Streusalzverbot???

es ist alles eine Kostenfrage:

Als es noch flächendeckend Hausbesorger gab, wurden deren Leistungen und Kosten in einer Tour kritisiert : " die kriegen a Wohnung für die sie keine Miete zahlen müssen (was in der jüngeren Vergangenheit gar nicht stimmte) , die tun nix, die kosten nur, jeden Handgriff tun die verrechnen, für jeden cm2 Haus, Garten, Gehsteig werden die bezahlt, wenn sie krank od. auf Urlaub sind muß man doppelt zahlen u.s.w. usw."
Kurz und gut: die Hausbesorger waren zu teuer.
Die Reinigungsfirmen waren viel billiger, konnten alles viel besser. Also wozu noch sollten die Hauseigentümer (einschl.Gemeinde Wien) noch eigene Hausbesorger beschäftigen. Die Mieter wollten sie ja gar nicht mehr.

Die Schneeräumung auf den Gehsteigen werden nicht von den Gemeiden bezahlt sondern von den Hauseigentümern und über die Betriebskosten von den Mietern - also nicht aus der Hundesteuer.

Der gestreute (Roll-)Split wurde wegen der Staubentwicklung in Frage gestellt und mußte immer weiter eingeschränkt werden. Die schmutzigen Fenster, der Feinstaub ect. ect..

Ich wünsche niemandem einen gebrochenen Haxen, aber im Falle wenn - gegen wen würde der- od. diejenige seine Schmerzensgeldansprüche stellen ? HHs begleiten ihre Wauzis doch in der Regel zu fuß.

Wir leben nun mal im 21.Jahrhundert mit allen seinen Vor und Nachteile. Ich glaube nicht, daß irgendwer von uns sich ins 19. od. 20. zurückbeamen möchte

Feline
 
@Feline
Ja, ganz genauso ist es. Es ist ein Kostenfrage - das Haus von Firmen zur Reinigung, Schneeräumung etc. betreuen zu lassen, ist billiger als ein Hausbesorger.
Dafür war früher, der Schnee geräumt, das Haus sauber und wenn am Gang eine Glühbirne kaputt war, wurde sie ausgewechselt - und zwar am selben Tag und nicht erst nach einer Woche.
Nein, ins 19. od. 20Jhdt. zurückbeamen möchte ich mich auf keinen Fall lassen. In der "guten, alten Zeit", war bei Gott nicht alles so gut - aber es war auch nicht alles schlecht. Jede Zeit hat ihre Vor-und Nachteile und ich denke es ist eben sinnvoll, das was früher gut war zu bewahren und weiterzuführen - und das was nicht gut war zu ändern bzw. bessere Lösungen zu suchen.
Das was sich bei der Schneeräumung "abspielt" ist dasselbe was sich auch in vielen anderen Bereichen des Lebens "tut". Es geht nicht mehr primär darum, daß etwas gemacht wird, bzw. die Menschen damit wirklich zufrieden sind, sondern um "juristische Absicherung" bei Kostenminimierung. Der Gebäudeverwaltung ist es nämlich ziemlich "blunzn" ob vor'm Haus geräumt ist, sie will keine Klage am Hals haben und gibt daher die juristische Verantwortung an eine Räumfirma weiter. Denen ist's ebenso egal ob geräumt ist, da machen schlecht bezahlte und daher auch wenig motivierte Mitarbeiter gerade ein Minimum (um im Schadensfall nachweisen zu können, daß sie überhaupt etwas getan haben) und falls sich wer den Haxn bricht, ist's auch egal, denn die Firmen haben ja eine Versicherung.
Und da frag ich mich halt: Vor ca. 20-30 Jahren waren Wohnungen wesentlich leistbarer als heute OBWOHL es einen Hausbesorger gab, der sich WIRKLICH um das Haus gekümmert hat. Also was läuft da falsch?

Liebe Grüße, Conny

PS: Und ich weiß von was ich red, weil meine Schwiegermutter Hausbesorgerin war. Und der Gehsteig war geräumt, da hat sich niemand den Fuß gebrochen obwohl sie wirklich nur bei Glatteis Salz gestreut hat. Aber sie hat sich für "ihr Haus" verantwortlich gefühlt. Das ist nämlich der Unterschied. Die Mitarbeiter der Schneeräumfirma, die unter Sch....-Konditionen arbeiten, denken sich höchstens "Mist, dort müß ma a no vorbeiforn" und schnell wird ein Haufen Salz hingeschmissen und weitergefahren.
 
Wir leben nun mal im 21.Jahrhundert mit allen seinen Vor und Nachteile. Ich glaube nicht, daß irgendwer von uns sich ins 19. od. 20. zurückbeamen möchte:(

Doch, ich! Mir kommt nur mehr das Kotzen bei all diesem "Fortschritt".

In meiner Kindheit bin ich weniger gerutscht als heute und konnte an dem Schnee noch irgendwie Freude haben. Er hatte nicht diese giftige, schmierige, klebrige Qualität, die er hat, seit tonnenweise Auftausalz auf den Straßen ist. Mir EKELT so sehr davor, ich kann es gar nicht sagen.

Und ganz ehrlich: Ein gebrochener Haxen ist mir allemal lieber als noch mehr Allergien oder eine Krebserkrankung.

Wir alle atmen das ein. Wir nehmen es durch die Haut auf. Weißt du, was es in deinem Körper tut? Mir zumindest verursacht das Streusalz Atemnot.
Ich versuche zu vermeiden, dass die Hunde das Salz beim Schnüffeln einatmen. Sie sind noch anfälliger für Tumore und Hautkrankheiten als wir.

Übrigens, Feline: Kennst du noch eine Spatzenkolonie in Wien? Eine richtig große, laut zwitschernde? In meiner Kindheit waren sie nicht selten, aber ins 21. Jahrhundert haben es sehr viele nicht geschafft.

Hier in Wien geht die Lebensqualität immer mehr den Bach runter und ja, ich wünsche mich ganz dringend 25 Jahre in die Vergangenheit.

Ich bin Hausbesorgerin und ich habe einen Gartengrund. Ich habe bisher kein Salz gestreut, weder hier noch dort. Es war nicht notwendig.
Und wenn ich den Attensam-Traktor nochmal auf meinem Gehsteig erwische, gibts diesmal sofort ein Foto und die Besitzstörungsklage. Bei drei Gelegenheiten habe ich mich letztes Jahr dort beschwert - die Firma war saufrech und die angerichtete Salz- und Split- Schweinerei in meinem Verantwortungsbereich wurde auch nicht beseitigt. Ich hab den Mist dann im Stiegenhaus und kann extra waschen, damit die Fliesen nicht leiden. Meine Atemwege sind eh egal. Dies Jahr setzt es was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht nur wegen den Hunden. Auch viele Menschen belastet es.Bei mir im Haus wohnt eine Dame mit die schweres Astma hat. Sie betrifft es ganz stark.
Es wird bei Trockenen Wetter gestreut. Am nächsten Tag geht der Wind und man hat das Dreckszeug im Gesicht. Seit 4 Tagen habe ich gerötete Augen, meine Nase brennt, mein Rachen und mein Hals. Ich huste viel.
In meinen Gesicht sind rote Flecken. Und das ist erst seit sie vor einigen Jahren diese Unmengen an Auftaumittel, auf die Gehsteige streuen.

(...)

Und Attensam sind die ärgsten. Die streuen auch neben den Grünflächen obwohl es verboten ist.

Danke Irish... Das meine ich. Genau diese Symptome. Wir beide wohnen ja recht nahe und benutzen sicher teilweise die gleichen Gehsteige.
 
Heute morgen um 6.00Uhr am Stadtrand von Wien: Der Regen hat das Salz weggewaschen, die Straßen und Gehsteige sind spiegelglatt, gehen wie auf einem Eislaufplatz - sogar der Hund rutscht :eek:
Mittlerweile ist es Nachmittag, keiner streut, weder die Stadt Wien noch privat - hat eh Plusgrade und außerdem ist Sonntag .....
Das ist die Kehrseite der Medaille.
Morgen werden dann wieder alle fleißig und Wien wieder weiß - vom Salz.
 
Ich für mein Teil war gerade fleißig, habe den Splitt wieder eingekehrt und den Gehsteig gewaschen. Die nächsten Tage ist innerhalb des Gürtels sicher kein Streueinsatz nötig und es ist sinnlos, den Dreck tonnenweise liegen zu lassen.
Wenn mir jemand Salz auf den Gehsteig schmeißt, laufe ich Amok.

Zur Situation auf der Höhenstraße kann ich nur folgendes sagen:

Erster Schneefall: Es war so spiegelglatt, dass eine Rettung im Einsatz hübsch hinter uns blieb, während wir uns runter gezittert haben. Die haben ihr Blaulicht erst in der City eingeschaltet. Kein Räumdienst auf weiter Flur.

Einige Tage später, völlig trockene Fahrbahn, relativ starker Wind:
Ulli Simas Untergebene düsen die Höhenstraße rauf und salzen, salzen, salzen. Der Wind weht das Salz sofort von der Fahrbahn in den Wald.

Heute Früh, 8 Uhr:
Fahrbahnen leidlich trocken, stellenweise allerdings doch glatt. Die Parkplätze bedeckt von einer dicken, braunen Eisschicht. Der letzte Schnee wurde ja nicht entfernt, sondern nur durch das Salz in Matsch verwandelt. Sobald Regen fällt, gefriert der Salz-Matsch zu dickem Glatteis.
 
Nur so mal als Idee für die Hunde: wie wäre es mit diesen Schuhen für Hunde im Winter. Ich weiß sieht lächerlich aus, aber würde den Hunden helfen und es bräuchte hier nicht gejammert werden. Denn wenns gar nix streuen würden, dann würdet ihr ja auch wieder jammern.


Das lächerliche Aussehen ist es nicht - aber ich möchte den Hund sehen, der solche "Schüchen" nicht kennt und sich nicht weigern würde, damit zu gehen:rolleyes:.
 
Das lächerliche Aussehen ist es nicht - aber ich möchte den Hund sehen, der solche "Schüchen" nicht kennt und sich nicht weigern würde, damit zu gehen:rolleyes:.
Sie könnens aber lernen. Und anstatt immer zu Jammern wäre das doch mal eine Möglichkeit. Es gibt immer eine Lösung nur um das "WOLLEN" gehts hier doch.
Da ist man lieber faul und jammert, anstatt eine Lösung zu suchen.
 
Heute morgen um 6.00Uhr am Stadtrand von Wien: Der Regen hat das Salz weggewaschen, die Straßen und Gehsteige sind spiegelglatt, gehen wie auf einem Eislaufplatz - sogar der Hund rutscht :eek:
Mittlerweile ist es Nachmittag, keiner streut, weder die Stadt Wien noch privat - hat eh Plusgrade und außerdem ist Sonntag .....
Das ist die Kehrseite der Medaille.
Morgen werden dann wieder alle fleißig und Wien wieder weiß - vom Salz.

Innsbruck (Ich rede da jetzt von meinem Viertel im Osten): starker Fön letzten Freitag. Samstag kein Schnee mehr, Plusgrade, etwas Regen. Heute Sonntag Früh 08:30 hat es Plus Grade, Was fährt auf dem Weg, wo ich die Fotos reingestellt habe? Richtig es wird gestreut was das Zeug hält...obwohl kein Aus-Rutschen in Sicht ist...
 
Die Chance auf einem gestreuten Gehweg der wieder zugefroren ist auszurutschen ist weitaus höher als auf einem Gehweg wo einfach der Schnee liegen bleibt, oder haben wir verlernt durch Schnee zu stapfen ?

Jaaah, Rollifahrer haben tatsächlich _verlernt_ durch den Schnee zu stapfen. Selbiges gilt für Rollatoren, etcpp. Was sollen die denn tun? Fliegen?
 
Was mich an den gesalzenen Wegen so sehr stört, ist, dass diese auch an Schönwettertagen bei hoher Luftfeuchtigkeit nass und grauslich sind.
So werden Schuhe und Hundepfoten auch bei +5Grad und Sonnenschein salznass.
LG Ulli
 
Innsbruck (Ich rede da jetzt von meinem Viertel im Osten): starker Fön letzten Freitag. Samstag kein Schnee mehr, Plusgrade, etwas Regen. Heute Sonntag Früh 08:30 hat es Plus Grade, Was fährt auf dem Weg, wo ich die Fotos reingestellt habe? Richtig es wird gestreut was das Zeug hält...obwohl kein Aus-Rutschen in Sicht ist...

Ich hab das Gefühl, es wird bei der Arbeit nicht mehr gedacht...
Wahrscheinlich arbeiten die Winterdienste nach Datum. Niemand engagiert sich mehr persönlich, es is einfach wurscht. Auf die Hausmeister wurde immer geschimpft - (meist) zu Unrecht. Die waren persönlich betroffen, weil sie auch dort gewohnt haben, waren untertags da und haben gewusst, was zu tun ist.
Aber man muss ja als Stadt Wien unternehmerisch denken, gehts der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut... :thumbsdown:
 
Tage vorher streuen ist natürlich Unsinn. Wäre mir zwar noch nicht aufgefallen aber wenn es so ist, gehört das natürlich abgestellt.
Ich kann aber schon verstehen dass man zB. am Spätnachmittag zum Streuen/Salzen anfängt wenn die Vorhersage abends Glatteis oder starken Schneefall vorhersagt.

Ich wohne am Land, in der Pampa und auch hier ist alles weiß. Zumindest die Straßen. Bei den Gehsteigen ist es von Ort zu Ort unterschiedlich.

Ich bin aber auch der Meinung das wesentlich früher und öfter gestreut/gesalzen wird als vor 10 Jahren. Sobald auch nur eine Schneeflocke vom Himmel fällt oder es ein bischen kälter wird, wird gleich gestreut. Sowas ist natürlich völlig hinrissig.

Liegt vielleicht auch daran dass man heutzutage aus jedem Wetterereignis gleich ein Drama macht...im Sommer vergeht kein einziges Gewitter ohne dass auch nicht gleich eine Unwetterwarnung hinterhergeschickt wird, im Winter reichen ein bissl Eis und ein paar Schneeflocken und schon wird seitenweise in den Zeitungen vom Winter ala' Russland gesprochen.
 
Sie könnens aber lernen. Und anstatt immer zu Jammern wäre das doch mal eine Möglichkeit. Es gibt immer eine Lösung nur um das "WOLLEN" gehts hier doch.
Da ist man lieber faul und jammert, anstatt eine Lösung zu suchen.

Blödsinn - wenn sich mein Hund diese Dinger nicht selbst ausziehen würde, dann fände ich es eine gute Lösung.

Du musst Leute die du nicht kennst, wirklich nicht heruntermachen.

Außerdem nachdem die Hundesteuer in Wien fast verdoppelt wurde, darf man sich schon aufregen, wenn den Hunden der Streu an den Pfoten schmerzt und sich die Stadt da keine Gedanken macht - Hauptsache hohe Steuern einkassieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Infos in Wikipedia. Da steht zum Thema Auftausalz unter anderem:


Nachteile [Bearbeiten]

Die Verwendung von Auftausalz hat zahlreiche Nachteile für die Umwelt.[4] Das Salz gelangt mit dem Schmelzwasser in den Boden. Der dadurch verursachte übermäßige Eintrag von Natrium- und Chloridionen in den Boden hat negative Auswirkungen auf die Bodenstruktur, es kann zu Verschlämmung und Verdichtung kommen.[4] Auftausalz greift auch die Vegetation an, besonders empfindlich sind die oftmals an Straßen gepflanzten Linden. Aber auch Ahorne, Rosskastanien, Roteichen und Fichten reagieren empfindlich auf die erhöhten Ionen-Konzentrationen im Boden (siehe auch: Osmoregulation). Dauerhaft hohe Salzkonzentrationen an Straßenrändern können zur Ansiedelung von salzliebenden Küstenpflanzen im Binnenland führen.[5] Gelangt das Auftausalz in die Gewässer, kann es dort bei bestimmten Konzentrationen Flora und Fauna ebenfalls empfindlich schädigen.[6] Da die Verwendung von Auftausalz insgesamt allerdings rückläufig ist, geht auch die Belastung von Oberflächengewässern und Grundwasser zurück.
Bei Haustieren schädigt Auftausalz in den Pfoten die empfindliche Haut der Zehenzwischenräume. Die Tiere lecken die gereizten Stellen laufend sauber und erzeugen so Entzündungen, die aufgrund des Salzes nur langsam wieder abheilen.[7] Weitere Folgeschäden werden durch die korrosive Wirkung der im Auftausalz enthaltenen Chloridionen bei Betonbauteilen, Stahlträgern und Fahrzeugen verursacht.[4]
Aufgrund der Nachteile ist der private Einsatz auf öffentlichen Wegen in vielen Kommunen und Bundesländern (teilweise) untersagt, die Kommune selbst behält sich meist den Gebrauch für Hauptstraßen und Gefahrenstellen bei entsprechenden extremen Wetterverhältnissen vor.[8] Die Verwendung von abstumpfenden Streumitteln als Alternative vermeidet zwar die spezifischen Nachteile des Auftausalzes, muss allerdings mechanisch entfernt, das heißt von Reinigungsfahrzeugen aufgefegt werden.[4]

Ich lese das was von rückläufig? Ich finde es wird immer schlimmer.
Hier zum nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Auftausalz

Wie schädlich ist Streusalz für die Umwelt?

und da wird geschrieben:
Die Forderung nach weniger Einsatz von
Salz hält Rolf Tippkötter, Leiter des Bremer
Instituts für Bodenkunde, für völlig überzogen. „Man muss die Kirche im Dorf lassen,
denn zum einen geht die Verkehrssicherheit vor, und zum anderen ist das Salz auch
nicht so schädlich, wie oft behauptet.“ Aufgrund seiner Wasserlöslichkeit würde das
Taumittel nämlich schnell im tieferen Erdreich versickern und die Pflanzen nur wenig belasten.

Aha, weil das Salz ins tiefere Erdreich "verschwindet" ist es ungefährlich?
Aber es sind ja (angeblich?) "nur" 700 Bäume, die man jährlich neu pflanzen muss wegen dem Salz. Wie praktisch, da haben die Gärtner im Sommer wieder mehr Arbeit... (Ironie aus)

Und da könnte man doch viel Müll auf der Welt ins tiefere Erdreich eingraben? Ach das wird ja doch auch gemacht... aber das tut ja alles nichts...(Ironie aus)

Mir bleibt da echt die Luft weg, wie man langfristige Probleme wegdiskutieren kann...

Hier zu dem link:
http://www.bodenkunde.uni-bremen.de/fpress/WK-20100108.pdf

Ist Streusalz gefährlich für Hundepfoten?

Scharfkantige Eisklümpchen, Streusalz und anderes Streugut wie Split oder Holzspäne können sich für den Hund als sehr unangenehm erweisen.
Häufig verursachen sie nämlich Schäden an der Hornhaut der Ballen, oder es entstehen Scheuerstellen in den Zehenzwischenräumen. Diese können für den Hunde sehr schmerzhaft werden, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden.
Hinzu kommt, dass die Hunde an solchen Wunden lecken werden und so das schädliche Salz aufnehmen. In besonders schlimmen Fällen kann dies zu einer gefährlichen Schädigung des Magens führen.

Gefunden hier:
http://www.welpen.de/hunde-blog/gesundheit/ist-streusalz-gefahrlich-fur-hundepfoten-176.html

Tausalz Gift für die Natur:

Salz setzt sich im Boden fest, verändert den Nährstoffhaushalt und verhindert, dass Bäume und andere Pflanzen ausreichend Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. Besonders salzempfindlich sind Ahorn, Linde, Rosskastanie, Roteiche, Fichte und Douglasie.
Die Ergebnisse des Streusalzeinsatzes zeigen sich meist erst im Sommer, wenn sich Blätter an den Rändern braun verfärben oder Bäume einen vertrockneten Eindruck machen. Vergiftungen durch Salz, weniger Nährstoffe und Wasser machen die Bäume zudem anfälliger für Infektionen durch Pilze und Bakterien.
Tiere leiden an Entzündungen Streusalz auf den Gehwegen kann dazu führen, dass sich die Pfoten von Hunden und Katzen entzünden.
Die Grundwasserqualität wird gefährdet Streusalz gelangt durch die Böden oder über defekte Rohre des Abwasserkanalsystems ins Grundwasser.
Salz greift auch Fahrzeuge und Häuser an Nach Schätzung von Gutachtern gehen 50 Prozent der Korrosionsschäden an Autokarosserien Jungbäume – durch Salzschäden besonders geschädigt Symptome von Salzschäden: braune Blattränder (Blattnekrose) auf Salz zurück. In Gebäuden schädigt Salz in der aufsteigenden Feuchtigkeit das Mauerwerk zusätzlich.

Gefunden hier:
http://www.bund-wiki.de/images/3/33/Faltblatt_tausalz.pdf

(Eigenartig, warum erscheinen mir diese Ausführungen um vieles glaubwürdiger...?)

Zum Thema hier passend.

Ist Streusalz eigentlich erlaubt?

Doch was einigen Menschen nicht bewusst ist: Privatleuten ist der Gebrauch von Streusalz in vielen Städten verboten, so zum Beispiel in Freiburg, Karlsruhe und Mainz. Hinzu kommen Kommunen in denen zwar auch ein grundsätzliches Verbot von Auftausalzen gilt, dass jedoch Ausnahmen zulässt. In Ulm, Mannheim, Stuttgart, Kaiserslautern und Bad Kreuznach darf man nämlich bei Eisglätte, Eisregen oder auch wenn es Glatteis auf Treppen, Rampen oder starken Steigungen gibt mit Salz streuen.

Hier zum link:
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=10679032/1b6ifcc/index.html

Zum Thema passend, hier Berlin:

Auf Privatgrundstücken gilt ebenfalls ein generelles Streusalz-Verbot
(§ 29 I Nr. 7 Berliner Naturschutzgesetz).

Streusalz ist eine echte Gefahr für die Straßenbäume. Wer Gehwege von Eis und Schnee durch den Einsatz von Streusalz befreien möchte, nimmt in Kauf, unsere Bäume unwiderruflich krank zu machen. Das Salz reichert sich im Boden und anschließend in den Wurzeln der Bäume an, die Bäume werden nicht mehr ausreichend versorgt und sterben ab. Der Einsatz von Streusalz wird mit bis zu 10.000 Euro Bußgeld belegt.

Zum link: http://www.berlin.de/umwelt/aufgaben/natur-auftaumittel.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Außerdem nachdem die Hundesteuer in Wien fast verdoppelt wurde, darf man sich schon aufregen, wenn den Hunden der Streu an den Pfoten schmerzt und sich die Stadt da keine Gedanken macht - Hauptsache hohe Steuern einkassieren.

Ich möchte Dir da ein bißchen widersprechen. Aufregen darf man sich , weil die Salzstreuerei AUSSCHLIESSLICH bei EISIGEN Bodenverhältnissen Vorteile für die Sicherheit bringt; ansonsten ist es Unsinn, der nur eine Menge Matsch, eine ziemliche Umweltbelastung, schmerzende Hundepfoten und kaputte Schuhe bringt. Aus dem Grund WEIL ES UNSINN ist, darf (und soll) man sich darüber auch aufregen oder noch besser: Diejenigen, die ohne Notwendigkeit Salz streuen anstatt den Gehsteig zu räumen, darauf ansprechen.
Mit der Hundesteuer hat das allerdings nicht das geringste zu tun. In den letzten zwei Jahren sind nahezu alle Gebühren erhöht worden: Müllabfuhr, Wasser, Parken etc., etc. - und zwar aus dem einfachen Grund, weil die Staatsfinanzen "krachen" bis zum Abwinken. So gesehen müßte sich fast jeder über irgendetwas aufregen (z.B. jeder der trotz höherer Parkgebühren immer noch eine halbe Stunde im Kreis fährt und keinen Parkplatz findet).
Übrigens: Meinem Hund hilft es vor jedem Spaziergang die Pfoten (auch die Zehenzwischenräume) gründlich mit Hirschtalg einzumassieren. Nach dem Heimkommen die Pfoten gleich mit lauwarmem Wasser ordentlich abspülen. Auf diese Weise scheint er kaum Probleme mit dem Salz und dem Split zu haben (zumindest zeigt er keinerlei Schmerz oder Mißempfinden, was er zuvor, bevor ich das so gemacht hab, sehr wohl getan hat). Mittlerweile hat er sogar gelernt diese "Prozedur" zu genießen.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich bitte besonders jene Leute, die über Neuwaldegg in die Pampa fahren, sich in Neuwaldegg einmal die Kiefern links und rechts der Straße anzusehen. Es stehen welche bei der Kapelle und bei einigen Häusern im Vorgarten.

Beachtet bitte die Braunfärbung der Nadeln.

Ich kenne diese Bäume schon seit Jahrzehnten. Die Erkrankung begann erst vor einigen Jahren - zeitgleich mit dem zunehmenden Einsatz von Salz in Wien.

Kiefern, die nicht unmittelbar neben der Straße stehen, sind davon nicht betroffen.

Man wird die Kiefern sicher irgendwann fällen und durch Baumhaseln ersetzen. Die Haseln halten mehr Dreck aus und dass sie eine im Februar eine hochallergene Pollenwolke freisetzen, juckt unsere Gemeinde wenig.
 
Übrigens: Meinem Hund hilft es vor jedem Spaziergang die Pfoten (auch die Zehenzwischenräume) gründlich mit Hirschtalg einzumassieren. Nach dem Heimkommen die Pfoten gleich mit lauwarmem Wasser ordentlich abspülen. Auf diese Weise scheint er kaum Probleme mit dem Salz und dem Split zu haben (zumindest zeigt er keinerlei Schmerz oder Mißempfinden, was er zuvor, bevor ich das so gemacht hab, sehr wohl getan hat). Mittlerweile hat er sogar gelernt diese "Prozedur" zu genießen.

Liebe Grüße, Conny

ich erlaube mir dich auf einen Fehler in der Reihenfolge aufmerksam zu machen, die Ballen des Hundes bitte nicht vor dem Spaziergang mit Salben und Cremen behandeln, da diese dadurch weich werden und eine Aufnahme von Streumittel durch die Hornhaut des Ballen begünstigt wird, besser ist es die Ballen mit handelsüblichen Pfotenspray (wie Sprühpflaster) zu behandeln, da diese einen schützenden Film über den Ballen ziehen. :)
 
ich erlaube mir dich auf einen Fehler in der Reihenfolge aufmerksam zu machen, die Ballen des Hundes bitte nicht vor dem Spaziergang mit Salben und Cremen behandeln, da diese dadurch weich werden und eine Aufnahme von Streumittel durch die Hornhaut des Ballen begünstigt wird, besser ist es die Ballen mit handelsüblichen Pfotenspray (wie Sprühpflaster) zu behandeln, da diese einen schützenden Film über den Ballen ziehen. :)

Gibt's einen eigenen Pfotenspray oder kann man Sprühpflaster nehmen? Geht das mit der Zeit runter wenn der Hund dann draußen läuft od. muss man nach dem Spaziergang dann zu Hause entfernen/abwaschen?
 
Gibt's einen eigenen Pfotenspray oder kann man Sprühpflaster nehmen? Geht das mit der Zeit runter wenn der Hund dann draußen läuft od. muss man nach dem Spaziergang dann zu Hause entfernen/abwaschen?

Pfotenspray aus dem Fachgeschäft ;), im Notfall geht aber auch Pflasterspray, wichtig ist, dass dieses Zeugs Atmungsaktiv ist :)
Geht während des Spazierganges hinunter und dann zu Hause wie gewohnt mit lauwarmen Wasser nachwaschen, da ja die Zehenzwischenräume trotzdem schmutzig sind und da so ein blödes Auftaumittel sich ansammeln kann :(.
 
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