Verzweiflung!!! Mein Hund fällt mich an!

Ich denke wenn es schon so schlimm ist das du dich vor deinem Hundzi Versteckst solltest du darüber nachdenken dir einen Trainer (einen GUTEN) ins Haus zu holen der sich die Situation mal ansieht.
Über die beschreibung kann man nicht rauslesen warum der Hund das tut und wie die Situation aussieht - somit kann man auch nicht sagen worans liegt und wie du dich verhalten sollst.
Wenn der Hund wirklich permanent nur versucht dich zu besteigen oder dich zu beissen finde ich das Verhalten sehr bedenklich und nicht normal. Ich habe selbst 5 eigene Hunde und so ein Verhalten hat noch keiner an den Tag gelegt, wildes Spielen ja klar aber permanentes beissen und besteigen... da sollte man differenzieren und nicht sagen "normal das Hunde wild spielen und beissen" wenn man das ganze noch nicht gesehen hat.
 
Darüber hab ich auch schon nachgedacht.

Wollte aber vorher mal bei euch nachfragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Kennt jemand einen GUTEN Trainer in der Nähe von Linz?
 
Das Optimum wäre natürlich ein guter Trainer, der sich das mal "in Echt" ansieht.

Ich kann mit dem Wörtchen "normal" leider nicht viel anfangen (ich bin allerdings in keiner Weise Trainer, sondern nur HH).
Es gibt Leute, die hatten 10 Hunde und keiner von denen hat je gejagt oder andere Hunde angeknurrt oder bei Aufregung mal den Besitzer ins Hosenbein gezwickt, etc. etc.
Fußgehen ist für einen Hund sicher auch nicht "normal" (blindlings ohne jegliche Individualdistanz, bis dass der Tod euch scheide... ;)).

Zum Trainer rate ich dir v.a. aus einem Grund: Du bist derzeit sehr verunsichert. Da kann es sehr von Vorteil sein, wenn jemand mit Erfahrung im richtigen Moment neben dir steht und dich ans Durchatmen erinnert... :)

Ist er auch sehr ungestüm, wenn du ihm Leckerlis aus der Hand gibst?
 
Es kommt darauf an, welche Leckerlies das sind.

Wenn es sein "normales" (wieder dieses Wort) Futter ist, reagiert er kaum darauf. Ist es jedoch etwas, was er nicht immer bekommt kann es schon mal sein, dass er sehr wild hinfährt...
 
JA, ich kenne genügend Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben - und das "Problem" in den Griff bekommen haben.
Eira ist zwar nie aufgeritten (also außer auf ihr Stoffvieh :o), hat aber als Welpi leidenschaftlich gerne gezwickt, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Der einzige Kontakt zwischen meinen Händen und ihren Zähnen gibt es heute nur noch zur Maulkontrolle oder für den "Liebesbiss" (= sanftes Nuggeln an meinem Unterarm bei ruhiger, sanfter Umschließung meines Handgelenkes mit ihren Zähnen)
Von unserer Puppi kann ich das nicht sagen. Sie war bereits durch 2 Haushalte gegangen, bevor sie mit 1 Jahr zu uns kam und sie war trotz ihres Ö-Pi-Schädels ein verhältnismäßig ruhiger, extrem ausgeglichener und "braver", "dankbarer" (Vermenschlichungs-Knopf-Off) :o Hund.
 
Es kommt darauf an, welche Leckerlies das sind.

Wenn es sein "normales" (wieder dieses Wort) Futter ist, reagiert er kaum darauf. Ist es jedoch etwas, was er nicht immer bekommt kann es schon mal sein, dass er sehr wild hinfährt...
Für diesen Fall würde ich wirklich mal die Handschuhe in Erwägung ziehen... Umschließ die Leckerlis ganz fest (halt so, dass er sie noch sehen oder riechen konnte). Kriegen tut er sie aber erst, wenn er nicht so wild ist ;)

Das Problem, wenn du vor ihm "davonläufst" und dich im Zimmer versteckst, ist natürlich wieder, dass das ein tolles Spiel ist...
Hast du vielleicht irgendwo ein Eck, in das du dich - möglichst unauffällig (also nicht hinrennen) stellen kannst? Bei mir war das früher in der Küche. Wenn Eira zu wild wurde, ging ich kommentarlos dahin und wandte mich von ihr ab (mit den Händen über der Spüle). Wie gesagt, da stand ich manchmal bis zu einer viertel Stunde, während mein verrückter Hund hinten an mir hochsprang, quietschte, bellte...). Wenn sie 4 Sekunden ruhig war, drehte ich mich wieder um, ging irgendwo anders hin und rief sie dann eventuell etwas später von mir aus zu mir.

Natürlich kenne ich die Körperhaltung deines Rüden beim "Anfallen" nicht...
Ich wurde aber selbst vor knapp einem Jahr in die Hand gebissen (nicht von meiner ;)) und so viel größer als ein Ö-Pi war das nicht - und dennoch war ich spitalsreif. Soll heißen: Ich glaube nicht, dass das schon gefährlich aggressives Verhalten ist - du solltest es aber keinesfalls vernachlässigen, denn wenn er lernt, dass er so die Welt kontrollieren kann, ist das sicher nicht gut... (edit: hab ich jetzt aus einem anderen Thread zum Anzeigen, wenn der Hund muss: "also unser ÖPinscher fängt an unsere Hände "anzuknabbern" oder versucht in der Wohnung zu graben. Hat aber auch eine Weile gedauert, bis wir das begriffen haben")
 
Der Hund macht das aber leider auch, wenn wir den ganzen Tag unterwegs waren oder ich stundenlang mit ihm gespielt habe :(

Dachte anfangs auch, dass ihm nur fad ist, aber mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass das nicht der fall ist!
wenn du wirklich stundenlang spielst und dann auch noch uo machst (die übrigens für nen öpi voll langweilig ist, wenn es nach schema f geht), hat der hund stress.

ich würde mal alle aktivitäten auf ein minimum runterschrauben und mit ihm einfach nur den normalen alltag erleben.
damit seit ihr eh ausgelastet genug.

aufreiten ignorieren, d.h. ihn einfach RUHIG u.u. auch kommentarlos wegschieben und ignorieren.
ignoriern heißt: nicht ansehen, ansprechen, berühren (hab ich was vergessen?)

von der dominanztheorie halt ich übrigens auch genau nix. ;)

OT: Gleich zwei Ö-Pi-Besitzer in 15 Minuten :speechless:. Da hat sich seit "meiner" Zeit wohl Einiges geändert... da kannte die wirklich keiner!!! :)
Ein Hoch auf alle Charakterhunde... :p
und gleich noch einer *ggg*
aber soo viel hat sich nach wie vor nicht geändert seit "deiner" zeit. ;)

Die Beißi-Spiele sind ja ganz lustig, wenn ich dabei nicht Blaue flecke kriegen würde und es wirklich schon sehr weh tut.

Außerdem haben wir einen 3-jährigen zu hause, bei dem er das auch manchmal versucht! Also - nicht so toll!

Das Aufreiten macht er aber nur bei mir! Weder bei irgendwelchen Möbeln oder anderen gegenständen. Nur bei mir!
die beißi spiele mit der hand würde ich ebenfalls dzt. nicht machen. biete ihm stattdessen was zum kauen an (kong, sehnen, ...).

übrigens, aus welcher zucht ist er?*grübel*
lennox sagt mir was, kann ihn nur gerade nicht zuordnen.
 
hi,
ich hab keinen pinscher, aber das, was "Öpinsch" schreibt (und manche andere auch) trifft auf viele welpen und junghunde zu.
d.h., weniger ist mehr! und das in jedem sinne.
anspringen, aufreiten: da ein nein bisher wohl nix gebracht hat, probier aus, was mehr erfolg hat. hund völlig ignorieren, also aufstehen, weitergehen auch mit hund dran), kommentarlos. oder selbiges, mit vorherigem wegschieben.
hände beißen: keine gelegenheit dazu geben! hände verschränken, hund ignorieren. bei manchen hifts, heulend aua zu sagen, wegdrehen und schmerz zeigen. bei anderen bewirkts leider das gegenteil, wird als spielaufforderung angenommen. (letzeres war so bei meiner, da hab ich mal kurzerhand zurück"gebissen", nicht stark, aber so dass sie erschrak.)
bei leckerlie oder spiel: hat sie die hand erwischt, reingezwickt, gabs nix. abbruch, weggehen. tat sie´s mal zufälligerweise nicht, gabs das begehrte ding.
davonlaufen, verstecken: ui, das ist wohl die größte spielaufforderung für hund überhaupt! ich kenn keinen, der nicht drauf einsteigt. also ganz unterlassen und ignorieren.
hmpf, was bin ich froh, dass bei uns die zeit schon lange vorbei ist. ehrlch gesagt, dauerte es auch seine zeit.... ging nicht von heute auf morgen.
aaaber, das zauberwort war (und ist) absolute konsequenz.
unerwünschtes verhalten beinhart ignorieren, wenns sein muss, hund laange einfach sein lassen. meine hatte geheult, gebellt, mich gezwickt, sie tat schlicht alles, um aufmerksamkeit zu bekommen. irgendwann gab sie auf und legte sich erschöpft hin. DANN kam ich lobte sie, streichelte sie, spielte mit ihr. vorerst aber keine wilden spiele mehr! keine zerrspiele u.dgl. stattdessen, kürzere spaziergänge, mit weniger hunden (weil zu hochgepusht), dafür mehr im wald und hier suchspiele, über minibäumchen hüpfen (die quer lagen), meinerseits aufmerksamkeit fordern. in maßen, hundchen war seeehr schnell gelangweilt.
zeigst du weiter deine unsicherheit (verstecken), deine verzweiflung, wird er seine spielchen weiter treiben und noch unhöflicher und respektloser, als er im augenblick ist. nö, er ist nicht agressiv und attackiert, er testet aus und hat riesen spaß daran. aber, und das hat nix mit dominanztheorie zu tun, er braucht und vermisst einfach führung, grenzen, bis hier her und net weiter.
lg heidi
 
Hallo!
Von dem, was du schreibst, würd ich das Verhalten eher nicht als "Anfallen" bzw. "Rangordnung stürzen wollen" einstufen, sondern mehr in die Richtung "Ich bin ein überdrehtes Kleinkind! Spiel mir MIIIIIR!!" Mein Jamie hatte als Jungund (und manchmal jetz auch noch^^) auch so ne Phase, in der seine Spielaufforderungen und narrischen 5 Minuten schon an Nötigung grenzten :D inklusive Aufreiten, in die Hosenbeine zwicken und diese totschütteln etc. Ich würd erstmal echt aufpassen, dass der Hund nicht überfordert ist und dadurch so überdreht wird, also immer schön Ruhepausen einlegen. Und dann in solchen Momenten erstmal ignorieren (wie oben beschrieben, einfach ruhig weggehen, nicht anschauen, warten bis er sich beruhigt). Ich machs dann so, dass ich die überschüssige Energie auf RUHIGE Spiele oder Aktivitäten umzulenken versuche. Also NICHT Balliwerfen, Zerrspiele o.ä., sondern eher was suchen lassen oder ihm was zum kauen geben (nicht deine Hände ;)), das macht meinen immer schnell müde!
Wenn du dich aber echt unsicher fühlst und schon Angst vor dem Verhalten deines Hundes hast, würd ich mich auch nach nem Trainer umsehen! Viel Glück wünsch ich euch!
 
Ich kenn mich zwar mit ÖPinschern nicht aus, aber mein Border war in den ersten Wochen auch schnell mal überfordert und überdreht... würde auch zu mehr Ruhe raten, meiner macht eigentlich den ganzen Tag nichts- bissi spielen mit dem anderen Hund, ab und zu gehts für ne Viertelstunde raus auf die Wiese (in den Garten kann er immer), ist jetzt 5 Monate.
Am Abend ein bissi Kommandos spielerisch üben damit er sein Hirn anstrengen muss...
Bezüglich in die Hände beißen: ich hab da anscheinend nicht so ein Geduld und glaube auch nicht, daß ignorieren da der richtige Weg ist. Wenn der eine Mordsausdauer hat, sind vorher Deine Hände blau und wund.;) Ich hab bei meinem kurzerhand zurück"gebissen", dh schnell mit der Hand zurückgeschnappt und kurz das Fell festgehalten (gezwickt wäre übertrieben), dazu laut aaauu geschrieen... nach zwei,drei Mal erschrecken hat er es kapiert (macht unser zweiter Hund auch nicht anders wenn der Kleine zu grob wird). Mittlerweile reicht ein Fellfesthalten und ein böser Blick wenn er zu wild wird und er ist sofort wieder brav.
Ich finde Hunde, vor allem rüpelhafte Junghunde müssen einfach ein paar Regeln einhalten und das geht nur mit Konsequenz. Was soll ein Hund lernen wenn er sein Leben lang ignoriert wird?
Genauso verfahre ich, wenn er seine glasigen Augen bekommt und versucht mich zu besteigen (1x die Woche oder so, geiles Böckchen :D). Ich schubse ihn nicht weg, sondern gehe/beuge mich plötzlich auf ihn zu und brummle/knurre, was weiß ich. Er springt zurück und alles ist gut. Wegschieben würd bei ihm nicht helfen, außerdem lernt er ja dadurch auch nicht daß sich das nicht gehört...

Daß Dein Hund "dominant" ist, lass Dir erst mal von niemandem einreden (wird einem in den "Sitzzz-Platzzz-Fuuuß!-Hundeschulen" gerne erzählt *g*). Er ist ein junger Macho, der gerne zeigen würde daß er endlich was zwischen den Beinen hat :D und wenn Du ihm jetzt seine Grenzen zeigst, sollte das eigentlich gut in den Griff zu bekommen sein.
Aber tu was, schnell lernen solche Rabauken daß sie sich mit ihren Zähnen toll durchsetzen können und dann kann aus Spiel bald mal Ernst werden.
Doch er ist ja noch jung und ihr habt genügend Zeit zusammen zu wachsen. :)
 
... da fällt mir ein, was ich noch fragen wollte. ist dein hund von beginn an bei dir, also so ab 12 wochen oder bissl später oder hast du ihn erst seit kurzem? wenn ersteres, wars schon immer so oder hat sichs erst später entwickelt? wenn zweiteres, ists fast leichter. jedenfalls, jegliches programm mal runterfahren. und konsequent ignorieren, wenn was nicht gewollt wird.
lg heidi
 
Wenn dich der Hund attackieren würde, wärst du in der Unfall-Klinik.

Was ist so schlimm an lebhaftem Beißi-Spielen? Hat mein Schäfermix sein Leben lang gemacht. Ich hab mir einfach dicke, billige Winterhandschuhe und Leder-Armschützer gekauft, um Kratzer zu vermeiden.

Er hat bevorzugt die Unterarme "attackiert", was ich als rassebedingt ansehe. Man hätte nicht viel tun müssen, um den Sport-Schutzhund daraus zu formen. Da nie in dieser Richtung gearbeitet wurde, blieb das Spiel immer gegen mich gerichtet, nie gegen Fremde.

Aufgeritten ist er als Junghund auch oft. Nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Kissen und Decken. Das hat man ihm verwiesen und die Kastra hat das Verhalten dann beendet.

Das Loki-Kind, seines Zeichen Mischling aus 3 Jagdhund-Rassen und noch irgendwas, beißt mich mittlerweile auch mit Begeisterung. Ich hab die dicken Handschuhe eh noch.

das ist eine ungewöhnliche sicht der dinge, die ich nicht teile, aber ich hab zumindest drüber nachgedacht.

ich verfluch nämlich heut noch meine hundesitterin, die beim kampfgetier in welpentagen ausgerechnet das gefördert hat - wenn`s dem hund zumindest beigebracht hätt, dass das auslassen der wichtige und lustige teil ist, nicht das in die unterarme zwicken. das hat mich einige mühe gekostetet, den hund wieder vom gegenteil zu überzeugen.

meine interpretation von junghund zwickt und beißt geht eher in die richtung - der probiert aus, was geht und was nicht. stichwort: beißhemmung. und wie kleine kinder ham die halt oft eine phase, in der sie alles verkosten und so versuchen, die welt zu "begreifen".

ich find wichtiger, dass ein hund begreift "menschen zwickt man nicht, auch wenn man total überdreht ist", anstatt dem hund diesen spaß zu gönnen, den er nicht zwangsläufig braucht, der halt eine strategie im hundeleben ist, regeln kennen zu lernen und auszutesten oder auf stress zu reagieren. und ja, ich find`s wichtiger, ein hund lernt, andere verhaltensweisen zu entwickeln, als stresszwicken, sich reinsteigern und hochdrehen.

(wobei ich nichts gegen kontrollierte beißspiele hab. nur halt ich arme als nur bedingt geeignet als beißwurst. und die hier beschriebene situation klingt außerdem weit weg von kontrolliertem beißspiel)
 
Pink Pantherchen...in welche Hundeschule gehst du denn?
Wenn es die ist, wo die Junghunde vornehmlich im Kreis gehen, bzw. das "Fuß" üben....vergiß es! Auch die Meinung, dass es eine "Rangordnung" zwischen Mensch und Hund gibt, dass man "dominant" sein sollte, der Hund nicht auf die Couch dürfe, man zuerst durch die Tür gehen solle usw..
In Leonding gibt es eine Animal Learn Schule, die ist sehr gut, musst aber anrufen, bzw. anfragen, ob ein Platz frei ist (dort werden die Gruppen individuell zusammengestellt).
Ansonsten dürften die besseren Hundeschulen leider in Wien sein.....
 
Naja, wenn ich irgendwo sitze oder stehe erreicht er meine Hände hald irgendwie :rolleyes:

Wenn ich die Hände hebe, versucht er eben zu springen. Ich versuche hauptsächlich meine Stimme einzusetzen, aber auf die hört er leider in dieser Situation nicht :(

Heute morgen war es sogar so weit, dass ich mich im Schlafzimmer vor ihm versteckt habe *heul*
Vor lauter Verweiflung wusste ich nicht mehr, was ich machen sollte.

dann besinn dich mal darauf, was du sonst noch an "hundeerziehungsinstrumenten" mit dir herum trägst, außer deiner stimme. körperhaltung z.b. - und, da mag man geteilter meinun sein, aber bevor ich mich im schlafzimmer vor meinem eigenen hund versteck, schieb ich ihn weg.

liest sich, als wärst du selbst in diesen momenten relativ unsicher oder zaghaft. mit "nein. nein! lass das doch. nein. aus pfui! bitte lass das. hör doch auf. bitte. nein" wird`s wahrscheinlich schwierig, den hund davon zu überzeugen, das er lassen soll, was er tut. mit energischem auftreten und der inneren einstellung, dass DU nicht willst, dass dein hund dich anspringt und zwickt, ist das problem womöglich rasch behoben.
 
dann besinn dich mal darauf, was du sonst noch an "hundeerziehungsinstrumenten" mit dir herum trägst, außer deiner stimme. körperhaltung z.b. - und, da mag man geteilter meinun sein, aber bevor ich mich im schlafzimmer vor meinem eigenen hund versteck, schieb ich ihn weg.

liest sich, als wärst du selbst in diesen momenten relativ unsicher oder zaghaft. mit "nein. nein! lass das doch. nein. aus pfui! bitte lass das. hör doch auf. bitte. nein" wird`s wahrscheinlich schwierig, den hund davon zu überzeugen, das er lassen soll, was er tut. mit energischem auftreten und der inneren einstellung, dass DU nicht willst, dass dein hund dich anspringt und zwickt, ist das problem womöglich rasch behoben.

Danke:).
Ich hab zwar keinen Pinscher, trage keine "Hundeerziehungsinstrumente" mit mir herum - mir reichen meine Stimme und Körperhaltung;), aber verstecken vor meinen Hunden musste ich mich nie.
Bei uns wird nicht aufgeritten (ja, auch Mädels tun es) - wortlos und energisch herunter pflücken;
hochspringen ist verboten (na ja, Dackel können auch wie Gummibälle) - wortlos und energisch wegdrehen;
in die Hände oder sonst wohin zwicken/beißen:eek: (Dackel sind ohne Erziehung verrufen als Wadlbeißer) - wird schon im zartesten Welpenalter beim 1. Versuch mit einem lauten Quietscher meinerseits quittiert.
No way, ich leg mir doch keine dicken Handschuhe und/oder Ritterrüstung zu:rolleyes:.
Alles, was man beim Welpen als 'ach so süß' empfindet und es deshalb nicht rigoros abstellt, wird bereits beim Junghund zum Problem und mehr als unangenehm.

"Wenn ich die Hände hebe, versucht er eben zu springen. Ich versuche hauptsächlich meine Stimme einzusetzen, aber auf die hört er leider in dieser Situation nicht"
Lass deine Stimme einmal weg, aber hebe ein Bein an und lass ihn vor dein Knie donnern.....NICHT treten, sondern ihn passiv einfach ans Knie anrennen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich jetzt meinen Ruf als Wattebauschwerferin aufs Spiel setze ;), aber ich muss direkt schmunzeln bei diversen Tipps hier. Es ist nämlich sehr viel einfacher: Ein Jungrüpel in diesem Alter braucht, wenn er frech ist (und nix anderes ist er) kein "bitte, bitte lass mich..", sondern ein "SPINNST?? VERSCHWIND, ABER SCHNELL!!!!..."
Stell Dir vor, ein 12-jähriger Knabe greift Dir auf den Hintern. Wie reagierst Du?
Selbstverständlich gehört aber auch "höfliche Annäherung" umgehend wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Ich würde ihm also einmal wirklich gscheit drüberfahren (mich drohend aufbauen und ihn richtig anschnauzen) notfalls noch ein zweites Mal, aber einmal sollte eigentlich reichen. Wenn Du siehst, dass er wieder in typischer "gleich spring ich Dich an und reit auf, oder nehm Deine Hand ins Maul-Haltung" ankommt, fixier ihn mit den Augen und droh ihm leise ("wehe"). Lässt ers bleiben, lob ihn ganz ruhig ("soo ists guuut") und geh ganz normal weiter.

LG
Ulli
 
vorallem... wenn ich`s richtig mitgekriegt hab, gibt`s auch noch ein kleines kind. die quietschen dann so toll, wenn hund reinzwickt. was dann womöglich zusätzlich anfeuert, weil "juhu! kind will auch spielen!"

und das kann blöd ausgehen, auch wenn keine "böse absicht" des hundes dahinter steht, sondern einfach der versuch auszuprobieren und zu lernen, was man als hund alles so darf.
 
zwischen Stinklangweilig und komplett überdreht können viele
Neuhundebesitzer nicht unterscheiden ...

Beides kann mit solchen Übersprungshandlungen quitiert werden.

Ich habe meine Welpen und Junghunde zur Ruhe "gezwungen",
ich habe mit einem Zimmerkennel gerabeitet :cool:

Und die Zeit die ich mit ihnen verbracht habe, habe ich
mit SINNVOLLEN und ANSPRUCHSVOLLEN geistigen und nur
teilweise körplich anstrengenden Spielchen ausgefüllt.

Der kleine will nicht die Weltherrschaft - er ist einfach rotzfrech
und vielleicht auch überdreht :eek: manchmal
 
Danke:).
Ich hab zwar keinen Pinscher, trage keine "Hundeerziehungsinstrumente" mit mir herum

also ich trage viele hunderziehungsinstrumente mit mir rum. alle fix angewachsen. (und da eher von der huch! nein! ach, vielleicht. wir sollten darüber reden!-sorte, weiß ich mittlerweile, wie wichtig es ist, sich selbst zu energischem auftreten zu erziehen und den gezielten einsatz von körperhaltung und -spannung, abblockender gesten usw. zu lernen, statt ewig zu quatschen. dann nimmt einen plötzlich hund tatsächlich ernst. meistens...)
 
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