Tierschutz, Tierheime....

Ein Hund wird normalerweise mindestens 12 Jahre alt, wer kann garantieren dass sich seine Lebensumstände in der Zeit nicht mindestens einmal manchmal auch öfter zuweilen radikal verändern - und da kommt es nicht darauf an dass die Voraussetzungen bei Übernahme des Hundes perfekt waren , sondern wie dieser Mensch mit den veränderten Lebensumständen umgeht, es kommt auf die Grundeinstellung zum Hund, dem Stellenwert vom Hund ab und das hat mit Moral, Liebe zum Tier und Verantwortungsbewusstsein zu tun und nicht mit vorhandenen Zäunen, Kindern, Jobs, Partnern, Einkommen usw .... Natürlich wird man einen Hund der erwiesenermaßen mit Kindern, Katzen, anderen Hunden, Alleinbleiben, Jagen usw nicht kann in einen Haushalt vermitteln wo just genau dieser Umstand gegeben ist ! Ich glaub aber auch nicht dass ein Interessent sich auf einen Hund festlegt wo eines dieser "Probleme" vorprogrammiert ist und dann rumjammert dass er KEINEN Hund von diesem Tierheim, dieser Orga bekommen hätte. Wenn ja dann würde ich diesem Menschen auch keinen anderen Hund vermitteln ...

Ich habe seit 12 Jahren übrigens nur Hunde aus dem "Tierschutz" und deshalb erlaube ich mir auch mitzureden ;). Und ich habe früher oft Hunde gesittet die teilweise an der Kippe waren zum abgegeben werden, manchmal konnte ich dadurch eine Abgabe verhindern, allerdings nicht immer ! Es gibt einfach auch Umstände wo nix mehr geht und eine Abgabe für den Hund das Beste ist !
 
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Das wäre tatsächlich mal eine interessante Frage - sollte jemand motiviert sein, das mal in Zahlen zu untersuchen, würd ich mich freuen. Wichtig dabei wäre allerdings den Faktor "wieviel trägt das eigene Auftreten dazu bei" nicht zu vergessen ;)

ja mich würd das auch sehr interessieren, am besten paar verschiedene Leut, damit auch Sympathie/Antipathie das Ergebnis nicht zu stark beeinflusst...aber ich fürcht da können wir lange drauf warten....

Ich habe nie behauptet, dass alles immer nur supi ist im Tierschutz. Dennoch finde ich den Grundtenor, man versuche es doch gar nicht erst und is eh klar, dass die Leut zum Züchter/Vermehrer rennen, dennoch nicht den richtigen Ansatz :). Ich persönlich wäre ja dafür, sich nicht unterkriegen zu lassen und sich eben einen gscheiten Verein mit gscheiten Leuten zu suchen. Angebot und Nachfrage schlägt dann nämlich auch hier ein. Wenn die Leute aber schon im Vorhinein sagen "oh, da könnte es mir passieren, dass ich an jemand Unsympathischen gelange, insofern such ich mir mal lieber ein billiges Willhaben Inserat, wo keine Fragen gestellt werden" werden wir Probleme im Besten Fall verlagen :o

natürlich ist ein -man versuche es erst gar nicht- grundlegend verkehrt. Ich habs bei beiden Hunden immer zuerst im Tierschutz versucht. Aber ich versteh auch wenn jemand nicht den Nerv dazu hat....

und mit "sich nicht unterkriegen lassen" sagt sich halt leicht weil es ja nicht um irgendein Ding geht. Sondern um ein Lebewesen, und wenn sich der Interessent schon emotional ein wenig an eben dieses Tier gebunden hat und dann aus -für ihn nicht nachvollziehbaren Gründen- abgewiesen wird, dann ist das was anderes als wie wenn im Mediamarkt die Playstation nicht erhältlich ist.
Man wechselt dann nicht einfach mir-nix-dir-nix zum nächsten. Auf der einen Seite wird einem genau das oft von Tierschützern gesagt, manchmal mit bisserl einem vorwurfsvollen Ton-"ist ja ein Lebewesen, kein Pullover". Und wenn sich dann aber der Interessent eben auch dementsprechend verhält und eben nicht so leicht damit leben kann dass er eben jenes Lebewesen nicht bekommt dann passts auch wieder nicht :confused:
 
Prinzipiell habe ich nichts dagegen, wenn Erfahrungen ausgetausch werden, allerdings ist der allgemeine Grundton hier ein anderer, als die fettgedruckten Worte es beschreiben. Grade das "einmal schlecht behandelt, mach ich nie wieder" zeigt das doch sehr deutlich.

Und ich denke, dass eine gute Pflegestelle, welche seit Monaten oder evtl. schon seit Jahren mit einem Hund zusammenlebt, diesen besser kennt und einschätzen kann, als jeglicher noch so erfahrene Interessent das in ein oder 2 Treffen beurteilen kann. Glaubst ich teste mit meinen Pflegis nur zum Spaß alle möglichen Situationen aus, um dann was dazu sagen zu können? Nein, wenn du nun kommst, weißt du natürlich viel besser, wie der Hund drauf ist :rolleyes:

Und das "ob er zum Interessenten passt" sollte man gemeinsam herausfinden!
QUOTE]

Ich geb Dir grundsätzlich wirklich Recht. Und eine schlechte Erfahrung sollte kein Grund für eine derartige Haltung sein, kann aber sehr wohl ein Grund sein, kommt wohl immer auf die Erfahrung an und auf den betroffenen Menschen.

Wenn eine Interessentin die Erfahrung macht, dass es ja Tierquälerei ist, wenn ein Hund 4 Stunden zur Arbeit mitsoll, ihre Schwester einen Hund nicht bekommt, weil "Kinder Tiere ja immer sekkieren"...während dieser Hund sich an das Kind schmiegt.....dann habe ich vollstes Verständnis, wenn Menschen sagen: das geb ich mir nicht mehr.....noch dazu, wenn sie knapp über die Landesgrenze herzlich eingeladen werden und ausführlich auf sie eingegangen wird....

Und ja: eine GUTE Pflegestellen...aber sorry, ich habe Pflegestellen beguckt, da hatten die Leute weniger Ahnung von dem zu vermittelnden Hund, als ne Kuh vom Eislaufen....

vielleicht gehst Du doch ein wenig zu sehr von Deinem Engagement, Deinem Wissen, Deinem Können aus?????
 
Ich hab einen Hund der nicht allein bleiben kann (im übrigen leb ich damit seit 12 Jahren ;)) und habe festgestellt dass er es mit einem in sich ruhenden Sitterhund sehr gut kann, daraufhin hab ich mich an eine Orga gewandt, den Hund für den ich mich interessiert habe, bekam ich nicht , hingegen wurde mir eine Hündin schmackhaft gemacht , hab den Nochbesitzer getroffen , der mir unheimlich leid tat, Frau hat behindertes Kind zur Welt gebracht, und sie mussten Hund weil er nicht allein bleiben kann abgeben .... Orga hat versichert dass Hund ehestmöglich direkt vermittelt wird - Als ich Orga dann rückgerufen habe, warum man mir einen Hund vorstellt der die halbe Wohnung verwüstet und die Nachbarschaft zamjault, bekam ich zu hören: ich habe keine Ahnung von Hunden, weil zwei Hunde die nicht allein bleiben können, können das gemeinsam schon und wenn ich diesen Hund nicht nehme , krieg ich auch keinen anderen ! Die Orga gibt es heute noch ...

Und da dachte ich noch ich bin offenbar an die falsche Orga geraten ... Dann kam die die erst über meinen Tierarzt Infos über mich einholen wollte ? Und dann kam noch die, die mich kontaktiert hat, dass an der Grenze nicht alle Hunde abgeholt haben ob man mir nicht schnell eine Ostwelpen vorbeibringen könnte ... weil man sich verkalkuliert habe ... und dann gibts noch den anerkannten TV der einem einen alten krebskranken Hund einfach in die Hand drückt und man sich denkt nur einfach vor dem Tierschützer schützen und mitnehmen und der aber sofort mit Anwalt droht wenn man das Ding beim Namen nennt,

Natürlich sind meine Erfahrungen nur subjektiv, wie könnte es anders sein, ich habe allerdings mit dem Wr. TSV in 12 Jahren keine einzige negative Erfahrung gemacht und ich denke mal die mit mir auch nicht ;)
 
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Ich weiß das ich garantiert keinen Hund vom Tierschutz bekommen würde.

Ich weiß aber auch, das es einen Hund bei mir gut geht.
zum Trost kann ich dir sagen, dass auch ich nie im Leben einen Hund vom Tierschutz, aber auch nicht von einem guten Züchter bekommen würde, so er mich nicht kennt. Der Züchter könnte sich eventuell noch die Zeit nehmen mich kennenzulernen, der Tierschutz ist damit sicher hoffnungslos überfordert. Aber ich glaube, wenn jemand in der Lage ist meinen Perro zu fragen, wie er sich bei mir fühlt, hätte ich ausgezeichnete Karten.
 
ja mich würd das auch sehr interessieren, am besten paar verschiedene Leut, damit auch Sympathie/Antipathie das Ergebnis nicht zu stark beeinflusst...aber ich fürcht da können wir lange drauf warten....

Da hast du wohl leider recht :o


und mit "sich nicht unterkriegen lassen" sagt sich halt leicht weil es ja nicht um irgendein Ding geht. Sondern um ein Lebewesen, und wenn sich der Interessent schon emotional ein wenig an eben dieses Tier gebunden hat und dann aus -für ihn nicht nachvollziehbaren Gründen- abgewiesen wird, dann ist das was anderes als wie wenn im Mediamarkt die Playstation nicht erhältlich ist.
Man wechselt dann nicht einfach mir-nix-dir-nix zum nächsten. Auf der einen Seite wird einem genau das oft von Tierschützern gesagt, manchmal mit bisserl einem vorwurfsvollen Ton-"ist ja ein Lebewesen, kein Pullover". Und wenn sich dann aber der Interessent eben auch dementsprechend verhält und eben nicht so leicht damit leben kann dass er eben jenes Lebewesen nicht bekommt dann passts auch wieder nicht :confused:

Fast alle Gschichtln, die ich in Richtung ungerechtfertigt abwimmeln kenne (sei's hier ausm Forum, als auch von anderswo), handeln entweder von "ich habe dort angerufen" oder von "wir waren mal dort fragen" - nicht von "wir haben uns schon mehrmals getroffen und dann". Bei Tierheimen geht es oft noch nicht amal um einen konkreten Hund. Insofern greift diese Argumentation nicht richtig, weil wegen einem Hund auf einem Foto wegen dem ich mal anruf hab ich mich noch nicht emotional so stark gebunden, dass ich sage, ich brauch jetzt mal 3 Wochen Pause, bevor ich mich übern nächsten trau. Anders ist's wenn ich da schon mehrmals hingefahren bin, Zeit und Energie investiert habe und dann wird es nix. Meistens wirds dann allerdings nichts, weil es berechtigte Gründe gibt - die sollten dann von allen verstanden werden und ja, da verstehe ich auch, wenn das kein schönes Erlebnis ist. Einen Hund wieder abgeben müssen an den man sich gebunden hat, weil man sich diese Gründe einfach nicht eingestehen wollte, ist aber sicher noch weniger schön für alle Beteiligten.


Und ja: eine GUTE Pflegestellen...aber sorry, ich habe Pflegestellen beguckt, da hatten die Leute weniger Ahnung von dem zu vermittelnden Hund, als ne Kuh vom Eislaufen....

vielleicht gehst Du doch ein wenig zu sehr von Deinem Engagement, Deinem Wissen, Deinem Können aus?????

Zuerst mal danke für das Kompliment :D:p

Ja, ich glaube es ungschaut, dass nicht jede Pflegestelle nur gut ist. Ich glaube auch ungschaut alle Gschichtln von EvaJen einen Beitrag drunter,
den ich jetzt nicht noch extra zitieren werd.

Ich habe mich das erste Mal bei einer mittlerweile hoffentlich doch als unseriös bekannten Orga als Pflegestelle gemeldet, allerdings schon ein paar Monate vorher, denn ich wollte das Ganze ja geplant und gezielt machen. Nachdem man am Telefon versucht hatte mir zig verschiedene Hunde SOFORT unterzujubeln, hab ich das Telefonat beendet und die Orga als unseriös abgestempelt.

Das erste Mal noch so gscheit gwesen, hab ich dann mit der Orga, von der ich meinen ersten Pflegi gekriegt habe aber dennoch einen ordentlichen Griff ins Klo gestartet und in den paar Monaten bis mir der Knopf aufgegangen ist und ich mich dann endlich gefragt habe, was ich hier eigentlich tu, hab ich genug Sch**** miterlebt und das war sicher nur die Spitze des Eisberges, von dem was abgelaufen ist. Diese Orga gibt es so nebenbei heute nicht mehr.

Mittlerweile, ein paar Jährchens später, habe ich schon von so vielen Vereinen und auch österreichischen Tierheimen genug Mist entweder selbst mitgekriegt oder aber aus Quellen denen ich auch definitiv glaube und traue gehört, dass ich die Letzte bin, die behaupten würde unsere Tierschutzwelt schaut rosig aus. Und ich rede hier nicht von der Höflichkeit der vermittelnden Personen. Ich habe für mich selbst eine lange Liste an Vereinen, von denen ich schlicht nie einen Hund nehmen würde, einfach weil ich sowas nicht unterstütze. Die Liste mit den Vereinen, wo das anders ist, ist um einiges kürzer. :o

Die Frage ist, was ist die Lösung? Laut hier im Forum schreien, dass alle Tierschützer böse sind? Sich an so lächerlichen Dingen wie dem Wort Schutzgebühr aufhängen, weils ja für die Hunde irrsinnig wichtig ist, dass es von nun an Aufwandsentschädigung heißt? :o Sich vom Thema abwenden und besser anfangen zu züchten (wobei da sicher ebenso genug Sch**** abgeht)? Oder einfach versuchen zu zeigen, dass es anders auch geht?

Ich gehöre zu den Menschen die denken, dass man ein Problem oder ein System nur von Innen heraus lösen/ändern kann. Wenn ich mich von Außen hinstell und laut alle beschimpfe wird nicht viel rauskommen, wenn die Leute aber andere Möglichkeiten sehen und merken "so ginge es ja auch und evtl macht das auch Sinn oder ist sogar besser", halte ich persönlich die Wahrscheinlichkeit für höher, dass sich so mancher daran orientieren wird. Dass das nicht von heute auf morgen geht ist klar. Ich halte mich nicht für super toll, perfekt, whatever - aber wie ich schon einmal gesagt habe, dranbleiben, es versuchen und sich bemühen und natürlich auch die Leute aufklären, dann aber bitte nicht pauschalisierend sondern differenziert!, ist das, was man in meinen Augen tun kann. ;)
 
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Und um noch zu Yvies Leuten zurück zu kommen.

Diese Familie wünscht sich seit 1,5 Jahren einen Hund und hat nun endlich die Möglichkeit diesen Traum wahr werden zu lassen. Weder sie noch Freunde und Verwandte haben schlechte Erfahrungen machen müssen, ABER die Tatsache, dass man sich heutzutage offenbar schon erzählt, dass es so schwer ist einen TS Hund zu kriegen und dass es so oft vorkommt, dass Leute abgewiesen werden, hat sie stark verunsichert und die Kombination der Herzenswunsch + diese Gschichtln haben zu dieser Angst geführt.

Ungeachtet dessen, ob es nun tatsächlich so oft vorkommt, dass Leute ungerechtfertigt abgewimmelt werden oder ob die ab und an vorkommenden Vorfälle so stark aufgebauscht werden, finde ich die Auswirkungen ehrlich gesagt sehr heftig :o
 
@ Nektarine: würdest mir im Fall des Falles (ich hab schon zwei im Moment und mehr kommen nicht in frage (wär schön wenn dass alle Orgas so sehen würden und nicht Hunde an Messis vermitteln würden ) und ich kümmer mich derzeit ums jagdthema bei meiner Hündin .. erfolgreich übrigens :) einen Hund zutrauen ohne dass ich dir mein privates Leben offenbaren muss ? Ich finds ungemein scheisse , dass man hier sich noch rechtfertigen sollte, ich bin zuweilen einen Spagat gegangen - in meinem Leben dank einiger wirklicher Tierfreunde ging es gut und ich lasse mir nicht nachsagen dass ich keine Ahnung habe -forget it !
 
Warum wird immer überlesen, dass fast alle schreiben, dass es auch im Tierschutz Menschen gibt die unvernünftig sind und übergriffig?

Manchmal bekomme ich das Gefühl, als müssten alle Bewerber als sakrosankt angesehen werden ... und das sehe ich wirklich nicht ein.


Siehst, und allein bei deiner Wortwahl "Bewerber"stellen sich bei mir schon die Haare auf-ich bewerbe mich um eine Stelle, aber nicht um einen Hund. Ich bin sicher, du meinst es gar nicht so, aber das wirkt auf mich ziemlich arrogant-sollte ein "Vermittler" und ein Interessent nicht eigentlich zusammenarbeiten, um den passenden Hund zu finden? "Bewerber" klingt so nach Hierarchie...
 
Ich hab mich noch nie für einen Tierschutzhund bewerben müssen :cool::rolleyes:;) Aber ist doch schön wenn sich selbsternannter Tierschützler mal unheimlich wichtig vorkommen kann, was denn mit denen im Netz: suche Vorkontrolle irgendwo , fänd ich unheimlich cool wenn ein internettyp der sich auf ein solches Inserat meldet sich bei mir breitmacht, sorry to say aber kein tierschützler wird zur mir eingeladen !
 
Siehst, und allein bei deiner Wortwahl "Bewerber"stellen sich bei mir schon die Haare auf-ich bewerbe mich um eine Stelle, aber nicht um einen Hund. Ich bin sicher, du meinst es gar nicht so, aber das wirkt auf mich ziemlich arrogant-sollte ein "Vermittler" und ein Interessent nicht eigentlich zusammenarbeiten, um den passenden Hund zu finden? "Bewerber" klingt so nach Hierarchie...

Ha, ha!! Jetzt wirds lustig. Ich war selber ein Bewerber, und fand das weder schlimm noch sonst was. Wie willst du denn einen Menschen bezeichnen, der sich für einen Hund bewirbt. Adoptant? Zu menschlich, Interessent? Ist für mich nur jemand der sich nur einmal informieren will. Schlag eine Bezeichnung vor, ich werde sie gerne in Zukunft benutzen.
Das Wort Bewerber ist nur ein Wort, mehr nicht, wenn du da was hinein interpretierst tut mir das leid, aber dafü kann ich nichts.

@EvaJen auch bei mir wurde eine VK gemacht mit Tratsch und Kaffee. Bitte was habt ihr für Vorstellungen wie sowas abläuft?

Die Aufnahme eines Hundes ist keine Kindsadoption auch wenn man große Verantwortung übernimmt.
 
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@EvaJen auch bei mir wurde eine VK gemacht mit Tratsch und Kaffee. Bitte was habt ihr für Vorstellungen wie sowas abläuft?

Bei mir kommt jedenfalls kein selbsternannter Tierschützer zu Kaffee und Kuchen und die die es draufhaben brauchen keinen Kaffee und Kuchen bei mir weil die wissen dass ich ein verantwortungsvoller Hundehalter bin :) denen spend ich lieber alte leinen und so ...
 
Also wir haben unseren Nero aus dem TH Krems, wir waren 5x dort den Hund mit Blacky besuchen. Wir haben selbstverständlich über vieles gesprochen, ich habe mich nicht für den Hund beworben, sondern wir haben uns für ihn interessiert, Fragen dazu gestellt und sind selbst auch einiges gefragt worden. Dann haben wir uns einen Tag ausgemacht, wann der Hund gebracht wird und da sind wir dann bei Kaffee und Kuchen gesessen, wir haben den Vertrag unterschrieben und das war es.
Es war niemand unfreundlich, wir wurden nicht "ausgefratschelt" und auch wurde uns nicht "gnadenhalber" Nero überlassen, sondern es haben sich eigentlich alle mit uns gefreut. Wir, dass wir Nero hatten und TH-Mitarbeiter, dass Nero einen guten Platz bekam.
Wir sind auch jetzt noch in sehr gutem Kontakt!

Ich würde mir wünschen, dass es öfters einfach so gelassen und einfach menschlich ablaufen würde.
 
@ Nektarine: würdest mir im Fall des Falles (ich hab schon zwei im Moment und mehr kommen nicht in frage (wär schön wenn dass alle Orgas so sehen würden und nicht Hunde an Messis vermitteln würden ) und ich kümmer mich derzeit ums jagdthema bei meiner Hündin .. erfolgreich übrigens :) einen Hund zutrauen ohne dass ich dir mein privates Leben offenbaren muss ? Ich finds ungemein scheisse , dass man hier sich noch rechtfertigen sollte, ich bin zuweilen einen Spagat gegangen - in meinem Leben dank einiger wirklicher Tierfreunde ging es gut und ich lasse mir nicht nachagen dass ich keine Ahnung habe -forget it !

Nachdem ich dich nicht persönlich kenne, ist das wohl schwer zu beantworten :p

Was will ich von einem Interessenten ganz prinzipiell sehen?

- ein wenig Engagement ... wenn es einem zuviel ist, mal ins Auto zu steigen auch wenn man vielleicht weiter als 2 Std. Fahrt weg wohnt, dann heißt das zwar nicht zwingend, dass es dem Hund dort schlecht geht, aber sorry soviel könnte einem das neue Familienmitglied schon wert sein. Wenn man kein Auto hat, kann man ja darüber reden und eine machbare Lösung finden aber so prinzipiell den Hund einfach geliefert bekommen wollen oder angefressen sein, wenn das nicht heute oder spätestens morgen schon alles geht, geht für mich ehrlich gesagt gar nicht.

- ein wenig Hundeverstand ... die wenigsten Leute sind Hundeprofis, aber wenn man zum Kennenlerntreffen bezüglich Hund in HighHeels und schickem Kleidchen kommt, oder sich darüber aufregen muss, dass der Junghund nunmal hochspringt, dann hat man wohl so Manches nicht ganz verstanden...

- das Wissen, dass das Leben mit Hund nicht immer nur rosig ist und dass man bei ersten kleinen Problemchens nicht gleich das Handtuch wirft ... ist zugegeben Gefühlssache und schwierig zu überprüfen, ergibt sich aber meist aus dem Gesamtbild.


Der Rest (Kinder, Garten, Zweithund, was auch immer) ist schlicht und einfach vom Hund abhängig. Für den alten Yorki passt ein anderer Platz als für den jungen Husky, etc., etc., etc.
Dementsprechend sollte man schon unterscheiden zwischen "einen" Hund vermitteln oder "diesen speziellen" Hund vermitteln. ;)

Was ich nicht brauche ist ein Einkommensnachweis, ein polizeiliches Führungszeugnis, die Nr. vom Tierarzt oder ein psychologisches Gutachten. Es muss mir auch keiner genauestens erläutern, warum er nun keine Kinder hat oder mir versichern, dass der Hund nur gebarft wird.

Fragen die ich prinzipiell stelle sind, wer sonst noch in der Familie lebt (Menschen wie Tiere), wo Hund leben wird (Wohnung, Haus, Garten, Zwinger), wie lange der Hund üblicherweise alleine sein muss und wie der Hund beschäftigt werden wird. Üblicherweise freue ich mich, wenn die Leute auf diese Fragen ausführlich antworten und idealerweise einfach von sich aus anfangen zu erzählen - da kriegt man einfach das Beste Gesamtbild. Ich brauche prinzipiell keine gesammelte Lebensgeschichte, aber wenn ich Interessenten habe, die auf diese Fragen nur mit dem Minimum an Worten antworten und man das Gefühl hat, dass sie nur möglichst nichts preisgeben wollen oder sie denken, dass sie ja ein Gott gegebenes Anrecht auf diesen Hund haben, werde ich auch skeptisch.

NICHT vergeben werde ich...

- wenn ich der Meinung bin, dass der Hund nicht in das Leben der Menschen passen wird (zB kommt ein nicht mit Kindern kompatibler Hund nicht in eine Familie mit Kindern und kein Welpe zu einem Neugeborenen).

- wenn Hund regelmäßig 8 Stunden oder länger alleine sein muss und in dieser Zeit keine Möglichkeit hat sich zu lösen.

- wenn Hund draußen im Garten schlafen oder leben muss (Ausnahme wäre wenn das wirklich für diesen Hund passt)

- man merkt, dass die Leute mit dem Hund züchten möchten

- ich das Gefühl habe, dass der Hund dort schlecht behandelt werden würde (hatte ich bisher einmal bei einem Welpeninteressenten bei dem das "was" er mir erzählt hat eigentlich alles super gewesen wäre, aber das "wie" er sich verhalten hat so unauthentisch und komisch war, dass es mich echt gegruselt hat)

- ich generell das Gefühl habe, dass die Leute unverantwortlich sind oder die Idee "Hund" nur einen flüchtigen Zeitvertreib darstellt.


Vielleicht beantwortet das deine Frage dennoch ;)

edit: Nachsatz, aber ja bei mir gibt es ein erstes Kennenlernen bei mir und nachher eine Vorkontrolle (zu Kaffee und Kuchen sag ich nie Nein, aber daran solls nicht scheitern). Und ich diskutiere übrigens auch nicht über eine Schutzgebühr von Hausnr. 250€ für einen gesunden, jungen, geimpften, gechipten und evtl. auch schon kastrierten Hund :P
 
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Bei mir kommt jedenfalls kein selbsternannter Tierschützer zu Kaffee und Kuchen und die die es draufhaben brauchen keinen Kaffee und Kuchen bei mir weil die wissen dass ich ein verantwortungsvoller Hundehalter bin :) denen spend ich lieber alte leinen und so ...

Siehst ich setz mich eben auch gerne mit Menschen zusammen um mit ihnen zu ratschen.
Aber du findest an allem was schlechtes. Traurig.
 
Ha, ha!! Jetzt wirds lustig. Ich war selber ein Bewerber, und fand das weder schlimm noch sonst was. Wie willst du denn einen Menschen bezeichnen, der sich für einen Hund bewirbt. Adoptant? Zu menschlich, Interessent? Ist für mich nur jemand der sich nur einmal informieren will. Schlag eine Bezeichnung vor, ich werde sie gerne in Zukunft benutzen.
Das Wort Bewerber ist nur ein Wort, mehr nicht, wenn du da was hinein interpretierst tut mir das leid, aber dafü kann ich nichts.

@EvaJen auch bei mir wurde eine VK gemacht mit Tratsch und Kaffee. Bitte was habt ihr für Vorstellungen wie sowas abläuft?

Die Aufnahme eines Hundes ist keine Kindsadoption auch wenn man große Verantwortung übernimmt.

Ich finde Interessent passend. Und eben-ich bewerbe mich nichtumeinen Hund, ich interessiere mich für einen. Ob das jetzt ein spezieller Hund ist, oder ob , wie es sicher auch oft vorkommt, jemand mit Hundewunsch einfach mal vorbeischaut, weil vielleicht sein Herz spontan ja sagt (ich erinnere mich, daß das einer langjährigen HH hier empfohlen wurde, die lang gezweifelt hat, ob sie nach dem Tod ihres Hundes jemals wieder einen anderen halten sollte).


Findest du es wirklich nicht wichtig, wie Worte ankommen?
 
was denn mit denen im Netz: suche Vorkontrolle irgendwo , fänd ich unheimlich cool wenn ein internettyp der sich auf ein solches Inserat meldet sich bei mir breitmacht, sorry to say aber kein tierschützler wird zur mir eingeladen !


Das find ich auch sehr hinterfragenswert: Wie kann es sein, daß übers Internet (auch hier im Wuff) wildfremde Leute dafür engagiert werden, bei anderen, völlig unbekannten Leuten nach dem Rechten zu schauen, nur weil die Interesse für einen Hund gezeigt haben? Und was, wenn die dann die Tür nicht aufmachen? Oder den "Kontrolleuren" irgendwas nicht passt?

Wie kommt man eigentlich dazu, irgendjemanden, der eigentlich nichts mit der Vergabestelle zu tun hat, den die nicht mal kennen, in die Wohnung zu lassen und Fragen zu stellen, zu Dingen, die niemanden was angehen?
 
Das find ich auch sehr hinterfragenswert: Wie kann es sein, daß übers Internet (auch hier im Wuff) wildfremde Leute dafür engagiert werden, bei anderen, völlig unbekannten Leuten nach dem Rechten zu schauen, nur weil die Interesse für einen Hund gezeigt haben? Und was, wenn die dann die Tür nicht aufmachen? Oder den "Kontrolleuren" irgendwas nicht passt?

Wie kommt man eigentlich dazu, irgendjemanden, der eigentlich nichts mit der Vergabestelle zu tun hat, den die nicht mal kennen, in die Wohnung zu lassen und Fragen zu stellen, zu Dingen, die niemanden was angehen?


Schon allein deshalb würde ich keinen Hund kriegen von diversen Orgas , weil ich keinen wie immer gearteten seltbternannten Kontrollor reinlassen würde ! Es geht die schlicht und ergreifend nichts an wie ich privat lebe :D
 
Das find ich auch sehr hinterfragenswert: Wie kann es sein, daß übers Internet (auch hier im Wuff) wildfremde Leute dafür engagiert werden, bei anderen, völlig unbekannten Leuten nach dem Rechten zu schauen, nur weil die Interesse für einen Hund gezeigt haben? Und was, wenn die dann die Tür nicht aufmachen? Oder den "Kontrolleuren" irgendwas nicht passt?

Wie kommt man eigentlich dazu, irgendjemanden, der eigentlich nichts mit der Vergabestelle zu tun hat, den die nicht mal kennen, in die Wohnung zu lassen und Fragen zu stellen, zu Dingen, die niemanden was angehen?

Nicht nur das... Was geht in den Leuten vor, die sich auf das Urteil völlig Fremder verlassen, um dann das Leben eines Hundes irgendwelchen Leuten anzuvertrauen, die man evtl. nichtmal selbst kennengelernt hat??? Ich fahr für eine Vorkontrolle meinetwegen auch nach Vorarlberg oder sonst wohin und das Einzige, das mich davon abhalten könnte ist die Tatsache, dass es grad nicht anders geht und dass eine Person der ich traue und bei der ich weiß, dass wir uns in Sachen Vergabe sehr ähnlich sind, näher dran ist (was nicht heißt, dass ich die Leute nicht dennoch kennenlernen will - ich red jetzt nur von Vorkontrolle bei den Leuten zuhause). Von diesen Personen gibts nicht viele :p. Und wenn es für mich dennoch machbar ist, fahr ich immer noch lieber selbst hin... :o
 
Das find ich auch sehr hinterfragenswert: Wie kann es sein, daß übers Internet (auch hier im Wuff) wildfremde Leute dafür engagiert werden, bei anderen, völlig unbekannten Leuten nach dem Rechten zu schauen, nur weil die Interesse für einen Hund gezeigt haben? Und was, wenn die dann die Tür nicht aufmachen? Oder den "Kontrolleuren" irgendwas nicht passt?

Wie kommt man eigentlich dazu, irgendjemanden, der eigentlich nichts mit der Vergabestelle zu tun hat, den die nicht mal kennen, in die Wohnung zu lassen und Fragen zu stellen, zu Dingen, die niemanden was angehen?

Viele Menschen die hier herinnen Hunde vermitteln kennen einander deshalb kann angenommen werden, dass sich nicht irgendwer zum Zeitvertreib meldet.

Bei jemanden der sich nur interessiert wird eh keine VK gemacht. VKs werden eigentlich nur dort gemacht wo der Hund hinziehen soll. Deshalb mache ich die Unterscheidung zwischen Interessent und Bewerber.
Vk werden auch angekündigt, denn da gehts ja nicht drum eine aufgeräumte Wohnung zu haben und ein Messie kann die Räumlichkeiten ohnehin in den paar Tagen nicht säubern. Eine ganz normale Wohnung haben doch eh die meisten.
Normalerweise kann für die meisten Menschen die einen Hund wollen die VK nicht schnell genug gehen.

Aber die VK von wildfremden Menschen machen zu lassen finde ich auch bedenklich.
 
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