Du vermischst 2 Sachen. Wie ich x-Mal geschrieben hatte, die Liste war wohl unvermeidbar. Also mein Vorschlag aufgrund Statistik.
Zum höheren Aggressionspotential. Das spar ich mir, ich habs oft genug geschrieben, aber du bist ja der Meinung, alle Hunde seien gleich (komischweise aber nicht in dem Thread über die Universum-Doku). Alle Hunde haben Zähne, und hier haben die Leute genauso viel Angst vor einem bissigen Maltester wie vor einem bissigen Rottweiler. Und immer ist das andere Ende der Leine schuld, weil Hunde haben zwar rassebedingt selbstverständlich Unterschiede, aber ausgerechnet beim Thema Aggression gibts gar keine Unterschiede.
Warum nehmen denn dann Züchter aggressivere Hunde raus aus der Zucht? Wenns die eh nicht gibt? Und warum, zum x-ten Mal, warum gibt es keine Großpudel bei der Polizei? Und keine Briards mehr? Doggen?
wieso sparst du dir ausführungen zum aggressionpotential, wenn es ja deiner meinung nach um das aggressionspotential geht?
wer sagt, dass es keine großpudel oder briards im dienstlichen einsatz gibt? kennst du alle polizeihunde dieser welt? dass ein drogenspürhund eine andere ausbildung durchläuft, als etwa ein "angriffshund" (mir ist leider der korrekte terminus nicht geläufig - aber das sind die hunde, die dir den a.. retten, bevor oder wenn nicht geschossen werden kann) sollte dir bekannt sein. dass triebveranlagung und nicht zuletzt gesundheit eine große rolle spielen - tja, da erübrigen sich einige hunderassen von selbst, insbesondere was gesundheit anbelangt. und was genau willst du mit einer dogge im dienstlichen einsatz? der mangelt es an schnelligkeit und wendigkeit und polizeiautos müssten wohl auch alle komplett umgebaut werden.
und unterstell mir keinen blödsinn, den erzählst nämlich du.
dass ich sag ein hund ist ein hund, daran gibt es ja nichts zu rütteln. auch wenn du anscheinend denkst ein hund wäre ein plüschautomat. ein hund kann nur ein hund sein, was denn sonst?!
aber es gibt unterschiede zwischen hundetypen. denn wie wir gelernt haben - ein paar lernresistente gibt´s immer - ist die konzentration rein auf die rasse unsinn. rassen sind auf dauer nicht in sich homogen, sondern sehr variabel. bloß weil hunde so oder so aussehen, sind sie auch innerhalb einer rasse nicht alle gleich, auch ist eine rasse vor 50 jahren nicht zwangsläufig vergleichbar mit einer rasse von heute, die dann auch nicht nicht ewig und für alle zeit so bleiben wird. und schon gar nicht sind rassen/hundetypen im direkten vergleich komplett das selbe.
wir reden einzig und allein von tendezen der triebausprägung und des verhaltens, die vom menschen künstlich in ein möglichst einheitliches erscheinungbild gepresst werden und dennoch veränderbar sind. das langfristig einzig wirklich steuerbare an rassen ist nur das aussehen. du kannst wesensmerkmale selektiere noch und nöcher, wenn nicht alle, die ebenfalls die selbe rasse züchten, auf exakt die selben merkmals hinselektieren, verwäscht sich im laufe der zeit sehr viel - eben immer innhalb des rahmens, wie ein hund sein kann. hundezucht ist nichts anders, als ein permanentes hin- und herschieben zwischen veranlagungen, die in jedem hund stecken, weil sie im wolf steckten. mal verstärkt man, mal reduziert man. und dann ist die genetik auch noch ein hund, ein garstiger - und lässt sich nicht immer erfolgreich steuern, weil auch noch die tante umwelt ein gewichtiges wörtchen mitzureden hat.
ich sag durchwegs auch, dass es aggressivere linien gibt - alles andere wäre gelogen, aber wenn du von eine einzelnen tier oder einer linie auf alle hunde rückschließt. puh, da hamma dann aber was wesentliches nicht verstanden.
du wirst von mir auch niemals hören, dass ich irgendeine rasse als "idealen familienhund" anpreise oder als besonders schmusig. ich halte keine rasse für universell für jedermann geeignet und glaub mir, ich lauf nicht blind durch die welt und verkenne problempotential.
sollte es dir entgangen sein (ach, was soll die falsche höflichkeit, es ist dir entgangen) - ich fordere einen offenen und vernünftigen diskurs alle rassen betreffend, der findet nämlich nicht statt. zu hören bekommst du immer nur die schönwetterseiten.
du willst ja selbst auch nur die schönwetterseiten glauben - bis halt bei ein paar rassen - die dann natürlich immer und überall aggressiv sind. aggressive hunde schlafen aggressiv, die schauen auch so aggressiv und der aggressive odem aus dem höllenschlund ist sowieso das allergefährlichste.
die verleugnung der "animalischen" seiten an hunden schafft probleme, nicht irgendwelche rassen als solche. menschen, die nicht wissen, wie ihre hunde "funktionieren", schaffen probleme.
und es widert mich an, wenn du hier betroffenheit über den tod des kindes heuchelst und im selben atemzug zu erkennen gibst, dass du selber keine ahnung davon hast, was hunde können und in das allgemeine "meeein hund würd sowas niiiiiie machen." einstimmst - eh, wird er nicht, es ist nicht sehr wahrscheinlich, aber du kannst keine garantien geben, dass sich ein hund/dein hund immer nach lehrbuch verhält. kannst du nicht, und wenn du dich auf den kopf stellst.
dein zugang zu wahrscheinlichkeiten ist übrigens auch ein bissl verquer.
nein, dein zugang zur thematik insgesamt. anscheinend ist es dir völlig wurscht, zu erfahren, warum gebissen wurde oder warum ein hund getötet hat. es kann ja quasi nur an der rasse liegen. rasse weg - alles eitel wonne.
ich bin mir nicht sicher, ob wir auf dem selben planten leben - in meiner welt laufen allerhand hund herum, die zähne haben und im extremfall auch gewillt sind, sie zu benutzen. anscheinend hat denen aber keiner gesagt, dass sie keine schröcklichen kampfhunde sind, sonder liebe hunde und deshalb außer puschelig, kuschelig, drollig, knopfäugig und deppensicher nichts anderes sein können und dürfen. kein instinkt, kein trieb, kein tierisches verhalten. (moment, ich glaub, ich weiß welche hunde die meinst - diese kleinen aufziebaren beim marktstand ums eck, wo man neben gefälschten uhren auch billigsonnenbrillen kaufen kann. du meinst die mit dem etikett "made in china", die so lustig bellen, bevor man die batterie raus nimmt)
mich interessiert, was alles falsch läuft, bevor ein hund so weit geht, wirklich zu beißen. was genau passiert ist, welches verhalten, welcher trieb der auslöser war, weil offenkundig genau davon kaum jemand ahnung hat.
du dagegen heulst nur rum "aber der und der ist so aggressiv, und mein psychiater hat aber gesagt."
geht`s dir eigentlich in irgendeiner form darum, bisse zu verhindern und dass hundebesitzer verdammtnochmal ihre hunde besser verstehen sollen und wenn sie dazu zu blöd sind, sie halt besser verwahren, oder lebst du einfach nur persönliche animositäten aus?
es sieht sehr nach letzterem aus. an wirklichem diskurs ist dir nicht gelegen. es ist genau diese haltung von hundebesitzern, die hunde gefährlich macht. den müll vor der eigenen haustür vor die andere kehren.