Und sowas läuft frei herum...

Wundert dich das? Diese Kinder werden doch in unserer Gesellschaft, wo nur Leistung etwas zählt, regelrecht stigmatisiert! Klar, dass die Eltern das nicht einsehen wollen!

Das ist Schuld der Gesellschaft - wo der, der am meisten Leistung erbringt, der Gute, der Erfolgreiche ist!
Welche Chance im Leben hat denn so ein Kind?

DA sollten wir ansetzen!

Ich find das überhaupt nicht klar, weil die Eltern somit dem Kind auch die Chance nehmen, etwas aus seinem Leben zu machen...denn in einer "normalen" Klasse kann es das nicht! Es wäre weit gscheiter, das Kind in eine Schule zu geben, wo es gefördert und therapiert wird...ihr redet hier immer von "man soll das frühzeitig erkennen"...und dann tut man´s und man hat Verständnis für die nichteinsichtigen Eltern, weil das Kind sonst stigmatisiert wird??? Und dann vielleicht eventuell auch mal rabiat wird? Na super! :mad:
 
hm....ich bin in einem Elternhaus groß geworden, wo Gewalt in der Erziehung völlig normal war...trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen, absichtlich ein Tier zu quälen....viele meiner Generation haben kein schönes Elternhaus gehabt, Gewalt, Unterdrückung etc. waren völlig normale Erziehungsmethoden und trotzdem ist der Großteil davon kein Serienkiller, kein Tierquäler oder anders gearteter Verbrecher geworden...ich schätze mal stark das es angeborene Fehler gibt, die durch schlechte Erfahrungen oder sagen wir falsche Erfahrungen halt eher zum Vorschein kommen...als mit guten Erfahrungen....je nach stärke des Defektes...den normal ist so ein Vehalten mit Sicherheit nicht...

Was die Strafen betrifft...so hilft strafen alleine nicht...es muss zwingend therapiert werden und notfalls weggesperrt....bis zum Lebensende...
Völlig richtig!
Dann verklickert das doch mal den Eltern von auffälligen Kindern...die wollens ja meistens nicht einsehen.
Mein Sohn besucht eine Integrationsklasse mit 2 verhaltensauffälligen Kindern...eines davon sehr auffällig, da versucht die Schule seit bald einem Jahr das Kind in eine entsprechende Schule weiterzuschicken...ohne Erfolg. Die Eltern wehren sich mit Händen und Füssen dagegen, sind bis zum Landesschulrat gelaufen usw....ihrer Meinung nach ist das Kind halt etwas lebhaft :eek:

Also bitte WAS soll man da dann bitte eurer Meinung nach tun?
Das ist bei meiner Nichte in der Schule auch so, ein Kind das extremst verhaltensauffällig ist, um sich schlägt, alles durch die Klasse wirft usw. manche haben Angst vor ihm und es wurde auch alles versucht. Die Eltern wehren sich ebenfalls mit allen Mitteln. Aber - Pech gehabt, wenn eben wieder die Unterrichtsstunden nur mit lauten Schreien von ihm durch den Lehrer überhaupt durchgeführt werden, aber Hauptsache er ist in dieser Klasse.
 
Zwecklos - sinnlos

Ich freu mich über jeden erfolgreichen Einzelfall, den ich real erlebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange man den überforderten Eltern, den Eltern, die selber psychisch angeknackst und verkorkst sind, Vorwürfe macht und in ihnen Schuldgefühle erzeugt, sie dafür verurteilt, dass sie versagen und von ihnen fordert, ihre Kinder zurecht zu biegen, damit sie endlich niemanden mehr stören - solange werden diese Eltern kaum in der Lage sein, etwas an ihrem Verhalten zu verändern, weil man sie in eine Verteidigungshaltung zwingt.

du, das klingt ja alles sehr schön....aber wer soll denn bitte sonst die Kinder zurechtbiegen wenn nicht die Eltern? Von mir aus gern mit professioneller Unterstützung.

"dass sie niemanden stören" hört sich für mich auch etwas polemisch an. Ich finde, die Gesellschaft hat durchaus ein Recht darauf das zu fordern.
Andere Eltern haben ein Recht darauf zu fordern, dass ihren Kindern bitte nicht in der Schule die Nase gebrochen wird.
Ich habe ein Recht zu fordern, dass mein Hund nicht im Bus aus Mutwilligkeit getreten wird (und die Mutter steht daneben und sieht wortlos zu....).

Und das sind jetzt nur die, deren Eltern von mir aus wirklich verkorkst und deshalb unfähig sind, die antiautoritäre Schiene ("du, mach das lieber nicht...au nein, tu die mutti nicht schon wieder so hauen, das tut mir weh....nein, lieb sein...*säusel*") erwähn ich da gar nicht....das würde wirklich zu weit führen.

Es ist unglaublich schwierig einen Hund aus dem Tierheim zu bekommen, aber jeder Depp zeugt Kinder....und je verkorkster, umso mehr sind es.
 
du, das klingt ja alles sehr schön....aber wer soll denn bitte sonst die Kinder zurechtbiegen wenn nicht die Eltern? Von mir aus gern mit professioneller Unterstützung.

Und wie schlägst Du vor, zB. ein Kind "zurecht zu biegen", das sich so verhält, wie Du in Deinem anderen Beitrag beschrieben hast?

"dass sie niemanden stören" hört sich für mich auch etwas polemisch an. Ich finde, die Gesellschaft hat durchaus ein Recht darauf das zu fordern.
Andere Eltern haben ein Recht darauf zu fordern, dass ihren Kindern bitte nicht in der Schule die Nase gebrochen wird.
Ich habe ein Recht zu fordern, dass mein Hund nicht im Bus aus Mutwilligkeit getreten wird (und die Mutter steht daneben und sieht wortlos zu....).

Ja - jeder hat den Anspruch auf Unversehrtheit und das Recht dazu, diesen Anspruch einzufordern. Auch das Kind, das "zurechtgebogen" werden soll.
Das "wie" man Forderungen stellt, ist in vielen Fällen dafür ausschlaggebend, ob die Forderungen erfüllt werden.



Und das sind jetzt nur die, deren Eltern von mir aus wirklich verkorkst und deshalb unfähig sind, die antiautoritäre Schiene ("du, mach das lieber nicht...au nein, tu die mutti nicht schon wieder so hauen, das tut mir weh....nein, lieb sein...*säusel*") erwähn ich da gar nicht....das würde wirklich zu weit führen.

Es ist unglaublich schwierig einen Hund aus dem Tierheim zu bekommen, aber jeder Depp zeugt Kinder....und je verkorkster, umso mehr sind es.

............und solange man meint, Kinder könne man "zurechtbiegen", wird es immer verkorkste, gestörte geben.

Ist wie mit vielen Hunden, die im Tierheim landen, weil sie von unfähigen Deppen verbogen worden sind.

Ich habe ein Recht zu fordern, dass mein Hund nicht im Bus aus Mutwilligkeit getreten wird (und die Mutter steht daneben und sieht wortlos zu....).

Und wie hast Du reagiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
............und solange man meint, Kinder könne man "zurechtbiegen", wird es immer verkorkste, gestörte geben.

Ist wie mit vielen Hunden, die im Tierheim landen, weil sie von unfähigen Deppen verbogen worden sind.


Ich kann dir leider nicht direkt antworten weil du in mein Zitat geschrieben hast.... Kinder erzieht man mMn im Prinzip wie Hunde auch (uiii, ich spür schon den Shitstorm...): mit Liebe, Konsequenz und Interesse.

Sie lernen nicht, dass sie wertvolle Menschen sind, wenn sie den ganzen Tag von der vor dem Fernseher tschickenden Mutter ignoriert werden. Diese Leute interessieren sich nicht einmal für ihr eigenes Leben, geschweige denn für das ihrer Kinder.
Und ja, natürlich sind sie schuld, wenn aus dem Nachwuchs auch nichts wird.

Und Kinder lernen nicht, dass ein Verhalten unerwünscht ist, wenn die Eltern zuschauen und NICHT agieren. Das momentan so moderne Diskutieren halte ich zB auch für kontraproduktiv, irgendwann wirst da nicht mehr ernst genommen. Klare Ansagen müssen klare Ansagen bleiben. Ich habe erst vor zwei Monaten staunend mitverfolgt, wie mein Nachbar seiner 2 jährigen erklären wollte, dass sie bitte nicht im Garten mit dem Wasserkübel spielen soll weil es noch zu kalt ist. Mit viel "bitte", hat an ihre Vernunft appeliert:rolleyes:
Und so führt dann über die Jahre eins zum anderen.....

Bitte, mit einem 2jährigen Kind diskutiere ich doch nicht, da nehme ich das Wasser weg und spiel mit ihm etwas anderes. Im schlimmsten Fall heult es 5 Minuten.

Bei denen, wo quasi das Kind sowieso schon in den Brunnen gefallen ist, kann eh nur noch Zusammenarbeit mit einem Psychologen helfen, da bin ich nicht qualifiziert.
 
Nun hier wird ewig um den heißen Brei diskutiert, Tatsache bleibt, diese beiden Bestien haben ein junges Dackelherz einfach brutal ausgelöscht und nochmals es ist WURSCHT und egal ob dieses Elternhaus OK war oder auch nicht, es gibt keine Entschuldigung und die Zukunft könnte auch so aussehen, dass wir ständig mit Psychopathen zu leben haben, denn die Psycherln sind im Vormarsch. Tolle Entwicklung.
Denn sie wissen nicht was sie tun, nennen es Spaß oder Ego Erweiterung und wer ist die/ der Nächste? Mensch oder Tier?
 
Wenn jemand meinem Hund so was ekelhaft grausames antun würde, dürfte der Täter mir nicht unter kommen. Notfalls plädier ich halt auf nicht zurechnungsfähig und außerdem fällt mir grade ein, dass meine Eltern auch ziemlich viel verkackt haben. *armdreinschau* :rolleyes::D
 
Zitat:
Zitat von angiem
Solange man den überforderten Eltern, den Eltern, die selber psychisch angeknackst und verkorkst sind, Vorwürfe macht und in ihnen Schuldgefühle erzeugt, sie dafür verurteilt, dass sie versagen und von ihnen fordert, ihre Kinder zurecht zu biegen, damit sie endlich niemanden mehr stören - solange werden diese Eltern kaum in der Lage sein, etwas an ihrem Verhalten zu verändern, weil man sie in eine Verteidigungshaltung zwingt.

Also ist wegschauen doch besser? :rolleyes: Na sorry, aber man kann sichs echt zurechtdrehen...hier redet niemand davon, den Eltern Vorwürfe zu machen, sondern davon, ihnen Hilfe anzubieten. Ist ja wohl ein Unterschied. Es kann ja wohl auch nicht sein, dass auffällige Kinder Narrenfreiheit haben, nur weil niemand den Eltern zu nahe treten oder diese in eine Verteidigungshaltung treiben will.
 
Agiem, ich habe versucht deinen Worten zu folgen, mit einigen Sachen liegst ja nicht falsch, aber alle diese versuche werden scheitern, denn das wurde bereits schon vor x Jahren versucht.
Nun aber ist leider nichts besser geworden, sondern nur noch schlechter, liegt womöglich an der Gesellschaft, aber leider kann man diese auch sehr schlecht ändern, oder an einer Verblödung der täglichen Medien, die an vielen Blödsinn auch nicht unschuldig ist.
Aber ich schätze deine immer versuchten Entschuldigungen, hätte man nicht, oder sollte man hier oder da etwas mehr Psyche verwenden.
Manche Menschen verkraften ihre schlechter Kindheit, aber manche sogar aus gutem hause nie, um hier alleine den Ursprung zu kennen, liegt nicht in unseren Händen, sondern meistens am verdorbenen Umfeld.
Und das können wir leider auch nie ändern, es ist bis heute unerforscht was in Gehirne sich abspielen könnte, dass verstehen oft genug die Psycherldoktor nicht. Bleibt Rätzel.
 
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Schade, dass du dein ursprüngliches Posting gelöscht hast. Warum hast du das getan? Da sind einige wichtige und wissenswerte Dinge drinnengestanden, wie man eben agieren kann, BEVOR etwas Schlimmes passiert.

Natürlich kann man in Therapien nicht immer das Idealziel erreichen. Therapeuten sind - was Informationen betrifft - meist auch abhängig von den Personen, die mit dem Kind Hilfe suchen, aber doch subjektiv gefärbte Aussagen treffen. Aus Kindern mit schweren emotionalen Defiziten ist ja schwer herauszulocken, was wirklich in ihnen vorgeht. Würden sie selbst über die Dinge sprechen, die ihnen zu schaffen machen - soweit sie die überhaupt erkennen können - wäre ja schon ein großer Schritt erreicht.

Die Tat der beiden ist nicht zu verstehen und zu verzeihen. Erklärungsversuche sollen deshalb auf keinen Fall als Entschuldigung gelten, sondern eher dafür da sein, wie man zukünftig - als "Gesellschaft" - handeln kann, damit Kinder gar nicht erst so werden müssen.
Das Wort Gesellschaft habe ich deswegen in Anführungszeichen gesetzt, weil ich trotzdem der Meinung bin, dass für Kinder nichts so wichtig ist wie Eltern und - wenn vorhanden - Großeltern.
Wenn jemand nichts damit am Hut hat, diese Verantwortung zu übernehmen, ist es heutzutage ja auch kein Problem, sich dagegen zu entscheiden.
Entscheidet man sich FÜR Kinder, muss man das mit allen Konsequenzen tun, die möglicherweise unerwartet kommen können.

Wobei ich jetzt schon noch dazu"sagen" muss, dass der Großteil der Familien mit kleinen Kindern, die ich kenne, wirklich in Ordnung ist. Und bei denen steht es mir nicht einmal zu, zu denken, dass ich dies oder das anders machen würde.
 
Ich kann dir leider nicht direkt antworten weil du in mein Zitat geschrieben hast.... Kinder erzieht man mMn im Prinzip wie Hunde auch (uiii, ich spür schon den Shitstorm...): mit Liebe, Konsequenz und Interesse.

Sehe ich auch so


Sie lernen nicht, dass sie wertvolle Menschen sind, wenn sie den ganzen Tag von der vor dem Fernseher tschickenden Mutter ignoriert werden. Diese Leute interessieren sich nicht einmal für ihr eigenes Leben, geschweige denn für das ihrer Kinder.
Und ja, natürlich sind sie schuld, wenn aus dem Nachwuchs auch nichts wird.

Klar sind sie verantwortlich und wenn man es so ausdrücken will, "schuld" am Verhalten der Kids - doch solche Eltern erreicht man leider nicht über Schuldzuweisungen. Die machen dicht. Will man da etwas erreichen, zB. dass sie ihre Kids in eine geeignetere Schulform geben, dann sind Vorwürfe und Schuldzuweisungen kontraproduktiv. ......auch wenns einem ein Bedürfnis ist, ihnen das auf den Kopf zuzusagen - es kommt meist nicht so und dort an, wie und wo es ankommen soll

Und Kinder lernen nicht, dass ein Verhalten unerwünscht ist, wenn die Eltern zuschauen und NICHT agieren. Das momentan so moderne Diskutieren halte ich zB auch für kontraproduktiv, irgendwann wirst da nicht mehr ernst genommen. Klare Ansagen müssen klare Ansagen bleiben. Ich habe erst vor zwei Monaten staunend mitverfolgt, wie mein Nachbar seiner 2 jährigen erklären wollte, dass sie bitte nicht im Garten mit dem Wasserkübel spielen soll weil es noch zu kalt ist. Mit viel "bitte", hat an ihre Vernunft appeliert:rolleyes:
Und so führt dann über die Jahre eins zum anderen.....

Bitte, mit einem 2jährigen Kind diskutiere ich doch nicht, da nehme ich das Wasser weg und spiel mit ihm etwas anderes. Im schlimmsten Fall heult es 5 Minuten.

Stimme ich ebenfalls zu

Bei denen, wo quasi das Kind sowieso schon in den Brunnen gefallen ist, kann eh nur noch Zusammenarbeit mit einem Psychologen helfen, da bin ich nicht qualifiziert.
.....und dafür muss erstmal die Bereitschaft der Sorgeberechtigten geweckt werden - oder das Sorgerecht entzogen werden - was man aber nicht dadurch erreicht, dass man sich mit den Eltern auf Machtkämpfe einläßt, indem man sie verurteilt und ihnen das "Versagen" vorschmeißt.

Keine Ahnung, wie das bei Euch in Österreich ist - aber hier in Deutschland kenne ich ne Menge Fälle, in denen das sehr gut läuft, dass den Kids frühzeitig geholfen wird und wurde - und da war sicher der ein pder andere, potentielle dackelmörder dabei, der dann keiner wurde. Und ich sehe das so: Jeder einzelne Fall, bei dem ein Erfolg erzielt wird, ist auch ein Gewinn für die Gesellschaft.

Nirgends und mit keinem Wort entschuldige ich das Verhalten der Kids.
Wie angie52 geschrieben hat: Erklärungen, Ursachensuche dient der Prävention.

Was mich irgendwie ankaaast, ist die Mentalität: "da kann man eh nix ausrichten und ich allein schon gar nicht"
Doch - jeder kann etwas bewirken. Und egal, ob man will oder nicht - man bewirkt sowieso etwas, auch wenns einem nicht beusst ist oder keine Absicht dahintersteckt.
Verhalten hat Folgen.
Nicht nur das der Einzelfälle, die bekannt werden, wie den Tod des Dackels.................sondern auch das Verhalten jedes einzelnen von uns gegenüber andere Menschen.
 
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Ich möchte auf den direkten Fall nicht eingehen. Was ich aber schon schreiben möchte ist, wir haben 2 integrierte, "aggressive" Kinder in der Klasse. Nach mehreren Vorfällen haben wir Eltern, gemeinsam mit den Lehrern beschlossen mit unseren Kindern zu sprechen. Das Problem ist die Überforderung in deren Elternhaus, teilweise auch komplettes Desinteresse. Als unsere Kinder den zusätzlichen Druck raus nahmen, nämlich das "Frozzeln" dieser Kinder, stellten diese auch einen großen Teil der Aggression ein. Damit wurde zumindest erreicht, dass die Kinder in der Schule Freunde und Freude finden konnten. Außerdem bekommen sie komplett andere, bewältigbare Aufgaben und werden anders benotet. Trotzdem geht der große Teil dieser Klasse ins BRG und GYM weiter (meiner ins BRG, nur damits nicht gleich heißt mein Sohn wäre sicher einer der Auffälligen und deshalb schreib ich das). Ein Zusammenspiel hilft aber nur mit Vernunft von allen Seiten, dann kann das schon funktionieren. Die Schule arbeitet natürlich mit der Fürsorge zusammen, da hab ich aber keinen Einblick, weil das unter die Schweigepflicht fällt.

Ist man natürlich auf dem "Justamenttripp", dass sich das eigene gut lernende Kind so was nicht gefallen lassen muss ( hier rede ich nicht von Schlägen, das wurde selbstverständlich im Keim unterbunden!) und nur ja "mobben" soll und dann auch noch den Rücken gestärkt bekommt, dann funktioniert das nicht. Ich rede von Volksschulkindern!
 
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Zwecklos - sinnlos

Ich freu mich über jeden erfolgreichen Einzelfall, den ich real erlebe.
Ich mich auch!
Ich arbeite als Therapeutin sowohl mit Multiproblemfamilien, als auch mit Personen, die straffällig wurden.
Meines Erachtens muss und kann man früh genug ansetzen.
Ich kenne Kinder mit schwr kranken Müttern, die schon früh miterleben mussten, dass man mit Gewalt viel erreichen kann, Kinder, die mitansehen mussten (an den Heizkörper gefesselt), wie die Mutter vom Stiefvater vergewaltigt wird. Diesen Kindern zu helfen, den Wert eines Lebewesenw zu erkennen KANN schwere Arbeit sein, aber auch sehr lohnenswert. Ich kenne auch Menschen, bei denen niemand da war, die nach 17 Jahren aus der Haft kommen und Therapie brauchen und diese auch nutzen. Diese Menschen sind nicht empathisch, die lernen schwierig Schritt für Schritt, was geht und was nicht und genau genommen ist das unfair. Sie kämpfen zum Teil hart, wissen, dass ihnen etwas fehlt und müssen etwas mühsam kompensieren, von dem sie nicht efahren durften, dass es das gibt: Menschlichkeit und Mitgefühl
 
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OT:

Kinder erzieht man mMn im Prinzip wie Hunde auch (uiii, ich spür schon den Shitstorm...): mit Liebe, Konsequenz und Interesse.
Das sehe ich auch so, aber mir fehlt noch Respekt. Ich erlebe oft, dass das die Fähigkeit der Kinder und ihre Wahrnehmung der Welt nicht wirklich anerkannt werden. Natürlich soll man sie nicht wie Erwachsene behandeln, aber meine Schwester behandelt ihre Kids tatsächlich als gleichwertiges Gegenüber, deren Gefühlswelt und Wahrnehmung der Welt gleibberechtigt ist.
Sie erkundigt sich einerseits bei den Kids wie sie sich fühlen und warum. Sehr oft bestätigt sie die Kinder auch in ihrer Wahrnehmung, sagt ihnen, dass es okay ist, wenn sie wütend oder traurig sind. Auf der anderen Seite, erklärt sie ihnen aber auch, warum sie so handelt, wie sie sich fühlt und bietet dann oft Alternativen zwischen Kinder- und Menschenwelt an. (pritscheln im Hundenapf möchte sie nicht, aber bei Bedarf gibt's ein Wasserschüsserl auf der Terasse/ im Bad. Garten ist Mamasache, aber es gibt einen Blumentopf, wo die Kinder umgraben dürfen und Vogelfutter ansetzen etc.) Die Kinder sind "erst" 2 und 3 1/2, erklärt wurde ihnen alles, seit sie Babys sind... Es werden Grenzen gesetzt, es wird aber auch erklärt warum.

Kinder brauchen natürlich klare Rückmeldungen was erwünscht und unerwünscht ist. Sie brauchen aber auch die Freiheit sich selbst zu Leben und zu erfahren. Das "Zurechtbiegen" in einem "guten" Elternhaus, die Erwartungshaltung der Eltern wie es sein soll und wie es akzeptiert wird, kann eine Kinderseele durchaus verletzen (und nein ich will damit nicht sagen, dass sie deshalb Tierquäler werden :rolleyes:)

Und nein, natürlich kann man das nicht verhindern, natürlich gehört es teilweise zum Leben und natürlich müssen wir uns in der Gesellschaft auch damit zurecht finden. Aber ich glaube ein offener Blick und eben gelebte Empathie macht es Kindern möglich eine stabilen Selbstwert und Selbtwahrnehmung zu entwickeln, die ihnen in Jugendzeiten und später als Mitglieder der Erwachsenenwelt zugute kommen.

Und wenn hier alles auf die Eltern abgestreift wird: Ich sehe da schon auch die Verantwortung jedes Einzelnen. Wie gehen wir mit (fremden) Kindern um? Wie setzen wir ihnen im Kontakt mit uns Grenzen? Was erwarten wir von ihnen? Welchen Raum gestehen wir ihnen zu?
Und bis zu einem gewissen Grad, gilt das für mich auch für Jugendliche... WIR sind nämlich auch das Umfeld.

Und nur um es klarzustellen: Mein Post ist eher allgemeiner Natur und NICHT auf solche Fälle wie die beiden Jugendlichen gemünzt.
 
.... Und wenn hier alles auf die Eltern abgestreift wird: Ich sehe da schon auch die Verantwortung jedes Einzelnen. Wie gehen wir mit (fremden) Kindern um? Wie setzen wir ihnen im Kontakt mit uns Grenzen? Was erwarten wir von ihnen? Welchen Raum gestehen wir ihnen zu?
Und bis zu einem gewissen Grad, gilt das für mich auch für Jugendliche... WIR sind nämlich auch das Umfeld.

Und nur um es klarzustellen: Mein Post ist eher allgemeiner Natur und NICHT auf solche Fälle wie die beiden Jugendlichen gemünzt.

Auf wen denn sonst bitte?

Über das Umfeld - wenn es halt ein paar alte Nörgler gibt - sollten sich die Kids zu Hause beschweren und aufregen können.....
 
Auf wen denn sonst bitte?

Über das Umfeld - wenn es halt ein paar alte Nörgler gibt - sollten sich die Kids zu Hause beschweren und aufregen können.....

Kinder sollte sich IMMER - egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit - an ihre Eltern wenden können, da geb ich Dir vollkommen recht.

Nur glaub ich trotzdem, daß das "erweiterte" Umfeld eine wichtige Rolle spielt. Eltern sind nicht die einzigen Menschen, die ihr Kind beeinflussen (und sollen es mMn auch gar nicht sein). Für ein Kind, das zu Hause aufwächst gibt's immer auch noch irgendwelche anderen Bezugspersonen an die es sich wenden kann, wenn z.B. zu Hause einmal "dicke Luft" ist (und ja, das kann in den besten Familien vorkommen).

Großeltern, Tanten, vielleicht eine Horterzieherin oder Lehrerin, die Mutter der besten Freundin etc. etc. können Unterstürzung sein, wenn sich ein Kind zu Hause einmal unverstanden fühlt, ermöglichen dem Kind auch andere Standpunkte und Meinungen kennen zu lernen, als die der Eltern - ja das find ich wichtig.

Ich glaube, daß das Fehlen eines "erweiterten Umfelds" ja gerade auch ein Problem der "Heimkinder" der 60-er und 70-er Jahre war. Diese Heime waren "geschlossene Systeme" da gab's kein Ein- und Ausgehen nach "Lust und Laune". Die Kinder und Jugendlichen waren dort isoliert und hatten praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt. An wen hätten sie sich wenden sollen, wenn die Erzieher grausam waren? Wer hätte ihnen sagen können, daß das was mit ihnen geschieht Unrecht ist? Wo hätten sie sehen sollen, daß es auch eine andere Art des zwischenmenschlichen Umgangs gibt?

Liebe Grüße, Conny
 
Ich mich auch!
Ich arbeite als Therapeutin sowohl mit Multiproblemfamilien, als auch mit Personen, die straffällig wurden.
Meines Erachtens muss und kann man früh genug ansetzen.
Ich kenne Kinder mit schwr kranken Müttern, die schon früh miterleben mussten, dass man mit Gewalt viel erreichen kann, Kinder, die mitansehen mussten (an den Heizkörper gefesselt), wie die Mutter vom Stiefvater vergewaltigt wird. Diesen Kindern zu helfen, den Wert eines Lebewesenw zu erkennen KANN schwere Arbeit sein, aber auch sehr lohnenswert. Ich kenne auch Menschen, bei denen niemand da war, die nach 17 Jahren aus der Haft kommen und Therapie brauchen und diese auch nutzen. Diese Menschen sind nicht empathisch, die lernen schwierig Schritt für Schritt, was geht und was nicht und genau genommen ist das unfair. Sie kämpfen zum Teil hart, wissen, dass ihnen etwas fehlt und müssen etwas mühsam kompensieren, von dem sie nicht efahren durften, dass es das gibt: Menschlichkeit und Mitgefühl

:) Danke.

Ich denke, so lange unterstellt wird, dass eine sachliche Reaktion, dass der Wunsch nach Ursachenforschung und passender "Behandlung"

eine Entschuldigung für die Tat an sich ist, kommt man auf keinen grünen Zweig.

Niemand hier hat was entschuldigt, niemand hier macht die Täter zum Opfer, aber es wird unterstellt.......

so in die Richtung, man habe Mitleid mit den Tätern.. mit dem Opfer nicht....

Nur weil man nicht ruft "straft sie hart-härter-am härtesten", tut einem der Gedanke an das Leid des Tieres nicht weniger weh, als anderen....

Ist ein wenig wie bei einer Kindesweglegung eines Neugeborenen

da gibt's die Menschen die sich furchtbar aufregen, das arme arme Baby (das natürlich arm ist) ....wie kann man nur, in der heutigen Zeit, solche Leut gehören.......

und die dann Menschen, die sagen: In welcher grauenvollen Situation muss sich die Mutter, das junge Mädchen, die junge Frau, die Frau befunden haben, um eine derartige Tat zu begehen...

unterstellen, sie hätten kein Mitleid mit dem Baby, sie würden die "Täterin" entschuldigen und und und
 
@Exilim, Gugguggs, laubfrosch, Tamino und Conny: Danke


Genau so sind meine Posts gemeint. Man kann was erreichen und das wird auch in vielen Fällen getan, die aber der breiten Öffentlichkeit eben nicht zugänglich gemacht werden, weil sie dann eben nicht in die Zeitung kommen. Wen interessiert es schon, wenn da steht "verhaltensproblematisches Kind erfolgreich therapiert und den Eltern adäquate Hilfe gegeben" ...........und das sind Fälle die ohne Hilfe durchaus später massiv auffällig und gewalttätig hätten werden können.
Exilim , danke für die Details. Jemand, der selber relativ heil lebt, kann sich nicht vorstellen, was es in der Realität alles gibt. Und dafür sollte ein Bewußtsein geschaffen und sensibilisiert werden.

Das weitere Umfeld kann sehr viel bewirken - und wenn es nur wenige "wissende zeugen" sind, die zwar die Situation für das Kind zuhause nicht ändern können, aber IM Kind ein klein wenig das Gefühl von wertvoll sein und der Berechtigung der Gefühle entstehen zu lassen.
Für mich waren solch entscheidend positiv prägende Menschen eine Großmutter, eine uralte Nachbarin und die Eltern einer (verbotenen) Freundin. Ohne diese Personen wäre mein Leben mit Sicherheit anders verlaufen.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag
LG, Angie
 
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