Todesbisse in Kaserne

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Man braucht sich nicht zu wundern, dass sowas passiert, wenn man Hunde zu Waffen macht.

Die Hunde, die da zur Zucht eingesetzt werden, sind z.T.(!) auch mehr als fragwürdig vom Wesen.

Wir brauchen so etwas nicht in Österreichs Kasernen. Ich wage sogar die These aufzustellen, dass wir überhaupt keine Zugriffshunde in Österreich brauchen. In Zeiten von moderner Technik sollten Tier- und Menschenschutz vorgehen.
 
Weiß jemand, ob auch „normale“ Zollhunde die Schutz-Ausbildung machen müssen? Also Drogen- oder sonstige Suchhunde am Flughafen?
 
Weiß jemand, ob auch „normale“ Zollhunde die Schutz-Ausbildung machen müssen? Also Drogen- oder sonstige Suchhunde am Flughafen?

Ich glaube nicht d es solche professionellen "allrounder" Ausbildungen überhaupt gibt unter den diensthunden, eher hobbysportbereich einst d "schosshunde" auch eine schutzhundeausbildung erhalten haben, als es noch möglich war.
 
Sie machen die normale Unterordnung zu ihrem Training als Drogen- und Suchhund... nicht zu vergleichen mit Schutzhundeausbildung.

Ich weiß, dass es in D so ist, aber in Ö mussten bis vor ein paar Jahren alle Hunde im „Staatsdienst“, z.B. eben auch Drogensuchhunde die Schutzhundeausbildung machen. Ich weiß nur nicht, ob das immer noch so ist.
 
Ich weiß, dass es in D so ist, aber in Ö mussten bis vor ein paar Jahren alle Hunde im „Staatsdienst“, z.B. eben auch Drogensuchhunde die Schutzhundeausbildung machen. Ich weiß nur nicht, ob das immer noch so ist.

Jeder Polizeidiensthund durchläuft die duale Grundausbildung Schutz u. Stöbern. Weiß nicht wie das beim Zoll oder Heer ist, aber bei der österr. Polizei geht nix ohne Grundausbildung und zu der gehört der Schutzdienst.
 
Ich weiß, dass es in D so ist, aber in Ö mussten bis vor ein paar Jahren alle Hunde im „Staatsdienst“, z.B. eben auch Drogensuchhunde die Schutzhundeausbildung machen. Ich weiß nur nicht, ob das immer noch so ist.

In Deutschland müssen auch heute noch alle Hunde im Staatsdienst eine Schutzhundeausbildung durchlaufen, weil im Schutzdienst, Nasenarbeit und auch in der Unterordnung gearbeitet wird.. erst in den weiteren Ausbildungen folgt dann das Stöbern und „Durchsuchen von Verstecken“, was den Unterschied ausmacht.. sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt, weil auch Zoll- und Drogenhunde als „Hilfsmittel“ gegen Menschen eingesetzt werden…
Vermutlich ist es in Österreich nicht anders…
 
Wir brauchen so etwas nicht in Österreichs Kasernen. Ich wage sogar die These aufzustellen, dass wir überhaupt keine Zugriffshunde in Österreich brauchen. In Zeiten von moderner Technik sollten Tier- und Menschenschutz vorgehen.

Zöllner sind auch Menschen die man manchmal schützen muss.... ;) nicht selten, haben im Einsatz gut ausgebildete Zoll- und Drogenhunde das Leben der Zöllner schon gerettet...
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland müssen auch heute noch alle Hunde im Staatsdienst eine Schutzhundeausbildung durchlaufen, weil im Schutzdienst, Nasenarbeit und auch in der Unterordnung gearbeitet wird.. erst in den weiteren Ausbildungen folgt dann das Stöbern und „Durchsuchen von Verstecken“, was den Unterschied ausmacht.. sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt, weil auch Zoll- und Drogenhunde als „Hilfsmittel“ gegen Menschen eingesetzt werden…
Vermutlich ist es in Österreich nicht anders…

Ich versteh den Sinn dahinter nicht- es gibt doch so viele tolle Hunde, die auf Nasenarbeit spezialisiert sind. Wieso müssen die erst eine Schutzhundeausbildung machen, für die sie möglicherweise gar nicht geeignet sind? Da nimmt man sich doch viele Möglichkeiten
 
Ich wusste bis zu diesem Vorfall nicht, dass es eigens ausgebildete "Zugriffshunde" gibt. Und frage mich auch ob das nötig ist. Und was jetzt eigentlich der Unterschied zu gewöhnlichen Schutzhunden ist.
 
Ich versteh den Sinn dahinter nicht- es gibt doch so viele tolle Hunde, die auf Nasenarbeit spezialisiert sind. Wieso müssen die erst eine Schutzhundeausbildung machen, für die sie möglicherweise gar nicht geeignet sind? Da nimmt man sich doch viele Möglichkeiten

MÜSSEN sie nicht! schon mal geschrieben, eine Nachzucht von mir macht die Ausbildung
in Deutschland als Drogen und Waffenspürhund.

Ich lebe an der grenze zu Italien/ Slowenien/Österrech. Auch hier sind Hundeführer unterwegs.
Diese Hund ehaben die Schutzausbildung. Je nach Einsatzgebiet sind unterscheiden sich die Ausbildungen.
Auch 3 Kundschaften von mir sind im Zoll bzw als Grenzschutzgänger tätig. Alles Hundeführer..
Daher weiß ich es aus erster Hand
 
Ich wusste bis zu diesem Vorfall nicht, dass es eigens ausgebildete "Zugriffshunde" gibt. Und frage mich auch ob das nötig ist. Und was jetzt eigentlich der Unterschied zu gewöhnlichen Schutzhunden ist.
Nötig wahrscheinlich schon. So weh das einem als Tierliebhaber tut …. Einem Menschen kann man befehlen: Waffe weg! Ein Hund agiert, wie er es gelernt hat.
Den Menschen zu schützen, steht eben höher als alles andere, und das ist auch richtig so. Diese Einsatzkräfte verhelfen uns allen zu einem einigermaßen sicheren Leben. Sich selbst mit Hunden zu schützen steht ihnen aufgrund ihrer gefährlichen Arbeit mM nach zu.
Warum dann diese Hunde einen der "Guten" angegriffen haben, erklärt sich aber trotzdem nicht. Denn ich denke schon, dass sie da unterscheiden können. :confused:
 
Ich versteh den Sinn dahinter nicht- es gibt doch so viele tolle Hunde, die auf Nasenarbeit spezialisiert sind. Wieso müssen die erst eine Schutzhundeausbildung machen, für die sie möglicherweise gar nicht geeignet sind? Da nimmt man sich doch viele Möglichkeiten

Müssen sie eh nicht, wie Jamie schon schrieb.

Meistens ist es so, wie Caro es beschreibt, Grundausbildung mit allem und dann für jeden Hund noch eine Spezialisierung dazu, wenn er sich dafür eignet. Da nehmen sie die klassischen Rassen, bei der Polizei in AT halt hauptsächlich Belgier und immer noch ein paar DSH. Früher auch Schnauzer, Dobermann, Boxer sogar. Beim Bundesheer mehr Rottweiler. Für Spezialaufgaben nehmen sie aber auch spezielle Hunde, die, weil sie nicht zu den klassischen „Schutzhundrassen“ gehören und für sowas gar nicht geeignet wären, diese Ausbildung auch nicht machen.
 
Ich versteh den Sinn dahinter nicht- es gibt doch so viele tolle Hunde, die auf Nasenarbeit spezialisiert sind. Wieso müssen die erst eine Schutzhundeausbildung machen, für die sie möglicherweise gar nicht geeignet sind? Da nimmt man sich doch viele Möglichkeiten

Es geht ja nicht nur um die Nasenarbeit, da muss alles passen, damit die Hunde für „ihre“ Aufgaben geeignet sind…. Nachfolgend mal der Ablauf, bis ein Hund zum Zollhund wird, weil sich nicht jeder Hund eignet und für die Ausbildung alle Voraussetzungen mitbringen muss…

Phase 1: Teamfindung
- Zollhundetrainer sucht Zollhund
- 4- bis 6-wöchige Kennenlern-Zeit
- 3-tägiger Eignungstest an der Zollhundeschule, bei Bestehen Ankauf des Hundes

Phase 2: Ausbildung zum Schutzhund
- 3 Wochen Vorbereitungslehrgang für Zollhunde
- 5 Wochen Zollhundeausbildung (Gehorsam, Nasenarbeit, Schutzdienst)

Ausbildung zum Spürhund
-2 Wochen Gehorsamlehrgang (entfällt beim Schutzhund, siehe oben)
- 5 Wochen Spürhundlehrgang („passives Anzeigeverhalten“)
- 5 Wochen Vertiefungslehrgang Spürhunde

Phase 3: Weiterbildung
- regelmäßige Auffrischungslehrgänge an der Zollhundeschule
- weiterhin: kontinuierliche Betreuung vor Ort durch die Zollhundetrainer

Quelle: file:///C:/Users/Caro/Downloads/2015_1_2.pdf

Die Hunde werden dann individuell als Drogen-, Tabak-, Bargeld- oder Sprengstoffspürhund eingesetzt. Als Diensthunde werden ausser dem belg. und deutschen Schäferhund, Bouvier des Flandres, Boxer, Dobermann, Hovawart, Rottweiler, Riesenschnauzer und Airedale-Terrier eingesetzt.. wobei der belg. Schäfer überwiegend zum Einsatz kommt….

Ich finde, Diensthunde haben ihre Berechtigung und sind auch zum Schutz ihrer HF wichtig, nur im privaten Bereich, sollte der Schutzdienst verboten werden. Keine Privatperson braucht einen im Schutzdienst ausgebildeten Hund.. Meine Meinung…

Aus dem Beitrag geht auch hervor, wie schwer es ist einen geeigneten Hund zu finden, die auch erst nach Eignung gekauft werden..

„Immer wieder
braucht es mehrere
Anläufe, bis ein Zollhundeführer den passenden Hund findet
und wir das Okay für
den Ankauf geben.“



Wobei man hierzu:

Phase 1: Teamfindung
- Zollhundetrainer sucht Zollhund
- 4- bis 6-wöchige Kennenlern-Zeit
- 3-tägiger Eignungstest an der Zollhundeschule, bei Bestehen Ankauf des Hundes
noch sagen muss, dass das keine Welpen sind, die zum Zollhundetrainer kommen und zur Eignung getestet werden, sondern Hunde, die bereits 1-2 Jahre alt und schon im Schutzdienst geführt, eine Grundausbildung haben…
 
Zuletzt bearbeitet:
Müssen sie eh nicht, wie Jamie schon schrieb.

Meistens ist es so, wie Caro es beschreibt, Grundausbildung mit allem und dann für jeden Hund noch eine Spezialisierung dazu, wenn er sich dafür eignet. Da nehmen sie die klassischen Rassen, bei der Polizei in AT halt hauptsächlich Belgier und immer noch ein paar DSH. Früher auch Schnauzer, Dobermann, Boxer sogar. Beim Bundesheer mehr Rottweiler. Für Spezialaufgaben nehmen sie aber auch spezielle Hunde, die, weil sie nicht zu den klassischen „Schutzhundrassen“ gehören und für sowas gar nicht geeignet wären, diese Ausbildung auch nicht machen.

Zur Grundausbildung österr. Diensthunde der Polizei:

Jeder Polizei-Diensthund wird zum Schutz- und Stöberhund ausgebildet, je nach Bedarf und Eignung des Hundes gibt es die Spezialausbildungen Suchtmittel, Sprengstoff, Brandmittel, Spezialfährte, Leichen- und Blut sowie Banknoten- und Dokumente.
Quelle: Landespoldion Wien

Die praktische Grundausbildung deckt die Ausbildung und Führung des Junghundes ab. Im Alter von 15 bis 18 Monaten werden die Junghunde im Grundkurs als Schutz- und Stöberhunde ausgebildet. Etwa ein halbes Jahr später werden je nach Bedarf Hunde, die sich während der Grundausbildung durch besondere Fähigkeiten ausgezeichnet haben, zu einer Spezialausbildung einberufen. Die Ausbildung der Hunde erfolgt in einem Dualsystem, das heißt, dass jeder Polizeidiensthund die Ausbildung zum Schutz- und Stöberhund durchlaufen muss.
Quelle: Bundesministerium f. Inneres
 
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