Für diesen einen Hund wäre es sicher sinnvoller, nur das große Problem bei dem ganzen ist halt einfach das: Wo zieht man die Grenze?
Und ich denke, genau darum geht es.
Mir persönlich sind vereinzelte Hunde, die halt ihr Leben nun mal an der Schlepp fristen müssen, bei Weitem lieber, wenn auch nicht schön für das betroffene Hunderl, als dass das Ding wieder jeder anwenden darf, wie er halt lustig ist. Ala..strom man hoid owa, wenn er deppad wird.
Solche gibt es auch genug, weil sie einfach keine Ahnung haben.
Und da ist für mich ein totales Verbot um einiges sinniger, als es für "Härtefälle" wieder aufzuweichen.
Die "Kollerateralschäden" waren halt beim alten System um einiges höher als beim neuen.
Es geht aber nicht nur um Hunde, die ihr Leben dann halt an der Schlepp fristen müssen. Es geht auch um Hunde, die sonst euthanisiert werden oder ihr Leben im Zwinger fristen müssen. Das totale Verbot ist insofern zu hinterfragen, weil jene, die das TIG unsachgemäß einsetzen, sich um das Verbot ohnehin nicht kümmern und auch nie kümmern werden. Daher hielte ich die Ausbildung von speziell zertifizierten Trainern für diskussionswürdig. Denn dann geht Otto-Normalhundeführer mit seinem Problem vielleicht eben nicht zum Hobby-Elektriker, sondern zum Experten. Und dann gäbe es wahrscheinlich weniger Kollateralschäden als heute. Denkt an Abtreibungen zu Zeiten, als diese illegal waren - da ist man zur Engelmacherin gegangen, mit dem Risiko dabei zu verrecken. Heute geht man zum Spezialisten und es ist zumindest medizinisch keine große Sache. Nur als Diskussionspunkt. Es gibt natürlich auch Nachteile bei einer teilweisen Freigabe.
Zusammenfassend bleibt also zu sagen, dass eine Alpharolle tunlichst abzulehnen ist, der Gebrauch von TIG und Stachel aber hilfreich sein kann?!
Wow wie tolerant wir doch werden, wenns bloß um die Leute geht, die eben gleicher als die anderen sind, gell
Hörts mir auf mit eure Schmähs, da herinnen gehts nur drum wer ist von wem der H....h....r und wer möcht wem noch ein bisserl tiefer in den Popo kriechen, aber sachliche, konstruktive Diskussionen sind nie und nimmer möglich.
Und ja snuffi, du hast vollkommen Recht - eine sachliche Diskussion ist nicht möglich, da nur eine Meinung zu gelten hat: MP ist der Franz von Assissi der Moderne und TIG und Stachel das Brustgeschirr von morgen.
Mit Dir ist eine sachliche Diskussion wohl wirklich nicht möglich... In den Arsch kriechen hab ich übrigens nicht nötig - ich verdien mein Geld nicht mit Hunden und trainiere auch bei niemandem, der hier im Forum vertreten wäre ;-)
Genau deswegen wäre ja die öffentliche Diskussion wünschenswert - damit genau solche Erscheinungen in der Hundewelt vermieden werden könnten.
So sehe ich das auch
Aber wenn es in einzelnen mir nicht bekannten Gruppen ja ohnedies bereits offen, rein fachmännisch mit allen pro & contra diskutiert wurde, dann würde mich jetzt eine Art Zusammenfassung der Diskussion interessieren.
Mit dem Inhalt:
Wer konkret sollte TiG & Stachler verwenden dürfen?
Warum gerade diese Personengruppe?
Warum alle anderen nicht?
Welche Voraussetzungen soll jemand erfüllen müssen?
Wie soll kontrolliert werden?
Wer definiert die Fälle, in denen TiG und Stachler eingesetzt werden dürfen?
Wie wird Mißbrauch ausgeschlossen?
Sollen TiG und Stachler im Sport in Österreich wieder erlaubt werden?
Und was genau ist jetzt deine Meinung?
Diese Punkte würde ich eben gerne offen diskutieren. Zuerst muss allerdings die Grundsatzfrage geklärt werden, ob ein Einsatz in bestimmten Fällen sinnvoll sein kann. Und ich sage dazu ja.
Erst dann wäre ein nächster Schritt, befugte Personengruppen zu definieren. Ich könnte mir vorstellen, dass das Menschen mit einer anerkannten (lt der evtl doch irgendwann kommenden Trainerverordnung) kynologischen Ausbildung sind, die zusätzlich eine vertiefende Ausbildung durchlaufen, sein könnten. Diese Ausbildung müsste allerdings nur mit einer vorangehenden Prüfung zugänglich sein, die sicherstellt, dass die Bewerber entsprechend qualifiziert und zuverlässig sind.
- Diese Personengruppe deshalb, weil absolute Fachkenntnis und sensibler Umgang absolute Voraussetzung sein müssen, um mit einem derartig sensiblen Werkzeug umzugehen.
- Weil der hausbackene Einsatz nach dem Motto "probieren wir halt mal, ein Schnalzerl führt halt schneller zum Ziel als der ganze Wattebausch-Scheiß" unterbunden werden muss. DAS darf nämlich nie das Ziel des Einsatzes sein.
- siehe oben.
- besser als jetzt! Aber ich glaube, dass durch eine Professionalisierung und Legalisierung auch eine gewisse Selbstreinigung eintritt.
- der definierte Personenkreis sollte aufgrund seiner Ausbildung in der Lage sein, die Sinnhaftigkeit eines Einsatzes ebenso einschätzen zu können, wie auch die damit verbundenen Risiken.
- ausschließen kannst du nie etwas, aber eindämmen.
- mir geht es in dieser Diskussion nicht um den Sport, da brauch ich das Zeug nicht.
So, das wären mal meine Diskussionsbeiträge - diese sind als Denkansätze und Denkanstöße gedacht und weder durchgedacht, noch manifestiert... Wie ich auch insgesamt nicht überzeugt bin, dass eine Gesetzesänderung sinnvoll wäre. Ich will nur darüber diskutieren - den Stein der Weisen habe ich bei diesem Thema auch noch nicht gefunden...