Tierheimhunde unberechenbar???

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Nach 19 Jahren Rudelhaltung glaub ich wirklich nicht, dass es sowas wie eine Hund-Mensch-Rangordnung gibt.

Die Hunde untereinander arrangieren sich, aber die wissen ganz genau, dass meine Kinder und ich keine Hunde sind. Da könnt ich 100 Beispiele aufzählen (eins davon: wenn meine Hündin mit den meisten Privilegien einen Knochen hat, würde sie sich den NIEMALS von einem Hund wegnehmen lassen, von einem Menschen jedoch jederzeit; noch eins: meine Hunde schlafen alle auf der Couch, meine jüngerer Sohn will fernsehen und setzt sich irgendwo dazwischen, die Hunde machen Platz und schmiegen sich dann umgeschlichtet an ihn - würde ein anderer Hund das tun, gäbs Ohrfeigen, usw.)

Ich habe absolut nicht den Eindruck, dass auch nur irgendeiner meiner bisher 7 Hunde auch nur ansatzweise versucht hat die "Rudelführung" zu übernehmen. Wozu auch?

LG
Ulli
 
Hallo biene,

da der Hund nun bleibt möchte ich Dir wirklich raten, Dich an die Person in meiner PN von gestern zu wenden. Sie kann Euch sicher weiterhelfen.
 
Filou schrieb:
ja das macht ein ängstlicher, unsicherer Hund wenn er kein Vertrauen in den Hundebesitzer/Führer hat ;)

lg
Martina

Genau,

denn ein Hund ist ja nicht ohne Grund ängstlich.

@Lydia: klare Strukturen, wer das Sagen hat, reichen allein nicht. Das habe ich auch nicht geschrieben. Sie sind nur Grundvoraussetzungen für alles weitere.

Tschüss

Ned
 
dominant war viell. falsch gewählt eher selbstsicherer hund

ich hab die erfahrung bei meinen veränstigten hunden gemacht das sie niemanden beschützen ausser sich selbst
und schon gar nicht das sie jemanden respekt abverlangen dazu haben sie viel zu viel schiss

aber wir sind ja alle verschieden und jeder hat seine ansichten, oder?

orange
 
orange schrieb:
ich hab die erfahrung bei meinen veränstigten hunden gemacht das sie niemanden beschützen ausser sich selbst
und schon gar nicht das sie jemanden respekt abverlangen dazu haben sie viel zu viel schiss
orange

damit hast du absolut recht ;) Aber ich glaube auch nicht das der Hund wem anderen außer sich selbst beschützen will und ein selbstsicherer Hund hat es nicht notwendig zu schnappen ;)

lg
Martina
 
orange schrieb:
ich hab die erfahrung bei meinen veränstigten hunden gemacht das sie niemanden beschützen ausser sich selbst

Genau das ist doch der Punkt.

Der Hund braucht Vertrauen zum ranghöheren Halter. Dominanz hat nichts mit Gewalt zu tun sondern mit Klarheit und Souveränität. Er muss lernen, dass er sich nicht selbst zu beschützen braucht sondern das das die Aufgabe des Chefs ist.

Und wenn der Chef sagt, dass es okay ist, wenn das Kind spielt oder der Briefträger kommt, dann hat das der Hund zu akzeptieren.

Aber das wird er nur tun, wenn er der Führungsrolle und der Person des Halters vertraut.

Tschüss

Ned
 
Lydia55 schrieb:
Dann hab ich einen ängstlichen unsicheren Hund, der das nicht macht......


Es heisst auch nicht das ein jeder ängstlicher Hund das macht, es gibt immer noch den Unterschied zwischen ängstlich und angstagressiv. Und ich denke der Hund, um den es hier geht ist, ist angstagressiv.

Ich habe einen angstagressiven Hund zuhause und es war ein langer Weg mit viel lernen, dass er nicht mehr nach vorne losgeht.

lg
Martina
 
biene123 schrieb:
Hallo Ihr Lieben!!!

Icxh hoffe, einer von euch oder alle können mir bei meinem Problem helfen. :(

Wir haben uns or etwa 9 Wochen für eine 2 Jährige Hündin aus dem Tierheim entschieden. Wir durften sie sofort nach dem ersten Besuch mitnehmen, da ihr das Tierheim nicht gut tat ( sie war erst eine Nacht dort). Die Leute dort waren sehr nett und sagten uns, dass sie sehr gutmütig sei und zu Kindern wie Katzen lieb. Wir selbst haben 2 Kinder ( 6 und 3). Wir haben darauf gepocht, dass der neue Vierbeiner sehr lieb zu Kindern sein soll. Wir hatten überhaupt keine Erfahrung mit Hunden und es hat am Anfang alles trotzdem alles sehr gut geklappt. Ich habe das unkontrollierte Leinen ziehen in den Griff bekommen. Auf Artgenossen ist sie leider nicht so gut zu sprechen, aber auch das ist etwas besser geworden (minimal). Freunde die zu uns kommen werden angebellt und die Nackenhaare werden gesträubt. In diesen Situationen sieht sie wirklich gefährlich aus. Aber sie tut eigentlich nichts. Sie beruhoigt sich recht schnell wieder. Wir gehen zur Hundeschule und ich hab schon von einigen Leuten hören müßen, dass sie geschlagen wurde. Wird man lauter mit ihr, duckt sie sich und pieselt auf den Teppich. An der Leine hat sie grundsätzlich die Ohren angelegt und schreckt sofort zusammen, wenn man mal die Hand etwas zu schnell bewegt. Also alles in allem ein recht lieber aber nicht unproblematischer Hund. Jetzt mein Problem bei dem ich nun gar keinen Spass verstehe:
Sie hat meine große Tochter gebissen!!!!!!
Die Große ist nur an ihr vorbeigefahren mit einem Spielzeugauto und wollte eigentlich von dem Hund ja gar nichts und der Hund steht auf, läuft und beißt sie in den Oberarm. Kind hat natürlich gebrüllt. Man sieht deutlich die blauen Flecken von den oberen Eckzähnen auf dem Arm. :mad:
Aber hier hört es bei mir auf. Ich akzeptiere alle Macken, aber beißen darf sie meine Kinder nicht. Ich will nicht, dass so etwas noch einmal vor kommt und dann vielleicht noch schlimmer????:eek:
Mein Mann sagt, dass sie einfach das Auto nicht mochte ( oder das Geräusch des Autos) und dass sie nur gemaßregelt hat. Aber das war doch nicht einfach nur leicht gezwickt, oder?
Sollen wir sie zurück ins Tierheim bringen?
Ich kenne ja überhaupt nichts von ihrer Vorgeschichte. (Ich weiß heute, dass wir leichtsinnig waren ein Tier zu uns zu nehmen, dass nicht einmal das Tierheimpersonal kennt.) Und sie ist ja eigentlich lieb. Ist dieser Hund zu gefährlich für uns???
Bitte schreibt mir eure Meinung!!!

Hi-unsere Hündin Fanni bekamen wir über eine private Tierschutzinitiative.
Wir erfuhren,daß sie mit anderen Hunden (von einem "Züchter")in einem Keller gehalten wurde !!!!!!
Anfangs war sie sehr ängstlich,hat nach uns geschnappt,doch nach zwei Tagen war sie die Sanftmut in Person-sehr dankbar und anhänglich-ich (wir)
würde(n) Fanni nicht mehr hergeben !
Sie wurde oft auf div. Pflegeplätze gegeben und hatte nie ein richtiges Heim.
DAS HAT SIE JETZT BEI UNS !

BITTE GEBT EUREM HUND EINE CHANCE - ER HAT ES VERDIENT !!!

L.G.
 
Ja so ein Hund hat ja vieles zu akzeptieren, nicht wahr?!

Wir wissen nur leider nicht, was der Hund vorher schon alles durchmachen mußte. Und man weiß eben leider nicht, ob das für den Hund so ok ist, wenn ein Kind mit einem lärmendem Spielzeug an ihm vorbeirattert!

Mit dem Kopf durch die Wand und "der Hund hat das zu akzeptieren" wird da nicht reichen......

Blue2002 hat´s eh schon gesagt und ich bin auch der Meinung: Biene wende Dich an die Person, die Dir Blue empfohlen hat.
Für den Fall, dass Du daran arbeiten möchtest.... für die Kinder UND FÜR DEN HUND.
Ansonsten such einen schönen Platz für ihn.
 
Filou schrieb:
Es heisst auch nicht das ein jeder ängstlicher Hund das macht, es gibt immer noch den Unterschied zwischen ängstlich und angstagressiv. Und ich denke der Hund, um den es hier geht ist, ist angstagressiv.

Ich habe einen angstagressiven Hund zuhause und es war ein langer Weg mit viel lernen, dass er nicht mehr nach vorne losgeht.

lg
Martina

na bitte, - um was es sich hierbei handelt kann man sicher aus der Ferne nicht beurteilen.....
wir waren nicht dabei, als es passiert ist.....
 
Lydia55 schrieb:
Ja so ein Hund hat ja vieles zu akzeptieren, nicht wahr?!

Wir wissen nur leider nicht, was der Hund vorher schon alles durchmachen mußte. Und man weiß eben leider nicht, ob das für den Hund so ok ist, wenn ein Kind mit einem lärmendem Spielzeug an ihm vorbeirattert!

Mit dem Kopf durch die Wand und "der Hund hat das zu akzeptieren" wird da nicht reichen......

Blue2002 hat´s eh schon gesagt und ich bin auch der Meinung: Biene wende Dich an die Person, die Dir Blue empfohlen hat.
Für den Fall, dass Du daran arbeiten möchtest.... für die Kinder UND FÜR DEN HUND.
Ansonsten such einen schönen Platz für ihn.


Das hat nicht unbedingt was mit Akzeptanz zu tun, er muss lernen mir zu Vertrauen, wenn ich sage - dies und jenes ist keine Gefahr - dann muss er mir vertrauen und darf nicht eigenmächtig handeln.
 
Lydia55 schrieb:

na bitte, - um was es sich hierbei handelt kann man sicher aus der Ferne nicht beurteilen.....
wir waren nicht dabei, als es passiert ist.....


Sicher sind Ferndiagnosen nie 100%ig, aber es ist nun mal ein Unterschied ob der Hund nur ängstlich ist - den Schwanz einzieht, Ohren anlegt,flüchtet oder sich versteckt, oder sich der vermeintlichen Gefahr nicht nur stellt sondern auch angreift ;)

Du hast einen ängstlichen Hund, kennst Du auch einen angstagressiven Hund sehr gut??

Ich habe beide Kategorien zuhause.
 
orange schrieb:
aber gehts nicht darum das vertrauen dieses hundes überhaupt einmal zu gewinnen?

lg
orange


Doch er muss in erster Linie Vertrauen gewinnen, aber bis das Vertrauen da ist- muss ich ihm zeigen das dieses Verhalten nicht gewünscht ist oder den Hund sicher verwahren.

lg
Martina
 
Filou schrieb:
Doch er muss in erster Linie Vertrauen gewinnen, aber bis das Vertrauen da ist- muss ich ihm zeigen das dieses Verhalten nicht gewünscht ist oder den Hund sicher verwahren.

lg
Martina

Das predigen hier doch einige schon über 6 Seiten :confused:
 
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