Ungewollte Schwangerschaft

Ich kann absolut verstehen, dass jemand sagt, dass ein Kind nicht in seine Lebensplanung passt und er deshalb keines möchte. Sogar, dass jemand in der Situation abtreibt, akzeptiere ich, ich muss es ja nicht gutheißen.

100%ig *rechtgeb* :)

Meistens stehen die betroffenen Frauen aber nicht dazu eben kein Kind zu wollen, sondern es kommen dann so Argumente wie eben "ich kann dem Kind ja nichts bieten" und das halte ich für verlogenen Blödsinn

Auch das ist eben Definitionssache. Ich kenne eine Familie die mit 2 Kindern auf knapp 35m² lebt.
Für mich wäre das der PURE ALBTRAUM - andere sind so vielleicht glücklich.

Also das ist sehr individuell.

Und mit "was bieten können" meine ich nicht ausschließlich materielle Sachen (wie Kleidung, IT Produkte, Handy....) sondern auch Bildung, finanzielle Absicherung im Alter (es wird keine staatl. Pensionen mehr geben in ... Jahren), usw.
 
So: Auch wenn ich mir einen Großteil der ersten 29 Seiten NICHT durchgelesen habe, muss ich ein wenig mitsenfen:

Mein persönlicher Hintergrund:

Zu meinem 17. Geburtstag mit einem etwa 1 Jahr älteren "Jungen" zusammengekommen. Mit 18 beide Matura. 1 Jahr Bundesheer für ihn bzw. 1 Jahr arbeiten für mich, mit 19 in gemeinsame Wohnung nach Wien gezogen zum Studieren. Nach 1 Woche in der neuen Wohnung (Studium hat noch nicht begonnen) - positiver Test - SCHWANGER!

Ich habe keine Ahnung wie Andere entschieden hätten, ICH hab mich für das Kind entschieden.

Heute, 4 Jahre später: Bakk ist erledigt, schreibe gerade an der Diplomarbeit und hätte eigentlich gerne ein 2.Kind (bin generell gegen Einzelkinder) aber weil dank Hormonspirale "Unfälle" so gut wie ausgeschlossen sind, wäre das 2. Kind auf jeden Fall geplant und plötzlich erscheint kein Zeitpunkt passend...

Conclusio: Ich kann kaum beschreiben, wie unwahrscheinlich glücklich ich bin, dass ich meinen Sohn habe! Es war in meinem gesamten Leben, die mit Abstand beste Entscheidung! Wäre er nicht "passiert", würde ich wahrscheinlich mit 35 die Krise bekommen, weil eigentlich kein Zeitpunkt ideal war und ich eigentlich schon Kinder haben wollte.
Und ich kann/mag mir überhaupt nicht vorstellen, was mir entgangen wäre, wenn ich ihn abgetrieben hätte...

Kleine Anmerkung am Rande: Mit dem Vater meines/unseres Sohnes feiere ich bald unseren 1. Hochzeitstag ;-) und im Frühling ziehen wir wahrscheinlich in ein kleines Häuschen in der Nähe von Wien.

Niemand kann in die Zukunft schauen, aber man sollte die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, dass AUCH alles "gut" werden kann!

Bei der Abtreibung ist es ein unpersönlicher Embryo (NIEMAND, der jemals ein Bild eines 8-12 Wochen alten Embryo gesehen, wird das als Zellhaufen betiteln), später definitiv nicht mehr, dann ist es für jemanden das Wichtigste der Welt!

Mein Tobias:

 
Ich zitiere mich mal selber:



Vielleicht sollte man/frau sich alles durchlesen was so geschrieben steht, bevor man empört aufschreit. :rolleyes:



JA das hab ich... ;) 2 private Pensionsversicherungen seit ich 18 bin...

Glaubst ich lass mir im Alter die Butter vom Brot nehmen...?



Klar, wenns jeden Tage eine aufs Maul bekommt weil es sich die neuen Klamotten nicht leisten kann... das ist Realität meine Liebe...
Und sich von kriminellen Mitschülern das Jausengeld klauen lassen muss... :rolleyes:

Heutzutage solltest dein Kind auf eine Privatschule schicken, dass ist zwar auch keine Garantie - aber sicher besser als eine normale Schule in Wien in bestimmten Bezirken vor allem...

Und das kostet auch Geld!
Meine Kinder gehen oder in einem Fall gingen nicht auf eine Privatschule und bekommen/bekamen auch nicht pausenlos aufs Maul. Sag mal wo bist du eigentlich zu hause. Ich mein, unstimmigkeiten gibt es immer wieder. Mein Sohn hat einmal aufs Maul bekommen, aber nicht wegen Markenklamotten oder so, sondern weil er den anderen keinen Alk besorgen wollte. Ist das cooler?
 
Ein Kind abzutreiben, weil es eventuell in 10 Jahren wegen seiner Kleidung gehänselt wird, oder weil es in 60 Jahren eventuell keine Pension kriegt, finde ich etwas seltsam...

Ich weiß oft nicht, was ich in einer Woche machen werd, da lasse ich doch so große Entscheidungen nicht davon abhängig werden, was möglicherweise in mehreren Jahr(zehnt)en sein könnte...

Ich muss ehrlicherweise dazu sagen, dass ich ein ganz schlimmer "Optimist" in einem Umfeld voller Pessimisten bin, denen ich immer zu erklären versuche, dass es doch auch möglich ist, dass nicht immer alles schief läuft, was schief laufen kann (Murphy's Law) sondern etwas tatsächlich auch mal funktionieren kann :eek: ;)
 
Vor allem wollen Frauen das heute gar nicht mehr - schließlich ist der Preis fürs "daheimbleiben" eine finanzielle Abhängigkeit (sei es vom Mann oder Staat).

Meine Mutter hätte auch leicht daheim bleiben können, aber es gibt auch Menschen die wirklich sehr gerne arbeiten gehen :)

Und wenn für die Kinder entsprechend gesorgt ist (Nanny, Kindergarten, Schule...) sehe ich darin überhaupt kein Problem.

naja, das sehe ich anders. die qualität einer beziehung hat auch was mit gemeinsamer zeit zu tun und wenn kinder hauptsächlich fremd betreut werden, fehlt die zeit und anderes.

und ich kenne mütter, die gerne mehr zeit mit ihren kindern verbringen würden, oder sie später in den kindergarten geben würden, als mit 1,-2, oder 3 jahren. geht aber nicht,.....
ganz zu schweigen von alleinerziehenden.


unsere jüngste wird erst mit 3,5 in den kindergarten und auch da sind wir eher eine ausnahme,....
 
Ein Kind abzutreiben, weil es eventuell in 10 Jahren wegen seiner Kleidung gehänselt wird, oder weil es in 60 Jahren eventuell keine Pension kriegt, finde ich etwas seltsam...

Ich weiß oft nicht, was ich in einer Woche machen werd, da lasse ich doch so große Entscheidungen nicht davon abhängig werden, was möglicherweise in mehreren Jahr(zehnt)en sein könnte...

Ich muss ehrlicherweise dazu sagen, dass ich ein ganz schlimmer "Optimist" in einem Umfeld voller Pessimisten bin, denen ich immer zu erklären versuche, dass es doch auch möglich ist, dass nicht immer alles schief läuft, was schief laufen kann (Murphy's Law) sondern etwas tatsächlich auch mal funktionieren kann :eek: ;)

*klatsch*:-)):D
 
naja, das sehe ich anders. die qualität einer beziehung hat auch was mit gemeinsamer zeit zu tun und wenn kinder hauptsächlich fremd betreut werden, fehlt die zeit und anderes.

und ich kenne mütter, die gerne mehr zeit mit ihren kindern verbringen würden, oder sie später in den kindergarten geben würden, als mit 1,-2, oder 3 jahren. geht aber nicht,.....
ganz zu schweigen von alleinerziehenden.


unsere jüngste wird erst mit 3,5 in den kindergarten und auch da sind wir eher eine ausnahme,....


Ja, gemeinsame Zeit. Aber ist da die Qualität nicht wichtiger als die Quantität?
Ich finde nichts dabei ein Kind "fremdbetreuen" zu lassen, aber natürlich gibts da unterschiedliche Wünsche.

Richtig, und da sind wir wieder beim Thema - Kinder kosten Geld und das muss man sich leisten können :)

Sehr wichtig finde ich dass auch die Väter zu ihren Pflichten stehen und Karenzzeit nehmen, damit die Frau zumindest früher wieder ihrem Job nachgehen kann.
 
Ja, gemeinsame Zeit. Aber ist da die Qualität nicht wichtiger als die Quantität?
Ich finde nichts dabei ein Kind "fremdbetreuen" zu lassen, aber natürlich gibts da unterschiedliche Wünsche.

Richtig, und da sind wir wieder beim Thema - Kinder kosten Geld und das muss man sich leisten können :)

Sehr wichtig finde ich dass auch die Väter zu ihren Pflichten stehen und Karenzzeit nehmen, damit die Frau zumindest früher wieder ihrem Job nachgehen kann.

man kann qualität und quantität nicht wirklich trennen- denn qualität hat auch wieder etwas mit zeit zu tun.

vertrautheit ensteht nicht so nebenbei-da bedarf es zeit die man sich in jeder beziehung nehmen muss- das hat nichts mit mutter/vater-kindbeziehung zu tun-das ist in jeder beziehung wichtig-aber erst recht wenn es um eltern/kinder geht.


übrigens mein mann würde sofort in karenz gehen und er würde das prima machen, aber ich verdiene auch, wenn ich 40 stunden arbeiten würde um einiges weniger ,als er und ausserdem ,wäre sein job nicht mehr so sicher,wenn er zuhause bleiben würde. die realität ist oft anders,als der staat vorgibt.

übrigens, ich bin auch gerne zuhause und übernehme das familienmanagement.:)
 
Aber ist da die Qualität nicht wichtiger als die Quantität?

Diese Aussage ist ja momentan sehr "in", ich bin aber anderer Meinung.

Beispiel zum Thema "Quantität wird unterschätzt"...

Wenn mein Kleiner (4) vom Kindergarten heimkommt und ich ihn frage, wie's war, sagt er: "Gut." (Alternativ auch "Lustig." oder "Toll.")
Im Laufe des Nachmittags sprudeln immer wieder mal Erlebnisse aus ihm raus, die ihn beschäftigen. Die sind aber nicht auf Abruf bereit, sondern fallen ihm plötzlich ein.
Ich würde so viel von ihm nicht wissen, wenn ich nur eine geringere Quantität an Zeit für ihn übrig hätte.


... und deswegen wird "Qualität" überschätzt:

Er hilft mir zum Beispiel beim Wäsche aufhängen, abwaschen/abtrocknen, Geschirrspüler ein-/ausräumen, Staubsaugen, Glastisch putzen, etc... mit Freude (!) weil wir oft gerade dabei immer die lustigsten und besten Gespräche haben, außerdem schweißen gemeinsam bewältigte Aufgaben zusammen!
Ich finde gerade diese - scheinbar - "qualitativ weniger wertvolle Zeit" SEHR wichtig!
Mit "qualitativ hochwertiger Zeit" werden oft actionreiche Ausflüge oder intensive Gespräche gemeint (wobei man gerade diese nicht wirklich "timen" kann).

Ich meine, Kindern entgeht etwas, wenn sie ihre Eltern nicht auch in Alltagssituationen kennenlernen (dazu gehört, dass auch Eltern nur Menschen sind, die auch mal müde, traurig, frustriert, genervt, etc. sind).

Meiner Meinung nach (und mit meinen persönlichen Erfahrungen) ist die Aussage "Qualität ist wichtiger als Quantität" eine der größten Lügen der modernen Kindererziehung!
 
*hust*

Bevor ich ein Kind in eine beschi**** Zukunft gebär, wo hinten und vorne nichts hinhaut und in absehbarer Zeit keine Besserung eintreten wird mach ich einen Abruch.

Und das ist nicht Realitätsfremd, sondern in meinen Augen denkend.

Was hat das Kind davon, wenn beide Eltern arbeitslos sind?
Was hat das Kind davon, wenn es in der Schule wegen den falschen Klamotten gehänselt wird?
Was hat das Kind davon, wenn es Aussenseiter wird wegen o.g. Situationen?
Nix....doch: Angst vor der Schule, vor den Mitschülern usw.
Und das eben ist nur eine "Kleinigkeit" von Dingen...

Nein danke....
schon was von liebe und wärme geben gehört? :rolleyes:
 
... und deswegen wird "Qualität" überschätzt:

Er hilft mir zum Beispiel beim Wäsche aufhängen, abwaschen/abtrocknen, Geschirrspüler ein-/ausräumen, Staubsaugen, Glastisch putzen, etc... mit Freude (!) weil wir oft gerade dabei immer die lustigsten und besten Gespräche haben, außerdem schweißen gemeinsam bewältigte Aufgaben zusammen!
Ich finde gerade diese - scheinbar - "qualitativ weniger wertvolle Zeit" SEHR wichtig!
Mit "qualitativ hochwertiger Zeit" werden oft actionreiche Ausflüge oder intensive Gespräche gemeint (wobei man gerade diese nicht wirklich "timen" kann).

Ich meine, Kindern entgeht etwas, wenn sie ihre Eltern nicht auch in Alltagssituationen kennenlernen (dazu gehört, dass auch Eltern nur Menschen sind, die auch mal müde, traurig, frustriert, genervt, etc. sind).

Meiner Meinung nach (und mit meinen persönlichen Erfahrungen) ist die Aussage "Qualität ist wichtiger als Quantität" eine der größten Lügen der modernen Kindererziehung!
Du scheinst nicht nur eine tüchtige und kluge junge Frau zu sein, sondern auch schon sehr reif und vernünftig zu sein und dein Herz am rechten Fleck zu haben. Ich finde deine Einstellung toll und ich hoffe, du gehst diesen Weg weiter, er ist ganz sicher richtig und wird dir noch viel Freude bereiten und Glück bringen. :)

Liebe Grüße

Bonsai
 
man kann qualität und quantität nicht wirklich trennen- denn qualität hat auch wieder etwas mit zeit zu tun.

vertrautheit ensteht nicht so nebenbei-da bedarf es zeit die man sich in jeder beziehung nehmen muss- das hat nichts mit mutter/vater-kindbeziehung zu tun-das ist in jeder beziehung wichtig-aber erst recht wenn es um eltern/kinder geht.

und so wird´s gelebt:

Wenn mein Kleiner (4) vom Kindergarten heimkommt und ich ihn frage, wie's war, sagt er: "Gut." (Alternativ auch "Lustig." oder "Toll.")
Im Laufe des Nachmittags sprudeln immer wieder mal Erlebnisse aus ihm raus, die ihn beschäftigen. Die sind aber nicht auf Abruf bereit, sondern fallen ihm plötzlich ein.
Ich würde so viel von ihm nicht wissen, wenn ich nur eine geringere Quantität an Zeit für ihn übrig hätte.


... und deswegen wird "Qualität" überschätzt:

Er hilft mir zum Beispiel beim Wäsche aufhängen, abwaschen/abtrocknen, Geschirrspüler ein-/ausräumen, Staubsaugen, Glastisch putzen, etc... mit Freude (!) weil wir oft gerade dabei immer die lustigsten und besten Gespräche haben, außerdem schweißen gemeinsam bewältigte Aufgaben zusammen!
Ich finde gerade diese - scheinbar - "qualitativ weniger wertvolle Zeit" SEHR wichtig!
Mit "qualitativ hochwertiger Zeit" werden oft actionreiche Ausflüge oder intensive Gespräche gemeint (wobei man gerade diese nicht wirklich "timen" kann).

Ich meine, Kindern entgeht etwas, wenn sie ihre Eltern nicht auch in Alltagssituationen kennenlernen (dazu gehört, dass auch Eltern nur Menschen sind, die auch mal müde, traurig, frustriert, genervt, etc. sind).



Bei uns wurde und wird bis heute überall, und über alles gesprochen, besprochen, erzählt, gejammert, geweint........., und wir haben und nehmen uns die Zeit um füreinander dazusein.

@JanieB
;)dass, mit dem GERNE putzen wird sich vermutlich schlagartig ändern:D:D:D
 
Hui, hab mich grad durch den ganzen langn thread gewühlt! Ich finds schön, dass es so viele verschiedene Ansichten gibt, das macht die Diskussion schon sehr interessant! :)

Mir ist während des Lesens so viel eingefallen, muss das mal kurz ordnen. Also, der Reihe nach.

1. Man kann sehr wohl trotz Pille schwanger werden. Menschen sind nun mal nicht perfekt. Man stelle sich vor, frau nimmt abends die Pille, geht schlafen, wacht in der Nacht auf, hat Durchfall, denkt sich nichts dabei, legt sich wieder schlafen. Und kurze Zeit später ist sie schwanger. Weil sie mitten in der Nacht am Klo nicht daran gedacht hat, dass die Wirkung der Pille flöten gegangen ist.
Nur so als Beispiel.

2. Man sollte nicht vergessen, dass Abtreibungen gesundheitliche Folgen nach sich ziehen (können). Eine Freundin von mir hat in ihrem jungen Leben bereits dreimal abgetrieben. Einmal mit 13, zweimal mit 14 (:eek::eek:). Weil sie damals einfach nicht aufgepasst hat, ein wildes Leben geführt hat, jung & dumm war. Heute ist sie Kindergärtnerin, liebt Kinder und wünscht sich sehnlichst ein eigenes. Sie war auch nochmal schwanger, hatte aber eine Fehlgeburt :( Ich würd ihr so wünschen, dass ihr Traum in Erfüllung geht, sie wäre eine großartige Mutter,...aber an ihrem Beispiel sieht man halt, dass man eben auch die Rechnung präsentiert bekommt, wenn man sich zerst so leichtsinnig auf Abtreibung verlässt. Sie ist heute übrigens 23.

3. Wie viele meiner Vorrednerinnen schon gesagt haben, ich finde Liebe, Vertrauen und Respekt auch wichtiger, als dem Kind materiell alles aber menschlich nichts geben zu können. Kinder haben so viel Phantasie - sie können mit Steinen und Tannenzapfen genauso freudig spielen wie mit dem neuesten Technikschmafu. Und ehrlich gesagt würde ich mich auch mehr freuen, wenn sich meine Kinder mal selbst beschäftigen könnten und nicht jede Modeerscheinung mitmachen müssten, um etwas zu sein. (Ich hab (noch) keine Kinder).

4. Ich glaube, es gäbe viel weniger Kummer auf der Welt, wenn nur Kinder geboren würden, die man auch wirklich will. Bei manchen Leuten ist es echt besser, wenn sie abtreiben gehen. Wenn man noch nicht einmal schafft zu verhüten, wie soll man dann für ein Kind sorgen? Ich finde es auch ganz gut - weil wenigstens ehrlich - zu sagen, wenn einem Dinge wie Geld und Figur nunmal wichtiger sind, denn was hätte ein Kind von so einer Mutter? Da ist es besser, es kommt gar nicht erst soweit, das bringt doch nichts!

5. Ich habs mit der Verhütung bis jetzt ganz gut hinbekommen (ich wache nachts auf, wenn ich vorm Schlafengehen vergessen habe die Pille zu nehmen...und selbst nachts am Klo rechne ich immer nach, ob sich das jetzt eh ausgeht mit den 4 Stunden :o) aber würde ich jetzt trotzdem schwanger werden, würde ich das Kind behalten. Ich akzeptiere, wenn sich andere Frauen für eine Abtreibung entscheiden nus ich könnte das nicht. Ich müsste immer daran denken, wie alt das Kind jetzt wäre und was wäre, wenn...
Ich hätte immer Angst, dass ich der Welt einen tollen und wichtigen Menschen vorenthalten hätte :o
Auch mit einer Adoption käme ich nicht zurecht. Wenn ich die 9 Monate Schwangerschaft auf mich nehme, will ich auch das Kind behalten.

6. Zu dieser Diskussion von wegen ob man sich mit dem Partner berät also, ich sehe das so, dass ich eine Partnerschaft eingehe, weil ich meinen Partner liebe und es schön ist, jemanden zu haben, mit dem man über seine Sorgen und Probleme reden kann. Und gerade bei einem Problem, dass er mitverursacht und von dem er auch betroffen ist, soll ich ihn dann ausklammern? Was hat meine Partnerschaft dann überhaupt für einen Sinn?
Die Entscheidung sehe ich allerdings ganz klar als Sache der Frau. Die Frau muss viel mehr Opfer bringen und wenn sie sich dafür entscheidet, dann hängt sie drin, dann gibts keinen Weg mehr zurück. Wohingegen der Mann sich auch im 9. Monat noch aus der Affäre ziehen kann, wenn er draufkommt, dass er das doch nicht will. Und da sitzt Du dann als Frau.
 
Achso, Außenseiter zu sein ist gleich schlecht? Scheinbar hätte ich laut deiner Aussage keine Lebensberechtigung. Ich habe Zeit meines Lebens noch nie Markenklamotten gehabt. Ich hatte nie viele Freunde, war immer eine Außenseiterin. Mir hat das irgendwie nie was ausgemacht. Weil ich so erzogen wurde. Ich hatte wie gesagt nicht viele Freunde, dafür aber richtige! Mir tun diese reichen Kinder die jeder mag irgendwie leid... denn sollte sie mal die harte Realität einholen, werden sie sehr tief fallen...

Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Nach diesem Aspekt dürfte niemand auf der ganzen Welt ein Kind bekommen...

WO hab ich diesen Satz geschrieben?

Es muss in meinen Augen der familiäre Hintergrund passen, sonst würd ich einen Abruch machen!
Und ich red bzw schreibe hier nicht von kurzer Arbeitslosigkeit, sondern von denen, die keine Lust zu arbeiten haben und die Kinder dann noch nacheinander bekommen wegen dem Geld.

Aber anscheinend ist es bei manchen hier normal, dass man sich die Sätze und Wörter so hindreht wie man sie braucht :rolleyes:
 
Diese Aussage ist ja momentan sehr "in", ich bin aber anderer Meinung.

Beispiel zum Thema "Quantität wird unterschätzt"...

Wenn mein Kleiner (4) vom Kindergarten heimkommt und ich ihn frage, wie's war, sagt er: "Gut." (Alternativ auch "Lustig." oder "Toll.")
Im Laufe des Nachmittags sprudeln immer wieder mal Erlebnisse aus ihm raus, die ihn beschäftigen. Die sind aber nicht auf Abruf bereit, sondern fallen ihm plötzlich ein.
Ich würde so viel von ihm nicht wissen, wenn ich nur eine geringere Quantität an Zeit für ihn übrig hätte.


... und deswegen wird "Qualität" überschätzt:

Er hilft mir zum Beispiel beim Wäsche aufhängen, abwaschen/abtrocknen, Geschirrspüler ein-/ausräumen, Staubsaugen, Glastisch putzen, etc... mit Freude (!) weil wir oft gerade dabei immer die lustigsten und besten Gespräche haben, außerdem schweißen gemeinsam bewältigte Aufgaben zusammen!
Ich finde gerade diese - scheinbar - "qualitativ weniger wertvolle Zeit" SEHR wichtig!
Mit "qualitativ hochwertiger Zeit" werden oft actionreiche Ausflüge oder intensive Gespräche gemeint (wobei man gerade diese nicht wirklich "timen" kann).

Ich meine, Kindern entgeht etwas, wenn sie ihre Eltern nicht auch in Alltagssituationen kennenlernen (dazu gehört, dass auch Eltern nur Menschen sind, die auch mal müde, traurig, frustriert, genervt, etc. sind).

Meiner Meinung nach (und mit meinen persönlichen Erfahrungen) ist die Aussage "Qualität ist wichtiger als Quantität" eine der größten Lügen der modernen Kindererziehung!


Das ist doch toll wenn du dir die Zeit nehmen kannst solange bei deinem Kleinen daheim zu bleiben *Klatsch*

Aber das kann halt auch nicht jede(r) ;)

Wenn man mal 3-4 Jahre vom Job weg ist, kann mans vergessen.

Aber in der "perfekten" Beziehung und Welt ist sowas sicherlich schön, nur die wenigsten werden es sich leisten können!
 
Das ist doch toll wenn du dir die Zeit nehmen kannst solange bei deinem Kleinen daheim zu bleiben *Klatsch*

Aber das kann halt auch nicht jede(r) ;)

Wenn man mal 3-4 Jahre vom Job weg ist, kann mans vergessen.

Aber in der "perfekten" Beziehung und Welt ist sowas sicherlich schön, nur die wenigsten werden es sich leisten können!

Stimmt nicht, meine Mutter war 10 Jahre zu Hause und hat nachher wieder einen Job gefunden. Die Guten kommen immer unter ;)
 
Oben