MEIN GOTT,
Das ist ja mal eine schlimme Geschichte, tut mir sehr Leid um den armen Hund! Der Tierarzt gehört meiner Meinung in den Arsch getreten, sowas darfs doch wohl nicht geben! Tierarzt sein wollen, und dann das Tier lieber wegsterben lassen als schnell zum Auto gehen? Wo man eh daheim ist? Zu faul für ein paar Meter???
Ich persönlich hätte dem die Tür eingerannt, mich hingestellt und gesagt "ich geh hier nicht weg, bevor sie sich meinen Hund nicht wenigstens angeschaut haben! Sie sind Tierarzt, da draussen liegt ein blutendes Tier bei dems um Leben und Tod geht!" und ich wär dort nicht weggegangen, im Notfall hätte ich den Hund getragen und den Typen "gezwungen", kann er schon Polizei usw. anrufen, die sehen sowas eh sehr gerne...
Uns ist sowas (einem Freund und mir) mit einem Hasen ähnlich passiert, der Hase hatte plötzlich einen extremen Anfall, hat gezittert, sich total verkrampft, gequietscht und sich gewunden vor Schmerzen, ich meinte damals wir fahren jetzt sofort zum Tierarzt (6h früh..) rein ins Auto, Freund hielt seinen Hasen die ganze Zeit in den Armen - wo weitere Anfälle folgten, ich bin mit 100 durch die Stadt gerast und dann? Der Nottierarzt macht einfach nicht auf! Macht einfach die Tür nicht auf, wir haben Sturm geläutet, keine Reaktion (war bitte der diensthabende Tierarzt - in Wien), nach 5 Minuten Dauerklingeln, haben wir raufgeschrieen (Tierarzt im 23. Bezirk - ich sag jetzt nicht welcher...), kleine Steine ans Fenster geschmissen und gebrüllt, Dauergehupt (mitm Auto), die paar Nachbarn die dort wohnen haben schon alle aus den Fenstern geschaut aber das war mir sowas von wurscht. Ich saß im Auto und hab einfach auf die Hupe gehalten bis endlich das Fenster aufging - der werte Tierarzt schläft...aha toll, dann soll er aufstehen!
Der Tierarzt kam dann ans Fenster und ich hab ihm gesagt das wir weder zu hupen aufhören, noch zum brüllen und wir gehen nicht weg, bevor der Hase nicht behandelt wird, wörtlich: "wir hörn sicher ned zum hupen auf, sie sind der nottierarzt und wir habn da einen Notfall, der Hase hat Schmerzen, windet sich und quietscht und sie lassen den sicher nicht sterben" der meinte dann vonwegen sein Dienst hat vor einer Stunde geendet und jetzt wär ein anderer Tierarzt zuständig, außerdem könnten wir ja noch bis 8 warten dann machen eh die meisten auf

. Ich hab dem hochgeschrieen "passen sie auf, es geht da ned um kleinigkeiten das könnten wir selba lösen, und wir gehn da ned weg bevor sie ihn nicht untersucht haben, da könnens die Vega oder die Cobra mit Polizei holen des ist mir scheißegal!!!". Er hat das Fenster zugeschlagen, dann haben wir nochmal kräftig gehupt und plötzlich ging die Tür auf - Hase wurde behandelt: Diagnose schwerer Epileptischer Anfall (anscheind noch während der Hase getrunken hat) -> Wasser in der Lunge (er hatte sowas davor NIE)...hätten wir noch eine Stunde gewartet, wäre er einfach gestorben! Während der Tierarzt total grimmig die Tür aufgemacht hat, hat sich mein Freund vorbeigedrängelt mit dem Hasen in der Hand der schon wieder total am winden und quietschen war, hat ihn auf den Tisch gelegt, und ich meinte "verrechnen sie was sie wollen, aber helfen sie ihm".
Ergebnis: Hase musste zwei Tage dort bleiben, wurde geröntgt, bekam Infusionen, Medikamente - wird seither gegen Epelepsie behandelt - wir haben jeden Tag zweimal angerufen ob alles ok ist mit ihm, der Arzt hat sich dann auch wirklich gekümmert und uns zurück gerufen, sobald eine Veränderung war. Nach 2 Tagen durften wir ihn abholen...Rechnung 157 Euro für alles zusammen - aber egal! Das war 2006, der Hase lebt heute noch, ohne Anfälle...
Man kann an dem mit dem armen Hund nichtsmehr ändern,...leider...aber ich würde in solchen Notfällen einfach nichtmehr weggehen, wenn das meinem Hund passiert wäre, hätte ich den Tierarzt angefahren wie sonst was, von mir aus an die Tür getreten, wär mir alles egal in dem Moment, bevor mein Hund wegen sowas stirbt, geh ich dem Tierarzt an die Gurgel (wörtlich gemeint) - immerhin zahl ich am Ende für seine Dienste, und kein Tierarzt hat einem im absoluten Notfall das Tier wegsterben zu lassen!
Ab zur Tierärztekammer, ruf bei der gratis Rechtsauskunft an, vielleicht kann man den Typen verklagen, soweit ich weiß muss ein Tierarzt ebenfalls den Hypokratischen Eid ablegen, und laut dem muss er wenns um Leben und Tod geht (eben wie in dem Fall ein Unfallopfer) helfen, er ist dafür ausgebildet, hat das Wissen und die Mittel, und darf nicht einfach wegschauen...