Wahlergebnis, die Stichwahl

Ich halte das für sehr problematisch, das würde ja im Umkehrschluss heissen, wenn es keine FPÖ gäbe, müsste man weiterhin nicht vernünftig arbeiten und es läuft wieder nur darauf hinaus, oberstes oder womöglich auch einziges Ziel ist rechts zu verhindern ... Das kann nicht funktionieren ohne Alternativplan.

Im übrigen liegt es in der Natur einer jeden Opposition auf Fehler der Regierung zu warten und von diesen im Idealfall zu profitieren, das ist kein Alleinstellungsmerkmal der FPÖ.
hab ich ja auch nie behauptet...:confused:

Wenn es keine Fpö gebe, oder besser gesagt wenn nicht die Vranitzkyorder...keine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht noch immer gelten würde...oder bis jetzt gegolten hat, schaun wir mal, was die neue Regierung so macht...dann würde es viele Probleme gar nicht geben, den vor lauter Abgrenzung zur FPÖ hat man das Wesentliche aus den Augen verloren, nämlich die eigene Bevölkerung und deren Bedürfnisse und Vorstellungen :cool:

Deshalb sind ja so viele angefressen...und wählen Blau
 
Der neue Bundespräsident hat eine schwierige Aufgabe, ein Land zu vereinen, wleches aus mehreren Lagern besteht, ein Drittel der Bevölkerung wählte ja den anderen Kandidaten. Ich bin frph dass es so gekommen ist wies ist - aber ich hoffe er findet ein Miteinander, dass alle Probleme neue Wendungen bekommen und man sich mit den Menschen befasst, mit den Bedürfnissen.
 
Das Land besteht zum Glück aus mehreren "Lagern", wenn nur ein Kandidat zur Wahl stünde , gäbs auch keine "Spaltung" ... das wäre aber dann auch keine demokratische Wahl !

Lassen wir uns nur lang genug einreden von den Medien , dass wir gespalten sind ...
 
Nachdem Morddrohungen etc gegen VdB ausgesprochen wurden auf Strache's FB Seite, es zu Aufrufen kam und dort sogar VdBs Wohnadresse veröffentlich wurde (deswegen muss er jetzt Personenschutz rund um die Uhr haben) hat er jetzt wohl das erste mal "zugeben" müssen dass nicht nur Herr Hofer der "Arme" ist der massiv angegriffen wird. Und er hat seine Postings von wegen "SKANDAL WAHLBETRUG" gelöscht. Der Schaden ist, wie immer, freilich längst angerichtet.

Guter Artikel von Profil: http://www.profil.at/oesterreich/fpoe-strache-internet-tag-tag-propagandastueck-6378335

Zum kotzen das Ganze.

Eines muss ich aber Norbert Hofer zu gute halten: er hat mit seinem einfachen FB Posting (wo nichtmal die Partei etwas davon wußte) schon mal etwas Wind aus den Segeln genommen. Und er hat auch keine Sachen gepostet die Wahlbetrug implizieren und zur Besonnenheit aufgerufen. Da hat er sich sehr korrekt verhalten (auch wenn ich mit seinem Gedankengut gar nix anfangen kann).
 
ich denke die Regierung muss endlich anfangen auch die FPÖ-Wähler ernst zu nehmen, sonst wirds in 2 Jahren eine blaue Alleinregierung geben...
die Bevölkerung wählt Blau, weil sie sich bei Rot-Schwarz nicht mehr gut aufgehoben fühlen und sich nicht mehr sicher fühlen....nicht weil sie von Grund auf Nazis sind, oder dumme Menschen etc.

Ich kann mich den o.a. Beitrag nur anschliessen.

VdB ist demokratisch gewählt -
Kern ist neuer Kanzler (+ 4 MininsterInnen) - also lassen wir sie arbeiten !!!
Man wird die Arbeit der Regierung in den nächsten Monaten genau beobachten. Ist wieder Stillstand angesagt +
Streitereien und werden nicht wirklich Reformen durchgezogen (meiner Meinung ist die Bildungsreform eine der
wichtigsten Aufgaben) dann werden - so schnell können die Herrschaften gar nicht schaun - Neuwahlen
ausgerufen. Und dann JA DANN haben wir einen BLAUEN Kanzler!!!!

Amanda
 
Das Land besteht zum Glück aus mehreren "Lagern", wenn nur ein Kandidat zur Wahl stünde , gäbs auch keine "Spaltung" ... das wäre aber dann auch keine demokratische Wahl !

Lassen wir uns nur lang genug einreden von den Medien , dass wir gespalten sind ...

Hm, „gespalten“ ist vielleicht ein zu „starkes“ Wort. Aber Ansätze davon kann ich leider schon erkennen.

Es geht dabei ja nicht um „unterschiedliche politische Lager“ - die soll es ja geben, davon „lebt“ Demokratie und politische Diskussion schließlich.

Aber ich hab das Gefühl, daß politische Diskussionen emotionaler (im negativen Sinne) geworden sind, öfter in Streit münden und derzeit weniger Akzeptanz für (von der eigenen Meinung) abweichende politische Meinungen besteht (natürlich nicht generell, aber bei einem Teil der Menschen).

Vielleicht sollte man sich ja wieder mehr ins Bewußtsein rufen, daß auch in der Politik Meinungsvielfalt letztendlich etwas Positives ist; daß einem kein „Zacken aus der Krone fällt“, auch bei Politikern, die man grundsätzlich weniger „mag“, vernünftige Ansätze zu „würdigen“ und daß man auch über politische Themen in einem „Klima gegenseitigen Wohlwollens“ diskutieren kann.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich bin weder grün noch links und habe VdB gewählt und daher ist wohl anzunehmen dass es auch Hofer-Wähler gibt, die weder rechts noch blau sind ....

Ich möchte definitiv keine grüne Regierung, schon die Koalition in Wien ist für mich zuweilen nahe an der Schmerzgrenze ....
 
Jeder musste sich ein Bild machen, für mich zählen TTIP usw. massiv. Ganz sicher gibt es in jeder Partei Negativpunkte- mir machte sehr zu schaffen, dass Hofer gegen die Adoption durch Homosexuelle ist. Weil ich sehr viele homosexuelle Freunde habe und Kinder, welche "nicht gewünscht" sind , einfach die besseren Eltern brauchen, egal wie zusammengestellt. Für mich ist aber auch Van der Bellen ein Wendehals, zuerst für TTIP dann dagegen, dann warten wir 2 Jahre. Ich meine, dass Van der Bellen nichts ändern wird, er ist ein alter Mann, er ist im angestrebten, höchsten Amt. Ich befürchte er lässt sich ganz leicht lenken und somit bleibt alles beim Alten. Aber- man weiß es nicht, nun ist Van der Bellen demokratisch gewählt und wir werden sehen, wie es in der Regierung mit Kern usw. weiter gehen wird.
 
Nachdem Morddrohungen etc gegen VdB ausgesprochen wurden auf Strache's FB Seite, es zu Aufrufen kam und dort sogar VdBs Wohnadresse veröffentlich wurde (deswegen muss er jetzt Personenschutz rund um die Uhr haben) hat er jetzt wohl das erste mal "zugeben" müssen dass nicht nur Herr Hofer der "Arme" ist der massiv angegriffen wird. Und er hat seine Postings von wegen "SKANDAL WAHLBETRUG" gelöscht. Der Schaden ist, wie immer, freilich längst angerichtet.

Guter Artikel von Profil: http://www.profil.at/oesterreich/fpoe-strache-internet-tag-tag-propagandastueck-6378335

Zum kotzen das Ganze.

Eines muss ich aber Norbert Hofer zu gute halten: er hat mit seinem einfachen FB Posting (wo nichtmal die Partei etwas davon wußte) schon mal etwas Wind aus den Segeln genommen. Und er hat auch keine Sachen gepostet die Wahlbetrug implizieren und zur Besonnenheit aufgerufen. Da hat er sich sehr korrekt verhalten (auch wenn ich mit seinem Gedankengut gar nix anfangen kann).

Danke fürs Reinstellen - der Artikel bringt es auf den Punkt....

nun ja, Norbert Hofer kann sich korrekt verhalten......er hat ja schon gesagt, dass er bei der nächsten Wahl wieder kandidieren möchte.....er ist ergo daran interessiert, seinen Anstrich aufrecht zu erhalten

kann er ja auch locker...denn seine Parteikollegen erledigen das ja.....von der Lüge, über die Hetze bis zur Drohung
 
Genau das ist der Punkt, der Kandidat vorne gibt sich seriös, während hinter ihm, mit seinem Wissen und seiner Zustimmung, gezielt böse Propaganda betrieben wird. Auf so Seiten wie unzensuriert.at zum Beispiel.

Und das ist etwas, was in diesem Umfang und dieser Ausprägung tatsächlich nur die FPÖ macht, dann kommt lange nichts, und dann kommen ein paar einzelne, meist weniger schwerwiegende Fehltritte im Hintergrund der anderen Parteien.
 
Man (insbesondere auch die FPÖ) erwartet/fordert doch immer von den Moslems , dass sie sich von den radikalen Islamisten distanzieren , man könnte aber doch mit gutem Beispiel vorangehen und sich in der FPÖ von den radikalen Sympathisanten distanzieren.
 
Ich habe es schon vor einiger Zeit im Standard geschrieben... wenn Hofer wirklich nochmals antreten möchte, sollte er entweder die Partei wechseln - als weg von den Blauen (was wohl nicht geschehen wird) oder diejenigen, die gemäßigt sein möchten, müssen sich von den Extremen trennen und noch dazu reifen. Es gibt Argumente, die auch hinsichtlich Asylwerber von Hofer in der Diskussion gut vorgebracht wurden - mir fällt hier der Sager ein, dass ehemalige Flüchtlinge nun zur FPÖ kämen und darum bäten, dass man die Neuzukömmlinge nicht aufnähme... es wären nämlich so Etliche dabei, vor denen sie gerade geflüchtet wären.
Das ist etwas, das kann ich verstehen und nachvollziehen. Wenn ein ehemaliger Flüchtling vor einer bestimmten Gruppe geflüchtet ist und die ist nun selbst am Flüchten ist und kommt nun zu uns...ist das ganz einfach blöd.
Ich kann hier die Ängste nachvollziehen und verstehe nicht, dass es nur die Blauen sind, die sich (leider in populistischer Manier) darüber Gedanken machen.

Das wären für mich Punkte, wo eigentlich alle Parteien sich was überlegen sollten. Die auftretenden Probleme gibt es ja nicht zwischen Flüchtlingen/ehemaligen Flüchtlingen und "g'standenen" Österreichern, sondern oft zwischen den Zuwanderern und Flüchtlingen unterschiedlicher Gruppierungen und Nationalitäten.
 
Warum sollte der die Partei wechseln, das ist doch durch und durch ein Blauner?:rolleyes:
Wird er nicht - die brauchen ihn ja noch, als das freundlichere, sich konziliant gebende Aushängeschild (was wohl auch die Funktion als BP gewesen wäre). Und wo sonst, wenn nicht dort, könnte er sich zumindest bisweilen erlauben, aus der Rolle zu fallen?

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
 
Ich glaub, das ist der große Irrtum... das ist kein "Blauner". Erzkonservativ, sehr christlich, das ja. Aber braun - nein. Eher eine Art von neuer "Kreuzritter" - gegen den "Untergang des Abendlandes mitsamt seinen christlichen Werten" kämpfend. Braun ist da gar nichts.
Wer ein öffentliches Signal an die tatsächlichen Braunen in der eigenen Partei mit dem Besuch von Yad Vashem setzt, ist selbst keine Brauner. Blau ja, braun nein.
Aber er könnte ja noch hellblau werden.
 
Es gab jemand (ich glaub, von einer Zeitung), die meinte, dass, wenn Hofer BP werden würde, er wohl "durch das Amt weichgewaschen würde".
Sieht für mich so aus, als wäre er bereits durch die Kandidatur "weichgewaschen" worden. Dieser Effekt kann natürlich durch eine gewisse Dynamik in den eigenen Reihen wieder verschwinden. Aber hier wird er sich möglicherweise bewusst sein, dass das an die Öffentlichkeit dringt.
Er hat von sich selbst gesagt, dass er "kein Mann mit zwei Gesichtern" oder einer Maske wäre. Ich vermute, daran glaubt er selbst.

Was ich noch glaube... sein Unfall hat ihn eventuell verändert. Grenzerfahrungen verändern Menschen - möglicherweise auch bei Hofer der Fall.
 
Ich glaub, das ist der große Irrtum... das ist kein "Blauner". Erzkonservativ, sehr christlich, das ja. Aber braun - nein. Eher eine Art von neuer "Kreuzritter" - gegen den "Untergang des Abendlandes mitsamt seinen christlichen Werten" kämpfend. Braun ist da gar nichts.
Wer ein öffentliches Signal an die tatsächlichen Braunen in der eigenen Partei mit dem Besuch von Yad Vashem setzt, ist selbst keine Brauner. Blau ja, braun nein.
Aber er könnte ja noch hellblau werden.


Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, Antisemitismus ist out, Antiislam ist in ...
 
Ich glaub, das ist der große Irrtum... das ist kein "Blauner". Erzkonservativ, sehr christlich, das ja. Aber braun - nein. Eher eine Art von neuer "Kreuzritter" - gegen den "Untergang des Abendlandes mitsamt seinen christlichen Werten" kämpfend. Braun ist da gar nichts.
Wer ein öffentliches Signal an die tatsächlichen Braunen in der eigenen Partei mit dem Besuch von Yad Vashem setzt, ist selbst keine Brauner. Blau ja, braun nein.
Aber er könnte ja noch hellblau werden.

Früher warens die Juden. Heute sind es die Moslems. Das einzige das sich geändert hat ist die "Zielgruppe". :(
 
Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, Antisemitismus ist out, Antiislam ist in ...

Sind dann die Israelis, welche begründet ! Islam-skeptisch sind, nun "blaun"? Auch in Israel gibt es begründetermaßen viele Menschen, die dem Islam - da man ja nie weiß, welcher Islam nun zum Ausdruck kommt (ein radikaler, islamistischer oder ein gemäßigter) , skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen.

Gäbe es nur einen gemäßigten Islam, wäre es auf der ganzen Welt kein Problem. Nur - den gibt es leider nicht. Es gibt nicht nur eine Auffassung vom Islam, es gibt die gesamte Bandbreite - vom begrüßenswerten, gemäßigten bis hin zum islamistischen, dessen Menschen sich den Sprengstoffgürtel umbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben