Und sowas läuft frei herum...

Und welche Strafe fändest Du zielführend, sodass die jungen Leute ihr Verhalten künftig ändern und keine weitere Gefahr für Lebewesen von ihnen ausgeht?

Einfach zu sagen - gehört gestraft und Punkt ist ja ganz einfach.
Es soll ja auch etwas bewirken, nämlich, dass diese Leute kein weiteres Mal mehr soetwas anrichten.
Mach mal einen Vorschlag, von dem Du denkst, dass es die Leute künftig von weiteren Taten abhalten wird?
 
Wenn sie denn wirklich krank sind - was man ja anhand Psychologen etc. rausbekommen kann, dann mal sowieso ne Therapie - je nach dem ob sie ihre Tat auch irgendwie bereuen oder nicht, auch in einer nicht ambulanten.
Und auf jeden fall arbeit mit Tieren - nur unter Aufsicht, das ist eh klar- und JA wenn man meint, ne Ambulante Therapie reicht, dann auch Gefängnis und in dieser zeit die Therapie... sonst denken sich andere auch wieder: na bitte, das bissl Therapie als einzige Strafe.. na dafür bin ich sonst eh frei...
 
Gestern in der Krone konnte man über diese ungeheuerliche Tat lesen, die Namen der Täter dürfen nicht veröffentlicht werden, warum wohl? Viell. aus Angst, dass diese Bestien durchgeklopft, gelyncht werden könnten, denn eine solche Tat hat nicht nur uns erschüttert, sondern alle Menschen mit viel Herz im Leib.
Ich werde sicher keine Entschuldigung suchen, ob Eltern in einer Erziehung versagt haben oder nicht, Tatsache ist, sie haben ein unschuldiges Hundeherz bestialisch ermordet, da nutzt kein schönreden und bin auch für ein richtiges Gerichtsverfahren und nicht mit einer nur Sache abgetan.
Jede Verharmlosung erzeugt wie weit noch mehr eine Grenzenlosigkeit ausgeweitet werden kann.
 
Wäre ich der Besitzer des armen Hundes, mir wäre es aber sowas von blunzegal, welchen familiären Hintergrund oder sonstige Probleme diese Typen haben. Mein Hund ist tot, grausamst umgebracht worden.....und ich würde wollen, dass die Täter dafür bestraft werden!

Therapie und Ursachenforschung gut und schön, aber nichts und niemand rechtfertigt das für mich....mir wär da jede Erklärung egal.....wenn ich der Besitzer wäre!
 
Viell. aus Angst, dass diese Bestien durchgeklopft, gelyncht werden könnten, denn eine solche Tat hat nicht nur uns erschüttert, sondern alle Menschen mit viel Herz im Leib.
Ich halte diese Angst im Anbetracht so mancher Tierschützer für mehr als berechtigt....
Warum haben diese Menschen mit viel Herz im Leib, dieses Herz nur für Tiere?
 
Ich halte diese Angst im Anbetracht so mancher Tierschützer für mehr als berechtigt....
Warum haben diese Menschen mit viel Herz im Leib, dieses Herz nur für Tiere?

Ja eigenartig,

"man" ist gegen Gewalt, na selbstverständlich ist "man" gegen Gewalt

nur dort wo es für "man" passt, dort ist nichts dagegen einzuwenden, ganz im Gegenteil...

und wo es passt, legt "man" selbst fest, was "man" allerdings natürlich den anderen "man-s" nicht zugesteht....
 
ich bin nicht für Gewalt, ich bin für harte Strafen! Und zwar völlig unabhängig davon, ob das Opfer nun ein Mensch oder ein Tier ist.
 
hm....ich bin in einem Elternhaus groß geworden, wo Gewalt in der Erziehung völlig normal war...trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen, absichtlich ein Tier zu quälen....viele meiner Generation haben kein schönes Elternhaus gehabt, Gewalt, Unterdrückung etc. waren völlig normale Erziehungsmethoden und trotzdem ist der Großteil davon kein Serienkiller, kein Tierquäler oder anders gearteter Verbrecher geworden...ich schätze mal stark das es angeborene Fehler gibt, die durch schlechte Erfahrungen oder sagen wir falsche Erfahrungen halt eher zum Vorschein kommen...als mit guten Erfahrungen....je nach stärke des Defektes...den normal ist so ein Vehalten mit Sicherheit nicht...

Was die Strafen betrifft...so hilft strafen alleine nicht...es muss zwingend therapiert werden und notfalls weggesperrt....bis zum Lebensende...
 
Ich frag mich gerade, ob die ganzen Gutmenschen auch so schreiben würden, wenn sie betroffen wären :rolleyes::cool:......sorry aber den zwei Gfraster passiert genau nix und im nächsten Suff suchen sie sich womöglich ein neues Opfer, weil ihnen halt grad wieder fad ist und eh nix passiert :mad::(
 
Ich frag mich gerade, ob die ganzen Gutmenschen auch so schreiben würden, wenn sie betroffen wären :rolleyes::cool:......sorry aber den zwei Gfraster passiert genau nix und im nächsten Suff suchen sie sich womöglich ein neues Opfer, weil ihnen halt grad wieder fad ist und eh nix passiert :mad::(

Gute Frage....aber wenn nicht, dann gibts dafür dann garantiert auch die passende Erklärung :rolleyes:
 
Gute Frage....aber wenn nicht, dann gibts dafür dann garantiert auch die passende Erklärung :rolleyes:

Nein wär mir nicht egal, ich würd ausflippen (hat aber auch nie jemand was anderes gegenteiliges geschrieben... Sondern es wurde auch Anteilnahme bekundet). Und genau deshalb ist es gut, dass es ein Justizsystem gibt, dass in so einem emotionalen Moment idealerweise das Denken und Handeln für mich übernimmt.
 
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Aber wenn ein Jungendlicher definitiv NICHT will, dann möge man von solch sinnloser Zwangsbeglückung Abstand nehmen. Da soll sich der Therapeut lieber für den Opa ein paar Stunden Zeit nehmen, der nicht nur den Verlust seines Dackels, sondern wohl auch einen ziemlichen Vertrauensverlust in seine Enkelin und deren "tolle" Freunde zu verkraften hat.

Die Freiheit des Menschen beinhaltet eben auch die Freiheit KEINE Hilfe zu wollen um sein Leben wieder "auf die Reihe" zu kriegen. Das ist bitter, das tut Menschen, die den Betroffenen lieben oft verdammt weh - aber es ist nun einmal nicht zu ändern.

Liebe Grüße, Conny

Nachdem das ja nun mein Arbeitsgebiet ist:

Ich bin für eine richterliche Weisung einer Psychotherapie.
ERFAHRUNGSGEMÄß ist das Thema in der Therapie: Was können wir tun, damit wir uns wieder los werden - was müsste sich verändern?

Damit fährt man ganz gut und nein, bisher habe ich seltenst die Erfahrung gemacht, dass jemand partout nicht will, sondern nur die Zeit absitzen will - wenn Therapie nicht möglich ist, wird an das Gericht zurückgemeldet und dann gibt es eben die Alternative wie Sozialstunden etc..
Die meisten sind aber ja nicht doof und wissen, dass was verkehrt rennt
 
Nein wär mir nicht egal, ich würd ausflippen (hat aber auch nie jemand was anderes gegenteiliges geschrieben... Sondern es wurde auch Anteilnahme bekundet). Und genau deshalb ist es gut, dass es ein Justizsystem gibt, dass in so einem emotionalen Moment idealerweise das Denken und Handeln für mich übernimmt.

Na schau...und warum wird hier dann jede(r) verurteilt, der eben in seiner Emotion nach harten Strafen (Steinbruch z.b. wurde genannt ) schreit? Genauso, wie manche versuchen, die ev. Hintergründe der Tat zu erurieren, ist es aber auch legal, seinen Emotionen freien Lauf zu lassen und das zu schreiben, was einem eben als erstes durch den Kopf geht....das heisst ja noch lange nicht, dass man Gewalt gutheisst oder nur bei Tieren so reagiert.

Und ja, ich würde auch ausflippen :o
 
Keiner der hier Schreibenden ist tatsächlich der Betroffene und ja, die "erste Reaktion" kann schon mal übers Ziel hinausschießen, aber diese Diskussion geht ja schon länger. Da kann man in der Zwischenzeit auch mal ruhig nachdenken.

das heisst ja noch lange nicht, dass man Gewalt gutheisst oder nur bei Tieren so reagiert.
Genausowenig wie jene, die für einen differenzierten Blick argumentieren, die Tat verteidigen oder gegen Strafe sind.
 
Keiner der hier Schreibenden ist tatsächlich der Betroffene und ja, die "erste Reaktion" kann schon mal übers Ziel hinausschießen, aber diese Diskussion geht ja schon länger. Da kann man in der Zwischenzeit auch mal ruhig nachdenken.

Genausowenig wie jene, die für einen differenzierten Blick argumentieren, die Tat verteidigen oder gegen Strafe sind.

Ich hab auch explizit geschrieben, WÄRE ich der Betroffene.... und wäre ich jener, würds mich eben Nüsse interessieren, ob bei den Tätern was falsch gelaufen ist oder nicht...dazu steh ich absolut. Wär mir wurscht.

Der differenzierte Blick ist ok...aber bei über 200 Postings in mehr als 190 das Seelenleben dieser Typen zu analysieren (oder es zu versuchen)?
 
Ich hab auch explizit geschrieben, WÄRE ich der Betroffene.... und wäre ich jener, würds mich eben Nüsse interessieren, ob bei den Tätern was falsch gelaufen ist oder nicht...dazu steh ich absolut. Wär mir wurscht.

Der differenzierte Blick ist ok...aber bei über 200 Postings in mehr als 190 das Seelenleben dieser Typen zu analysieren (oder es zu versuchen)?

Jepp, zusmmenfassend lässt sich festhalten:
Eine Tat, die für viele Menschen abartig ist.
Leider ist sie menschlich, Menschen sind zu so etwas in der Lage - das macht die Tat menschlich. Was das für uns Menschen heisst bedarf eines phiosophischen Diskurses
 
Ich hab gestern noch lange über dieses Thema grübeln müssen.

Nachdem ich ja schon ein "älteres Semester" bin, hab ich im Laufe meines Lebens durchaus auch schon einige Menschen mit sehr trauriger Kindheit kennengelernt. Und obwohl ich KEINEM dieser Menschen zutraue nachts einfach aufzustehen und grundlos einen Dackel zu Tode zu quälen, ist mir beim Grübeln doch aufgefallen, daß die Frage WELCHER ART "psychischer Störungen" ein Mensch mit "trauriger Kindheit" entwickelt, sehr stark abhängig davon ist, in welcher Weise die Kindheit traurig war.

Ich dachte z.B. an:

-einen Menschen, der während des Krieges als kleines Kind Vollwaise geworden war und die Zeit in den Luftschutzkellern dann mit ihm nahezu fremden Pflegeeltern verbringen mußte

-einen Menschen der in einer Diktatur aufgewachsen ist, wo es üblich war, daß Regimegegner im Morgengrauen aus ihren Häusern geschleppt wurden und für immer "verschwunden" blieben. Dieser Mensch hat es nie verwunden auch nahe Angehörige auf diese Weise verloren zu haben.

-einen Menschen dessen Mutter nach dem sehr frühen Tod des Vaters in schwerste Depressionenen verfiel, sodaß er (selbst erst im Volkschulalter) fortan damit beschäftigt war, nach der Schule zu putzen und zu kochen und die kleineren Geschwister zu versorgen.

-einen Menschen der als 14-jähriger Holocaust-Überlebender bei Kriegsende halb verhungert aus dem KZ befreit wurde und dann KEIN EINZIGES Familienmitglied mehr hatte.

-2 Geschwister die im Balkankrieg durch ein "Massaker" in ihrem Dorf schwerst traumatisiert wurden.

Alles das, sind/waren reale Menschen, die ich kenne /kannte. Alle haben psychische Schäden davon getragen - v.a. Schlafstörungen und Albträume, zeitweise wiederkehrende Angstzustände oder Depressionen.

Aber KEINER von ihnen neigt/ neigte auch nur ansatzweise zu Gewalttätigkeit oder Sadismus - eher das Gegenteil, diese Menschen reagieren sehr mitfühlend und hilfsbereit auf Leid und Not anderer. KEINER dieser Menschen hat /hatte ein "unterentwickeltes" Gewissen.


Aber ich kenne auch Menschen, die eine ganz andere Form von "trauriger Kindheit" hatten, die anscheinend viel eher dazu führt, daß Schwierigkeiten bei der "Aggressionsbewältigung" , "Impulskontrolle" bei der Fähigkeit Empathie zu empfinden oder Verhalten ethisch bewerten zu können, besteht . Menschen, die teilweise Alkoholprobleme bekommen haben und gelegentlich auch mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind. (wehrlose Tiere gekillt hat meines Wissens trotzdem keiner)

Diese Menschen haben eines gemeinsam; sie sind nicht zu Hause aufgewachsen, sondern in Kinder- und Jugendheimen - z.B. diesem hier:

http://kurier.at/chronik/wien/wien-letztes-horrorheim-wird-zugesperrt/805.799

Was diese Kinder dort erlebt haben, war allerdings keine "traurige Kindheit" sondern, der absoulte "Super-Gau". Erzählungen von schimmligem Essen, das man falls man erbrochen hat, in erbrochenem Zustand wieder essen mußte, weil es sonst Hiebe gab; Erzählungen von Schlägen auf die Geschlechtsteile, falls man dabei "erwischt" wurde, sich mal selbst angefaßt zu haben und vieles mehr, klingt mir heute noch im Ohr. Die Täter des Doppelmordes (der ein Raubmord wegen eines Päckchens das die Opfer von zu Hause bekommen hatten, war) haben völlig emotionslos über die Tat gesprochen (wurde mir von Menschen, die zu der Zeit in diesem Heim gelebt haben, zumindest so erzählt). Für mich war das lange Zeit kaum zu glauben, aber diese Mißstände wurden eines Tages ja auch öffentlich aufgedeckt und sind wahr.

Was diese Menschen in erster Linie nicht verkraften können war die Tatsache, daß sie ja von den eigenen Eltern "abgegeben" und somit an Sadisten ausgeliefert wurden (auch wenn die Eltern wohl nicht gewußt haben, was in den Heimen "abgeht").

Diese Menschen haben vor nicht allzu langer Zeit eine "Entschädigungszahlung" für die erlittenen Qualen erhalten. Nach SO einer Kindheit allerdings ein sehr schwacher Trost.

Drum kam mir beim Grübeln so die Frage: Weiß man eigentlich ob diese zwei Tierquäler um die's hier geht zu Hause oder in einem Heim aufgewachsen sind?

Liebe Grüße, Conny
 
Nachdem das ja nun mein Arbeitsgebiet ist:
Damit fährt man ganz gut und nein, bisher habe ich seltenst die Erfahrung gemacht, dass jemand partout nicht will, sondern nur die Zeit absitzen will - wenn Therapie nicht möglich ist, wird an das Gericht zurückgemeldet und dann gibt es eben die Alternative wie Sozialstunden etc..
Die meisten sind aber ja nicht doof und wissen, dass was verkehrt rennt

Gibts aber. Ich kann dir neben meiner Person, noch einige weitere aus meinem früheren Umfeld nennen die eine Therapie sehr resisten abgesessen haben und alles versucht haben sie früher beenden zu können.
Es gibt Leute, die die Sitzung absitzen, lügen, etc ^^

Ich bin ebenfalls für eine ganz normale Strafe. Denn auch eine Geldstrafe tut Leuten in dem Alter in der Regel weh.
Und nicht jeder der ein Viech umbringt hat einen psychischen Knacks, kommt aus ner schlechten Umgebung oder sonst was.
Jugendlicher Leichtsinn ist manchmal einfach unerklärbar ^^
 
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