Tierschutz, Tierheime....

Also zum Wiener Tierschutzverein/Vösendorf sag ich jetzt lieber mal gar nichts, weil da hatte ich persönlich auch schon sehr sehr schlechte Erfahrungen mit den Mitarbeitern vor Ort! :thumbsdown:

Ich wurde dort echt nur "von Oben herab" angeschnauzt und abgewimmelt...dabei wollte ich mich bezüglich einer Hunde-gassi-patenschaft erkundigen...da wurden aber dann Sätze losgelassen wie "Wir haben genug Gassi-patenschaften" oder "für eine Gassi-Patenschaft müssen Sie auch etwas bezahlen" etc. etc. :eek::confused:

So nach dem Motto "wer helfen will, muss auch zahlen"...was ich ja noch zu einem geringen Teil einsehe, aber als dann noch weitere Punkte (eher Hindernisse für mich) aufgezählt wurden, bin ich mir doch echt bisl blöd bzw. verarscht vorgekommen...für mich persönlich kam das damals so rüber wie wenn sie gar nicht wollen würden, dass sich jemand freiwiliig zur Verfügung stellt um ihnen zu helfen...:(:mad:

Naja, egal...will jetzt hier auch kein Tierheim schlecht reden aber ich habe zum Glück auch sehr positive Erfahrungen mit Tierheimen und nicht NUR schlechte, aber das in Wien ist definitiv kein gutes (meiner Meinung nach) was die Freundlichkeit angeht...denen ist es glaub ich lieber, sie behalten alle Hunde bei sich...

Darum verstehe ich mittlerweile auch Leute, die durch ähnliche Erfahrungen die Nase voll von Tierheimen haben mit solchen Mitarbeitern und falsch verstandener Tierliebe...die kommen auch anders zu Tieren....leider! Und was hat das dann bitte mit Tierschutz zu tun??...da sind die Tierheime aber dann selbst Schuld...traurig traurig.
 
@Krantschbeere
Ich möchte auch nicht in einem Tierheim arbeiten weil man sicher genug (oder zu viele) blöde Bekanntschaften machen muss. Tierschützer bzw. Tierheimmitarbeiter haben es mit Sicherheit nicht leicht, Interessenten aber anscheinend auch nicht. :p:)
Ich würde halt gerne wieder einem Tierheimhund ein Zuhause schenken. :)

und genau deswegen hab ich meinen beitrag geschrieben :)

Ja sicher erleben sie vieles. Aber ein Minimum an Menschenverstand werden sie ja wohl haben. Wie kommt es dann, dass solche Leute Hunde bekommen, wie in den oben genannten 2 Fällen. Und andere, die sich wirklich hingebungsvoll um einen Hund kümmern würden - auch bei Berufstätigkeit - keinen mitnehmen dürfen.

ganz einfach, weil man jedem nur vor den kopf schauen kann, sicher nicht jeder über die super menschenkenntnis verfügt, vieles von der eigenen tagesverfassung abhängt - das sind großteils unterbezahlte, überarbeitete pfleger, oft sicher schon frustiert und keine psychiater.

Es gibt nie eine Garantie. Aber heute keinen Hund oder keine Katze her zu geben, weil in 10 Jahren wer gestorben sein könnte, oder Kinder bekommt, die Arbeitssituation sich ändern könnte, usw.,usw. ist nicht gerade klug, um es vorsichtig auszudrücken.
Man will die Tiere beschützen. Aber dieses überbeschützen führt dazu, dass man einigen Hunden, z.B. einen schönen Platz vorenthält.
Mir kommt manchmal vor als würden die Leute die in Tierheimen arbeiten, den Blick für die Realität verlieren,und übers Ziel hinaus schießen. Ein bisschen weniger Abgehobenheit und freundlicheres Entgegenkommen von den Tierheimmitarbeitern würde sehr viel mehr Verständnis erreichen, als arrogantes Entgegenkommen.

stimm ich dir zu, hab ich selber aber nie erlebt.

@Rotti

Nach meiner Erfahrung hast du im WTV keine Chance einen Hund zu bekommen, wenn du arbeitest.

zwar egal aber ich hab alle beschriebenen erfahrungen im WTH gemacht :rolleyes:

Und was das Argument betrifft, das immer so gern als "Ausrede" genommen wird - die Mitarbeiter haben schon so viel schlimmes gesehn und erlebt mit Leuten die sich einen Hund holten - ist eine gern verwendete Entschuldigung für Unfreundlichkeit. Ich kann es nicht mehr hören.

Ich arbeite im Spital. Kannst mir glauben , da kommt dir einiges unter. Jeder Arzt, jeder Sozialarbeiter, Streetworker, Polizist Krankenschwester erleben auch tagtäglich schlimme Sachen. Nur ist bei denen nicht die Folge, dass sie jetzt zu allen anderen Leuten herablassend sind.

ist es nicht?! soll ich dir jetzt meine erfahrungen mit polizisten, ärzten, schwestern und pflegern erzählen? es hat alles immer 2 seiten und ich meine es auch nicht als allumfassende entschuldigung. ich selbst (u mein freund) wurde im WTH immer sehr nett u freundlich behandelt, möglicherweise lag das aber auch an meinem auftreten?


und dann hör ich von einer bekannten ( selbst Studentin), dass sie im TSH war, sich in einen Hund verliebt hat und ihn auch sofort hätte mitnehmen können( was sie natürlich nlcht gemacht hat)...ohne Gespräch oder sonst was.
also frag mlch da schon,wie das bewertet wird. :confused:

ich hab damals im WTH auch nachgefragt wie das gut gehen soll, wenn hunde sofort vergeben werden. im prinzip war die antwort, dass sie so voll sind, dass sie nicht auf ein kennenlernen bestehen können, die leute verstehen das dann falsch, sind sauer und kommen nie wieder.

...Ich hab per PN einen Tipp bekommen für ein TH in meiner Nähe (Deutschland), dort werde ich hinschauen, vielleicht wollen die mich ja. :)

ich wünsch dir alles gute! :)

lg
sandra
 
Ich arbeite im Spital. Kannst mir glauben , da kommt dir einiges unter. Jeder Arzt, jeder Sozialarbeiter, Streetworker, Polizist Krankenschwester erleben auch tagtäglich schlimme Sachen. Nur ist bei denen nicht die Folge, dass sie jetzt zu allen anderen Leuten herablassend sind.[/QUOTE]

*aufzeig* nicht im Krankenhaus, aber in der Langzeitpflege, und da kommt auch tattäglich einiges an Emotionen zusammen. Trauer, Wut, Sehnsucht, Verlustgefühl, das Gefühl, etwas im Leben versäumt zu haben, teils wirklich tätliche und nicht nur verbale Aggression, Bewohner mit dementiellen Erkrankungen, Angehörige mit großen und kleinen Sorgen... und wir müssen trotzdem professionell auftreten, egal wie belastet wir im Augenblick sind. Das funktioniert halt auch nur, wenn man als Team gut zusammenarbeitet und auch Freude an der Arbeit und am Beruf hat. Wir können uns auch aufeinander verlassen, wenn es einem akut wirklich zuviel wird, dann ist ein anderer aus dem Team da, der hilft. Das Auftreten nach außen ist einfach auch eine Frage der Professionalität und des Bildes, das man nach außen vertritt.

Ich geb aber zu, dass es mir oft schwerfällt, mich zu beherrschen, wenn mich gleich einmal einer "anfliegt" und losschimpft - bei aller Emotion, die Umgangsformen, die man für sich selbst einfordert, sollte man doch bitte auch seinen Mitmenschen gegenüber wahren!

Ich bin mir sicher, dass mein Mann und ich auch keinen Hund aus dem Tierschutz bekämen, trotz ausreichend Platz und Geld, trotz der Option, dass der Hund zumindest tageweise mitkönnte in die Firma ab dem nächsten Jahr, trotz der Tatsache, dass sich unsere Arbeitszeiten überschneiden aber nicht parallel liegen sodass sich die Anzahl der Stunden die der Hund täglich alleine wäre drastisch reduziert, trotz der Tatsache, dass ich z.B. durch Nachtgutstunden (pro Nachtdienst zwei Stunden Freizeit) oft einmal eine Woche "einfach so", ganz ohne Urlaub freihabe. Ich wünsche mir, seit ich 16 war, einmal mit einem Hund gemeinsam in der tiergestützten Therapie zu arbeiten, ich finde es generell wunderbar, mit Tieren UND Menschen zu arbeiten. Ich habe mir mit dem Beruf der Krankenschwester schon einen beruflichen Traum erfüllt, die tiergestützte Arbeit wäre quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

Was hab ich also, und die Frage meine ich absolut ernst und in keinster Weise provokant, für Möglichkeiten, mir aus SERIÖSER Quelle einen Hund zu nehmen? Ich habe keinerlei Interesse daran, eine Tierhandlung, einen Vermehrer oder ähnliches zu unterstützen!

Auf der anderen Seite kann ich es verstehen, dass man für einen Tierschutzhund (oder jedes andere TS-Tier) und jeder seriöser Züchter einen möglichst optimalen Platz sucht, es ist ja in niemandes Sinne, wenn das Tier zum Boomerang wird.
Vielleicht könnt man sich da auch zamreden, was die Wünsche und die Möglichkeiten sind? Oder schreib ich den Wunsch am besten in den Christkindbrief? :p
 
Ich bin mir sicher, dass mein Mann und ich auch keinen Hund aus dem Tierschutz bekämen, trotz ausreichend Platz und Geld, trotz der Option, dass der Hund zumindest tageweise mitkönnte in die Firma ab dem nächsten Jahr, trotz der Tatsache, dass sich unsere Arbeitszeiten überschneiden aber nicht parallel liegen sodass sich die Anzahl der Stunden die der Hund täglich alleine wäre drastisch reduziert, trotz der Tatsache, dass ich z.B. durch Nachtgutstunden (pro Nachtdienst zwei Stunden Freizeit) oft einmal eine Woche "einfach so", ganz ohne Urlaub freihabe. Ich wünsche mir, seit ich 16 war, einmal mit einem Hund gemeinsam in der tiergestützten Therapie zu arbeiten, ich finde es generell wunderbar, mit Tieren UND Menschen zu arbeiten. Ich habe mir mit dem Beruf der Krankenschwester schon einen beruflichen Traum erfüllt, die tiergestützte Arbeit wäre quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

Was hab ich also, und die Frage meine ich absolut ernst und in keinster Weise provokant, für Möglichkeiten, mir aus SERIÖSER Quelle einen Hund zu nehmen? Ich habe keinerlei Interesse daran, eine Tierhandlung, einen Vermehrer oder ähnliches zu unterstützen!

Was macht dich so sicher, dass du keinen Hund aus einem Tierheim bekämst? :confused: Hast du dich schon ernsthaft für einen Tierheim-Hund interessiert? Und wenn ja, was war der Grund für die Absage?
 
Ich gebe zu, Du hast mich erwischt - aus dem einzigen und sentimentalen Grund, dass ich einfach daran glauben will, dass ich nie einen Nachfolger für meinen Hund brauchen werde und es mir tatsächlich ihm gegenüber illoyal vorkommt, mich bereits jetzt über die Möglichkeiten seiner Nachfolge konkret zu informieren.

Nichtsdestotrotz mach ich mir aber Gedanken darüber, und manchmal hab ich das Gefühl dass es da für uns (meinen Mann und mich) nicht allzu rosig ausschaut. Das basiert aber zum einen auf Erfahrungsberichten hier im Forum und zum Teil auf Erzählungen von Freunden und Kollegen, die kein Tier bekommen haben, obwohl die Bedingungen ähnlich oder z.T. sogar besser waren als sie es bei uns sind (z.B. Haus mit Garten, weniger Wochenarbeitszeit...).

Ich lasse mich aber gerne jederzeit eines Besseren belehren!

Und, um Missverständnissen vorzubeugen: in meinen Zeilen ist nicht einmal ein Quäntchen Ironie oder Provokation enthalten! Es interessiert mich wirklich!

LG Lilli
 
Ich gebe zu, Du hast mich erwischt - aus dem einzigen und sentimentalen Grund, dass ich einfach daran glauben will, dass ich nie einen Nachfolger für meinen Hund brauchen werde und es mir tatsächlich ihm gegenüber illoyal vorkommt, mich bereits jetzt über die Möglichkeiten seiner Nachfolge konkret zu informieren.

Nichtsdestotrotz mach ich mir aber Gedanken darüber, und manchmal hab ich das Gefühl dass es da für uns (meinen Mann und mich) nicht allzu rosig ausschaut. Das basiert aber zum einen auf Erfahrungsberichten hier im Forum und zum Teil auf Erzählungen von Freunden und Kollegen, die kein Tier bekommen haben, obwohl die Bedingungen ähnlich oder z.T. sogar besser waren als sie es bei uns sind (z.B. Haus mit Garten, weniger Wochenarbeitszeit...).

Ich lasse mich aber gerne jederzeit eines Besseren belehren!

Und, um Missverständnissen vorzubeugen: in meinen Zeilen ist nicht einmal ein Quäntchen Ironie oder Provokation enthalten! Es interessiert mich wirklich!

LG Lilli

Dann lass es einfach auf dich zukommen und wenn es eines - hoffentlich fernen - Tages dann so weit ist, schau dich um, informiere dich persönlich in einem oder mehreren Tierheimen deiner Wahl, überleg dir, welcher Hund zu euch passen könnte und was du ihm bieten kannst und dann wirst du sicher den richtigen Hund finden. Oder er dich.:)
Und lass dich nicht von Foren-Beiträgen verunsichern. Kennst du die Hammer-Geschichte von Paul Watzlawick? Wenn man schon voreingenommen an eine Sache herangeht, dann geht sie ziemlich sicher auch tatsächlich schief.;) (das Watzlawick-Buch heißt nicht umsonst "Anleitung zum Unglücklichsein":D )
 
Der Name sagt mir was, das Buch selbst hab ich allerdings nicht gelesen. Mir fällt da nur die Geschichte von dem Mann ein, der sich von seinem Nachbarn einen Hammer ausborgen will... während er auf dem Weg zu ihm ist fallen ihm alle möglichen Gründe ein, warum ihm der Nachbar den Hammer nicht borgen könnte. Bis er dann endlich beim Nachbarn angelangt ist, ist er schon so sauer und davon überzeugt dass das nix wird, dass er den ahnungslosen Nachbarn nur anbrüllt "Weisst was, behalt deinen Sch*** Hammer". Geht vermutlich in die selbe Richtung?

Und danke für die guten Wünsche! :)
 
Der Name sagt mir was, das Buch selbst hab ich allerdings nicht gelesen. Mir fällt da nur die Geschichte von dem Mann ein, der sich von seinem Nachbarn einen Hammer ausborgen will... während er auf dem Weg zu ihm ist fallen ihm alle möglichen Gründe ein, warum ihm der Nachbar den Hammer nicht borgen könnte. Bis er dann endlich beim Nachbarn angelangt ist, ist er schon so sauer und davon überzeugt dass das nix wird, dass er den ahnungslosen Nachbarn nur anbrüllt "Weisst was, behalt deinen Sch*** Hammer". Geht vermutlich in die selbe Richtung?

Und danke für die guten Wünsche! :)

Ganz genau :)

Die Geschichte mit dem Hammer

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommen ihm Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vieleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"

:D
 
Ok zuerst mal muss ich anmerken, dass ich tatsächlich noch nie in der Situation war aus Eigeninitiative direkt in der TH-Vergabe um einen Hund vorzusprechen. Die Hunde kommen irgendwie immer über ein paar Umwege zu mir oder ich kenn schon wen, der wen kennt, der wen kennt... :eek:

Man hört diese Geschichten (dass unterschiedlichste Gründe verwendet werden, um Leute abzuwimmeln - auch fehlender Garten ist sehr im Trend) aber immer, immer wieder (auch vom Kremser TH hab ich es so nebenbei schon gehört :p). Einzelfälle dürften es also nicht sein.

ABER - Folgendes ist bitte nicht auf irgendwen hier persönlich bezogen und soll auch nicht als Ausrede oder auch nur Rechtfertigung für irgendwelche unhöflichenTH-Mitarbeiter dienen. Es ist nur meine persönliche Erfahrung und ich bin so nebenbei üblicherweise Pflegestelle, also nochmal in einer anderen Situation.

... ich habe - obwohl ich jetzt nicht gerade massig Hunde vermittle - diese Gründe (gerade das lange alleine sein), durchaus schon öfter verwendet, um Leute abzuwimmeln. Warum? Wenn mich ein Interessent anruft, habe ich innerhalb der ersten halben Minute einen recht stark wirkenden Ersteindruck. Wie stellt er sich vor, was sind die ersten Fragen und wie stellt er sich das gemeinsame Leben mit Hund vor(und das ist was, das liest man am Besten zwischen den Zeilen). Und es gibt Leute, da weiß ich schon nach 30 Sekunden: "Nö, der ist nichts." Nur... das muss nicht heißen, dass es hier Fakten gibt, die aktiv sofort deutlichst dagegen sprechen, sodass ganz klar ist, das geht sowieso nicht (wie zB ich hab 2 Katzen und Hund ist nicht katzenfreundlich). Und irgendwie muss ich dem Interessenten ja auch begründen, warum ich ihm den Hund nicht geben will. Wenn so jemand mir dann sagt, dass Hund 8-10 Stunden alleine sein muss (und man sich evtl. nicht mal einen Sitter leisten will), ist das für mich hart gesagt gefundenes Fressen, um meinen schon gefassten Entschluss höflich erklären zu können - ich kann ja schlecht sagen: "Schauns, sie wirken nach 2 Min telefonieren einfach nicht wie der Richtige und ich hab keine Lust meine nicht im Übermaß vorhandene Zeit zu vergeuden." - da würden sich die Leute erst recht aufregen. Sogar mit einem für mich nachvollziehbarem Argument, denn wie kann ich nur so vorschnell urteilen, ohne die Leute erst kennenzulernen. Die Sache ist nur: Wenn man mal viele unnötige Interessenten eingeladen hat lernt man es - das Gefühl belügt einen ganz ganz selten!. Ich gebe also zu: bei manchen Leuten suche ich aktiv nach nennen wir es mal: technischen Fehlern.

Wenn sich solche Dinge nicht finde (technisch also alles perfekt ist aber von meinem Gefühl her halt nicht), beginne ich alle Blödheiten aufzuzählen, die Herr oder Frau Hund jemals gemacht haben - informieren muss ich sie ja sowieso (die Blödheiten hören alle anderen Interessenten natürlich auch). In den allermeisten Fällen bestätigt sich dann mein erster Eindruck & die Vorstellung, dass Hund sowas wie Arbeit machen könnte :eek: schreckt ab - man hört nie wieder was von den Leuten. Diejenigen, die sich dennoch wieder melden haben sich ein persönliches Gespräch mit mir verdient - trotz schlechtem anfänglichen Gefühl :cool:. Einige wenige gibt's, die melden sich trotz der bemängelten technischen Fehler wieder und wenn sie tatsächlich hartnäckig sind, lerne ich sie (so die technischen Fehler tragbar sind) dann auch gerne mal kennen.

Das heißt aber nicht, dass ich einen Hund, der das auch kann, nicht wohin geben würde, wo er 8 Stunden alleine sein muss (so er sich dazwischen mal wo lösen darf), aber da muss halt vieles passen. Da sollte der erste Eindruck mal passen, es sollte zum Hund passen und auch im Groben so alles rundherum. Aber, was ich als eins der wichtigsten Kriterien empfinde: Man muss einfach spüren, dass diese Person diesen Hund auch wirklich will und da auch ein bisschen was auf sich nehmen würde. Jemand dem es nicht wert ist mal einfach auf ein Kennenlernen vorbei zu kommen oder noch besser; keinen Besuch bei sich Zuhause will, sondern der kommen und den Hund gleich mitnehmen will, hat einfach keine Chance. Er wird mit seinem Hund immer wieder in die Lage kommen, wo er persönliche Belange zurückstecken muss, um Zeit, Energie und Geld in den Hund zu investieren und wie auch immer das dann im Detail aussieht: ich will diese Bereitschaft in meinen Interessenten sehen. Ist schon nach kurzer Zeit am Telefon klar, dass die eigentlich nicht da ist, bin ich ganz ehrlich um einen Begründung wie: "Ich vergebe den Hund nicht wohin, wo er 8 Stunden alleine sein muss" nicht verlegen...
Es mag sein, dass ich damit durchaus als übermäßig streng, unfair oder was auch immer gelten mag, aber ich bin vom ganzen Naturell jemand, der bei wichtigen Dingen gerne auf der sicheren Seite ist. Lieber vergraule ich einen halbwegs guten Platz (den ich ja eigentlich eh nicht suche - ich suche wirklich gute) und eigentlich gute Leute, als ich laufe Gefahr, dass meine Pflegis zum Wanderpokal werden. Mir ist schon klar, dass es dennoch passieren kann, dass mal ein Hund zurück kommt, aber ich bemühe mich alles zu tun, um es zu vermeiden und bin noch so dreist, das für meine Pflicht zu halten. :p

Mir ist auch klar, dass Tierheimmitarbeiter sich den Luxus dieser Vorgehensweise nicht leisten können. Ich hab selten 2 Pfegis bei mir, meist nur einen (oder auch mal keinen :D). Ein Tierheimmitarbeiter hat da etwas andere Dinge zu leisten.

Dass aber Leute, die sich einfach mal nur um ein Tier erkundigen wollen (womöglich noch gar nicht um ein spezielles) gleich mal so abgewürgt werden (und zwar auch im großen Stil, denn man hört es wirklich immer immer wieder), ist definitiv auch was, das ich nicht ganz verstehen kann.

Wirklich toll fand ich das hier

Ich würde hartnäckig bleiben und deine Situationen immer wieder genau erklären. Dass du bereits eine Hündin hattest, dass du weißt, worauf du dich einlässt, dass für sie gesorgt ist, wenn du arbeiten gehst, etc. Ich denke, dass wollen sie einfach hören?

Ideal wäre es wohl einfach ein paar Kontakte zum TH zu haben - wenn man schon von außen als vertrauenswürdig angepriesen wird, tut man sich einfach leichter. Das wird natürlich nicht bei jedem der Fall sein, insofern ist das auch immer immer wieder mein Rat an Leute, die ich ins TH schicke.

- Hartnäckig und freundlich bleiben...
- Nicht gleich abwimmeln lassen... Zur Not einfach am nächsten Tag wieder kommen. Mit ein wenig Glück hat man dann sogar einen netteren und besser gelaunten TH Mitarbeiter vor der Nase.
- Den Leuten klar machen, dass man sich schon was dabei gedacht hat ein Tier zu nehmen und dass das nicht nur eine spontane Laune ist oder das Foto im Inserat einfach so süüüüß war.

Das wären die Dinge, die mich umstimmen können, mir einen Interessenten doch mal genauer anzusehen. TH-Mitarbeiter, die hoffentlich auch nur das Beste für ihre Tiere wollen, werden da evtl. ähnlich sein ;)

@Rotti1307 - welche Vorstellungen hättest du denn so bezüglich eines neuen Vierbeiners? (gerne auch per PN) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zum Wiener Tierschutzverein/Vösendorf sag ich jetzt lieber mal gar nichts, weil da hatte ich persönlich auch schon sehr sehr schlechte Erfahrungen mit den Mitarbeitern vor Ort! :thumbsdown:

Ich wurde dort echt nur "von Oben herab" angeschnauzt und abgewimmelt...dabei wollte ich mich bezüglich einer Hunde-gassi-patenschaft erkundigen...da wurden aber dann Sätze losgelassen wie "Wir haben genug Gassi-patenschaften" oder "für eine Gassi-Patenschaft müssen Sie auch etwas bezahlen" etc. etc. :eek::confused:

So nach dem Motto "wer helfen will, muss auch zahlen"...was ich ja noch zu einem geringen Teil einsehe, aber als dann noch weitere Punkte (eher Hindernisse für mich) aufgezählt wurden, bin ich mir doch echt bisl blöd bzw. verarscht vorgekommen...für mich persönlich kam das damals so rüber wie wenn sie gar nicht wollen würden, dass sich jemand freiwiliig zur Verfügung stellt um ihnen zu helfen...:(:mad:

Naja, egal...will jetzt hier auch kein Tierheim schlecht reden aber ich habe zum Glück auch sehr positive Erfahrungen mit Tierheimen und nicht NUR schlechte, aber das in Wien ist definitiv kein gutes (meiner Meinung nach) was die Freundlichkeit angeht...denen ist es glaub ich lieber, sie behalten alle Hunde bei sich...

Darum verstehe ich mittlerweile auch Leute, die durch ähnliche Erfahrungen die Nase voll von Tierheimen haben mit solchen Mitarbeitern und falsch verstandener Tierliebe...die kommen auch anders zu Tieren....leider! Und was hat das dann bitte mit Tierschutz zu tun??...da sind die Tierheime aber dann selbst Schuld...traurig traurig.

Bei der Gassi -Patenschaft werden 30 Euro eingefordert, das sind nur die Kosten die für die Haftpflichtversicherung monatlich anfallen. SONST NIX! Keiner steckt sich das in die Tasche....:rolleyes:
 
Ich war bei zig Vermittlungen dabei (weil ich vor ein paar Jahren mindestens 2x die Woche dort war bei meinem Patenhund) im Wiener TSH und es werden Hunde zu 100% an Leute vergeben die nen 40 Std Job haben.

Ausnahme: Hund kann nicht alleine bleiben, kein Wille da sich Zeit zur Eingewöhnung zu nehmen, Hund müßte 10 Stunden aushalten ohne sich lösen zu können, Hund ist gesundheitlich beeinträchtigt.

Ich weiß aber dass es vor 15 Jahren noch anders war.

Wer mir nicht glaubt, kann gerne ins Tierheim gehen, sich dort vorstellen in der Hundevergabe, die Anforderungen an den Hund aufzählen und wird eines Besseren belehrt, wenn demjenigen Kandidaten die passen würden vorgeschlagen werden. :p
 
Am besten man ist Arbeitslos, Kinderlos, alleine lebend, hat mindestens 5 Tiersitter, fährt nie auf Urlaub, hat Millionen am Konto......sonst darfst du dir kein Tier halten....

Und das sagen meistens diejenigen, die von Hotel Mama/Papa leben und noch nie in ihren Leben was gearbeitet haben
 
Also ich kann nur vom Tierheim Krems sprechen und da wird natürlich auch gefragt, aber es ein netter menschlicher Umgang und so stelle ich mir das auch vor.

Wenn ich das hier so lese - viell. kommt es auch nur mir so vor - dann werden von manchen Vergabestelle (egal ob Tierheim, Pflegestellen usw.) die Interessenten als Bittsteller gesehen. So kann es aber auch nicht sein;), denn als Interessent muß ich für die richtigen Rahmenbedingungen für ein Tier sorgen und voll die Verantwortung übernehmen, aber darum betteln ist mit Sicherheit nicht notwendig;).
 
Hatte vor gut einer Woche auch "Probleme" mit dem WTH.. Monate davor fragte ich schon, ob ich nicht mit einem Hund spazieren gehen dürfte, mir wurde erklärt, ich bräuchte zuerst eine Trainingsstunde, dann eben eine Patenschaft und DANN erst dürfe ich mit dem Hund rausgehen. Einerseits verstehe ich die Vorsicht ihrerseits, aber andererseits: diese Hunde sind doch viel zu lange in ihren Gehegen, da warat i froh, wenn mal jemand mit ihnen rausgehen möchte. Bzgl. dem Besuch vor einer Woche: ich fragte nach einer möglichen Pflegestelle nach, wollte mich informieren. Ich wurde schief angeschaut und so schnell wie möglich abgewimmelt - ich solle mich zuerst per Email melden.. auf Fragen "wie läuft so eine Pflegestelle ab" usw. wurde nach wiederholtem Fragen nicht mal eingegangen. Danach bin ich gegangen. Ich spende mind. 1x im Monat 10kg Hundefuttter, Katzenfutter und frisches Gemüse für die Kleintiere. Ich bin Studentin, und habe nur einen Nebenjob, und dann möchte ich nur etwas wissen und bekomme nicht mal das mindeste - und zwar Aufklärung - zurück. Nett.

Auch habe ich mich bei einer Tierschutzorganisation schlau machen wollen bzw. Hatte sogar Interesse an einem Junghund. Ich wurde als unerfahrene Hundehalterin abgestempelt. Da man mein Facebookprofil "durchsuchte" und ich scheinbar zu viel Sozialleben aufwies. Ich meinte dann, ich hätte sein 10 Jahren einen Hund und genügend Zeit, da ich die Uni größtenteils von zuhause machen könnte und nur max 4 1/2 Stunden 3x die Woche arbeiten sei.. hat ihnen nicht gereicht. Meinten auch noch dreister Weise ich würde einem Junghund keine artgerechte Haltung bieten können. - halte ich meinen Hund deswegen auch nicht artgerecht? :eek:

Soviel dazu. Ich werde es zwar weiterhin versuchen, aber die Chancen für eine 21 jährige einen Tierschutzhund zu bekommen, wird sich wohl als Langzeitprojekt entwickeln.
 
Bei der Gassi -Patenschaft werden 30 Euro eingefordert, das sind nur die Kosten die für die Haftpflichtversicherung monatlich anfallen. SONST NIX! Keiner steckt sich das in die Tasche....:rolleyes:

Also 1. ging es mir nie darum, dass ich das nicht zahlen würde/möchte (habe ich auch gesagt) ABER es waren damals leider keine 30€ sondern 70€/Monat...sorry, aber das war die Auskunft der Empfangsdame...

Ausserdem möchte ich hier jetzt sicherlich keine Grunsatzdiskussion anfangen, ob das OK und gerechtfertigt ist...

Mir ging es einfach nur um die Art und Weise, wie mit FREIWILLIGEN Leuten, die persönlich dorthinkommen, sich freundlich vorstellen und FREIWILLIG Hilfe anbieten umgegangen wird - nämlich so richtig herablassend und DAS IST NICHT OK meiner Meinung nach.

Nicht mehr, nicht weniger...und leider hab ich diese Erfahrung nicht nur im Wiener Tierschutzhaus gemacht sondern auch in anderen Heimen - aber das ist ja alles im Namen des Tierschutzes^^
 
Hatte vor gut einer Woche auch "Probleme" mit dem WTH.. Monate davor fragte ich schon, ob ich nicht mit einem Hund spazieren gehen dürfte, mir wurde erklärt, ich bräuchte zuerst eine Trainingsstunde, dann eben eine Patenschaft und DANN erst dürfe ich mit dem Hund rausgehen. Einerseits verstehe ich die Vorsicht ihrerseits, aber andererseits: diese Hunde sind doch viel zu lange in ihren Gehegen, da warat i froh, wenn mal jemand mit ihnen rausgehen möchte. Bzgl. dem Besuch vor einer Woche: ich fragte nach einer möglichen Pflegestelle nach, wollte mich informieren. Ich wurde schief angeschaut und so schnell wie möglich abgewimmelt - ich solle mich zuerst per Email melden.. auf Fragen "wie läuft so eine Pflegestelle ab" usw. wurde nach wiederholtem Fragen nicht mal eingegangen. Danach bin ich gegangen. Ich spende mind. 1x im Monat 10kg Hundefuttter, Katzenfutter und frisches Gemüse für die Kleintiere. Ich bin Studentin, und habe nur einen Nebenjob, und dann möchte ich nur etwas wissen und bekomme nicht mal das mindeste - und zwar Aufklärung - zurück. Nett.

Auch habe ich mich bei einer Tierschutzorganisation schlau machen wollen bzw. Hatte sogar Interesse an einem Junghund. Ich wurde als unerfahrene Hundehalterin abgestempelt. Da man mein Facebookprofil "durchsuchte" und ich scheinbar zu viel Sozialleben aufwies. Ich meinte dann, ich hätte sein 10 Jahren einen Hund und genügend Zeit, da ich die Uni größtenteils von zuhause machen könnte und nur max 4 1/2 Stunden 3x die Woche arbeiten sei.. hat ihnen nicht gereicht. Meinten auch noch dreister Weise ich würde einem Junghund keine artgerechte Haltung bieten können. - halte ich meinen Hund deswegen auch nicht artgerecht? :eek:

Soviel dazu. Ich werde es zwar weiterhin versuchen, aber die Chancen für eine 21 jährige einen Tierschutzhund zu bekommen, wird sich wohl als Langzeitprojekt entwickeln.

Wieso ist es schlecht, wenn man dir vorher eine KOSTENLOSE Trainerstunde zur Verfügung stellt und dich etwas auf den Hund vorbereitet?
:confused:

Ich arbeite selber im WTV und habe !!!NIE!!! ein unfreundliches Verhalten feststellen können.

Hunde werden auch an Berufstätige vergeben.
Es wird sehr wohl geschaut, ob der Hund allein bleiben kann, ob er körperliche Gebrechen hat...etc. Aber das dient ja nicht nur den Schutz des Hundes sondern auch der Interessenten....

Also bitte nicht alles schlechtreden.


Danke
 
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