Volksschulen....

Wer sagt, dass die Lehrerin nicht verhütet hat, weil es Gottes Wille ist?
Vielleicht wollte sie einfach eine große Familie, was ist da dabei?
Und warum war das für EUCH ein Griff ins Klo?

Wenn deinen Kindern jemand erzählt, dass Gott gerade wieder kleine Engelchen zu sich gerufen hat, aber das war Gottes großartiger Plan, und man muss halt auf Gott vertrauen, der weiß schon was er tut, will ich mal sehen, wie du reagierst :eek:

Als katholishcer Religionslehrer musst du einige Kriterien erfüllen, die "normale" Menschen durchaus auch abschrecken, die den Fanatikern aber nicht schwer fallen - wie hoch der Anteil ist, weiß wohl keiner.
http://www.derwesten.de/nachrichten...hren-Religionslehrern-verlangt-id2307548.html


Ich weiß nicht, ob du aus Erfahrung sprichst- ich tu's.

Ich auch. Und da war es dann 40% der Klasse, die hauptsächlich gegen mich, aber auch gegen andere psychisch und (GsD nur selten) physisch aktiv wurden. In wie weit noch der Fakt mit dazuspielte, dass ich eben nicht getauft war, kann ich nicht sagen, wird eher nebensächlich gewesen sein, allerdings waren die anderen zwei Mädchen, (von der zumindest eine Muslim war, bei der anderen weiß ich es nicht sicher, aber ich glaube sie war ebenfalls oB), ebenfalls nicht weit oben in der Hackordnung (die zweite wurde auf jeden Fall beliebter nachdem großartig ihre Taufe celebriert worden war).


Gute Religionlehrer habe ich erst im Gymnasium kennengelernt - da war aber auch nur eine wirklich gut (sehr alternativ, sehr offen für andere Kulturen und Lebensweisen), der andere wurde (mit übelst schlechter Nachrede) gegangen.


Am Gymnasium (zumindest zu der Zeit als die Schulleitung noch zum Wohle der Schüler engagiert war) wurden übrigens die kleinen Paschas und Prinzen recht schnell "aussortiert", wenn sie mutwillig fremdes Eigentum zerstört hatten oder es ernsthafte Raufereien gab.
In der Volksschule kam wenn ich mich recht erinnere einmal sogar die Rettung, weil sich die Burschen gegenseitig so übel zugerichtet hatten.

Klar, auch von der jeweiligen Schule abhängig - trotzdem habe ich schon öfter mitbekommen, dass man in Privatschulen mehr Mist bauen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn deinen Kindern jemand erzählt, dass Gott gerade wieder kleine Engelchen zu sich gerufen hat, aber das war Gottes großartiger Plan, und man muss halt auf Gott vertrauen, der weiß schon was er tut, will ich mal sehen, wie du reagierst :eek:

Als katholishcer Religionslehrer musst du einige Kriterien erfüllen, die "normale" Menschen durchaus auch abschrecken, die den Fanatikern aber nicht schwer fallen - wie hoch der Anteil ist, weiß wohl keiner.
http://www.derwesten.de/nachrichten...hren-Religionslehrern-verlangt-id2307548.html




Ich auch. Und da war es dann 40% der Klasse, die hauptsächlich gegen mich, aber auch gegen andere psychisch und (GsD nur selten) physisch aktiv wurden. In wie weit noch der Fakt mit dazuspielte, dass ich eben nicht getauft war, kann ich nicht sagen, wird eher nebensächlich gewesen sein, allerdings waren die anderen zwei Mädchen, (von der zumindest eine Muslim war, bei der anderen weiß ich es nicht sicher, aber ich glaube sie war ebenfalls oB), ebenfalls nicht weit oben in der Hackordnung (die zweite wurde auf jeden Fall beliebter nachdem großartig ihre Taufe celebriert worden war).


Gute Religionlehrer habe ich erst im Gymnasium kennengelernt - da war aber auch nur eine wirklich gut (sehr alternativ, sehr offen für andere Kulturen und Lebensweisen), der andere wurde (mit übelst schlechter Nachrede) gegangen.

Ja ok, die Aussagen sind sehr extrem
 
Na Bumm Sydney das ist wirklich heftig.
Meine Schule wurde auch von "Klosterschwestern" geführt und Religion wurde von diesen Unterrichtet.
Aber so wars auf keinen Fall, unsere Schwestern haben viel wert darauf gelegt das wir uns auch entspannen und haben oft leiste Musik abgespielt und wir haben Mandala bemalt wenn wr an dem Tag in einem anderen fach Tests oder Schularbeiten geschrieben haben. Waren also "normale" Menschen und keine Fanatiker. Da habt ihr wohl wirklich den griff ins Klo gemacht weil die Aussagen sind wirklich heftig.
 
Mein Sohn ging in eine private Volksschule, die nur von weltlichen Lehrkräften und Lehrern geführt wurde - das zu dem Thema "beichten gehen sollen".
 
Mein Sohn ging in eine private Volksschule, die nur von weltlichen Lehrkräften und Lehrern geführt wurde - das zu dem Thema "beichten gehen sollen".

Du ich war selbst auch in einer katholischen Privatschule (Neulandschule), ich kann auch nichts negatives sagen, es war eine tolle Schule, die LehrerInnen waren sehr nett, wir haben viel gelernt, die Klassengemeinschaft war eigentlich auch sehr gut, ABER es war nicht das richtige Leben. Es war wirklich, wirklich, wirklich schön, soweit ich mich erinnern kann, aber wie gesagt, die Realität sieht anders aus. Auch schön, noch schöner eigentlich. Die Realität habe ich dann in der weiterführenden Schule kennen gelernt und ganz besonders im Studium. In der Privatschule war das miteinander sehr friedlich, wir mussten uns nicht sehr miteinander auseinandersetzen, kamen ja alle aus Österreich, unsere Freundschaften waren eher oberflächlich. Im Studium lernte ich Menschen aus der ganzen Welt kennen, die Beziehungen waren nicht oberflächlich, weil man sich mit sich und den anderen auseinandersetzen musste, damit man sich verstehen konnte. Ich hatte zb einmal eine Projektarbeit mit einem jungen Mann türkischer Herkunft, wir hatten uns alle einen Fixtermin ausgemacht zum wöchentlichen Treffen, damit wir an unserer Arbeit arbeiten können. Der junge Mann meinte gleich, er möchte schon kommen, wird aber immer 10 Min später kommen, weil es davor seine Gebetszeit ist. So what. Soll er beten, später kommen. Für uns war das kein Problem. Am Ende der Projektarbeit haben wir anderen (waren nur Frauen) von ihm Merci bekommen, weil wir auf ihn Rücksicht genommen haben. Selbstverständlich wie ich finde!

Ich weiß, es tut nix zur Sache und ich finde es schrecklich, dass andere Menschen schlechte Erfahrungen machen mussten mit Menschen anderer Herkunft. Aber ich kann es tatsächlich nur befürworten, damit es unsere Kinder und deren Kinder mal besser geht und sie sich, als gemischte Gesellschaft, als normal empfinden.
 
Du ich war selbst auch in einer katholischen Privatschule (Neulandschule), ich kann auch nichts negatives sagen, es war eine tolle Schule, die LehrerInnen waren sehr nett, wir haben viel gelernt, die Klassengemeinschaft war eigentlich auch sehr gut, ABER es war nicht das richtige Leben. Es war wirklich, wirklich, wirklich schön, soweit ich mich erinnern kann, aber wie gesagt, die Realität sieht anders aus. Auch schön, noch schöner eigentlich. Die Realität habe ich dann in der weiterführenden Schule kennen gelernt und ganz besonders im Studium. In der Privatschule war das miteinander sehr friedlich, wir mussten uns nicht sehr miteinander auseinandersetzen, kamen ja alle aus Österreich, unsere Freundschaften waren eher oberflächlich. Im Studium lernte ich Menschen aus der ganzen Welt kennen, die Beziehungen waren nicht oberflächlich, weil man sich mit sich und den anderen auseinandersetzen musste, damit man sich verstehen konnte. Ich hatte zb einmal eine Projektarbeit mit einem jungen Mann türkischer Herkunft, wir hatten uns alle einen Fixtermin ausgemacht zum wöchentlichen Treffen, damit wir an unserer Arbeit arbeiten können. Der junge Mann meinte gleich, er möchte schon kommen, wird aber immer 10 Min später kommen, weil es davor seine Gebetszeit ist. So what. Soll er beten, später kommen. Für uns war das kein Problem. Am Ende der Projektarbeit haben wir anderen (waren nur Frauen) von ihm Merci bekommen, weil wir auf ihn Rücksicht genommen haben. Selbstverständlich wie ich finde!

Ich weiß, es tut nix zur Sache und ich finde es schrecklich, dass andere Menschen schlechte Erfahrungen machen mussten mit Menschen anderer Herkunft. Aber ich kann es tatsächlich nur befürworten, damit es unsere Kinder und deren Kinder mal besser geht und sie sich, als gemischte Gesellschaft, als normal empfinden.

Also es waren schon einige Kinder anderer Länder in der Privatschule - aber halt von der gehobenen Klasse.

Und es war alles sehr behütet, das stimmt - das habe ich sehr geschätzt.
 
Ganz klar vom Gefühl her Nr. 2....

Die gute Bewertung wird ja von irgendwo herkommen.
Interkulturell, wenn es auch wirklich gelebt wird, ist doch wunderbar!
Vielleicht ( man soll ja positiv denken ) lernen die Kinder dort, dass alle gleich sind, und doch jeder anders?:D

Katholische VS käme für mich persönlich eher nicht in Frage.

( Wenn schon "elitäre" Privatschule, dann mit Montessori, da gibt es eine bei den Evangelischen? )
 
Hm... also ich hatte auf einer staatlich-gemischten Schule (mit hohem "Ausländeranteil") die Erfahrung gemacht, dass die "Österreicher" eher denuziert werden, wenn sie sich den "ausländischen" Gebräuchen nicht angepasst haben. Ich bin z.B. ärgstens gemobbt worden (von einem türkischstämmigen Mitschüler), also richtig arg und auch mit ins Gesicht spucken, weil er Frauen als Menschen 3. Klasse gesehen hatte und dergleichen. Auf der Privatschule gabs zwar auch verschiedene Kulturen, aber da gabs nie größere Probleme - wie Katrin schon schrieb, es war friedlich, aber sehr oberflächlich. Kontakt hab ich von damals mit niemanden mehr, bzw. mit einer Person nur, weil wir auf FB miteinander befreundet sind.
 
Meine Tochter ging auch in eine Multikulti-Vorzeigemittelschule. Davor war sie in einer Volksschule mit sehr hohem Ausländeranteil und auch danach, im ORG, war sie eine der wenigen mit deutscher Muttersprache. Sie hat viele Freundschaften geschlossen und es gab nie Probleme. Allerdings hat es ihren Freundeskreis geprägt, auch heute hat sie noch sehr viele "Ausländer" als Freunde.

Ich könnte mir nicht vorstellen, mein Kind in einer Privatschule quasi "abzusondern", es soll ja lernen sich in unserer Gesellschaft, so wie diese nun mal ist, zurechtzufinden. Natürlich gibt es auch Schulen, wo ich meine Kinder nicht hinschicken würde aber das wird in einer "Vorzeigeschule" im 19. Bezirk wohl nicht der Fall sein.
 
also, ich hab heute mit einer Mutter hier im Haus gesprochen, ihr Kind ging hier auf die VS und sie war sehr zufrieden.

In Anbetracht der Tatsache, dass mein Herr Ex eine neue Freundin hat und gerade das große Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Freiheit( er wird zB das Elternhaus verkaufen um mit ihr gemeinsam was neues zu schaffen), werde ich mich auf mich selbst verlassen müssen - ich kann leider nicht voraussehen, wie lange sein momentan geäußerter Wunsch die Kinder wirklcih mitzubetreuen bestehen bleibt.
Wenn er das tut, ist es eh gut - aber wenn er damit aufhört, will ich gewappnet sein... es wird also die staatliche VS
 
Ich würde auch unbedingt das Leben so gestalten, dass es MIT geht, aber OHNE auch möglich ist.;)
 
Ich bin 8 Jahre lang in öffentliche Schulen gegangen und 3 Jahre lang in eine katholische Privatschule die von Klosterschwestern geführt wurde - KEIN Vergleich!

Wenn es möglich ist würde ich Alea gerne in die selbe Privatschule geben, mir graust es bei dem Gedanken dass sie in eine öffentliche Schule geht :(
Das einzige Problem das ich sehe ist das, dass sie OB ist, genauso wie ihre Eltern. Aber ansonsten müssen wir uns halt eine andere private suchen...

Ich war mein Leben lang noch nie beim Beichten, noch hat mich irgendwer dazu gedrängt :confused: Bitte, was für ein Bild habt ihr denn von solchen Schulen?
 
ich denk das ganze hängt sehr stark von den lehrern ab, die man hat, und von den mitschülerinnen, vielleicht auch von der direktion, wie die so eingestellt sind..

man kann weder den einen schultyp, noch den anderen verallgemeinern. manche habe in kath.privatschulen gute erfahrungen gemacht, andere wieder nicht...und genauso bei öffentlichen schulen.

ich könnte dir auch einige erfahrungen schildern aber es bringt nix, denn wie gesagt, verallgemeinern lässt sich das nicht.

@Beichte: ich kenns von 3 verschiedenen Schulen, in denen es ähnlich abgelaufen ist und man doch zu einigen dingen gezwungen bzw. erzogen wurde...aber wie gesagt, auf der anderen seite gibts sicher auch jene schulen, wo es ganz anders abläuft.
 
Ich hab garnichts gegen Privatschulen, ich finde nur das Konzept der Interkulturalität gut und wichtig für die Zukunft.

Ich war auch in einer Privatschule und es war schön, ich kann mich nicht beklagen, aber es war doch etwas realitätsfern...

Einziger Minuspunkt punkto Lehrern in Privatschule (kath.): Wir waren in der ersten Klasse 36 SchülerInnen, 30 weibliche, 6 männliche. In der Maturaklasse waren wir 10, 9 weibliche und 1 männlicher. Im Reliunterricht wurde alles mögliche besprochen ua kurz Abtreibung. Relilehrer meinte, wenn man abtreibt ist man vom Teufel besessen und das käme nie in Frage, egal was ist oder war. Hauptsächlich Mädls in der Klasse, die Abtreibung nicht als "UUUhhh wie cool" empfanden, aber sich klar waren, dass das ein erkämpftes Frauenrecht ist und es Situationen gibt, die eine Abtreibung verständlich machen zb kam damals das Thema Vergewaltigung und anschließende Abtreibung. Relilehrer "Vergewaltigt werden nur Frauen, die es herausfordern". Ein Jahr später war er in Vaterschaftsurlaub und wir bekamen eine Relilehrerin, die zwar auch sehr verbissen war und keine andere Meinung oder Sichtweise stehen hat lassen, aber sie hat wenigstens so harte Aussagen nicht getätigt...
 
Die Schule ist übrigens super! Die Kinder fühlen sich sehr wohl und sind 22 Kinder in der Klasse.... davon sind 8 Muttersparach deutsch und alle anderen sprechen sehr gutes deutsch.
 
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