Angenehm ist es ihr dann, wenn der andere Hund unterbuttert am Boden liegt. Sie muss ihre Zähne dabei gar nicht einsetzen.
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@ Tamino: leider wachsen solche Hunde nicht wie Schwammerl aus dem Boden. Für Chinua hätt ich die auch dringend gebraucht.
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Wie kommt denn ein anderer Hund dazu, sich unterbuttern zu lassen,
Verstehe ich nicht. Chinua hätte also souveräne Hunde gebraucht, die ihr ihre Grenzen zeigen. Chinua selbst darf das aber bei anderen Hunden nicht tun?
Wahrscheinlich haben wir jetzt mal wieder ein Problem mit Begriffen. Mein Großer neigt auch dazu, andere Rüden "unterzubuttern" ... aber er hat Recht. So einem "Juhuuu-lass-uns-spielen-Labbi" oder einem „Trau-dich-nur-her-Terrier“, der ihm ungefragt um den Hals fällt, schadet es nicht unbedingt, wenn er mal an die breite Brust eines sehr höflichen und statusbewussten Hundes prallt und darüber nachdenken muss, wie das noch mal ging mit dem höflichen Austausch der Visitenkarten.
In meinem Fall ist es so, dass ich natürlich sehr darauf achte, dass es erst gar nicht zu solchen Direktkontakten kommt
menschlich verständlich, nicht immer zu 100% möglich
Deshalb ist es mir persönlich so wichtig, dass meine Hunde auch in solchen Situationen wissen, wie man ohne Streit und Blutvergießen aus der Sache 'rauskommt.
Ich hätte ihr frende Artgenossen viel lieber schön gefüttert.
funktioniert in der regel nur bei hunden ohne "echte" aggression gegenüber anderen hunden.
Bin ich nicht ganz so sicher. Gerade bei Hunden, die andere Hunde wirklich sch... finden, wäre es doch wichtig, ihre Einstellung dazu zu ändern.
Also ein absolut unkomplizierter Hund, ihr habt alle viel schwierigere.
ja,ist irgendwie in Mode gekommen, dass der eigene Hund der einzige wirklich schwierige ist, auf den der Rest der Welt gefälligst Rücksicht zu nehmen hat.
und DAS
liest sich zwar sehr schön, ist aber definitiv nicht bei jedem Hund erreichbar, weil - meine zB Spaß an der Konfrontation an sich hat!
So wie du auch? ;-)
Ich habe gerade mit den selbstentscheidenden Hunden die wenigsten Probleme was Erziehung angeht gehabt. Liegen mir eben mehr. Ich habe noch nie so leicht zu erziehende Hunde wie die CattleD. gehabt.
Ich hatte beides. Und beides hat seinen Reiz. Aber befriedigender ist es für mich mit den selbständigen, erwachsenen, unbestechlichen Hunden.
Im Mittelpunkt muss ein Mensch stehen, der nicht einmal ihre Sprache spricht.
:jester: fritzi, du hast aber auch echt ketzerische Ansichten...
Zitat von
sebulba
Von Hunden, die genetisch bedingt oder erlernt, ihre eigenen Entscheidungen treffen und sich dabei notfalls auch gegen die Hand an der Leine wenden, läßt man gerne ganz schnell die Hände und fängt an zu diskutieren.
passt zwar jetzt nicht wirklich her, hätte dazu aber bitte eine genauere aussage.
Ja Tamino, du mich auch.
'tschulligung … Was genau wollt ihr denn wissen? Ich habe beim Schreiben nur an meine Hunde gedacht, die alle mehr oder weniger erwachsen und selbständig waren/sind. Für mich ist es selbstverständlich, mit jedem meiner Hunde auf seiner Ebene zu diskutieren.
Mein Großer war kurz davor, auf alles und jeden loszugehen, als wir ihn übernommen haben. Weil er nie lernen konnte/durfte, mit dem Druck von Konflikten umzugehen und er sich entweder vollkommen entzogen oder blindlings gewehrt hat. Ich habe mit ihm diskutiert, wie ich ihm diesen Druck nehmen kann. Er ist immer noch ein sehr ernster Hund, der mir nur folgt, wenn er es für sinnvoll hält. Aber er ist inzwischen bereit, mir zu vertrauen.
Mein Kleiner ist auf alles (auch auf mich) losgegangen, was ihm nicht gepasst hat. Er hat gelernt: „Nimm' was du kriegen kannst und benutze notfalls deine Zähne.“ Mit ihm habe ich über Höflichkeit diskutiert und mein Großer war mir eine große Hilfe dabei.
ein hund der andere hunde nicht benötigt sollte trotzdem wissen wie er sich, vor allem a.d. leine zu "benehmen" hat und das hat schon mit dem anderen ende der leine zu tun.
warum sind denn hunde oft leinenaggressiv - weil sie nicht weg können
Du sagst es: An der Leine können sie nicht weg. Ein Hund, der andere Hunde nicht „benötigt“, wird an der Leine meiner Meinung nach die größten Schwierigkeiten haben. Was spricht dagegen, ohne Leine ("hands off") zu beginnen und dem Hund zu erlauben, seine individuelle Distanz zu finden?
Nicht du sollst entscheiden, dass der andere Hund harmlos ist, sondern der Hund sollte draufkommen und lernen, dass pöbeln unnötig ist. Nicht weil der HH das regelt, sondern weil er nicht pöbeln muss (weil unnötig) oder er mit einer anderen Taktik gut am anderen vorbeikommt ohne pöbeln zu müssen.
Ja, genau darum geht es für mich: dass der Hund eine Taktik entwickeln kann, Konflikte zu vermeiden.
ein guter huha kann damit umgehen...
Ein guter „Huha“ kann natürlich mit allem umgehen. Und was nützt diese großartige und ebenfalls nicht besonders neue Erkenntnis den
Hunden von „schlechten“ Huhas? Was nutzt es den Hunden, die „schlechten“ Huhas noch schlechter zu machen, bis sie irgendwann völlig verzweifeln? Warum können die „guten“ Huhas ihnen nicht Mut machen? Und wenn es nur wegen der Hunde ist. Weil ich gehe schon davon aus, dass die „guten“ Huhas alle Hunde dieser Welt mögen und ihnen ihre möglicherweise „unfähigen“ Halter nicht vorwerfen.