Unsozialisierter Hund - viele offene Fragen

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Es ist faszinierend, dass ihr alle möglichen theoretischen Ergebnisse aus der Welt hervorkramt und zugleich in keinster Weise bedenkt, dass aber seltsamerweise in sämtlichen Bereichen der Leistungszucht genau andersrum gearbeitet wird. Das beginnt mit den Rettungshunden über Such-und Fährtenhunde, Jagdhunde und endet mit dem Schlittenhund.

Ich sag ja immer, dass sowohl in der Zucht, wie auch in der Ausbildung einiges im Argen liegt. Deshalb genau mach ichs ja anders ;):)
 
Immerhin weißt du schon mal, dass es dominante Hunde gibt, im Gegensatz zu einigen anderen hier.... Abgesehen davon: Solltest auch du schon wissen, dass die Grunderziehung bereits die Mutter von kleinauf macht, noch bevor ihnen ein Alpha zu nahe kommt, somit sind sie von der Mutter geprägt und sozialisiert. Kein Welpe tritt einem älteren blauäugig gegenüber...

Dass Dominanz keine Eigenschaft sondern eine Beziehung bezeichnet, weisst Du aber schon? Lass es mich einmal erklären: ich bin ganz bestimmt nicht dominant, wenn ich mich z.B. mit einer Freundin unterhalte, beim Finanzamt vorstellig werde oder mein Chef mich zurechtweist. Aber in der Diskussion mit Dir fühle ich mich verdammt dominant.;)

Bzgl. Grunderziehung der Welpen (ich weiss nicht, wieso Du jetzt auf dieses Thema kommst?:confused:) ist Dir übrigens ein grober Fehler unterlaufen: die Mutterhündin ist die Alpha!

lg
Gerda
 
leider halt nicht dominant in dem Sinne, wie du das meinst :rolleyes:

Und du glaubst wirklich, dass in einer Meute wie von Bloch beobachtet, ein fremder Hund einfach so reinkommt und auch nur irgendjemanden in dieser Meute in irgendeiner Weise belästigen darf? Wenn ja, kann ich nur sagen: Lerne Basiswissen einer Meute oder eines Rudels oder "keine Macht den Drogen", denn dann ist die Welt für dich einfach nur rosarot.

Ich sag ja immer, dass sowohl in der Zucht, wie auch in der Ausbildung einiges im Argen liegt. Deshalb genau mach ichs ja anders ;):)

Also bist du seit 21 Jahren Züchterin von Leistungshunden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und die sind auch gar nicht aversiv erzogen....:rolleyes:

:)Nein werden sie nicht, dass ist schlicht nicht notwendig.

Und weil Du von Rettungshunden sprichst. Ich führte einen enorm erfolgreichen Lawinen- und Trümmersuchhund.
NIE, NEIMALS, und ich kenne die Ausbildung früher und heute in vielen Ländern, wäre es erlaubt, einen Hund, der sich im Team, im absoluten Vertrauen auf den HH, z.B. von einem Hubschrauber abseilen läßt, auf die von Dir beschriebene Weise zu erziehen bzw. zu behandeln. ein absolutes NO GO. Und NIEMALS würde ein Mensch, der auf dieser Basis mit seinem Hund lebt und arbeitet, dessen eigenes Leben oft von der Mitarbeit und der Vertrauensbasis des Hundes abhängt, auf die Idee kommen, mit dem Hund so umzugehen.
 
Dass Dominanz keine Eigenschaft sondern eine Beziehung bezeichnet, weisst Du aber schon? Lass es mich einmal erklären: ich bin ganz bestimmt nicht dominant, wenn ich mich z.B. mit einer Freundin unterhalte, beim Finanzamt vorstellig werde oder mein Chef mich zurechtweist. Aber in der Diskussion mit Dir fühle ich mich verdammt dominant.;)

Bzgl. Grunderziehung der Welpen (ich weiss nicht, wieso Du jetzt auf dieses Thema kommst?:confused:) ist Dir übrigens ein grober Fehler unterlaufen: die Mutterhündin ist die Alpha!

lg
Gerda

Gedeckt wird was läufig ist. Und das ist nicht immer zwangsläufig die Alpha-Hündin, deshalb raufen sich auch läufige Hündinnen, mitunter bis zum Tod (wieder im Rudel wie in der Meute). Denn der Trieb gleich nach dem Fressen ist es, die Gene zu verbreiten.
 
Und die sind auch gar nicht aversiv erzogen....:rolleyes:

Du hast es offenbar nicht verstanden: ein Herdenschutzhund muss nicht aversiv erzogen werden um seine Herde zu verteidigen. Das Zauberwort in diesem Fall heisst Sozialisation! Du solltest Dich wirklich ein bisschen mit Fachliteratur beschäftigen.:rolleyes:

lg
Gerda
 
:)Nein werden sie nicht, dass ist schlicht nicht notwendig.

Und weil Du von Rettungshunden sprichst. Ich führte einen enorm erfolgreichen Lawinen- und Trümmersuchhund.
NIE, NEIMALS, und ich kenne die Ausbildung früher und heute in vielen Ländern, wäre es erlaubt, einen Hund, der sich im Team, im absoluten Vertrauen auf den HH, z.B. von einem Hubschrauber abseilen läßt, auf die von Dir beschriebene Weise zu erziehen bzw. zu behandeln. ein absolutes NO GO. Und NIEMALS würde ein Mensch, der auf dieser Basis mit seinem Hund lebt und arbeitet, dessen eigenes Leben oft von der Mitarbeit und der Vertrauensbasis des Hundes abhängt, auf die Idee kommen, mit dem Hund so umzugehen.

Ja, und wenn du wirklich die Ahnung hättest, die du gerade versuchst zu vermitteln, dann wüsstest du, dass dies Ausnahmehunde sind, von denen nicht einmal sicher pro Wurf einer dabei ist, selbst bei den besten Eltern. Der Rest wird einfach nicht dafür ausgebildet, weil es zu aufwendig wäre, oder sie dafür einfach nicht geeignet sind.

Du hast es offenbar nicht verstanden: ein Herdenschutzhund muss nicht aversiv erzogen werden um seine Herde zu verteidigen. Das Zauberwort in diesem Fall heisst Sozialisation! Du solltest Dich wirklich ein bisschen mit Fachliteratur beschäftigen.:rolleyes:

lg
Gerda

Kannst du lesen? Offenbar nicht, denn die Sozialisierung haben wir bereits durch - und nein: Sie ist nicht bei jedem Hund gleich positiv. Doch was machst du Schlaumeier, mit den Hunden, deren Sozialisierung versaut wurde? Verstecken oder gleich erschiessen, weil die gibt es ja nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gedeckt wird was läufig ist. Und das ist nicht immer zwangsläufig die Alpha-Hündin, deshalb raufen sich auch läufige Hündinnen, mitunter bis zum Tod (wieder im Rudel wie in der Meute). Denn der Trieb gleich nach dem Fressen ist es, die Gene zu verbreiten.

Keine Sorge - aus der Sicht der Welpen ist die Mutterhündin immer die "Alpha".
Wenn Du schon beim Triebkonzept bleiben willst: Lorenz & Co waren sich einig, dass der Sexualtrieb stärker als der Fresstrieb ist.

lg
Gerda
 
Keine Sorge - aus der Sicht der Welpen ist die Mutterhündin immer die "Alpha".
Wenn Du schon beim Triebkonzept bleiben willst: Lorenz & Co waren sich einig, dass der Sexualtrieb stärker als der Fresstrieb ist.

lg
Gerda

Ist egal welcher Trieb stärker ist, aber immerhin schön, dass du weißt, dass es beide Triebe gibt - denn da widersprecht ihr euch ja gegenseitig.
Und mit genauem Lesen habt ihr es ja auch nicht so....
 
Ja, und wenn du wirklich die Ahnung hättest, die du gerade versuchst zu vermitteln, dann wüsstest du, dass dies Ausnahmehunde sind, von denen nicht einmal sicher pro Wurf einer dabei ist, selbst bei den besten Eltern. Der Rest wird einfach nicht dafür ausgebildet, weil es zu aufwendig wäre, oder sie dafür einfach nicht geeignet sind.

WAR EIN TIERSCHUTZHUND. Mischling. Eltern unbekannt.

Warum bist Du eigentlich derart aggressiv?? Find ich wirklich putzig Deine Rundumschläge in alle Richtungen. Permanente Angriffe, Beleidigungen usw. Bist Du so unsicher, dass Du allen Dummheit oder Lüge unterstellen mußt? Du behauptest, wenn ich wirklich Ahnung hätte.... scheint Du gehst davon aus, dass ich die Unwahrheit geschrieben hab. Ist interessant, wie naheliegend diese Annahme für Cih ist.
 
WAR EIN TIERSCHUTZHUND. Mischling. Eltern unbekannt.

Warum bist Du eigentlich derart aggressiv?? Find ich wirklich putzig Deine Rundumschläge in alle Richtungen. Permanente Angriffe, Beleidigungen usw. Bist Du so unsicher, dass Du allen Dummheit oder Lüge unterstellen mußt? Du behauptest, wenn ich wirklich Ahnung hätte.... scheint Du gehst davon aus, dass ich die Unwahrheit geschrieben hab. Ist interessant, wie naheliegend diese Annahme für Cih ist.

Wenn ich dich recht verstehe, bist du der festen Überzeugung, das geht mit jedem Hund - Herkunft und Lebenserfahrung egal?
 
Kannst du lesen? Offenbar nicht, denn die Sozialisierung haben wir bereits durch - und nein: Sie ist nicht bei jedem Hund gleich positiv. Doch was machst du Schlaumeier, mit den Hunden, deren Sozialisierung versaut wurde? Verstecken oder gleich erschiessen, weil die gibt es ja nicht?

Jetzt will ich nochmals versuchen, Dir verständlich zu machen, wie das mit den Herdenschutzhunden läuft: Du hast ja gemeint, dass kein vollgefressener Collie (der - wie bereits festgestellt wurde, keine Herdenschutz- sondern ein Hütehund ist - aber Du kannst natürlich als Malamutebesitzer nicht alles wissen:rolleyes:) seine Herde verteidigt weil der "Futtertrieb" so wichtig sei. Daraufhin haben wir versucht, Dir zu erklären, dass Herdenschutzhunde ihre Herde nicht deshalb verteidigen, weil sie die Schafe gerne selbst fressen möchten sondern weil sie mit ihnen von klein auf sozialisiert werden. Sie betrachten sie eben als soziale Ressource, die sie verteidigen. Herdenschutzhunde wachsen als Welpen mit ihrer Herde auf - was soll da bei der Sozialisierung versaut werden?:confused:

Ist egal welcher Trieb stärker ist, aber immerhin schön, dass du weißt, dass es beide Triebe gibt - denn da widersprecht ihr euch ja gegenseitig.
Und mit genauem Lesen habt ihr es ja auch nicht so....

Und wenn Du genau gelesen hättest, würdest Du wissen, dass ich von einem obsoleten Triebkonzept geschrieben habe.:cool:

lg
Gerda
 
Und du glaubst wirklich, dass in einer Meute wie von Bloch beobachtet, ein fremder Hund einfach so reinkommt und auch nur irgendjemanden in dieser Meute in irgendeiner Weise belästigen darf? Wenn ja, kann ich nur sagen: Lerne Basiswissen einer Meute oder eines Rudels oder "keine Macht den Drogen", denn dann ist die Welt für dich einfach nur rosarot.

Hm? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun :confused:

Wenn ich dich frage, wie es dir geht, antwortest du dann auch mit "ich finde es auch immer scheiße, dass die Mistkübel so selten geleert werden"?

Natürlich tun sie das! Zeigt Bloch sogar auf. Und was hat das jetzt damit zu tun, dass du einen anderen Begriff von "dominant" hast, als "wir"?

edit: wäre übrigens nett, wenn du diese ständige Beleidigungen weglassen könntest... was willst du damit bezwecken?
 
Hm? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun :confused:

Wenn ich dich frage, wie es dir geht, antwortest du dann auch mit "ich finde es auch immer scheiße, dass die Mistkübel so selten geleert werden"?

Natürlich tun sie das! Zeigt Bloch sogar auf. Und was hat das jetzt damit zu tun, dass du einen anderen Begriff von "dominant" hast, als "wir"?

Die Diskussion mit Aeschma ist überhaupt ein bisschen schwierig weil er auf ganz konkrete Fragen gar nicht eingeht, dafür aber immer wieder kleine Bröckchen Halbwissen in die Runde wirft. Soll uns wahrscheinlich beeindrucken.:rolleyes:

lg
Gerda
 
Jetzt will ich nochmals versuchen, Dir verständlich zu machen, wie das mit den Herdenschutzhunden läuft: Du hast ja gemeint, dass kein vollgefressener Collie (der - wie bereits festgestellt wurde, keine Herdenschutz- sondern ein Hütehund ist - aber Du kannst natürlich als Malamutebesitzer nicht alles wissen:rolleyes:) seine Herde verteidigt weil der "Futtertrieb" so wichtig sei. Daraufhin haben wir versucht, Dir zu erklären, dass Herdenschutzhunde ihre Herde nicht deshalb verteidigen, weil sie die Schafe gerne selbst fressen möchten sondern weil sie mit ihnen von klein auf sozialisiert werden. Sie betrachten sie eben als soziale Ressource, die sie verteidigen. Herdenschutzhunde wachsen als Welpen mit ihrer Herde auf - was soll da bei der Sozialisierung versaut werden?:confused:



Und wenn Du genau gelesen hättest, würdest Du wissen, dass ich von einem obsoleten Triebkonzept geschrieben habe.:cool:

lg
Gerda

Wenn du nachdenken würdest, wäre dir bereits aufgefallen, dass das Eine ohne das Andere in der Natur nicht überlebensfähig ist. Futter=Überleben, ohne Überleben keine Vermehrung, Vermehrung=Verstärkung durch eine Vielzahl Einzelner=Meute/Rudel. Rudel=positiveres Jagdergebnis=Fressen... Dies funktioniert nur, wenn alle im Rudel an einem Strang ziehen und dafür sorgt im Endeffekt die Hierarchie nach oben plus die instinktive Denkweise der Hunde selbst, die scheinbar weiter sehen, als so manche hier.

Ach ja: Ich hatte schon Collies.... sehr brav, richtige Schäfchen, ich hatte es geschafft, problemlos meinem Letzten, trotz seiner 10 Jahre zu meinen erwachsenen Malamuten zu integrieren.
 
bin auch beeindruckt... zwar nicht von seinem/ihrem Wissen, sondern eher von seiner/ihrer Beratungsresistenz... aber darum geht es doch nicht! Hauptsache beeindruckt :D
 
Hm? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun :confused:

Wenn ich dich frage, wie es dir geht, antwortest du dann auch mit "ich finde es auch immer scheiße, dass die Mistkübel so selten geleert werden"?

Natürlich tun sie das! Zeigt Bloch sogar auf. Und was hat das jetzt damit zu tun, dass du einen anderen Begriff von "dominant" hast, als "wir"?

edit: wäre übrigens nett, wenn du diese ständige Beleidigungen weglassen könntest... was willst du damit bezwecken?

Es ist ja faszinierend, was Bloch hier alles einräumt, was vorher noch scheinbar unmöglich war.
 
Wenn du nachdenken würdest, wäre dir bereits aufgefallen, dass das Eine ohne das Andere in der Natur nicht überlebensfähig ist. Futter=Überleben, ohne Überleben keine Vermehrung, Vermehrung=Verstärkung durch eine Vielzahl Einzelner=Meute/Rudel. Rudel=positiveres Jagdergebnis=Fressen... Dies funktioniert nur, wenn alle im Rudel an einem Strang ziehen und dafür sorgt im Endeffekt die Hierarchie nach oben plus die instinktive Denkweise der Hunde selbst, die scheinbar weiter sehen, als so manche hier.

Ach ja: Ich hatte schon Collies.... sehr brav, richtige Schäfchen, ich hatte es geschafft, problemlos meinem Letzten, trotz seiner 10 Jahre zu meinen erwachsenen Malamuten zu integrieren.

Schatzerl, Du brauchst mir nicht zu erklären, wie Biologie funktioniert,:cool: Und was hat das übrigens mit den von Dir angewandten aversiven Methoden zur Durchsetzung Deines Alphastatus zu tun?:confused:

lg
Gerda
 
Es ist ja faszinierend, was Bloch hier alles einräumt, was vorher noch scheinbar unmöglich war.

-________- okay...

Wäre es nicht saublöd, seine Familie nicht zu verteidigen? Spricht man deshalb von Dominanz? Ich tue es nicht.

Ich werde zur Furie (hoffentlich), wenn jemand in meine Wohnung eindringt. Deshalb bin ich dominant?

Du bist so mühsam, es ist unwahrscheinlich.
 
bin auch beeindruckt... zwar nicht von seinem/ihrem Wissen, sondern eher von seiner/ihrer Beratungsresistenz... aber darum geht es doch nicht! Hauptsache beeindruckt :D

Welche Beratungsresistenz? Ich habe doch nicht einmal eine Frage zu einem Problem gestellt. Ich habe Leistungshunde und meine funktionieren und meine Fragen stelle ich an Leistungszüchter, die tagtäglich an größeren Dingen arbeiten als an einem Mini-Rudel/Meute. Die, von denen ich selbst gesehen habe, dass man auch mehr Malamuten, als ihr Finger habt, frei laufend "spielen" lassen kann, weil sie einfach ihre Tiere unter Kontrolle haben und aus wirklicher Erfahrung wissen was sie tun.... Und von dieser Tatsache habe ich mich mehrere Tage selbst überzeugt!
 
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