Aehm.....ich denke, dass solche Hunde sehr wohl in geringen Masse im TH landen, falls sie das Glueck haben, rausgeschmissen zu werden, weil zu alt bzw. unbrauchbar geworden. Solche Hunde gibt es bei uns sehr wohl.
Fuer mich gilt halt, wenn der Hund ein Problem mit Artgenossen hat, dann muss man daran arbeiten, dass dieser den Alltag bewaeltigen kann. Aber es gibt mit Sicherheit auch Hunde, die so fertig sind, dermassen gequaelt wurden, dass nicht einmal dies eine Prioritaet ist, sondern eher in die Richtung gehen sollte, Haus in der Pampa und kein Hundekontakt. Viele dieser Hunde sind zum Menschen dennoch freundlich, etliche nicht mehr und da wird es schwierig. In den USA gibt es ja eigene Orgas die sich nur solcher Hunde annehmen, selektieren inwieweit diese dem Menschen gegenueber zugaenglich sind und diese dann auch nach einer Zeit vermitteln. Jene die Menschen gegenueber nicht mehr "freundlich" gesinnt sind, werden beinhart eingeschlaefert.
hm... hilft aber alles nix. einen gewissen prozentsatz an hunden, bei denen die unverträglichkeit "aus dem nichts" kam, gibt`s dennoch. und das hängt unmittelbar mit den züchterischen hintergründen zusammen.
natürlich, bei vielen kommt die unverträglichkeit durch menschliches fehlverhalten, und manche leut wollen - warum auch immer - unverträgliche hunde und setzen auch alles daran, dass der hund es wird. bei einigen aber auch durch menschliche idiotie in sachen hundezucht.
wie gesagt, hunde vom züchter die aus "getesteten" linien stammen, wirst du eher selten bis nie im tierheim finden. davon gibt`s österreichweit ungefähr 7 stück, während 17 millionen mehr oder weniger mischlinge + hunde unbekannter herkunft rumlaufen - also beide zahlen natürlich als unter- und übertreibung zu sehen.
aber hunde von züchtern, die im wohnzimmer ihre hunde auf kampfleistung testen wirst sehr wenige finden, wohingegen deutlich mehr herum laufen, deren vorfahren in irgendeinem ehem. ostblockstaat tatsächlich gekämpft haben und wo`s dem jeweiligen "züchter" das wesen des hundes scheiß egal ist, hauptsache, er bringt "leistung". selbes spiel leider mit einigen anderen hunderassen. (also die hundekampfhintergründe. scheußliche aufzuchtbedingungen und verpaarung von hunden, die definitiv nicht in die zucht sollten, findest du wohl bei allen moderassen, die für den mitteleuropäischen markt produziert werden.)
und das ist in der tat nicht ganz unkritisch zu sehen. unter anderem auch des rasseaspektes wegen - werden hunde auffällig, die auf geziehlt auf andere dinge hinselektiert wurden, als die breite masse aller hunde einer rasse, gilt`s plötzlich wieder für die ganze rasse.
und ich denk, das ist ein aspekt den man gerade beim pit nicht außer acht lassen soll. zum größten teil super hunde, menschenfreundlich, bei weitem nicht jeder völlig unverträglich, aber die herkunft des hundes hat doch auch maßgeblichen einfluss aufs wesen.
bei einigen zuchtlinien musst du unverträglichkeit quasi als gegeben voraussetzen. (nur bitteschön, wer von den "ach, ich kauf mal schnell einen süüüüüßen welpen" leut hat auch nur eine sekunde darüber nachgedacht, woher sein hund kommt?) heißt nicht, dass dies nicht händelbar ist.
aber geh ich davon aus, ich hab nur eine süße knutschkugel zuhaus, kann - muss natürlich nicht - das unliebsame überraschungen geben. redet mir jetzt noch jeder ein, "ach, alles kein problem mit diesen hunden. die sind sooo schmusig" und setz nicht bereits früh alles daran, hundchens hundebegegnungen zu regeln und zu beobachten und glaub, weil er als welpe alle mag, wird er als erwachsener auch ein superschmuser, kann das ordentlich nach hinten losgehen.
deshalb lass ich etwa meine hunde nicht mit pits/staffs blablabla zusammen. nicht weil ich solche angst vor diesen hunden hätte, sondern weil ich den meisten besitzern attestiere, zu blöd zu sein, zu wissen wie ihr hund sein könnte.
ich hätt kein problem damit, meine hunde mit einem pit laufen zu lassen, dessen besitzer ahnung von der rasse hat und weiß, wie sein hund funktioniert. aber ich hab ein problem damit, wenn mir jemand versichert "mein hund ist suuuuperverträglich", während der hund schon nervös rumschreit und hochdreht und der besitzer noch immer nicht checkt, dass das auch daneben gehen könnt.
und da ich leider den eindruck hab, dass es die meisten sind, die irgendwie nicht wissen, das herkunft und sozialisierung eines hundes halt doch eine gewichtige rolle spielen, ja, deshalb meid ich "diese hunde" selber, wenn ich meine dabei hab. tragischerweise eigentlich.
könnt ich mich darauf verlassen, dass nicht jeder seinen hund irgendwo ausm kofferraum kauft, möglichst noch illegalerweise kupiert, und sich dessen bewusst ist, dass er mit dem kauf eines solchen hundes im grunde sehr zweifelhafte machenschaften unterstützt (was ja leider auch für einige "seriöse" züchter gilt) und womöglich einen hund nicht allzu toller herkunft hat, dann hätten wir eh beinah heile welt. (was bitte absolut nicht heißen soll, dass jeder dieser hund auffällig wird. aber je weniger leut eine ahnung davon haben, was mit diesen hunden auch im hinterhofzüchterischen alles an absurditäten und grauslichkeiten aufgeführt wird, umso höher die wahrscheinlichkeit, dass es bei einem davon doch zu problemen kommt.
und ganz ehrlich, wurscht jetzt auf welche rasse bezogen, ich seh dieses "wir haben alle keine ahnung, woher unsere hunde kommen. uns interessiert keinen millimeter, wofür sie gezüchtet wurden und unter welchen umständen. hauptsache wir "retten" einen und/oder kriegen ihn möglichst billig." als einen der "problemfaktoren" schlechthin.)