Wahrheiten / Halbwahrheiten Kampfhund

wenn du meinst, dass ein dackel und ein pitbull die gleichen voraussetzungen haben, kann dir eh keiner helfen, sorry.

ich finde verharmlosungen von vorfällen mit sokas und allen großen hunden völlig falsch, man muss sachlich damit umgehen und nicht mit knutschkuschikugi gehabe. wenn das gestern mit meinem dobermann passiert wär, wär wohl ein kratzer, blauer fleck etc. entstanden - das wäre schon eine verletzung und somit nicht zu verharmlosen, dann hätte ich auch sicher nicht so locker drüber geschrieben sondern würd mich heut noch schämen dafür dass mir sowas passiert ist. es war aber kein biss, es war eine warnung. ein weißer abdruck in der haut, der nach 5 sekunden nicht mehr zu sehen ist - wie gesagt drück dir die kullispitze in den finger und du siehst das grausige ergebnis dieser 'attacke' :rolleyes::rolleyes: - ist nicht mal erwähnenswert. wird vom schreihals (mit unterstützung vom besserwisser) der nation aber in einen führscheinrelevanten aufstand verwandelt.

das ist absolut lächerlich und entbehrt jeder realität.

und das war nicht zu verhindern, das könnte genau so gut bei mir, meiner mutter etc. passieren wenn sich der hund bedrängt fühlt, die frage ist wie der hund reagiert. mit einer solchen warnung oder mit einem biss mit folgen. das kann jedem passieren. eine ziege zu reißen, ein kind zu beißen, andere hunde zu attackieren ist zu verhindern und sollte uns nicht passieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
@milano


wenn dackeln so generell harmlos wären wie du tust, dann hätten die jagdlich geführten keinen auftrag im fuchs- oder dachsbau.

genauso sehe ich das bei den listenhunden auch. es steckt jede menge potential in ihnen und man sollte das wissen. auch wenn es sonst sehr liebe hunde sind.
 
wenn du meinst, dass ein dackel und ein pitbull die gleichen voraussetzungen haben, kann dir eh keiner helfen, sorry.

ich finde verharmlosungen von vorfällen mit sokas und allen großen hunden völlig falsch, man muss sachlich damit umgehen und nicht mit knutschkuschikugi gehabe. wenn das gestern mit meinem dobermann passiert wär, wär wohl ein kratzer, blauer fleck etc. entstanden - das wäre schon eine verletzung und somit nicht zu verharmlosen, dann hätte ich auch sicher nicht so locker drüber geschrieben sondern würd mich heut noch schämen dafür dass mir sowas passiert ist. es war aber kein biss, es war eine warnung. ein weißer abdruck in der haut, der nach 5 sekunden nicht mehr zu sehen ist - wie gesagt drück dir die kullispitze in den finger und du siehst das grausige ergebnis dieser 'attacke' :rolleyes::rolleyes: - ist nicht mal erwähnenswert. wird vom schreihals (mit unterstützung vom besserwisser) der nation aber in einen führscheinrelevanten aufstand verwandelt.

das ist absolut lächerlich und entbehrt jeder realität.

und das war nicht zu verhindern, das könnte genau so gut bei mir, meiner mutter etc. passieren wenn sich der hund bedrängt fühlt, die frage ist wie der hund reagiert. mit einer solchen warnung oder mit einem biss mit folgen. das kann jedem passieren. eine ziege zu reißen, ein kind zu beißen, andere hunde zu attackieren ist zu verhindern und sollte uns nicht passieren!

Schlichtweg unbelehrbar. Mach dir mal die Muehe und schau mal ins Maul deines Kampfdackels.......dann wirst du vielleicht bemerken, dass diese ordentlich zwicken und gegebenfalls (was hier nicht der Fall war) auch ordentlich zubeissen koennen. Schon mal gesehen, wie das aussieht? Wohl eher nein.

Ein Paradebeispiel von Uneinsichtigkeit, Hinbiegerei, Schoenfaerberei, dass sich die Balken nur so biegen.:)

Eigentlich muss man dir dankbar sein, dass du dies so beilaeufig, weil gedacht hast du dir mit Sicherheit nichts dabei, war halt ein netter kleiner Vorfall, hier erwaehnt hast. Das hat naemlich gezeigt, wie verantwortungsvoll jemand sein kann, der Soka Haltern gerad dies, naemlich Verantwortungslosigkeit, jedesmal pauschal vorwirft.

Zu verhindern waere das genauso gewesen, indem man die Hunde nicht unbeaufsichtigt laesst und schon gar nicht wenn das Grundstueck nicht ausreichend gesichert ist. Das waere sogar sehr leicht zu verhindern gewesen und die Ausrede, es haette jeden passieren koennen, tja, ist es aber nicht. Genausowenig wie so eine Aussage fuer die Ziegenbesitzerin gilt, gilt sie fuer dich!

Ich danke dir dafuer! Das hat hoffentlich einigen die Augen geoeffnet. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte zu diesem "Vorfall" auch mal kurz meine Meinung sagen:

ICH persönlich finds überhaupt nicht tragisch, so was kann passieren und war ja offensichtlich nur eine Verwarnung seitens des Hundes. Nicht mehr und nicht weniger. Man sollte da nicht irgenwas rein dramatisieren.

Wobei ich gleichzeitig betonen möchte, dass so was eigentlich nicht passieren sollte!!
Für mich ist es dabei egal ob dieser Zwicker der nur einen weißen Abdruck auf der Haut hinterlassen hat, von einem Pit oder einen Dackel stammt.
Beide haben/hätten verwarnt, nicht gebissen.

Mir selber ist gestern was ähnliches passiert, allerdings nicht weil meine Hündin verwarnt hat, sondern weil sie vor freude einen kleinen hüpfer gemacht hat und der gegenüber sich aber in dem moment zu ihr runter gebeugt hat. Leider ist dadurch ein Kratzer im Gesicht entstanden.
Es war mir furchtbar unangenehm, obwohls ja nicht mal böse gemeint war, einfach ein dummer Unfall.
Heut denk ich schon den ganzen Tag drüber nach, hab mich bei der Person nochmals erkundigt, und die hat nur lachend gemeint: "Ah, geh , wir wollten ja nur schmusen! kann passieren!"
Bei einem jüngeren Menschen wär wahrscheinlich nicht mal das passiert, aber alte Leute haben halt eine dünnere Haut und da wars schon geschehen.
Nach vielen Entschuldigungen meinerseits hat die Person dann gemeint, dass ich mich doch mal beruhigen soll, es ist nun mal ein Hund, und da kann so was geschehen!

Die Moral von der Geschicht: ich finde weder das aufpuschen dieses Vorfalls gut, noch das Herunterspielen, weils halt nur ein Dackel war!
 
Um noch mal auf das Thema Terrier zurückzukommen, ist es möglich, diese Bereitschaft zum wilden Streiten gar nicht aufkommen zu lassen, wenn man einen Terrier als Welpe eher ruhig aufzieht? Also viel Kopfarbeit, ruhiges Spielen, kein wildes Herumbalgen mit anderen, wo er sich messen will .... nur wenige, ausgewählte Hundekontakte und sofort Abbruch, wenns zu heftig wird?

Lernt dann der Jungterrier das ruhige Verhalten? Also nach dem Motto, weniger ist mehr?
 
interessanter weise konnte ich die leute bei meinem 1 sehr schwarzen hund eher davon ueberzeugen ihn nicht anzugreifen , weil dieser auch ganz gern die zaehne ausfuhr......versuch ich das beim kleinen jetzt ernte ich eher mitleidiges laecheln.
 
tat`s ned streiten.

obwohl, dass noch so ein schönes beispiel kommt für die unterschiedliche beurteilung von großen und kleinen hunden.

kleiner hund - der wehrt sich halt, oder verwarnt.

selbiges verhalten könnte einem größeren hund bereits als "aggressiver angriff" ausgelegt werden. (also je nach dem wen man fragt. ich tät auch noch sagen "ja mei. kann passieren." kann aber passieren, dass der gezwickte das nicht so sieht)

natürlich können die folgen unterschiedliche sein und ich seh bei kleine hunden auch viele dinge wesentlich undramatischer, aber vom prinzip her ist`s ein und das selbe.

jetzt nicht auf milanos beispiel bezogen, sondern mehr allgemein. da diskutieren wir über "gibt es aggressivere rassen" und blenden einen teil tierischen aggressionsverhaltens einfach völlig aus. nicht weil es nicht da ist, sondern weil die folgen geringere wären.

da wundert man sich über großhündisches verhalten und attestiert bei jedem zweiten vorfall dem hund er sei gestört und es würd vermutlich an der rasse liegen, während allüberall kleine hunde sachen machen, die bei einem größeren hund ein mittleres drama und gesellschaftlich ganz und gar nicht geduldet wären.

wobei`s mir nicht darum geht, große hunde gegen kleine auszuspielen, sondern rein darum, dass gern bei den hunden, die wir nicht ernst nehmen, verhalten als normal oder niedlich gesehen wird, während ein größerer hund, der das selbe verhalten zeigt, die "bestie" ist.

klar, die folgen sind unterschiedliche. aber die ursache ist dieselbe. hunde können sich eben nur wie hunde verhalten.

ja, ich seh`s sehr wohl so - mit einem größeren hund hab ich die größere verantwortung. ich bin es nur leid, dass an (meinem) größeren hund alles was er tut und macht als "aggressiv" und "böse" ausgelegt wird, während gleiches verhalten in xs drollig ist.

beim stafftier (fairerweise sei dazu gesagt, auch bei den anderen beiden, nur nicht im ganz so starken ausmaß, die gelten auch noch als niedlich, obwohl jenseits von kniehoch) wird grundsätzlich erst mal alles mit der rasse in verbindung gebracht. die anderen beiden hatten halt eine schlimme kindheit oder so.

und nachbars unleidlicher pinscher wehrt sich halt ein bissl und ist süß. ja, weil´s lustig aussieht - hochaggressives viech und kann mir dabei aber gar nicht so richtig weh tun. würd sich das stafftier etwa so verhalten, müsst ich wirklich überdenken, ob ich meiner umwelt einen solchen hund zumuten kann und ob ich überhaupt in der lage bin, diesen hund sicher zu führen.
 
Um noch mal auf das Thema Terrier zurückzukommen, ist es möglich, diese Bereitschaft zum wilden Streiten gar nicht aufkommen zu lassen, wenn man einen Terrier als Welpe eher ruhig aufzieht? Also viel Kopfarbeit, ruhiges Spielen, kein wildes Herumbalgen mit anderen, wo er sich messen will .... nur wenige, ausgewählte Hundekontakte und sofort Abbruch, wenns zu heftig wird?

Lernt dann der Jungterrier das ruhige Verhalten? Also nach dem Motto, weniger ist mehr?

sicherlich hängt viel vom besitzer ab. wenn ich den hund von klein auf permanent auf 180 halt, brauch ich mich nicht wundern, wenn der dann halt auch immer volles programm fährt.

ich kann`s jetzt nur von meiner staffhündin und dem pflegeterrier sagen. bestätigt hab ich immer nur "chilliges verhalten". grad das stafftier ist drinnen unsichtbar, ruhig und ausgeglichen, draussen dreht sie aber dennoch auf, gerade im umgang mit anderen hunden.

dieses etwas scher zu beschreibende "hochdrehen" hat sie einfach intus. das macht den hund aus. das könnt ich ihr nicht austreiben. ich kann`s nur in verschiedene bahnen lenken.
 
dieses etwas scher zu beschreibende "hochdrehen" hat sie einfach intus. das macht den hund aus. das könnt ich ihr nicht austreiben. ich kann`s nur in verschiedene bahnen lenken.

das ist ja eigentlich auch, was den terrier (egal welchen) ausmacht oder? das muss ja nicht negativ sein.
 
Um noch mal auf das Thema Terrier zurückzukommen, ist es möglich, diese Bereitschaft zum wilden Streiten gar nicht aufkommen zu lassen, wenn man einen Terrier als Welpe eher ruhig aufzieht? Also viel Kopfarbeit, ruhiges Spielen, kein wildes Herumbalgen mit anderen, wo er sich messen will .... nur wenige, ausgewählte Hundekontakte und sofort Abbruch, wenns zu heftig wird?

Lernt dann der Jungterrier das ruhige Verhalten? Also nach dem Motto, weniger ist mehr?

Mein Bub ist zwa "nur" ein terrier-mischling, aber bei ihm kann ich diese frage definitiv mit "JA" beantworten!

Ich wusste ja sehr lange nicht, dass ich einen Terriermischling an der leine hab (mir wurde gesagt er sei ein Spitz-schnauzer-mix), hab mir deswegen auch keine großartigen gedanken drum gemacht.

Er ist ein absolutes Arbeitsviech, der würd sich vermutlich zu tode arbeiten, wenn man ihn dabei nciht stoppt. Aufgeben gibts nicht.

Trotzdem hab ich ihm von anfang an so erzogen, dass er auch mal längere Zeit ohne arbeiten auskommen muss/kann. Klar, er würd am liebsten ständig, aber wenns halt nicht ist, wird er deshalb nicht auffällig!

Bei den hundekontakten hab ich das gegenteil betrieben: so viele unterschiedlich hunde wie nur möglich, auch mal nicht so freundliche
er hat dadurch gelernt sich bei anderen hunden anzupassen, ein aufdrehen gibts nicht, im gegenteil, wenn andere Hunde seiner meinung nach zu wild spielen, splitter er sofort. er geht knurrend dazwischen, solange bis sich die situation beruhigt.
Manchmal nehmens ihn auch nciht ernst, naja, damit muss er auch leben!
Wenn er spielt, dann richtig terriertypisch, mit viel geknurre in 15 verschiedenen tonlagen.
Aber überdrehen tut er dabei nie!

Zum überdrehen hab ich sowieso eine eigene Theorie:

meine beiden hunde sind ja tierschutzhunde, der eine aus nitra, die andere ursprünglich aus rumänien.
beide mussten sich mit anderen hunden arrangieren, meine hündin hat sogar mit 150 hunden im rudel zusammengelebt.
Aufgedrehte hunde überleben nicht lange, die werden als störenfriede ansgesehen, als unruhestifer und das ist in einem straßenrudel ein risiko für alle.
Boxer sind ja nicht gerade für ihre ruhe bekannt, und jeder der meine hündin kennenlernt ist ganz begeistert wie ruhig und ausgeglichen sie ist.
Tja, wärs sie es nciht gewesen wär sie jetzt mit sicherheit nicht bei mir!
Genauso mein Rüde, die ruhigsten und unauffälligsten überleben.
 
das ist ja eigentlich auch, was den terrier (egal welchen) ausmacht oder? das muss ja nicht negativ sein.

es sind ja lustigerweise die dinge, die wir heutzutage oft als "negativ" auffassen, weshalb hunde überhaupt gezüchtet wurden.

da regt sich etwa jemand über den jagdtrieb seines hundes auf, dabei macht genau das ihn aus.

mir persönlich sind ja kleine terrier zu wuselig. ich mag diesen "beruhigenden" molosser- oder bulleinschlag bei den yankeeterriern. :D
 
Um noch mal auf das Thema Terrier zurückzukommen, ist es möglich, diese Bereitschaft zum wilden Streiten gar nicht aufkommen zu lassen, wenn man einen Terrier als Welpe eher ruhig aufzieht? Also viel Kopfarbeit, ruhiges Spielen, kein wildes Herumbalgen mit anderen, wo er sich messen will .... nur wenige, ausgewählte Hundekontakte und sofort Abbruch, wenns zu heftig wird?

Lernt dann der Jungterrier das ruhige Verhalten? Also nach dem Motto, weniger ist mehr?

Ja lernt er. :)
 
es sind ja lustigerweise die dinge, die wir heutzutage oft als "negativ" auffassen, weshalb hunde überhaupt gezüchtet wurden.

da regt sich etwa jemand über den jagdtrieb seines hundes auf, dabei macht genau das ihn aus.

mir persönlich sind ja kleine terrier zu wuselig. ich mag diesen "beruhigenden" molosser- oder bulleinschlag bei den yankeeterriern. :D


ich glaube das könnte eine gute und lange diskussion geben, welche hunde wofür gezüchtet wurden. ich fürchte nur die meisten fallen dann aus allen wolken, weil da sicher einiges dabei ist, was sich nicht mit dem heutigen tierschutz vereinbaren lässt.
wenn man daran denkt, dass die aufgabe der englischen bulldoge das festhalten eines stiers am flötzmaul war und die nase deshalb so kurz ist, dass der hund noch luft bekommt wenn er dran hängt ohne den stier loszulassen, klingt das vielleich gar nicht mehr sooo freundlich. wenn man weiß, das auch welsh corgies (weiß jetzt nicht obs ich es richtig geschrieben habe) zum hüten von kühen eingesetzt wurden, gehört für so einen kleinen hund eine sehr große portion mut dazu. wenn man bedenkt, dass stöberhunde ganz anders arbeiten als ein vorstehhund oder ein packer, dann kann man sich mit ein bissl fantasie durchaus vorstellen wozu diese hunde in der lage sein könnten aber auch wo ihre stärken und schwächen liegen.
dass auch ein jagdhund trainiert sein muss, um nicht selbständig so wie es ihm gefällt auf die jagd zu gehen und wieviel arbeit das macht (wenn leider auch viel zu oft mit verbotenen hilfen) sollte auch allen klar sein. ein vorstehhund steht auch nicht nur ganz einfach vor bis der jäger schießen kann. das ist trainiert. wenn ich nun einen vorstehhund habe, den ich nicht jagdlich führe und der steht für ganz kurze zeit vor bevor er abgeht wie eine rakete, dann ist schnelles handeln gefragt.

ein hund der auf zusammenarbeit mit seinem menschen selektiert wurde ist anders zu behandeln wie einer der z.b. im dachsbau auf sich alleine gestellt ist.

lieben tun sie uns alle, selbst wenn wir sie sch... behandeln. dieser großmut unserer hunde ist das wofür ich sie liebe.
 
tat`s ned streiten.

obwohl, dass noch so ein schönes beispiel kommt für die unterschiedliche beurteilung von großen und kleinen hunden.

kleiner hund - der wehrt sich halt, oder verwarnt.

selbiges verhalten könnte einem größeren hund bereits als "aggressiver angriff" ausgelegt werden. (also je nach dem wen man fragt. ich tät auch noch sagen "ja mei. kann passieren." kann aber passieren, dass der gezwickte das nicht so sieht)

natürlich können die folgen unterschiedliche sein und ich seh bei kleine hunden auch viele dinge wesentlich undramatischer, aber vom prinzip her ist`s ein und das selbe.

jetzt nicht auf milanos beispiel bezogen, sondern mehr allgemein. da diskutieren wir über "gibt es aggressivere rassen" und blenden einen teil tierischen aggressionsverhaltens einfach völlig aus. nicht weil es nicht da ist, sondern weil die folgen geringere wären.

da wundert man sich über großhündisches verhalten und attestiert bei jedem zweiten vorfall dem hund er sei gestört und es würd vermutlich an der rasse liegen, während allüberall kleine hunde sachen machen, die bei einem größeren hund ein mittleres drama und gesellschaftlich ganz und gar nicht geduldet wären.

wobei`s mir nicht darum geht, große hunde gegen kleine auszuspielen, sondern rein darum, dass gern bei den hunden, die wir nicht ernst nehmen, verhalten als normal oder niedlich gesehen wird, während ein größerer hund, der das selbe verhalten zeigt, die "bestie" ist.

klar, die folgen sind unterschiedliche. aber die ursache ist dieselbe. hunde können sich eben nur wie hunde verhalten.

ja, ich seh`s sehr wohl so - mit einem größeren hund hab ich die größere verantwortung. ich bin es nur leid, dass an (meinem) größeren hund alles was er tut und macht als "aggressiv" und "böse" ausgelegt wird, während gleiches verhalten in xs drollig ist.

beim stafftier (fairerweise sei dazu gesagt, auch bei den anderen beiden, nur nicht im ganz so starken ausmaß, die gelten auch noch als niedlich, obwohl jenseits von kniehoch) wird grundsätzlich erst mal alles mit der rasse in verbindung gebracht. die anderen beiden hatten halt eine schlimme kindheit oder so.

und nachbars unleidlicher pinscher wehrt sich halt ein bissl und ist süß. ja, weil´s lustig aussieht - hochaggressives viech und kann mir dabei aber gar nicht so richtig weh tun. würd sich das stafftier etwa so verhalten, müsst ich wirklich überdenken, ob ich meiner umwelt einen solchen hund zumuten kann und ob ich überhaupt in der lage bin, diesen hund sicher zu führen.

Zustimm......genau um das ging es mir. Und ja, sicherlich hat man mit einem groesseren Hund automatisch "mehr" Verantwortung, weil die Folgen schwerer sein koennen, obwohl auch hier: ein Dackel kann ordentlich zubeissen, ganz allgemein betrachtet. Bei dem Beissvorfall den ich meine, geisterte schon die Frage im Raum ob die Hand womoeglich amputiert werden muesste, weil sich das Ganze auch noch ordentlich entzunden hatte. War dann GsD nicht notwendig, aber es war ein schwerer Biss. Das Ganze nochmals bei einem Kind in Augenhoehe.......moechte echt sehen, ob das dann auch noch so "leicht" gesehen wird.

In diesem Fall hat der Hund nur gezwickt. Das ist natuerlich zur Kenntnis zu nehmen. Waere es jedoch ein Staffbull gewesen, schaut die Sache, bzw. die Reaktion schon wieder ganz anders aus, wage ich zu behaupten.
 
ich glaube das könnte eine gute und lange diskussion geben, welche hunde wofür gezüchtet wurden. ich fürchte nur die meisten fallen dann aus allen wolken, weil da sicher einiges dabei ist, was sich nicht mit dem heutigen tierschutz vereinbaren lässt.
wenn man daran denkt, dass die aufgabe der englischen bulldoge das festhalten eines stiers am flötzmaul war und die nase deshalb so kurz ist, dass der hund noch luft bekommt wenn er dran hängt ohne den stier loszulassen, klingt das vielleich gar nicht mehr sooo freundlich.

hm...interessantes thema. in der tat.

was du hier z.b. von der bulldogge berichtest, trifft ja eigentlich auf eine reihe von - achtung. überraschung - jagdhunden zu. denn selbst der terminus "jagdhund" kann alles mögliche heißen, vom hund, der die fährte aufspürt, zum hund der hetzt, bis hin zum saupacker. (die urspünge sehr vieler hunderasse liegen ja sowieso im jagdlichen einsatz. die jagd hat allerdings in den letzten hundert jahren den massiven gesellschaftlichen stellenwert eingebüßt, den sie lange innhatte. die generation "i-pod und plüschtier" kann sich nimmer vorstellen, wozu, außer zum liebhaben, hunde eigentlich mal eingesetzt wurden.)

selbst pit bulls werden zum teil jagdlich geführt. als catch dog eben. (fiel mir im zusammenhang mit dem schon legendär gewordenen ziegenthread wieder ein. ein catch dog tötet normalerweise nicht, er hält das wild nur so lange fest, bis der jäger nah genug heran kann. das "festhalten" oder "festbeißen", das hauptsächlich dem pit zugeschrieben wird, haben doch auch einige andere hunde intus.)
 
hm...interessantes thema. in der tat.

was du hier z.b. von der bulldogge berichtest, trifft ja eigentlich auf eine reihe von - achtung. überraschung - jagdhunden zu. denn selbst der terminus "jagdhund" kann alles mögliche heißen, vom hund, der die fährte aufspürt, zum hund der hetzt, bis hin zum saupacker. (die urspünge sehr vieler hunderasse liegen ja sowieso im jagdlichen einsatz. die jagd hat allerdings in den letzten hundert jahren den massiven gesellschaftlichen stellenwert eingebüßt, den sie lange innhatte. die generation "i-pod und plüschtier" kann sich nimmer vorstellen, wozu, außer zum liebhaben, hunde eigentlich mal eingesetzt wurden.)

selbst pit bulls werden zum teil jagdlich geführt. als catch dog eben. (fiel mir im zusammenhang mit dem schon legendär gewordenen ziegenthread wieder ein. ein catch dog tötet normalerweise nicht, er hält das wild nur so lange fest, bis der jäger nah genug heran kann. das "festhalten" oder "festbeißen", das hauptsächlich dem pit zugeschrieben wird, haben doch auch einige andere hunde intus.)

das zum thema nicht auslassen. auch ein dogo tötet nicht, weder das wildschwein noch den puma. er hält beide nur fest.
 
als ergänzung:

wenn keiner rechtzeitig vor ort und kompetent genug ist dem hund zu signalisieren, er darf jetzt auslassen, kann es zum massaker kommen.
 
das zum thema nicht auslassen. auch ein dogo tötet nicht, weder das wildschwein noch den puma. er hält beide nur fest.

eh, aber selbst das ist vielen unbekannt.

ich behaupte mal, dass beim wort "jagdhund" viele ein romantisch verklärtes bild im kopf haben, vom waidmann, der mit seinem hund halt waldgassi geht.

hund schnüffelt hier, hund schnüffelt da und dann bellt er mal und hält die pfote bissl hoch. jägersmann holt die flinte. (päng! großes schwarzes loch in der phantasie). jägersmann tätschelt hund und freudig wandern sie beide weiter. der jäger ein kaninchen geschultert, der hund fröhlich wedelnd. und zuhause wartet schon die brave jägersfrau mit dem abendessen.
 
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