Contra-TIG: den hund, dem nur mit teletakt oder stachelhalsband geholfen werden kann, weil keine freundlichere methode hilft, den möcht ich bitte kennenlernen. ich glaube diese "held_innen"geschichten aus belgien oder ungarn einfach nicht! ;-) mich beeindruckt sowas NULL, denn dazu hab ich schon zu viele hunde kennengelernt über die genau soetwas gesagt wurde ..
Pro-TIG: Die Heldinnengeschichten kannst glauben oder nicht...ist halt schade, dass du an dem zweifelst was ich sage (sie hat übrigens 3 Hunde aus Tötung, Kette und kurz vor der Spritze gerettet und selbst genommen und ca. 15 weitere schlecht gehaltene Hunde vermittelt).
Leider redest du hier noch immer über Leute die du nicht kennst und von Mitteln die ganz anders zum Einsatz kommen als du denkst....aber lassen wir das mal - DU hast eine ordentliche Antwort verdient, darum mal zum Anfang deines Postings:
Stimmt - es gibt zu wenig Leute denen man Hunde anvertrauen kann, aber genau dort muss man doch ansetzen!
Wir werden es NIE schaffen, den Menschen Vernunft in die Köpfe zu implantieren, darum ist die gesamte Aufklärungsarbeit für die Fisch.
Körpersprache, Arbeitsmethoden, Timing usw. usw. sind für den normalen Hundehalter niemals zu verstehen, weil weder die Zeit, noch das Interesse daran vorhanden ist - der Hund darf nicht beißen - AUS!
Ich habe NIEMALS davon gesprochen, einem normalen Hundehalter Hilfsmittel in die Hand zu geben (obwohl es eigentlich schon egal ist, weil sie mit oder ohne diesen Mitteln gewaltigen Schaden anrichten können), ich spreche davon, dass sich Menschen mit entsprechendem Hintergrundwissen und der Erfahrung mit ALLEN Methoden und mit allen Hilfsmitteln beschäftigen sollten um bei allen Problemfällen, die ihnen unterkommen, einen Lösungsansatz zu kennen.
Man muss es nicht selbst anwenden, aber man sollte wissen was es gibt, wie es eingesetzt wird und wer es gut kann!
Ich bin nicht der Meinung, dass man bei Problemen immer gleich dazu rät, den Hund abzugeben - ist sicher oft richtig, aber oft ginge es auch anders, wenn man einen Trainer hat, das vor Ort das Problem SCHNELL bereinigen kann.
DAS wäre für alle Beteiligten die optimale Lösung!
Die zweitbeste Lösung ist die Abnahme des Hundes inkl. Resozialisierung und Vermittlung...aber es ist eben nur die zweitbeste Lösung und hier MUSS der Hund auch so geschult sein, dass am neuen Platz nicht die nächsten Probleme auftauchen (Wohnung vernichtet, alles angepinkelt, Nachbarn aus dem Mittagsschlaf gerissen usw.)!
Für trotz Resozialisierung nicht vermittelbare Hunde (zu alt, nicht mehr vollständig resozialisierbar) braucht man ein Auffanglager - aber das muss so ausgerichtet sein, dass der Hund darin auch einige Jahre lang HUNDEGERECHT leben kann (KEIN Sudoku, sondern Beschäftigung für Kopf UND Körper)....das wäre die letzte brauchbare Lösung, danach kommt nur noch Dauerknast (wie jetzt noch üblich, weil eben kein Geld für bessere Maßnahmen da ist) oder die Spritzt (leider auch oft üblich, zum Glück nicht beim WTV).
Priorität sollte aber immer die Arbeit IN der Familie haben, damit der Hund nicht abgegeben werden muss!Von STRAFMETHODEN redest hier allerdings NUR DU...ich nicht!!!
Ich rede von an die jeweilige Situation und den Hund angepasste Methoden, die alles Mögliche beinhalten können (und nochmal, bei den SPORTHUNDEN reden wir hier GAR NICHT von Strafmethoden, aber das werde ich dir gerne mal persönlich erklären...wenn du es hören willst und bereit bist auch darüber nachzudenken!!!)
Die Hunde lieber in Gnadenhöfe zu stecken als in "unfähigen" Familien zu lassen, ist ein Wunsch, der leider viel zu schnell in Erfüllung gehen wird....und die Masse an Hunden, die reinstömen wird, wird den Gnadenhof ganz flott in eine Aufbewahrungsanstalt umwandeln...
Nein, das wird nichts - unser Ziel muss sein, dass die Hunde und ihre Familien gemeinsam leben können und dazu ist zwar sicher auch der Wille der Hundehalter nötig, aber eben auch ein korrektes Verhalten des Hundes...OHNE 2 Jahre Training, denn das kann und/oder will sich doch niemand leisten (Zeit/Geld).
Die Menschen haben keine Ahnung von Hunden und das werden WIR nicht ändern, aber wir können ihnen helfen einen Hund zu haben, der die Regeln kennt...dann wird es auch für diese Menschen einfacher, ihre Hunde zu halten.
LEIDER ist den Leuten auch das Gefühl für den richtigen Umgang abtrainiert worden, weil sich keiner mehr traut, dem Hund Grenzen zu zeigen...
Denk mal an „xy“ - ich glaube nicht, dass er zu seiner Familie geholt wurde um dann im Keller zu enden.
Ich denke eher, dass er als Junghund keine Grenzen gelernt hat und dann für seine Leute zu stark wurde...reine Vermutung, ich kenne die Leute ja nicht - aber ich kenne „xy“ ;-)
Menschen mit solchen Tyrannen kann man an Ort und Stelle helfen, der Hund braucht weder im Keller, noch im Tierheim enden...