Stressreduktion bei Hunden...

ich handhabe das so, wenn ich mit meinem hund in einer stressigen situation bin...beispielsweise menschenmengen...dann versuch ich entweder so ruhig und selbstbewusst wie möglcih zu sein, und zu vermitteln dass das eine völlig normale situation is, oder ihc gehe aus der situation raus, falls es zu viel wird

beispielsweise bei hundebegegnungen lass ich die hunde gern absitzen, ein stück abseits vom weg...oder wenn der hund gut lenkbar is, einfach eiskalt dran vorbei gehen, und gar kein trara darum machen...

ansonsten, wenn ich mir einige unserer tierheimhunde ansehe, die sind definitv unterfordert...was auch stress bedeutet, da kann bewegung wunder wirken...egal was für bewegung...solange es dosiert gemacht wird...

aber die anderen vorschläge sind auch sehr gut, kann ich nur zustimmen...
bachblüten haben bei meiner großen auch schon sehr gut geholfen...

aber am besten wirkt bei meinen hunden immer noch, selbstsicherheit ausstrahlen, und selbstverständlichkeit...
frei nach dem motto: das is völlig normal, kein grund sich aufzuregen...
 
Man kann ein Entspannungssignal aufbauen, das fällt mir noch dazu ein - ein Hundebekannte "schwört" drauf.


Gibs da auch was zum nachlesen...Ich weiß nur ,dass beim Rusty das Wort ruuuhig Wunder wirkt, war nämlich von Welpen an so, wenn er grad ganz entspannt neben mir, auf mir oder wie auch immer ruhig auf jeden Fall war, habe ich ihn gestreichelt und "Ruuuuuhig" dazugesagt, manchmal gabs auch Leckerli...
Jetzt merk ich einfach, wenn es mal zu einer angespannten Situation kommt, beruhigt er sich und entspannt sofort wenn ich "Ruuuuhig" sage und ihn kraule, kann man das als so ein Entspannungssignal verstehen???
 
So nun mal wieder eine Zusammenfassung:

Lösungsvorschläge zur Stressituation bei Hunden:

dem Hund (vom Welpenalter an) mit unterschiedlichen Situationen vertraut machen
Sicherheit und Bestätigung (durch z.B gemeinsames Spielen usw)
vermitteln
körperbetontes Spielen, beruhigendes Berühren/ Kraueln –
Tellington Touch Methode
Stressabbau durch ruhige Bewegung (gemütlicher Spaziergang)
Stressabbau durch fressen/ kauen (Kongfütterung, bzw. gezieltes Verfüttern von Kauartikeln)
Energiearbeit
Bachblüten (Notfallstropfen...)
selbst Ruhe bewahren, Ruhe ausstrahlen (als HB), Entspannung für den Menschen (z.b ruhige Musik)
Selbssicherheit ausstrahlen, an ungewohnte Situationen mit einer Selbstverständlichkeit herangehen...
keine Jagd/ Hetzspiele
den Hund viele Möglichkeiten geben selbst zur Ruhe zu kommen (Rückzugsmöglichkeit...)
Grundbedürfnisse stillen (genug Fressen, genug Wasser, genug Auslauf)
an stressige Situationen langsam heranführen
Einsetzen von Calming Signals (bei bereits entstandener Stresssituation)
regelmäßiger Tierartzbesuch (Vorbeugung von Krankheiten)
rassegerechte Auslastung
Beziehung Mensch / Hund verändern, verbessern
Massage/ Schmerzreduktion, Akupressur, Osteopathie usw.
Symptombekämpfung durch Schmerzmittel
Desensibilisieren
Gegenkonditionieren
Proteinarme Ernährung
Futterzusätze (wie z.B Relaxan, Rosmarin, Johannisskrautöl zur Beruhigung des Magens...)
Kastration oder hormonelles Entgegenwirken
Senkung der Bewegung (hinsetzen und „nichts" tun und den Hund selbst zur Ruhe kommen lassen)
regelmäßigen Tagesablauf aufbauen (Routine, Rituale...)
spazieren gehen zur gleichen zeit, am gleichen ort,
regelmäßige Futterzeiten,
Ruhezeiten einhalten
DAP (dog appeasing pheromone) – Stecker
Entspannungssignal aufbauen

Stressoren vermeiden
die Umgebung des Hundes verändern
Routineabläufe verändern
geduldig sein
Sicherstellung von positiven Erfahrungen
Selbstvertrauen des Hundes verstärken (eben durch positive Erfahrungen, schrittweises Training..)
keine "harten" Erziehungsmethoden (Schläge, Leinenruck....)
individuellen Abstand / Distanz wahren
auf Drohgebärden von Menschen achten (frontales Zugehen auf Hund)
artgerechte, ausgewogene, gesunde Ernährung


Natürlich ist es wichtig zu erwähnen, dass es hierfür kein Patentrezept gibt.
Jeder Hund und auch jedes Problem ist individuell zu betrachten.
Wichitg ist es, die Bedürfnisse des Hundes zu kennen und entsprechend darauf eingehen.

So i glaub, das reicht und ist echt ne tolle Liste geworden...
Wird gleich in meine Arbeit eingebaut :)
Dankeschön für die tollen, teils logischen, teils für mich neue Antworten und / oder Antworten, die zwar klar sind, ich sie aber bestimmt vergessen hätte
...

Dankeschön an alle :):):)

Und wie findet ihr das???-
Ich find is super geworden...
Sonst noch jemand Kritiken, Anregungen...???
 
wär schön, wenn man deine arbeit dann irgendwann mal lesen kann...sofern das möglich wäre...

bzw. wofür is die arbeit denn genau?:rolleyes:
 
Es geht um a Semsterarbeit auf der Uni in Ethnologie (nix besonderes also, aber für mich doch sehr interessant) das Thema heißt "Stress bei Hunden und seine Auswirkung"
Und mir haben halt noch die Lösungsvorschläge zur Stressreduktion gefehlt...

Als Literaturangabe habe ich e:

"Stress bei Hunden" von Martina Nagel u Clarissa von Reinhartdt

Kann gern Teile von der Arbeit reinstellen, die ganze is wahrscheinlich zu lang...
 
Es geht um a Semsterarbeit auf der Uni in Ethnologie (nix besonderes also, aber für mich doch sehr interessant) das Thema heißt "Stress bei Hunden und seine Auswirkung"
Und mir haben halt noch die Lösungsvorschläge zur Stressreduktion gefehlt...

Als Literaturangabe habe ich e:

"Stress bei Hunden" von Martina Nagel u Clarissa von Reinhartdt

Kann gern Teile von der Arbeit reinstellen, die ganze is wahrscheinlich zu lang...
also mich würd schon die ganze interessieren...oder kann man da auch anders ran kkommen? gern auch per pn...:D
 
Es geht um a Semsterarbeit auf der Uni in Ethnologie (nix besonderes also, aber für mich doch sehr interessant) das Thema heißt "Stress bei Hunden und seine Auswirkung"
Und mir haben halt noch die Lösungsvorschläge zur Stressreduktion gefehlt...

Als Literaturangabe habe ich e:

"Stress bei Hunden" von Martina Nagel u Clarissa von Reinhartdt

Kann gern Teile von der Arbeit reinstellen, die ganze is wahrscheinlich zu lang...

Du musst in Völkerkunde eine Arbeit über Stress bei Hunden schreiben?? :eek:
 
Du musst in Völkerkunde eine Arbeit über Stress bei Hunden schreiben?? :eek:


Ja, da wir uns dieses Semster intensiv mit der Tier/Mensch Beziehung auseinandersetzen, und stell dir vor, Ethnologie hat auch ziemlich viel mit Verhaltensforschung von Tieren (speziell Verhalten der Affen, Wölfe, Hunde..) zu tun,
ich studier ja Soziologie, das hat ja gleich no weniger damit zu tun, ha???
Das is rein ein Wahlfach...
Und das Thema muss i net schreiben, sondern hab ich mir ausgesucht ;)
 
So, ich hatte vergangene "Nacht" schon geantwortet, aber dann war meine Antwort wegen Serverüberlastung futsch und ich wollte nicht noch mal anfangen, bzw. darauf warten, dass ich noch mal loslegen kann.

Konditionierte Entspannte.

Ich möchte gleich dazu erwähnen - hatte ich ja auch schon angedeutet, in dem ich schrieb, dass eine Hundebekannte darauf schwört -, dass ich das nicht nutze und ich hoffe ich erkläre es richtig, bzw. habe es noch richtig in Erinnerung.

Es wird beim Hund eine entspannte Situation genutzt in der man ihm dann ein Signal gibt und dann bestätigt. Das wird wieder und wieder wiederholt, so wie ein Hund halt lernt, unterschiedliche Orte, Zeiten und dass wird dann gesteigert in Form von Ablenkung etc.. Man kann diese entspannte Situation auch herbei führen.
Ich habe gelesen, dass bei einer Massage (nicht bei einer TTouch Massage, sondern wohl eher eine kräftigere Massage ein) ein Stoff "ausgeworfen" wird vom Hund, der entspnnend wirken soll.

Und hier noch ein Video dazu.
 
Ja, da wir uns dieses Semster intensiv mit der Tier/Mensch Beziehung auseinandersetzen, und stell dir vor, Ethnologie hat auch ziemlich viel mit Verhaltensforschung von Tieren (speziell Verhalten der Affen, Wölfe, Hunde..) zu tun,
ich studier ja Soziologie, das hat ja gleich no weniger damit zu tun, ha???
Das is rein ein Wahlfach...
Und das Thema muss i net schreiben, sondern hab ich mir ausgesucht ;)

Was Soziologie damit zu tun hat, kann ich mir ja noch vorstellen, trotzdem hätt ich eher auf Ethologie getippt. Aber eh wurscht...
 
So, ich hatte vergangene "Nacht" schon geantwortet, aber dann war meine Antwort wegen Serverüberlastung futsch und ich wollte nicht noch mal anfangen, bzw. darauf warten, dass ich noch mal loslegen kann.

Konditionierte Entspannte.

Ich möchte gleich dazu erwähnen - hatte ich ja auch schon angedeutet, in dem ich schrieb, dass eine Hundebekannte darauf schwört -, dass ich das nicht nutze und ich hoffe ich erkläre es richtig, bzw. habe es noch richtig in Erinnerung.

Es wird beim Hund eine entspannte Situation genutzt in der man ihm dann ein Signal gibt und dann bestätigt. Das wird wieder und wieder wiederholt, so wie ein Hund halt lernt, unterschiedliche Orte, Zeiten und dass wird dann gesteigert in Form von Ablenkung etc.. Man kann diese entspannte Situation auch herbei führen.
Ich habe gelesen, dass bei einer Massage (nicht bei einer TTouch Massage, sondern wohl eher eine kräftigere Massage ein) ein Stoff "ausgeworfen" wird vom Hund, der entspnnend wirken soll.

Und hier noch ein Video dazu.

Ah danke!
Voll arg, da hab i dann für Rusty unbewusst ein Entspannungssignal, nämlich "Ruuuhig" und kraueln, herantrainiert...
 
Was Soziologie damit zu tun hat, kann ich mir ja noch vorstellen, trotzdem hätt ich eher auf Ethologie getippt. Aber eh wurscht...

Achso das hast du gemeint, nein i bin ja auch in Kulturanthropologie isnkribiert (und da gehts definitiv um Ethnologie...), das dies auch auf wiederhum auf ethologische Verhaltensstudien zurückgreift is a klar....
Na wurscht, jedenfalls heißt das Fach "Anthropologie der Tier / Mensch Beziehung" und i hab halt das Thema "Stress bei Hunden" genommen, da i eben die ganze Domestizierungsgeschichte schon ziemlich satt habe, da schon hundertmal durchgekaut ;) und da der Prof. beim Thema zugestimmt hat, naja schreib i halt mal darüber:D
Naja egal...
 
Achso das hast du gemeint, nein i bin ja auch in Kulturanthropologie isnkribiert (und da gehts definitiv um Ethnologie...), das dies auch auf wiederhum auf ethologische Verhaltensstudien zurückgreift is a klar....
Na wurscht, jedenfalls heißt das Fach "Anthropologie der Tier / Mensch Beziehung" und i hab halt das Thema "Stress bei Hunden" genommen, da i eben die ganze Domestizierungsgeschichte schon ziemlich satt habe, da schon hundertmal durchgekaut ;) und da der Prof. beim Thema zugestimmt hat, naja schreib i halt mal darüber:D
Naja egal...

Ist absolut OT, aber ist das Fach sehr interessant? Meinst ist es auch für Studenten, die noch nie was mit dem Thema zu tun hatten, geeignet?
Ich such nämlich nach ganz interessanten Wahlfächern :)
 
Achso das hast du gemeint, nein i bin ja auch in Kulturanthropologie isnkribiert (und da gehts definitiv um Ethnologie...), das dies auch auf wiederhum auf ethologische Verhaltensstudien zurückgreift is a klar....
Na wurscht, jedenfalls heißt das Fach "Anthropologie der Tier / Mensch Beziehung" und i hab halt das Thema "Stress bei Hunden" genommen, da i eben die ganze Domestizierungsgeschichte schon ziemlich satt habe, da schon hundertmal durchgekaut ;) und da der Prof. beim Thema zugestimmt hat, naja schreib i halt mal darüber:D
Naja egal...

Bist Du in Wien inskribiert - wenn ja bei wem schreibst Du das Thema ... würd mich interessieren :)

Und noch eine Frage - wärs da nicht interessant einen komplexeren kulturellen Bezug herzustellen - also nicht nur wie "Wir" bei unseren Hunden Stress abbauen sondern wie das zB. Inuit oder Indianer tun etc....
 
Hi!

Ich hab jetzt die anderen Beiträge nur überflogen. Da ich ein ziemliches Stressbündel zu Hause habe, hab ich mich die letzten Jahre intensiv mit Stress und allem, was dazu gehört, beschäftigt :cool:

Hier meine Erfahrungen und Lösungsansätze:

.) vieeeeel Ruhe

.) geregelter Tagesablauf

.) Konzentrationsspiele, sprich Suchspiele, Brettspiele, ruhiges Arbeiten

.) Körperbänder verwenden (damit bin ich nicht klar gekommen, hab jedoch von vielen Seiten gehört, dass es sehr gut hilft, damit der Hund sich selbst besser "spürt")

.) viel Körperkontakt

.) genügend Auslastung, jedoch drauf achten, dass bei den Spaziergängen nicht zu hoch gedreht wird. Wir sind oft zwei Stunden mitten im Wald gelatscht, damit wir keine andren Hunde treffen. Das hätt nur wieder Stress verursacht.

.) den Hund laaaangsam an Situationen heran führen, die ihn stressen, damit er lernt, damit umzugehen

.) Gehorsam wirklich trainieren. Ich merke bei Jack, dass er oft aufgrund von Gehorsam runter kommt, weil er dann etwas hat, auf das er sich konzentrieren kann.

Lg Cony
 
Oben