüppel machen, wenn man ihm das ekszessive Arbeiten zeigen und dann nehmen würde. Das braucht er, das macht ihn ausgeglichen und im Alltag dementsprechend ruhig!
 
übrigens hier findet grad ne - meines erachtens nach - recht interessante diskussion statt.

man darf ja auch nicht ganz vergessen, der großteil der "kampfhundhalter" besitzt im prinzip einen mischling, zumindest aber keinen liniengezogenen hund. aber zwischen denen und meinem "pet bull" etwa bestehen unter umständen doch gravierende unterschiede.

(und leider stammt ein teil der "importhunde" gerade aus solchen quellen. was dann unter umständen zu schwierigkeiten führen kann, wenn man, nur um einen voll krass billigen hund zu haben, nicht darauf achtet, woher er kommt und sich auch nie dafür interessiert hat, was in hundehändlerhirnen für krankes zeug abgeht.)
 
übrigens hier findet grad ne - meines erachtens nach - recht interessante diskussion statt.

man darf ja auch nicht ganz vergessen, der großteil der "kampfhundhalter" besitzt im prinzip einen mischling, zumindest aber keinen liniengezogenen hund. aber zwischen denen und meinem "pet bull" etwa bestehen unter umständen doch gravierende unterschiede.

(und leider stammt ein teil der "importhunde" gerade aus solchen quellen. was dann unter umständen zu schwierigkeiten führen kann, wenn man, nur um einen voll krass billigen hund zu haben, nicht darauf achtet, woher er kommt und sich auch nie dafür interessiert hat, was in hundehändlerhirnen für krankes zeug abgeht.)

Ich habe nur den Teil gelesen, wo die Frage gestellt wurde, ob man eine Huendin, die offensichtlich fuer Hundekaempfe und als Wurfmaschine missbraucht wurde, mit anderen Hunden wieder resozialisieren sollte / kann?

Da stellt sich die Frage fuer mich: WARUM sollte man dies in so einem Fall ueberhaupt versuchen, bzw. es als Prioritaet ansehen?

Fuer mich wuerde das Augenmerk in dieser Richtung eher darin liegen, mit ihr dahingehend zu arbeiten, dass man z.B. an anderen Hunden mit Abstand problemlos vorbeigehen kann, sprich, ihr und dem Besitzer den Alltag zu erleichtern. Resozialisation mit Artgenossen steht in dieser Hinsicht fuer mich an letzter Stelle der Prioritaeten und Ziele.
 
das seh ich in etwa ähnlich.

meine überlegungen diesbezüglich waren aber anderer natur. auch solche "kampfschmuser" können vorkommen, die aufgrund einer unheilvollen mischung aus genetik und/oder training einfach jeden hund in beschädigungsabsicht angehen.

gut, ich persönlich kenn keinen, ich kenn auch keinen einzigen "gamebred pit" (nicht zu verwechseln mit brad pitt, das is wieder ganz was anderes), wie gesagt, der großteil der pit- und staffbesitzer hat irgendwelche im grunde mischlinge, die wenig mit auf kampf gezogenen linien gemein haben. nur wenn sich kein mensch dafür interessiert, woher sein hund stammt, hauptsach kost nix, dann gelangen auch schwierige hunde in umlauf.

"schwieriger hund" in falschen, weil unvorbereiteten oder verantwortungslosen, händen ergibt eher eine katastrophe, als "schwieriger hund" in den händen von jemandem, der weiß, worauf er sich einlässt.

deshalb sind mir die "profileut" zwar nicht weniger zuwider. aber deren hunde kriegst du nicht um 250 euro direkt aus dem kofferraum. während bei schmuggelwelpen vielfach völlig unklar ist, woher sie kommen und wie sie sich entwickeln werden. ja, erziehung macht viel aus. aber nicht alles.

und wenn ich mir einen schmusehund erwarte und dabei außer acht lasse, dass dieser hund ein massives problem mit artgenossen entwickeln könnte (weil ich einfach nichts von seinen vorfahren weiß, aber den hund aus händen hab, die womöglich keinen wert auf "klar im kopf" legen) und mit dieser tendenz nicht richtig umgehe, kann`s halt auch für`s umfeld schwierigkeiten geben.

und das ist ein problem, dass ich nicht allein auf pits bezogen sehe. gibt ein paar ganz lustige kerlchen, die wert auf "plemplem" hunde legen und dafür auch noch wissende oder unwissende abnehmer finden. will keiner mehr einen pit, trifft`s halt andere hunde.

dieses problem ist also nicht mit "verbieten wir einfach gewisse rassen" behoben, das verlagert mögliche probleme nur.
 
das seh ich in etwa ähnlich.

meine überlegungen diesbezüglich waren aber anderer natur. auch solche "kampfschmuser" können vorkommen, die aufgrund einer unheilvollen mischung aus genetik und/oder training einfach jeden hund in beschädigungsabsicht angehen.

gut, ich persönlich kenn keinen, ich kenn auch keinen einzigen "gamebred pit" (nicht zu verwechseln mit brad pitt, das is wieder ganz was anderes), wie gesagt, der großteil der pit- und staffbesitzer hat irgendwelche im grunde mischlinge, die wenig mit auf kampf gezogenen linien gemein haben. nur wenn sich kein mensch dafür interessiert, woher sein hund stammt, hauptsach kost nix, dann gelangen auch schwierige hunde in umlauf.

"schwieriger hund" in falschen, weil unvorbereiteten oder verantwortungslosen, händen ergibt eher eine katastrophe, als "schwieriger hund" in den händen von jemandem, der weiß, worauf er sich einlässt.

deshalb sind mir die "profileut" zwar nicht weniger zuwider. aber deren hunde kriegst du nicht um 250 euro direkt aus dem kofferraum. während bei schmuggelwelpen vielfach völlig unklar ist, woher sie kommen und wie sie sich entwickeln werden. ja, erziehung macht viel aus. aber nicht alles.

und wenn ich mir einen schmusehund erwarte und dabei außer acht lasse, dass dieser hund ein massives problem mit artgenossen entwickeln könnte (weil ich einfach nichts von seinen vorfahren weiß, aber den hund aus händen hab, die womöglich keinen wert auf "klar im kopf" legen) und mit dieser tendenz nicht richtig umgehe, kann`s halt auch für`s umfeld schwierigkeiten geben.

und das ist ein problem, dass ich nicht allein auf pits bezogen sehe. gibt ein paar ganz lustige kerlchen, die wert auf "plemplem" hunde legen und dafür auch noch wissende oder unwissende abnehmer finden. will keiner mehr einen pit, trifft`s halt andere hunde.

dieses problem ist also nicht mit "verbieten wir einfach gewisse rassen" behoben, das verlagert mögliche probleme nur.

Aehm.....ich denke, dass solche Hunde sehr wohl im geringen Masse im TH landen, falls sie das Glueck haben, rausgeschmissen zu werden, weil zu alt bzw. unbrauchbar geworden. Solche Hunde gibt es bei uns sehr wohl.

Fuer mich gilt halt, wenn der Hund ein Problem mit Artgenossen hat, dann muss man daran arbeiten, dass dieser den Alltag bewaeltigen kann. Aber es gibt mit Sicherheit auch Hunde, die so fertig sind, dermassen gequaelt wurden, dass nicht einmal dies eine Prioritaet ist, sondern eher in die Richtung gehen sollte, Haus in der Pampa und kein Hundekontakt. Viele dieser Hunde sind zum Menschen dennoch freundlich, etliche nicht mehr und da wird es schwierig. In den USA gibt es ja eigene Orgas die sich nur solcher Hunde annehmen, selektieren inwieweit diese dem Menschen gegenueber zugaenglich sind und diese dann auch nach einer Zeit vermitteln. Jene die Menschen gegenueber nicht mehr "freundlich" gesinnt sind, werden beinhart eingeschlaefert.

Aber da kenne ich mich jetzt nicht unbedingt super aus. Ich denke wer sich mit dem Thema mehr beschaeftigt, stoesst dabei auf soviele Grausamkeiten die nur schwer zu vertragen sind. Dennoch sollte man die Augen nicht davor verschliessen, nochmals was mit diesen Hunden gemacht wird, ist schlichtweg ein Verbrechen. Aehnlich fuer mich wie Kinderpornographie etc. auch hier werden niedrige Beduerfnisse auf Kosten von Kindern befriedigt, sie sich nicht wehren koennen. Auch hier findet es oft im Verborgenen statt, obwohl dies mittlerweile sehr leicht auf Grund I net etc. von einer breiten Masse konsumiert werden kann. In diesem Falle sind es Hunde, die dafuer missbraucht werden.

Ich wuerde mich auch nicht wundern, wenn gerade solche Individuen ueberspitzt formuliert, im Keller die Kampfhunde halten und im Obergeschoss vielleicht den "netten" Goldi fuer die Kinder. Der Kampfi leidet unsaegliche Qualen jeden Tag, der Goldi ist der Familienhund. Es gibt schlichtweg keine Grenzen fuer das Ausleben gewisser Perversionen und Profitgier.

Edit: das moechte ich noch loswerden, wo ich eine richtige Wut kriege, ist wenn ich bei diesen unsaeglichen Rasselisten Diskussionen, nach dem Motto "Rasse gehoert verboten, die sind "gefaehrlicher" als andere Rassen, da passiert mehr usw." die Forderung lesen muss, dass man diese Rasse nicht mehr zuechten sollte....waaaahhhhh, anstatt dass man sich FUER eben diese Rassen einsetzt, vehement gegen einen solchen Missbrauch auftritt, mal zur Kenntnis nimmt, dass gerade diese Rassen seit geraumer Zeit die A Karte gezogen haben, nein....da schreien viele unbedarft und laut nach einem Verbot, waehrend jeden Tag viele viele Hunde dieser Rassen eben als Kampf / wurfmaschinen missbraucht werden. DAS sollte Empoerung und Unverstaendnis hervorrufen! Was nicht heisst, dass es Idioten als HH gibt und man auch da ansetzen muss. Keine Frage.

Hier ein paar Gedanken eines "Kampfhundes"...

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Zuletzt bearbeitet:
Aehm.....ich denke, dass solche Hunde sehr wohl in geringen Masse im TH landen, falls sie das Glueck haben, rausgeschmissen zu werden, weil zu alt bzw. unbrauchbar geworden. Solche Hunde gibt es bei uns sehr wohl.

Fuer mich gilt halt, wenn der Hund ein Problem mit Artgenossen hat, dann muss man daran arbeiten, dass dieser den Alltag bewaeltigen kann. Aber es gibt mit Sicherheit auch Hunde, die so fertig sind, dermassen gequaelt wurden, dass nicht einmal dies eine Prioritaet ist, sondern eher in die Richtung gehen sollte, Haus in der Pampa und kein Hundekontakt. Viele dieser Hunde sind zum Menschen dennoch freundlich, etliche nicht mehr und da wird es schwierig. In den USA gibt es ja eigene Orgas die sich nur solcher Hunde annehmen, selektieren inwieweit diese dem Menschen gegenueber zugaenglich sind und diese dann auch nach einer Zeit vermitteln. Jene die Menschen gegenueber nicht mehr "freundlich" gesinnt sind, werden beinhart eingeschlaefert.

hm... hilft aber alles nix. einen gewissen prozentsatz an hunden, bei denen die unverträglichkeit "aus dem nichts" kam, gibt`s dennoch. und das hängt unmittelbar mit den züchterischen hintergründen zusammen.

natürlich, bei vielen kommt die unverträglichkeit durch menschliches fehlverhalten, und manche leut wollen - warum auch immer - unverträgliche hunde und setzen auch alles daran, dass der hund es wird. bei einigen aber auch durch menschliche idiotie in sachen hundezucht.

wie gesagt, hunde vom züchter die aus "getesteten" linien stammen, wirst du eher selten bis nie im tierheim finden. davon gibt`s österreichweit ungefähr 7 stück, während 17 millionen mehr oder weniger mischlinge + hunde unbekannter herkunft rumlaufen - also beide zahlen natürlich als unter- und übertreibung zu sehen.

aber hunde von züchtern, die im wohnzimmer ihre hunde auf kampfleistung testen wirst sehr wenige finden, wohingegen deutlich mehr herum laufen, deren vorfahren in irgendeinem ehem. ostblockstaat tatsächlich gekämpft haben und wo`s dem jeweiligen "züchter" das wesen des hundes scheiß egal ist, hauptsache, er bringt "leistung". selbes spiel leider mit einigen anderen hunderassen. (also die hundekampfhintergründe. scheußliche aufzuchtbedingungen und verpaarung von hunden, die definitiv nicht in die zucht sollten, findest du wohl bei allen moderassen, die für den mitteleuropäischen markt produziert werden.)

und das ist in der tat nicht ganz unkritisch zu sehen. unter anderem auch des rasseaspektes wegen - werden hunde auffällig, die auf geziehlt auf andere dinge hinselektiert wurden, als die breite masse aller hunde einer rasse, gilt`s plötzlich wieder für die ganze rasse.

und ich denk, das ist ein aspekt den man gerade beim pit nicht außer acht lassen soll. zum größten teil super hunde, menschenfreundlich, bei weitem nicht jeder völlig unverträglich, aber die herkunft des hundes hat doch auch maßgeblichen einfluss aufs wesen.

bei einigen zuchtlinien musst du unverträglichkeit quasi als gegeben voraussetzen. (nur bitteschön, wer von den "ach, ich kauf mal schnell einen süüüüüßen welpen" leut hat auch nur eine sekunde darüber nachgedacht, woher sein hund kommt?) heißt nicht, dass dies nicht händelbar ist.

aber geh ich davon aus, ich hab nur eine süße knutschkugel zuhaus, kann - muss natürlich nicht - das unliebsame überraschungen geben. redet mir jetzt noch jeder ein, "ach, alles kein problem mit diesen hunden. die sind sooo schmusig" und setz nicht bereits früh alles daran, hundchens hundebegegnungen zu regeln und zu beobachten und glaub, weil er als welpe alle mag, wird er als erwachsener auch ein superschmuser, kann das ordentlich nach hinten losgehen.

deshalb lass ich etwa meine hunde nicht mit pits/staffs blablabla zusammen. nicht weil ich solche angst vor diesen hunden hätte, sondern weil ich den meisten besitzern attestiere, zu blöd zu sein, zu wissen wie ihr hund sein könnte.

ich hätt kein problem damit, meine hunde mit einem pit laufen zu lassen, dessen besitzer ahnung von der rasse hat und weiß, wie sein hund funktioniert. aber ich hab ein problem damit, wenn mir jemand versichert "mein hund ist suuuuperverträglich", während der hund schon nervös rumschreit und hochdreht und der besitzer noch immer nicht checkt, dass das auch daneben gehen könnt.

und da ich leider den eindruck hab, dass es die meisten sind, die irgendwie nicht wissen, das herkunft und sozialisierung eines hundes halt doch eine gewichtige rolle spielen, ja, deshalb meid ich "diese hunde" selber, wenn ich meine dabei hab. tragischerweise eigentlich.

könnt ich mich darauf verlassen, dass nicht jeder seinen hund irgendwo ausm kofferraum kauft, möglichst noch illegalerweise kupiert, und sich dessen bewusst ist, dass er mit dem kauf eines solchen hundes im grunde sehr zweifelhafte machenschaften unterstützt (was ja leider auch für einige "seriöse" züchter gilt) und womöglich einen hund nicht allzu toller herkunft hat, dann hätten wir eh beinah heile welt. (was bitte absolut nicht heißen soll, dass jeder dieser hund auffällig wird. aber je weniger leut eine ahnung davon haben, was mit diesen hunden auch im hinterhofzüchterischen alles an absurditäten und grauslichkeiten aufgeführt wird, umso höher die wahrscheinlichkeit, dass es bei einem davon doch zu problemen kommt.

und ganz ehrlich, wurscht jetzt auf welche rasse bezogen, ich seh dieses "wir haben alle keine ahnung, woher unsere hunde kommen. uns interessiert keinen millimeter, wofür sie gezüchtet wurden und unter welchen umständen. hauptsache wir "retten" einen und/oder kriegen ihn möglichst billig." als einen der "problemfaktoren" schlechthin.)
 
@ BettiundSan

150 Hunde sind kein Großrudel mehr, das ist eher unnatürlich. Ein Rudel besteht aus verwandten Tieren und hat im Normalfall um die 6 Mitglieder, weils sonst zu stressig wird im Rudel.

Waren diese 150 Hunde auf der Straße unterwegs, oder irgendwo, wo die Haltung "entgleist" ist? Meine Freundin hat so einen Fall, da warens 100e Pointermixe .... die Hündin ist mit anderen Hunden super, aber Menschenbindung habens bis heute keine zusammengebracht.

Ich glaub, dass ein "normaler" Straßenhund ein bisschen eine "Krätzen" sein muss, eben zum Überleben. Im kleinen Kreis (auf seiner Pflegestelle) hat er sich zwar abgesondert, aber keinen Stunk gemacht. Da war er aber auch noch zu jung.

Meine Hündin ist super, die ist fast direkt von der Straße, aber andere Hunde braucht die überhaupt gar nicht. Das erklären aber vielleicht die vernarbten Bisse, die ich auf ihrem Kopf entdeckt habe.

Hier im kleinen Kreis spielen sie sich schön langsam ein.

Aber entschuldigt alle anderen, das ist völlig OT in diesem Thread.
 
Edit: das moechte ich noch loswerden, wo ich eine richtige Wut kriege, ist wenn ich bei diesen unsaeglichen Rasselisten Diskussionen, nach dem Motto "Rasse gehoert verboten, die sind "gefaehrlicher" als andere Rassen, da passiert mehr usw." die Forderung lesen muss, dass man diese Rasse nicht mehr zuechten sollte....waaaahhhhh, anstatt dass man sich FUER eben diese Rassen einsetzt, vehement gegen einen solchen Missbrauch auftritt, mal zur Kenntnis nimmt, dass gerade diese Rassen seit geraumer Zeit die A Karte gezogen haben, nein....da schreien viele unbedarft und laut nach einem Verbot, waehrend jeden Tag viele viele Hunde dieser Rassen eben als Kampf / wurfmaschinen missbraucht werden. DAS sollte Empoerung und Unverstaendnis hervorrufen! Was nicht heisst, dass es Idioten als HH gibt und man auch da ansetzen muss. Keine Frage.

naja, als "verkaufsargument" ist es einfacher, zu sagen "die sind böse, die gehören weg.", als sich einzugestehen, dass der freie warenverkehr in der eu auch an paar hübsche probleme mit sich gebracht hat.

tierschmuggel ist vermutlich in den letzten jahren um - sag ich einfach mal - 7000% angestiegen. ganz besonders trifft es hunde und reptilien.

bei reptilien isses halt vorrangig aus artenschutzgründen problematisch, bei hunden ist dieses "konsumartikel sein" sehr zulasten des wesens gegangen (und dennoch sind die allermeisten erstaunlich normal) aber die "massenhundeproduktion", das ausufernde importieren von hunden (und ja - in der hinsicht hab ich ein problem mit auslandstierschutz. niemand kann mehr sagen, wieviele hunde jährlich von wo nach wo transportiert werden, wer seriös ist, wer nicht. hunde kriegst an jeder straßenecke oder im internethomeshopping. und wenn das alles nicht klappt, fährst nach nitra und schleppst 700 ungeimpfte, ungechipte hunde ins land, von denen auch keiner eine ahnung hat woher und wohin sie kommen.)

und während man hierzulande meist auf "im wesen moderate", "alltagstaugliche" hunde wert legt, ist es keine schwierigkeit, allüberall und jederzeit einen hund zu kriegen, der dem nicht entspricht.

ich brauch vermutlich ungefähr 2 stunden im internet und ich bestell mir einen hund von einem - hausnummer - bosnischen "züchter", der sich gern mit aggressiven hunden brüstet und womöglich noch bis vor die haustüre liefert.

wir haben kein "kampfhundeproblem", wir haben ein "konsumartikel hund problem".
 
moahhh,Dani...das Video hat mich voll erwischt....
ich hab so nen second-hand Hund,der vom Vorbesitzer zum Krüppel gemacht wurde,der zusammenschreckte,wenn ich nur ne schnelle bewegung machte und seelisch gebrochen war......und trotzdem hat er den Glauben net verloren.....hat mich sehr berührt,doch die,die darüber nachdenken sollten,schauen sich das nicht an.
 
@ BettiundSan

150 Hunde sind kein Großrudel mehr, das ist eher unnatürlich. Ein Rudel besteht aus verwandten Tieren und hat im Normalfall um die 6 Mitglieder, weils sonst zu stressig wird im Rudel.

Waren diese 150 Hunde auf der Straße unterwegs, oder irgendwo, wo die Haltung "entgleist" ist? Meine Freundin hat so einen Fall, da warens 100e Pointermixe .... die Hündin ist mit anderen Hunden super, aber Menschenbindung habens bis heute keine zusammengebracht.

Ich glaub, dass ein "normaler" Straßenhund ein bisschen eine "Krätzen" sein muss, eben zum Überleben. Im kleinen Kreis (auf seiner Pflegestelle) hat er sich zwar abgesondert, aber keinen Stunk gemacht. Da war er aber auch noch zu jung.

Meine Hündin ist super, die ist fast direkt von der Straße, aber andere Hunde braucht die überhaupt gar nicht. Das erklären aber vielleicht die vernarbten Bisse, die ich auf ihrem Kopf entdeckt habe.

Hier im kleinen Kreis spielen sie sich schön langsam ein.

Aber entschuldigt alle anderen, das ist völlig OT in diesem Thread.

Rebecca kommt aus Rumänien. Das Rudel war zum Teil auf der Straße unterwegs und ist nur zum Fressen und Schlafen gekommen, zum Teil sind sie in diesem Tierauffanglager geblieben.
Rebecca war fix dort, hat der Leiterin des Lagers gehört.

Du kannst es auch gern Meute nennen, wenn Rudel nicht passt, aber es kommt halt auf das selbe heraus!
Zum Teil waren die Hunde schon verwandt, die Kastrationen wurden nach und nach gemacht.

Rebecca stammt ursprünglich von einem deutschen Züchter, ist aber schon als Welpe in diese Meute gekommen und wurde mehr oder weniger zur "Rumänin". Keine Ahnung ob deine Hunde auch von dort stammen, aber wenn ja, dann weißt du was ich damit mein!
Trotzdem haben die ersten Lebenswochen sie so geprägt, dass sie sehr menschenbezogen geworden ist.
Ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit sind ihr aber bis heute erhalten geblieben.
Genauso ihr Sicherheitsdenken: wenn ein anderer fremder Hund kommt, wird erst der Idefix vorgeschickt, sie schaut sich die sachlage an und erst wenn sie sieht, dass keine gefahr ausgeht, begrüßt sie diesen hund auch.

Das 150 Hunde schon sehr viel ist, ist eh klar. und das rudel normalerweise kleiner gehalten werden, eben wegen der stressminderung, ist auch klar.
Aber gerade das wollt ich ja sagen: bei meiner hündin warens halt 150 hunde, sehr viel stress und dementsprechend sind halt besonders "stressige" hunde eliminiert worden.
sonst wär das ganze übergekocht und das überleben können nicht mehr gewährleistet!
 
Danke für Deine Antwort. Ganz so ist die Vorgeschichte von meinen Wuffels nicht, wenn auch halt nicht unproblematisch.

Bei der "neuen" Hündin hab ich auch Glück, die ist sehr menschenbezogen. Beim Gimli muss ich mich halt ein bisschen anstrengen, das macht aber gar nichts, ich liebe auch ihn über alles;)

Um doch noch einen kleinen Schwenk zum Thema zu machen, ich glaube also, dass es wohl rassespezifische Eigenschaften gibt, wichtig ist einfach, was man daraus macht, man kann manches fördern, manches sollte man halt lieber nicht fördern.
 
Ja, ist recht interessant mit dir zu diskutieren!:)

Wegen der rassetypischen Eigenschaften:
Mir ist heut was wieder mal ganz stark bewusst geworden!

Idefix, mein Terrier-spitz-mix, spielt so gut wie gar nie mit anderen hunden.
heute sind wir mit einem anderen Terrier spazieren gewesen und Idefix hat spielaufforderungen gemacht, ist mit ihr um die Wette gelaufen, hat geknurrt und gebellt.
So wie ich mir das halt öfter mal wünschen würde, aber ich freu mich schon wenns wenigstens manchmal vorkommt.
Mir ist da heute einfach bewusst geworden, dass er genau dieses terrierspielen so sehr liebt, leider kennen wir zu wenige!
die benehmen sich wie er, die knurren wie er, die zwicken sich gegenseitig spielerisch...
Er macht zwar nach ein paar sekunden/minuten immer eine pause, damit das ganze nicht hochpusht (sehr stolz auf ihn bin), aber dann gehts wieder weiter.

genauso meine Boxerhündin: es gibt nur wenige Hunde mit denen sie spielt, weil es nur wenige gibt die genauso "titschat" sind wie sie. mit vollen körpereinsatz, alles geben, bis zum umfallen.

Ist zwar allgemein keine neue erkenntnis, dass hunde am liebsten mit rassekollegen (bzw. mit rassegruppen) spielen, aber manchmal braucht man dieses "Aha-erlebnis" und sieht vieles in einem neuen licht.

Und ja, terrier spielen definitiv anders als viele andere Hunde!
Wilder, hinterfotziger, lauter...

Was bei der falschen aufzucht schnell mal ins kippen kommen kann, gut sozialisierte hunde splitten "sich selbst" (ich hoff ihr wisst wie ich das mein, mir fällt grad kein anderes wort dafür ein).
 
Ich liebe ja "Terror"hunde auch sehr, gerade wegen ihrer speziellen Art. Für mich sind es sehr lustige Hunde.

Der Isko war auch witzig, als der zu mir gekommen ist, hat der außer Huskies keine Hunde gekannt, er hat dann erst mal geschaut, was es so alles gibt. Seine absoluten Lieblinge waren witzigerweise weibliche Spaniels:D
 
Was ich an terriern so mag, ist ihre Begeisterung für jegliche Arbeit, ihr "hineinknien" in ihr tun!

Mein Gott, hätt man mir früher gesagt, dass mein hund ein Parson russel-spitz-shiba inu-mix ist, ich hätte ihn mir nicht mal angeschaut!:o

Zum glück wusste ich NICHT, was genau in ihm steckt und jetzt hab ich nicht nur den besten Hund der Welt, sondern auch meine Liebe zu rassen entdeckt, für die ich früher nciht viel über hatte.:)
 
ich bin ja leider auch nicht sehr zuversichtlich, dass es endlich strenge Strafen für Vermehrer und Welpenhandel gibt - es wird weiter vermehrt und somit kann wieder jeder billig einen Hund kaufen - und die ganzen Jugendlichen und anderen eigenartigen Subjekte, weichen billig auf andere starke Hunde aus - kosten ja nix und HFS brauchst auch keinen :mad:

und das es überall hapert, da kann ich dir nur beipflichten!!

Was meinst eigentlich genau damit eigenartige Subjekte?
Und soll das heissen dass alle jugendlichen nicht mit Hunden können und sich die alle nur Hunde von Ost Eu holen?

Bin auch erst 21 und hab mein Doggenmädl ja auch vom Züchter und jetzt kommt die Krone !! Ich bin ein Punk:eek:
 
Was meinst eigentlich genau damit eigenartige Subjekte?
Und soll das heissen dass alle jugendlichen nicht mit Hunden können und sich die alle nur Hunde von Ost Eu holen?

Bin auch erst 21 und hab mein Doggenmädl ja auch vom Züchter und jetzt kommt die Krone !! Ich bin ein Punk:eek:

Hallo
ich denke so war das von Manu nicht gemeint, man merkt serwohl wer aus welchen Gründen einen Hund hat und kann sich dann serwohl denken wo der hund her ist. Aber mit Subjekte waren sicher nicht anderes Aussehende Menschen etc. gemeint, eher ist das auf Leute bezogen die aus falschen Gründen einen Hund haben.
LG
 
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