Training hands off

ich sehs jetzt so, wieder auf mich und meinen hund bezogen:
training is training - wir üben still und normal an anderen hunden vorbeizugehen (das können wir ja schon - nicht immer aber meistens)

managementmassnahme (was für ein wort!!!!!!!!!!!!!!! für nen spatziergang mit meinem hund) :D

darauf (spaziergang) KANN es nicht bezogen sein, glaub ich nicht ! nur als notfall... oder ?
 
Dieser Thread spiegelt für mich eines der Hauptprobleme in der Mensch-Hunde-Beziehung wieder.

Wir denken manchmal auch schon wie Hunde. Es gibt nur Schwarz oder Weiss. Es gibt nur "Wattebauschler" oder "Brutalos".
Dazwischen gibt es scheinbar nichts.
Ein Rempeln wird automatisch mit einem Tritt in die Flanke gleich gesetzt....das Wort "Führung" bedeutet Leinenruck und ein Einwirken ist an sich schon böse und eine Manipulation der Situation....ein Leckerlie aber nicht......:confused:

Dann kommt eine "neue" Trainingsmethode...am besten mit englischem Fachausdruck, und das ist dann das neue Wunderinstrument.....

I weiss ned....vielleicht sollte man sich ein bisschen aufs wesentliche besinnen.....

....und, Milano triffts mit diesem Post, meiner Meinung nach, auf den Punkt, deshalb ein "Gfoit ma" von mir....:D


zwar keine lösung ( wie immer) aber zumindest auch eine richtung angedeutet...:D
 
Tja, da kann ich dir zwei tolle Trainingsgassigänge von gestern und heute sagen...

gestern...ich seh von Weitem, dass HH mit weißem Schäferhund daherkommt - da zuckt der Aaron normal fürchterlich aus. Ebenso noch ein Goldie dazu.
Also....Aaron mit Gutsi zur Seite gelockt, Gutsi versteckt, auf Baum gelegt...solange, bis beide Hunde weg waren. Er hat mit Sicherheit beide Hunde gerochen und überhaupt nicht reagiert!
Auch heute Nachmittag ein ganz langer Spaziergang, diesmal ohne Hunde, dafür aber mit vielen Abrufübungen, Verstecken von Gutsis. Er hat jedes Mal toll reagiert - alles ganz entspannt.

Hier hat schon jemand Mirjam Cordt erwähnt...
ich bin leider nicht bei ihrem Seminar, habe mir aber dieses hier:

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=110594

durchgelesen.

Da wird auch über den Aufbau von Ritualen geschrieben...
und dieses....anderer Hund in Sicht - es gibt versteckte Gutsis - bitte, das IST meiner Meinung nach ein Ritual!

Ok ich hab da wohl die ganze zeit bissl falsch gedacht.. sorry ich wusste nicht dass es Leute gibt, die Sachen wie Abrufübungen, verstecken oder einfach bissl Spaß beim Spaziergang und zum fördern der MenschHund Beziehung von anderen gelernt bekommen müssen.

Sachen die du hier als absolut neue Erkenntnis präsentierst gehören für mich dazu, schon allein damits ihr nit zfad werd. Und auch die übung weggucken bei 'Gegenverkehr' ist kein Highlight sondern selbstverständlich, ohne blöd klingen zu wollen.. Dann wundert mich aber ehrlich gesagt nichts mehr wenn's schon an den Basics ( um auch ein schönes englisches Wort zu nehmen)
happert.

Hmm man sollte seinen Hund soweit einschätzen können, dass man abschätzen kann ab wann eine Methode nicht als geeignet zu sein scheint..weit bevor einen der eigene Hund schnappt!!! Wie schätzt du selbst eigentlich euer Verhältnis zueinander ein? Vertraut die dein Hund bzw hast du das Gefühl er fühlt sich bei dir geborgen und sucht deine Nähe?

@leo lässig - einer 75 jährigen wurde ich den Hund wahrscheinlich runterführen, wie kann eine Dame in dem alter einen derart kräftigen Hund auf Dauer sicher führen???? Ganz abgesehen davon dass ein Neufi ein etwas anderes Temperament als zb ein Dobi hat!

Ps: was kostet mich deine qualifizierte Einschätzung meiner einer?? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube nicht, das sie ihren Hund einschätzen kann, ihr fehlt einfach das Gespür für ihn, deshalb sind ja die Probleme so groß...nicht weil der Hund kompliziert ist, sondern weil er nicht verstanden wird...

und ich mein das jetzt nicht böse :o..ich kenne viele Leute, die überhaupt nicht die leisteste Ahnung haben, was den Umgang mit ihrem Hund betrifft
 
Was es NICHT heißt, ist, dass man den Hund in einer Situation sich selbst überläßt! ... Leine locker, der Aaron soll die Möglichkeit haben, auszuweichen. ... in der Ruhe liegt die Kraft.

Hab' deinen Beitrag auf das zusammengekürzt, was mir in dem Zusammenhang besonders wichtig vorkommt, sorry. Das, was du beschreibst, ist in meinen Augen wirkliche Führung. Die funktioniert nämlich nur in gegenseitigem Verständnis und gegenseitigem Vertrauen. Schön, dass ihr gerade dabei seid, das aufzubauen.

Lass dich bitte nicht verunsichern. Es ist vollkommen egal, wie diese "Methode" heißt und ob sie überhaupt einen Namen hat. Es ist auch vollkommen egal, bei wie vielen anderen Hunden oder Menschen es funktioniert oder nicht. Wichtig ist nur, dass du einen Weg gefunden hast, der euch beiden gut tut. :2thumbsup:

Man muss seinen Hund schon wirklich sehr gut kennen, um einschätzen zu können, wann ein "Hands off" angebracht und gut ist und wann ich als Hundehalter die "Führung" übernehme

Ich denke dass das, was calimero+aaron von ihrem Training schreibt, ein sehr guter Weg ist, seinen Hund kennenzulernen. Um ihn dann eben besser einschätzen zu können. Um dann irgendwann eben zu wissen, wann man ihn wie leiten muss und wann nicht.

ich glaube "solche" hunde sind hier nicht so verbreitet, daher ist es leicht jedem der mit "training hands off" nichts anfangen kann, brutale methoden zu unterstellen.

Zum Glück sind sie nicht weit verbreitet, weil Hunde von Natur aus ernster (= potentiell lebensbedrohlicher) Konfrontation vernünftigerweise aus dem Weg gehen. Sofern man sie lässt.

Natürlich ist es für manche Hunde einfacher, wenn man ihnen sagt, was sie zu tun haben. Aber damit lernen sie meiner Meinung nach nicht, was sie tun können, wenn ich nicht neben ihnen stehe. Und das hätte ich gerne.

Ich auch.

ich Wünsche mir auch dass sie lernen was sie tun können - bei Kindern. Mein Hund ist herzlich dazu eingeladen zu tun was ich möchte

Ah geh, dein Hund hat sicher mehr Potential. Weißt wie schön das ist, wenn dein Hund dich beim Anblick seines Todfeindes ohne Aufforderung und eintrainierte Kunststücke freiwillig kurz anschaut: „Was mach ma, Frauli?“, und du nur in Gedanken den Kopf schüttelst, nix sagen musst, nix tun musst … du gehst einfach weiter und dein Hund hat verstanden, dass „wir“ nicht raufen und arrangiert sich hinter deinem Rücken mit dem Todfeind? Und weißt, wie schön es erst wird, wenn dein Hund nicht mal mehr fragt, weil er einfach weiß, wie man Konflikten am erfolgreichsten aus dem Weg geht?

Manchmal möcht man echt einfach nur schreien... :eek:

Bitte - nur weil man nicht nur lieb streichelt und schön füttert, heisst das noch lange nicht, dass man Grewe, Millan und Konsorten bewundert, Alphawurf, Leinenrupfen & Co praktiziert oder mit unschönen Mittelchen wie TIG, Stachelhalsband, Franzosenbandl ect. arbeitet, sondern es geht einfach um klare Ansagen

Es reicht, wenn die Hunde schreien. ;)

Ja, genau darum geht es: Um klare Ansagen. Nur haben Hunde oft eine andere Vorstellung davon, was das ist. Und ich als Mensch sollte doch der Klügere sein und meine klaren Ansagen so verpacken können, dass mein Hund sie auch wirklich versteht. Nicht nur gelernt hat oder antrainiert, sondern wirklich versteht.

Ich denke durchaus, dass wir uns da einig sind. Mein Problem mit Formulierungen wie „klare Ansage“ ist halt, dass Menschen Affen sind und keine Hunde. Und dass Menschen im Gegensatz zu Hunden gerne strategische Machtkämpfe veranstalten. Und dass Menschen „klare Ansage“ gerne so verstehen, dass der Hund immer und ausschließlich und sofort zu gehorchen hat. Ohne Rücksicht darauf, wie natürlich oder unnatürlich das gewünschte Verhalten für den Hund aus seiner Sicht ist, wie leicht oder schwer es ihm also fällt.

Meine Devise ist: niemals mit dem Hund diskutieren. Bei einem solchen Hund würde ich ohne viele Worte eindeutig körperlich werden, d.h. mit einem Griff über die Schulter leicht hochheben und wegziehen.

Dazu fällt mir aber gerade ein: was macht man bei einem Hund, der schnappt, wenn man ihn anfasst?:confused:


Von Hunden, die genetisch bedingt oder erlernt, ihre eigenen Entscheidungen treffen und sich dabei notfalls auch gegen die Hand an der Leine wenden, läßt man gerne ganz schnell die Hände und fängt an zu diskutieren. ;)

Außerdem ist es wirklich ein Anliegen von mir, zu überprüfen, ob ich mit meiner "Hunde sind denkende, fühlende Wesen und können sich entwickeln" - Meinung so alleine dastehe.


Du stehst ganz sicher nicht alleine mit deiner Meinung da. Nur wirst du ähnlich denkende Menschen kaum in Hundeforen treffen. Am ehesten irgendwo in der Pampa, weit weg von jeder Hundeschule, wo die Menschen noch völlig unbeleckt von „kynologischem“ Wissen einfach nur mit ihren Hunden leben.

Wir denken manchmal auch schon wie Hunde. Es gibt nur Schwarz oder Weiss.
Der war gut. :D Ja, wir sollten manchmal wirklich mehr wie Hunde denken. Ist viel bunter als nur schwarz-weiß.
 
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Ok ich hab da wohl die ganze zeit bissl falsch gedacht.. sorry ich wusste nicht dass es Leute gibt, die Sachen wie Abrufübungen, verstecken oder einfach bissl Spaß beim Spaziergang und zum fördern der MenschHund Beziehung von anderen gelernt bekommen müssen.

Sachen die du hier als absolut neue Erkenntnis präsentierst gehören für mich dazu, schon allein damits ihr nit zfad werd. Und auch die übung weggucken bei 'Gegenverkehr' ist kein Highlight sondern selbstverständlich, ohne blöd klingen zu wollen.. Dann wundert mich aber ehrlich gesagt nichts mehr wenn's schon an den Basics ( um auch ein schönes englisches Wort zu nehmen)
happert.

Hmm man sollte seinen Hund soweit einschätzen können, dass man abschätzen kann ab wann eine Methode nicht als geeignet zu sein scheint..weit bevor einen der eigene Hund schnappt!!!

Abgesehen davon, dass "Abrufübungen" nicht unbedingt was mit der Mensch-Hund-Beziehung zu tun haben ... weil abrufen muss ich nicht, wenn die Beziehung stimmt ... Egal

Was gibt dir so ein bissiger Beitrag? Ich gebe dir ja recht: So mancher Hundebesitzer sollte sich VOR der Anschaffung eines Hundes so einiges überlegen und so mancher Hundebesitzer sollte dringend lernen, seinen Hund zu verstehen. Aber sei doch einfach stolz auf dich, dass es dir in die Wiege gelegt wurde, und freue dich darüber, dass andere Hundebesitzer sich bemühen, deinen naturgegeben Vorsprung aufzuholen. Und freue dich vor allem über eines: Dass dich bisher noch kein Hund gezwungen hat, deine jahrzehntelange Erfahrung in Frage zu stellen.
 
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No, simma auf stänkern aus oder wie? :rolleyes:

tschuldige aber dann war es nicht der richtige trainer. denn mit mit schlecht hutschi /gutschi hat das nix zu tun, sorry..:o:)

Nochmal: es ging NICHT um Hundebegegnungen, sondern um eine Motivationsübung beim trailen. An und für sich nicht das Passende für diesen Hund, da er eben sehr schnell hoch fährt und ohnehin von sich aus übermotiviert ist. Aber meine Güte - er ist daran nicht gestorben und hat auch sonst keinen Schaden davon getragen.

findést du das cool / gut?

und wie hat darauf reagiert?

Ja natürlich, wahnsinnig cool. Kompensiert mein kleines verkümmertes Ego ganz wunderbar... :rolleyes: :cool:



@Giaccomo: Hund nicht angreifen, bis ihm das angenehm ist und in Notfällen Maulkorb drauf.

Wie willst du den Hund in dieser Situation nicht angreifen? Angenehm ist es ihr dann, wenn der andere Hund unterbuttert am Boden liegt. Sie muss ihre Zähne dabei gar nicht einsetzen. Da sie relativ groß und sehr wendig und geschickt ist, nutzt ein MK da nur wenig.


@ Tamino: leider wachsen solche Hunde nicht wie Schwammerl aus dem Boden. Für Chinua hätt ich die auch dringend gebraucht.



Der Punkt für mich ist folgender: hätt ich nicht gute 2,5 Jahre mit schön füttern und ja nicht böse ansprechen herum gedoktert, sondern bereits beim Junghund einmal klipp und klar gesagt "SO NICHT", hätt ich jetzt vermutlich gar nicht erst so einen kleinen größenwahnsinnigen Napoleon daheim. Wahrscheinlich hätte sie statt einem Welpenkurs (der zweifelsfrei sehr gut war und wo mobben auch nicht zugelassen wurde) auch viele Begegnungen mit erwachsenen, souveränen Hunden gebraucht; leider gibt es derer eben nicht allzu viele; zumal sie bei einem Hund in Chin´s Größe selbst über eine gewisse Größe und Statur verfügen müssen.

In meinem Fall ist es so, dass ich natürlich sehr darauf achte, dass es erst gar nicht zu solchen Direktkontakten kommt (Kennenlernen bis dato fremder Hunde funktioniert am besten durch mehrere Leinenspaziergänge - wie gesagt - es geht ja in unserem Fall nicht um das bloße Sichten von Artgenossen). Ziehen, zerren, reissen o.ä. im Ansatz ist kontraproduktiv, weil es zu einem schnelleren nach vorne gehen führt (@ Gerda: generell Danke für den Beitrag und: das tut sie zum Glück nicht); wenn es allerdings zu einer "Konfrontation" kommt, lässt sich ein wegziehen nun mal nicht mehr vermeiden. Wie kommt denn ein anderer Hund dazu, sich unterbuttern zu lassen, nur weil man den eigenen Hund nur ja nicht angreifen will? Ich kam durch Zufall drauf, dass sie das scheppern einer mit Geld gefüllten Dose fürchterlich findet und habe damit dann ein Abbruchsignal konditioniert. Ja, das ist aversiv und nein, ich finds nicht super, genauso wenig wie ihr Verhalten (sonst wär ich einer von den: "die machen sich das schon aus", meinem Hund passiert eh nix und drum sche.ß ich mir nix HH). Ich hätte ihr frende Artgenossen viel lieber schön gefüttert. Hat nur leider nicht gefunzt, weils eben nicht immer und bei jedem Hund klappt. Es geht ja nicht darum, generell so zu arbeiten - im Training wird bei uns geclickert und vorzugsweise geshapt, aber es kommt eben durchaus auch zu Situationen, die sich nicht stellen lassen und wo es nicht immer und bei jedem Hund mehr ganz ohne "eingreifen" geht. Genau darauf wollte ich auch hinaus.

@ Seluba: da hast du sicherlich Recht. Ist ähnlich wie "strenge Hand" - weder diese, noch "klare Ansage" hat für mich mit Machtkampf zu tun (ich bin nicht der Meinung, dass Hund etwas tut oder nicht tut, weil er die Welt beherrschen will), sondern mit klaren Regeln, Grenzen und Führung.
 
da ich Astrid und ihre Hunde persönlich kenne, kann ich nur sagen, wenn jeder so vernünftig und fürsorglich mit seinen Hunden umgehen würde, wären viele Probleme nicht auf der Welt :)
Ansonsten, reg dich nicht auf, Astrid und einen Knuddler an deine Wuffs...
 
Der Punkt für mich ist folgender: hätt ich nicht gute 2,5 Jahre mit schön füttern und ja nicht böse ansprechen herum gedoktert, sondern bereits beim Junghund einmal klipp und klar gesagt "SO NICHT", hätt ich jetzt vermutlich gar nicht erst so einen kleinen größenwahnsinnigen Napoleon daheim.

Das finde ich irrsinnig wichtig: wenn man schon das Glück hat, seinen Hund als Welpen zu bekommen, sollte man von Anfang an darauf achten, dass er bedingungslos akzeptiert, was man von ihm möchte. Es ist bei Welpen noch so einfach, ein Abbruchsignal zu trainieren ohne dass es in einen Machtkampf ausartet. Die meisten Welpen haben spätestens nach dem dritten Mal kapiert, wann Schluss mit Lustig ist weil sie die Autorität des Menschen nicht in Frage stellen. Man muss dazu weder schreien noch irgendwelche aversiven Massnahmen ergreifen, darf aber auch nicht Angst haben, den Hund einmal anzufassen oder hochzuheben.

Die Schwierigkeiten treten in der Pubertät ja ohnehin auf. Wenn der Hund dann nicht weiss, dass sein Mensch immer die für ihn richtige Entscheidung trifft, wirds kompliziert.

PS: auch ich habe Astrid und ihre Hunde einmal beobachten dürfen (sie weiss davon gar nichts) und habe bewundert, wie gut sie ihre Hunde im Griff hat.

lg
Gerda
 
No, simma auf stänkern aus oder wie? :rolleyes:



Nochmal: es ging NICHT um Hundebegegnungen, sondern um eine Motivationsübung beim trailen. An und für sich nicht das Passende für diesen Hund, da er eben sehr schnell hoch fährt und ohnehin von sich aus übermotiviert ist. Aber meine Güte - er ist daran nicht gestorben und hat auch sonst keinen Schaden davon getragen.



Der Punkt für mich ist folgender: hätt ich nicht gute 2,5 Jahre mit schön füttern und ja nicht böse ansprechen herum gedoktert, sondern bereits beim Junghund einmal klipp und klar gesagt "SO NICHT", hätt ich jetzt vermutlich gar nicht erst so einen kleinen größenwahnsinnigen Napoleon daheim. .
Danke - Danke!

@leo (wo ist denn der her?) ev. heute Nacht eine Weihnachtsfeier gehabt? Klingt fast so....

Ich bemühe mich...für Leo....mein Vergleich mit Nanook hat darauf abgezielt das ein Hund in dieser Gewichtsklasse auch einen Mann locker durch die Gegend zieht, da er so schnell hochfährt...nicht mehr und nicht weniger! Hätte auch ich schon früher "So Nicht" gesagt, wäre es Yuma besser gegangen....SO NICHT passt perfekt für Yuma, damit kennt er sich aus und weiß wo es lang geht.

Keine Ahnung ob du einen großen oder kleinen, oder gar keinen Hund hast (sprich Erfahrung hast), aber jemanden so ungerechtfertig anzugreifen...ist ja....extra schwach...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohhhh - Danke, ihr 3! :love:

Aber ich halt das schon aus. Kenn ja das Wuff und wusste, dass da was zu kommen wird. ;)

PS: auch ich habe Astrid und ihre Hunde einmal beobachten dürfen (sie weiss davon gar nichts) und habe bewundert, wie gut sie ihre Hunde im Griff hat.

:eek: Echt? Wo denn? Wieso hast denn nix gesagt, dann hätt ma plaudern können?! :o
 
No, simma auf stänkern aus oder wie? :rolleyes:

:D

Nochmal: es ging NICHT um Hundebegegnungen, sondern um eine Motivationsübung beim trailen. An und für sich nicht das Passende für diesen Hund, da er eben sehr schnell hoch fährt und ohnehin von sich aus übermotiviert ist. Aber meine Güte - er ist daran nicht gestorben und hat auch sonst keinen Schaden davon getragen.


meine antwort war auf das hutschi/gutschi bezogen von kischa

Zitat von Kischa
:D Sry - ich grinse grade wie ein Honigkuchenpferd....

ist bestens ausgebildet und führbar und trotzdem hat ihr LG Nanook nicht halten können....und das ist ein "gstondner großer kräftiger Mann" :D (man merkt die Verwandschaft unserer Hunde) ich liebe dieses Video weil es mir die Augen öffnete das ich mit ausschließlich Hutschi Gutschi bei so einem Hund nicht wirklich weiterkomme...


ich hab das video gar nicht gesehn, mir geht´s nur darum das diese aussage "bei so einem hund mit hutschi gutschi (was immer das sein soll) nicht weiterkomme" und damit für aussenstehende als berechtigung für aversive methoden verstanden werden kann.
also sorry :), natürlich hat die moti beim mtrail nix mit leineführigkeit zu tun!

Der Punkt für mich ist folgender: hätt ich nicht gute 2,5 Jahre mit schön füttern und ja nicht böse ansprechen herum gedoktert, sondern bereits beim Junghund einmal klipp und klar gesagt "SO NICHT",

stop, so nicht ! ja klar, da bin ich natürlich bei dir, auf das wie kommt es an...


Wahrscheinlich hätte sie statt einem Welpenkurs (der zweifelsfrei sehr gut war und wo mobben auch nicht zugelassen wurde) auch viele Begegnungen mit erwachsenen, souveränen Hunden gebraucht;
dabei denke solltest du AUCH das regulativ sein was wann wie der hund darf... rechtzeitig und bestimmt ... wie gesagt auf das wie kommt es an..


In meinem Fall ist es so, dass ich natürlich sehr darauf achte, dass es erst gar nicht zu solchen Direktkontakten kommt
menschlich verständlich, nicht immer zu 100% möglich

Ziehen, zerren, reissen o.ä. im Ansatz ist kontraproduktiv, weil es zu einem schnelleren nach vorne gehen führt
genau.


wenn es allerdings zu einer "Konfrontation" kommt, lässt sich ein wegziehen nun mal nicht mehr vermeiden.
manchmal und je nach ausbildungsstand das einzig richtige!

und habe damit dann ein Abbruchsignal konditioniert. Ja, das ist aversiv und nein, ich finds nicht super, genauso wenig wie ihr Verhalten
abbruchsignalkonditionieren ist sehr gut, schepperzeug find nicht gut , du auch nicht , rechtfertigst dich aber damit das hund auch nicht brav ist... frage ist das "kind" schuld wenn es nicht verstanden hat was ich will oder die mutter mit ihrer methode.
noch eine frage ist das "problem" jetzt dauerhaft gelöst?

bitte nicht falsch verstehen, soll alles, nur kein angriff auf dich sein oder dein lg, hunde, arbeit oder als sonstiges verstanden werden.


Ich hätte ihr frende Artgenossen viel lieber schön gefüttert.
funktioniert in der regel nur bei hunden ohne "echte" aggression gegenüber anderen hunden.
 
@AstridM: so, wie du deinen Hund und den Werdegang beschrieben hast, kommt mir das irgendwie unstimmig vor. Ich habe noch nie! einen Welpen erlebt, der einen erwachsenen Hund "dominiert" hätte, das wäre absolut unnatürlich. Das heißt, eigentlich ist dein Hund krank, weil er durch dieses Verhalten sein Überleben gefährdet. Ich kenne sehr unverschämte Welpen, die erwachsenen Hunden gegenüber jeden Respekt vermissen lassen und ihre Besitzer, die sofort ihr Schatzi betüteln, wenn einer der Erwachsenen den Kleinen zurechtweist (diese erwachsenen Hunde sind dann meist die "Unverträglichen").

Ich denke auch, dass dein Hund immer wieder kurze, wenn auch sehr kurze Sequenzen von Verhalten gezeigt hat, wo er keinen unterbuttern wollte, schon im Welpenkurs. Das gehört bestätigt und nicht erst wegziehen, wenn der Hund draufhaut. Das ist für mich "Hands off".

Wobei ich dir nicht absprechen will, das du deine Hunde gut kennst.

Obelix ist am Anfang Menschen auf der Straße angesprungen und hat in Richtung ihrer Hände geschnappt. (Also ein absolut unkomplizierter Hund, ihr habt alle viel schwierigere). Ich war super verdattert, weil ich damit nicht gerechnet habe. Natürlich habe ich ihn festgehalten. Es geht auch nicht darum, den Hund machen zu lassen, wie er will, das geht natürlich nicht. Ich nehme ihn auch heute noch an die andere Seite, wenn wir einer "verdächtigen " Person begegnen, ich gehe dazwischen. Aber wenn er nur schaut, den Menschen beobachtet und dabei entspannt bleibt, wird er super tüchtig gelobt, neben den Leuten im Vorbeigehen. Mein Ziel ist es, dass er lernt, dass Menschen soweit Ok sind. Das funktioniert bei 95% sehr gut, aber bei 5% ist es nicht so klar, daher bleibt diese Vorsichtsmaßnahme des Dazwischengehens bis auch das klar ist.

Bei Hundebegegnungen funktioniert das in letzter Zeit gar nicht mehr, daher hole ich mir Hilfe, weil ich denke, dass ich etwas falsch mache. Ich habe ein schlechtes Timing und ich denke, dass ich ihn unbewusst für sein Verhalten bestätige.

@Milano: wenn das Basics sind, dann gibt es eine Menge Trainer und langjährige HH, die davon keine Ahnung haben. Weil außer "Fuß" und Leinenruck sieht man bei manchen Menschen gar nichts. Aber die haben ihre Hunde "gut im Griff". Müssen sie auch, weil diese Hunde lernen, bei jeder Begegnung gibts eine am Deckel.
 
@Astrid

Ich habe das Verhalten, dass deine Hündin schon als Welpe gezeigt hat niemals bei statusbewussten Hunden beobachtet.
Ich habe manchmal 12 Hunde im Haus und beobachte sie natürlich auch mind. 16 Stunden am Tag.
Immer wieder lese und höre ich, dass die Pfote auf den Rücken legen eine Dominanzgeste ist. Das ist ganz sicher nicht ausschließlich der Fall .(abgesehen von einer Spielaufforderung)

Bei mir macht das der Chef bei anderen nie , wirklich nie., nur die anderen Hunde bei ihm, und zwar solange bis er weggeht. Auch untereinander kommt es nur im Spiel vor. Es ist auch völlig unlogisch und von der Natur in keinster Weise vorgesehen, dass ein Welpe ranghöher als ein erwachsener Hund ist, denn das würde nicht funktionieren. Das geht bei mir immer von unten nach oben und ändert niemals was in der Rangfolge.
Bist du dir sicher, dass du das richtig interpredierst?
Ungefähr 90% aller Hunde die als aggressiv eingestuft werden sind in Wirklichkeit unsicher, was ja nicht bedeuten muss, dass sie ängstlich sind. Oder in jeder Situation die Unsicherheit zu Tage kommt. Nur eben in Situationen mit denen sie nicht so gut zurechtkommen. Und wenn sie als Welpe schon falsche Verhaltensweisen erlernen weil sie so damit eben die Situation beherrschen können werden sie das natürlich immer besser und besser und schneller einsetzen. Ausgelöst kann das klarerweise auch vom Verhalten der anderen beteiligten Hunde sein, die ihr damals nicht gezeigt haben - so nicht.

Es ist mir schon klar, dass dir das nicht neu ist, aber mir kommt das sehr komisch vor. Völlig unnatürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich muss sebula danken sie/er hat es viel besser als ich zu papier gebracht in welche richtung ich denke und arbeite !:):):)


was mir in dem Zusammenhang besonders wichtig vorkommt, sorry. Das, was du beschreibst, ist in meinen Augen wirkliche Führung. Die funktioniert nämlich nur in gegenseitigem Verständnis und gegenseitigem Vertrauen.



Weißt wie schön das ist, wenn dein Hund dich beim Anblick seines Todfeindes ohne Aufforderung und eintrainierte Kunststücke freiwillig kurz anschaut: „Was mach ma, Frauli?“, und du nur in Gedanken den Kopf schüttelst, nix sagen musst, nix tun musst … du gehst einfach weiter und dein Hund hat verstanden, dass „wir“ nicht raufen und arrangiert sich hinter deinem Rücken mit dem Todfeind? Und weißt, wie schön es erst wird, wenn dein Hund nicht mal mehr fragt, weil er einfach weiß, wie man Konflikten am erfolgreichsten aus dem Weg geht?
JA; GANZ GENAU !



Ja, genau darum geht es: Um klare Ansagen. Nur haben Hunde oft eine andere Vorstellung davon, was das ist. Und ich als Mensch sollte doch der Klügere sein und meine klaren Ansagen so verpacken können, dass mein Hund sie auch wirklich versteht. Nicht nur gelernt hat oder antrainiert, sondern wirklich versteht.

Ich denke durchaus, dass wir uns da einig sind. Mein Problem mit Formulierungen wie „klare Ansage“ ist halt, dass Menschen Affen sind und keine Hunde. Und dass Menschen im Gegensatz zu Hunden gerne strategische Machtkämpfe veranstalten. Und dass Menschen „klare Ansage“ gerne so verstehen, dass der Hund immer und ausschließlich und sofort zu gehorchen hat. Ohne Rücksicht darauf, wie natürlich oder unnatürlich das gewünschte Verhalten für den Hund aus seiner Sicht ist, wie leicht oder schwer es ihm also fällt.

DANKESCHÖN ::DANKE !


Von Hunden, die genetisch bedingt oder erlernt, ihre eigenen Entscheidungen treffen und sich dabei notfalls auch gegen die Hand an der Leine wenden, läßt man gerne ganz schnell die Hände und fängt an zu diskutieren. ;) genau!




Du stehst ganz sicher nicht alleine mit deiner Meinung da. Nur wirst du ähnlich denkende Menschen kaum in Hundeforen treffen.
DOCH! :D

danke für deinen aus meiner sicht sehr gelungenen beitrag!:)
 
Abgesehen davon, dass "Abrufübungen" nicht unbedingt was mit der Mensch-Hund-Beziehung zu tun haben ... weil abrufen muss ich nicht, wenn die Beziehung stimmt ... Egal

Was gibt dir so ein bissiger Beitrag? Ich gebe dir ja recht: So mancher Hundebesitzer sollte sich VOR der Anschaffung eines Hundes so einiges überlegen und so mancher Hundebesitzer sollte dringend lernen, seinen Hund zu verstehen. Aber sei doch einfach stolz auf dich, dass es dir in die Wiege gelegt wurde, und freue dich darüber, dass andere Hundebesitzer sich bemühen, deinen naturgegeben Vorsprung aufzuholen. Und freue dich vor allem über eines: Dass dich bisher noch kein Hund gezwungen hat, deine jahrzehntelange Erfahrung in Frage zu stellen.

wäre ich der Meinung dass Abrufübungen mit der Bindung zu tun haben, hätt ichs net separat angeführt gell

Der bissige Beitrag muss sein, weil hier ein Thema eröffnet wird unter dem Titel "training hands off" - da wird seitenlang über eine "neue" Philosophie der Hundeerziehung "gefachsimpelt" bis ma 5 Seiten weiter draufkommen, dass es bei dem "fachsimpler" eigentlich schon bei Kleinigkeiten hapert!

Mir gehts darum, dass jemanden der einen nicht ganz einfachen Hund sehr anständig zu "führen" in der Lage ist, ständig erklärt wird wie Hundeerziehung zu funktionieren hat (siehe AstridM und auch ich), derjenige auch gern mal untergriffig angeschossen wird, im Endeffekt muss man aber draufkommen, dass die Oberschlauen von der Materie null Ahnung haben!

Ich will mich weder hervortun noch sonst irgendwem auf den Schlips steigen, ich möchte nur nicht von unsagbar lernressistenen Leuten angepflaumt werden und zum hundertsten Mal hören, dass alles was nicht mit Leckerli endet in Richtung Gewalt geht. Astrid hats sehr schön erklärt - es gibt einfach Hunde wo man mit klaren Ansagen (im Sinne von Rahmenbedingungen schaffen und das Einhalten selbiger zwingend einfordern) weit mehr erreicht und die solche, als Orientierung für ein stressfreies Zusammenleben, auch benötigen.

und DAS
Weißt wie schön das ist, wenn dein Hund dich beim Anblick seines Todfeindes ohne Aufforderung und eintrainierte Kunststücke freiwillig kurz anschaut: „Was mach ma, Frauli?“, und du nur in Gedanken den Kopf schüttelst, nix sagen musst, nix tun musst … du gehst einfach weiter und dein Hund hat verstanden, dass „wir“ nicht raufen und arrangiert sich hinter deinem Rücken mit dem Todfeind? Und weißt, wie schön es erst wird, wenn dein Hund nicht mal mehr fragt, weil er einfach weiß, wie man Konflikten am erfolgreichsten aus dem Weg geht?

liest sich zwar sehr schön, ist aber definitiv nicht bei jedem Hund erreichbar, weil - meine zB Spaß an der Konfrontation an sich hat! Sie lässt sich superleicht mit einer Beute als Tausch gegen die Konfrontation ablenken, sie würde jedoch niemals von sich aus die Beute suchen um der Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Wenn von mir nicht aktiv die Beute "angeboten" wird, kann ich ihr einen Batschn aufblasen und einen Hund der sich so verhält gleich als "krank" zu betiteln... ich weiß schon - der Wolf sucht niemals die Konfrontation.. (hat der Hr. Bloch sehr schön ausgeführt in seinem Buch), allerdings sind wir uns einig dass der Hund nicht nur beim Fressverhalten schon meilenweit vom Wolf entfernt ist. Warum soll es also nicht auch rassespezifische Hunde geben, die ganz anders als der Wolf ticken?

Ich kenne viele Dobermänner die absolut unverträglich mit Artgenossen sind.

Es ist auch völlig unlogisch und von der Natur in keinster Weise vorgesehen, dass ein Welpe ranghöher als ein erwachsener Hund ist, denn das würde nicht funktionieren.
Manch einer lebt zu sehr in der Theorie ohne dabei die Praxis zu berücksichtigen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, mein völlig unnatürlicher Hund ist mir als Wlpe auch nicht einfach von selbst nachgedackelt sondern just in die entgegengesetzte Richtung gelaufen, hat einfach den Popsch gehoben, gepinkelt und sich nachher unbeeindruckt wieder drauf gelegt usw. :o

@ Camelia: statusbewußt ist für mich nicht gleich souverän. Letzteres ist sie mit Sicherheit nicht, sonst hätt sie derartiges Verhalten ja erst gar nicht nötig. Und sie legt keine Pfoten auf, sie legt demonstrativ den Kopf über Rücken/Nacken des anderen Hundes. ;)
 
Jo, mein völlig unnatürlicher Hund ist mir als Wlpe auch nicht einfach von selbst nachgedackelt sondern just in die entgegengesetzte Richtung gelaufen, hat einfach den Popsch gehoben, gepinkelt und sich nachher unbeeindruckt wieder drauf gelegt usw. :o

@ Camelia: statusbewußt ist für mich nicht gleich souverän. Letzteres ist sie mit Sicherheit nicht, sonst hätt sie derartiges Verhalten ja erst gar nicht nötig. Und sie legt keine Pfoten auf, sie legt demonstrativ den Kopf über Rücken/Nacken des anderen Hundes. ;)

Also macht sie dass eh aus Unsicherheit ( im Sinne von sie weiß ewig nicht wo sie steht) Dann passts eh wieder.
Aber dann wäre für mich eine Problemlösung, bei der sie lernt die Situation zu meistern noch viel besser, als wenn der Mensch das immer für sie macht.
 
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