Tierheimhunde unberechenbar???

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Ned schrieb:
PS: Unser Hund betrachtet jeden Menschen als Freund. Das war schon so, als wir ihn bekamen und hat sich nicht geändert. Der einzige Fall, wo er evtl. eingreifen würde, wäre, wenn jemand meine Frau körperlich angreifen würde.
(bei Hunden verhält er sich übrigens anders, da würde er uns ohne Kompromisse vor einem Angriff schützen)

Wir wüssten, dass wir mit einem Flat keinen Wach- und Schutzhund bekommen. Es war auch nicht unsere Intention.

Erstmal gute Antwort - mußte auch kichern :D
Ich habe auch keine Wachhunde und meine beiden lieben auch alle Menschen. Allerdings hab ich auch die Erfahrung gemacht, z. B. einmal Nachts draussen, dass mich meine Hunde sofort verteidigen würden. Die spüren in dem Fall nunmal die eigene Unsicherheit. Also würde ich auch bei einem Einbrecher für nix garantieren - außer natürlich ich bin nicht zu Hause, dann bestehen wohl beide auf Bauchi kraulen. :p
 
babsi&sammy schrieb:
alles schön und gut, aber KEIN mensch weiß was dieser hund hinter sich hat, hier werden unqualifizierte empfehlungen abgegeben, denn niemand hier hat den hund einmal gesehen, weiß wie die kinder mit dem hund umgehen...ganz einfach gesagt, keiner kann die situation einschätzen

jeder hund kann beißen, ich würde z.b. nicht einmal für meinen die hand ins feuer legen (er hat aber noch nie jemanden gebissen), aber hier handelt es sich um einen scheinbar traumatisierten tierheimshund, meiner meinung nach eine "tickende zeitbombe", ist sehr übertrieben formuliert, aber es gibt kinder in diesem haushalt....aber egal, ihr könnt ja alles raten, dass sie den hund behalten soll, ihr seit euch ja scheinbar sicher, dass nichts mehr passieren wird...von wo ihr euch da so sicher seit ist mir zwar ein rätsel, aber bitte....

Zu uns sagst Du, wir geben hier unqualifizierte Empfehlungen (ich hab noch keine gelesen - da stand bereits immer von Anfang was mit professioneller Hilfe suchen), weil wir den Hund nicht gesehen haben.
Gleichzeitig schreibst Du aber, dass es sich um einen traumtisierten Tierheimshund handeln MUSS - aha, hast DU den Hund schon gesehen????
 
babsi&sammy schrieb:
alles schön und gut, aber KEIN mensch weiß was dieser hund hinter sich hat, hier werden unqualifizierte empfehlungen abgegeben, denn niemand hier hat den hund einmal gesehen, weiß wie die kinder mit dem hund umgehen...ganz einfach gesagt, keiner kann die situation einschätzen

jeder hund kann beißen, ich würde z.b. nicht einmal für meinen die hand ins feuer legen (er hat aber noch nie jemanden gebissen), aber hier handelt es sich um einen scheinbar traumatisierten tierheimshund, meiner meinung nach eine "tickende zeitbombe", ist sehr übertrieben formuliert, aber es gibt kinder in diesem haushalt....aber egal, ihr könnt ja alles raten, dass sie den hund behalten soll, ihr seit euch ja scheinbar sicher, dass nichts mehr passieren wird...von wo ihr euch da so sicher seit ist mir zwar ein rätsel, aber bitte....

habe mich mal für dich selbst zitiert...ich sage ja, die leute sollten hier wirkich endlich beginnen ordentlich zu lesen :rolleyes:

ich sage nicht muss, denn ich weiß es genauso wenig, aber biene stellt den hund so dar, deswegen gehe ich davon aus, ich gehe aber nicht davon aus, dass jemand hier in die zukunft sehen kann und sagen kann, dass der hund die kinder nicht mehr "angreifen" "brelästigen" oder wie ihr es nennen wollt, wird :D

aber egal, die was empfehlen den hund hzu behalten werden schon ihre gründe dafür haben....
 
Sie haben sich aber bereits dafür entschieden, mit dem Hund zu arbeiten!
Solange der Hund sonst ein liebes Wesen hat - und das hat er laut Bienes Aussagen - kann man die Hoffnung nicht einfach aufgeben, dass man auch diese Angst bei ihm wegbekommt...
 
Tschuldigung, dann halt scheinbar.
Und mir ist auch klar, dass Biene das hier so darstellt. Aber wir waren allesamt nicht dabei, es kann auch sein, dass bei Ihr die Emotionen etwas übergeschwappt sind - ihr Mann sieht das ja etwas entspannter. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Familienvater so handeln würde, wenn der Vorfall wirklich sooo gefährlich war.
 
letztendlich ist doch DIE frage, die biene sich stellen muß, ob sie das risiko tragen kann und will.
denn daß ein solcherart "traumatisierter" hund (was er aufgrund seiner vorgeschichte auf die eine oder andere art sicher ist) weniger relaxed zu handlen ist, als einer, der keine schlechten erfahrungen gemacht hat, liegt auf der hand.

und ich meine, daß man auch zwischen leuten, die ihre hunde mal eben so abgeben, weil sie ihnen lästig geworden sind und jenen, die die gefahr für ihre kinder eben sehen, unterscheiden muß.

weiters ist es einem kleinen kind sicher relativ egal, ob ihr das "beissen" oder "zwicken" nennt. es tut weh, es macht angst und keiner kann sagen, wie der hund das nächste mal in einer ihm ungeheuren situation reagieren wird.

hinterher dann möchte wohl keiner die vorwürfe, die biene sich machen wird, mittragen müssen.

außerdem behaupte ich mal, daß es nahezu unmöglich ist, hund und kinder die ganze zeit zu 100% kontrollieren zu können. das ist unrealistisch und von daher auch nicht ungefährlich. von der spannung, die sich dadruch im haushalt aufbauen wird, mal gar nicht zu reden. alles in allem ist das sicher eher kontraproduktiv für alle beteiligten.
 
bevor ihr euch jetzt um den traumatisierten Hund streitet.:
Es ist unbestreitbar, dass der Hund geschlagen wurde und dass er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das kann man aus der Körperhaltung lesen.
Sie duckt sich, wenn sie mit einer Situation zu Hause nicht umgehen kann. Sie legt auch die Ohren ständig an, schleckt sich die Schnauze und wenn man sie wegen irgend etwas anmault, kommt es schon mal vor, dass sie etwas PIPI auf den Teppich läßt.
Also ich denke man kann hier von einem Hund sprechen, der es in seinem bisherigen Leben wohl nicht so sonderlich gut hatte......
 
@ biene

Und eben weil er es bis jetzt anscheinend nicht so gut hatte, finde ich es toll, dass ihr euch entschieden habt, mit ihm zu arbeiten und ihm ein liebevolles Zuhause zu geben! Das muss auch mal gesagt werden ;)
 
Hallo!

Ich könnte mir vorstellen, daß der Hund Angst vor dem geräusch der Autos hatte. Das ist wahrscheinlich so ein rutschauto. meine Tochter war 3 Jahre als wir Ares mit knappen 4 minaten bekommen haben. Der wollte das Auto auch nicht, bis ich mit Ihm und dem Auto gleichzeitig gespielt habe, Bei meinem Auto hat sich der sitz aufklappen lassen. Da hab ich dann Leckerlis oder geschnittenen Wurst versteckt und gewartet bis er sie gefunden hat. Oder ich habe die Leckerlis unter das Auto gelegt, so dass er selber das Auto wegschieben musste. So habe ich meinen Ares an das Auto gewöhnt! Ich würde dem Hund auch noch ein bißchen zeit geben und vor allem mit meinen Kindern reden dass sie den Hund am Anfang zumindest nicht so stressen. Bei meiner Tochter ging das ganz gut. Der Hund kann zu einem super tollen Hund werden. Du musst nur die ruhe bewahren und vor allem Geduld haben. Soll aber nicht heissen, dass du es mit aller gewalt versuchen sollst, wenns gar nicht geht würde ich einen geeigneten Platz für Ihn suchen. Ins TH würde ich Ihn nicht zurück geben!
Lg Petra
 
auch wenn man eine super bindung aufbaut, liebe, konsequenz usw. und der hund lernt wie er sich wann verhalten soll, was er darf und was nicht, so wird es situationen geben wo der hund einfach reflexartig handelt. wenn er wirklich schlechte erfahrungen gemacht hat, und wie gesagt ich wage es nicht zu beurteilen ob das so ist, wird er sich in solchen situationen nicht überlegen: moment mal, das darf ich nicht, ich muss jetzt auf meinen platz gehen usw. sondern er wird in ein altes verhaltensmuster zurückfallen, denn das kann man bei solchen hunden nie ausschließen. wenn er sich einmal nicht mehr anders zu helfen gewusst hat als zu schnappen so kann er das wieder tun wenn er z.B. sehr erschrickt oder sich ganz plötzlich bedroht fühlt, das ist meine meinung.

meine großeltern haben ihren hund manchmal geschlagen, nicht dass ich das befürworte, doch dieser hund hat nie geschnappt und ich war damals auch ein kind. deshalb meine ich es muss einiges mehr mit einem hund geschehen, dass er überhaupt erst mal anfängt zu schnappen oder beißen.
 
und ich bin irgendwie diese "einmal ein 'ruinierter' hund, immer ein 'ruinierter' hund"-meldungen leid.

so ein geprügeltes wesen habe ich auch seit mittlerweile bald 4 jahren bei mir zuhause. sie stand dank der tollen behandlung ihrer ersten 4 lebensjahre absolut im wehrtrieb und ging nach vorne. eine falsche bewegung, ein falscher blick, eine falsche situation und sie ging in angriff über! sie hasste menschen, anders kann man es nicht beschreiben.

heute ist die hündin dem menschen gegenüber ein absoluter traumhund.
da mißtraue ich meinen beiden anderen hunden mehr als ihr, was meinen einjährigen sohn betrifft.

mein zweiter collie kam mit 6,5 jahren zu mir. ein absolut ängstlicher unsicherer hund mit tendenz zum angstbeissen. nach dem richtigen aufbau hat er seine familie bedingungslos geliebt und hätte wohl sein leben für uns gegeben. weil er sich ohne uns gefürchtet hätte...

es sagt hier keiner, dass biene auf biegen und brechen den hund behalten MUSS. nur wenn sie ihn abgeben will, dann bitte privat einen platz suchen. und bis dorthin an dem problem arbeiten und mit den kindern vorsichtig sein. und wenn sie ihn nicht abgeben will, wird sie das sowieso tun und tut es ja auch bereits.

aber bitte lasst die mär von 'dem hund, den man nicht mehr hinbekommt'. es stimmt - gesundheit vorausgesetzt - einfach nicht und ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören.
 
angel schrieb:
und ich bin irgendwie diese "einmal ein 'ruinierter' hund, immer ein 'ruinierter' hund"-meldungen leid.

so ein geprügeltes wesen habe ich auch seit mittlerweile bald 4 jahren bei mir zuhause. sie stand dank der tollen behandlung ihrer ersten 4 lebensjahre absolut im wehrtrieb und ging nach vorne. eine falsche bewegung, ein falscher blick, eine falsche situation und sie ging in angriff über! sie hasste menschen, anders kann man es nicht beschreiben.

heute ist die hündin dem menschen gegenüber ein absoluter traumhund.
da mißtraue ich meinen beiden anderen hunden mehr als ihr, was meinen einjährigen sohn betrifft.


hmmmm ich weiß nicht, meiner ist ja genauso......

obwohl wir ihn super hingebracht haben, vertret ich aber ebenfalls eher sally&lennis theorie. ich glaube zu 100 % geht das nie raus aus dem hund. man kann die grenze verschieben, wo der hund dann anfängt zu schnappen indem man das vertrauen festigt und vergrößert schrittweise.....aber ich glaube man wird auch immer wieder mal in situationen kommen wo man an genau ebensolche grenzen wieder stößt.

also ich kann mich nur wiederholen ich würde einen angst-aggressiven hund NIEMALS zu kindern geben. vielleicht seh ich das aber auch nur so, weil meiner die sicher fressen würde.....
 
hi außerirdische! :)

schau, mein zugang zu dem ganzen: jeder hund kann beissen. ein hund ist ein lebewesen und daher klarerweise nicht immer berechenbar.

daher bitte: vorsichtig sein muss man bei kind und hund immer.

wenn ich noch nie einen hund gehabt hätte und mich klarerweise daher nicht auskenne, würde ich mir keinen nehmen solange mein kind unter 12 jahre alt ist. oder ich würde mir im tierheim einen ein armes altes würstchen für spaziergänge abholen und ihn langsam kennenlernen und wenn ich nach monaten des kennenlernens mit mir, dem partner und den kids ein gutes gefühl habe, dann weitet man das aus, bis der hund fix wohnen bleibt.
so würde ICH handeln, aber was soll biene jetzt tun? das ist alles kein vorwurf an biene, denn sie hat im besten glauben gehandelt. schuld kann man - wenn man schon unbedingt will - hier nur beim vermittler, in dem fall das abgebende tierheim - suchen. ich würde mich mal an die wenden, ob die wenigstens die kosten für die trainerin tragen. dann gewöhnen sie sich solche unverantwortlichen hau-ruck-aktionen vielleicht ab.

es ist nunmal so, wie es ist und es bleibt nur die überlegung ob hund bleibt oder geht. biene arbeitet bereits mit einer trainerin und diese wird ihr sicherlich nachdem sie den hund besser kennenlernt, eine empfehlung abgeben können. so aus der ferne können wir es alle miteinander leider nicht wirkich beurteilen...

nur, wenn biene sich entschließen sollte den hund abzugeben (woran unter den umständen bitte ganz entschieden gesagt nichts verwerflich wäre), wäre es schön, wenn man sie gleich auf einen passenden platz vermitteln könnte und die hündin nicht für immer und ewig im tierheim sitzen müsste. und wenn schon tierheim, dann ein ganz kleines, wo man noch persönlichen kontakt zum hund aufbauen kann und zeit hat für ihn.
seien wir ehrlich: ein grosses tierheim wie zum beispiel in wien-vösendorf ist für einen angsthasen doch die reinste hölle. da finde ich ja einschläfern humaner.

aber wenn man den hund abgibt, sollte man sich überlegen ob, wie, in welcher form und wann man sich einen anderen vierbeinigen hausgenossen zulegt. vielleicht wäre es besser noch zu warten, vielleicht wäre es besser einen hund langsam 'dazuwachsen' zu lassen, wie oben beschrieben. wenn es dann nämlich wieder ein fehlgriff ist, hat keiner der beteiligten was davon...

lg
 
Hallo Ihr Lieben,

ich wollte euch nur kurz über unseren neuesten Beschlüsse aufklären: :)

Da wir jetzt etwas verunsichert sind, aber dennoch an das Gute in unserer Hündin glauben werden wir ganz feste an allem arbeiten.
Zum Schutz von Mensch und Tier ( andere Hunde ) werden wir ihr aber , wenn wir unterwegs sind einen leichten (nur dieses Band um Schnauze) Maulkorb aufziehen.
Genauso werden wir verfahren, wenn fremde Kinder zu uns kommen.

Als Rückzugsmöglichkeit werden wir im Wohnzimmer eine Box aufstellen, die für die Kinder absolut tabu ist und auch geschlossen werden kann, wenn es notwendig sein sollte.

Ich möchte hier noch einmal sagen, dass sie ja keine blutige Wunde gebissen hat, und ansonsten auch immer sehr lieb zu den Kindern war. Hat auch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Hat schon mal eine (fremde) Frau angebrummt, weil sie sich zu schnell den Kindern genähert hat.

Wenn dieser Vorfall sich natürlich wiederholen sollte, trotz aller Schutzmaßnahmen müssen wir über weitere Schritte reden. Aber bis dahin ( hoffentlich kommt es nie soweit) wünscht uns Glück!!!!!!!

Liebe Grüße
Biene

P.S. Danke für eure Unterstützung
 
Guten Abend

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und viel Glück mit dieser Entscheidung

toi, toi, toi und Daumen Hoch !
lg Barbara
 
ich schließe mich den guten wünschen an und hoffe für...und mit...euch, daß es nur ein einmaliger vorfall war:).

möcht aber (sicherheitshalber) anmerken, daß du die box bitte erst schließen kannst, wenn sie von der hündin voll und ganz, als angenehm, akzeptiert wurde. sperr sie bitte nicht gegen ihren willen weg, dadurch würde sich sicher nix verbessern :)
 
Es ist mir zu mühsam jetzt alles durchzulesen, aber der Titel ist extrem unglücklich gewählt: ich hab zwei tierheimhunde mit absolut unbekannter vorgeschichte, einen seit 3 1/2 Jahren einen seit einem Monat und die sind sowas von berechenbar :rolleyes:
 
biene123 schrieb:

Zum Schutz von Mensch und Tier ( andere Hunde ) werden wir ihr aber , wenn wir unterwegs sind einen leichten (nur dieses Band um Schnauze) Maulkorb aufziehen.
Genauso werden wir verfahren, wenn fremde Kinder zu uns kommen.



Hallo!

Es freut mich, dass ihr es nochmal mit der Hündin versuchen wollt :)

Vielleicht wäre ein richtiger Maulkorb fast besser, da Maulschlaufe und Co. nicht gerade die sichersten Mittel sind. Achtet aber bitte trotz Maulkorb drauf, dass die Kinder den Hund nicht ärgern und der Hund auch seine Rücktrittsmöglichkeit hat.

Viel Glück :)

LG Nina
 
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