@milo -
du hast recht, bei einer vergewaltigung kann das kind nichts dafür wie es entstanden ist. aber es muss damit leben. und wenn man so ein kind nicht zur adoption frei gibt, müssen auch noch andere damit leben.
ich denke eine vergewaltigung ist hochgerechnet auf alle schwangerschaften im jahr in österreich ein winziger prozentsatz und somit die ausnahme.
für einen menschen ist es sicher nicht leicht zu verkraften, dass man zu adoption frei gegeben wird, weil die mutter ungewollt schwanger wurde, die lebensumstände nicht gepasst haben, ... aber wenn man noch damit leben muss, dass man als kind aus einer vergewaltigung entstanden ist
es gibt sicher nicht viele menschen, die mit so einer tatsache klar kommen.
für mich persönlich ist vergewaltigung einfach ein tatsächlicher und nicht ungewichtiger grund. während ein "hoppala - eigentlich passt mir nachwuchs grad überhaupt nicht in mein lebenskonzept" eher ein lärcherlschas ist.
mit behinderungen habe ich einige erfahrung und ich würde kein kind auf diese welt setzen, dass nicht alleine (ohne fremde hilfe) lebensfähig ist.
blind, taub, fehlen von gliedmaßen - alles kein problem, aber geistige behinderung, ein mensch der niemals selbstständig wird - wirklich nicht.
gut, das muss auch jeder für dich entscheiden, aber was ist das für ein leben, wenn man nur daliegt sabbert und sich in die hosen macht ?
man kann nicht selber essen, man kann sich nicht mitteilen, ... - und das von geburt an ein leben lang ??
ich hab für sowas kein verständnis - und wüsste auch gar nicht was für einen zweck so ein dasein hätte. schon allein die tatsache, was aus diesem menschen wird, wenn die bezugsperson mal nicht mehr ist. ich kenne einige solcher fälle und würde das niemandem wünschen schon gar nicht meinem eigen fleisch und blut.
das ist wie einschläfern lassen beim haustier - die sache mit dem unnötigen leid.
lg