D
deikoon
Guest
Da sollte man nix schreiben.
da geb ich dir uneingeschränkt recht
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Da sollte man nix schreiben.
Was ist jedoch Strafe genau und welche Formen der Strafe gibt es?
Hier unterscheidet man zwischen negativer Strafe und positiver Strafe. Negativ ist in diesem Zusammenhang nicht mit dem Wort „ schlecht oder gar böse “ zu übersetzen, sondern ist im Sinne von etwas vorenthalten zu verstehen. Bei der negativen Strafe wird dem Tier etwas Angenehmes verwehrt oder weggenommen. Da das Verhalten dem Hund nicht das erwünschte Resultat brachte wird er künftig dieses Verhalten seltener zeige.
Positive Strafe dagegen ist nicht im Sinne von guter oder sinnvoller Strafe zu verstehen, sondern im aktiven hinzufügen unangenehmer Konsequenzen für den Hund.O´HEARE legt unter anderem folgende Kriterien für positive Strafen fest.
Ebenfalls kommt er zu der Überzeugung, dass ein Hund positive Strafe mit der Person verknüpft von der sie stammt und positive Strafe den Hund einem Stresslevel aussetzt welches einem optimalen Lernprozess im Wege steht. Stellen Sie sich vor sie müssten in kurzer Zeit ein langes Gedicht auswendig lernen und würden für jeden Fehler eine Strafe bekommen – ihrem Lernprozess würde dies nicht gerade fördern.
- Die Strafe muss so intensiv sein, dass der Hund erschrickt und sein Verhalten dadurch unterbrochen wird.
- Die Strafe muss ausnahmslos immer erfolgen, wenn das fragliche Verhalten auftritt
- Die Strafe muss unmittelbar auf das Verhalten folgen.
- Der Hund muss eine Verhaltensalternative gelernt habe, mit der er positive Strafe vermeiden kann.
Eng gebunden an eine positive Strafe ist die negative Verstärkung welche etwas vom Tier als unangenehm empfundenes – durch positive Strafe hinzugefügtes - wieder entfernt. Als Beispiel wäre das Stachelhalsband zu nennen welches entfernt wird, wenn der Hund das Ziehen aufgegeben hat.
Der Nachteil positiver Strafe liegt darin, dass der Gegenspieler immer die positive Verstärkung ist, die negative Strafe muss immer so massiv ausfallen, dass die Motivation der positiven Bestärkung ( der selbstbelohnende Teil des unerwünschten Verhaltens ) die des erwünschten Verhaltens nicht überwiegt. Was bedeutet dies jedoch im Umgang mit den Hunden? Sowohl positive als auch negative Erfahrungen in der Ausbildung werden stets mit der Gesamtsituation, also auch mit dem Besitzer verknüpft. Hunde lassen sich durch positive Strafe sicher von bestimmten Verhaltensweisen abhalten was jedoch bedeutend schwieriger ist, sind es sie zu bestimmten Verhalten zu animieren. Genau dies wird jedoch oft in der Hundeerziehung versucht. Das Ergebnis sind gestresste, weniger lernbereite Hunde. Wer Stress hat ist jedoch nicht besonders lernfähig.
Hinzu kommt, dass durch positive Strafe Kortisol und Adrenalin in Zusammenhang mit Endorphinen ausgeschüttet wird. Dies ist eine natürliche Reaktion auf Stress welche dazu dient den Körper belastbarer und für den Notfall schmerzunempfindlicher zu machen. Der Strafreiz muss also immer weiter verstärkt werden um wirksam zu bleiben. Im Fall von Aggressionsstörungen kann dieser Hormoncoctail sogar belohnenden Charakter erhalten und das Aggressionsverhalten verstärken.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass eine erfolgreiche Hundeerziehung überwiegend auf Motivation beruhen sollte. Kommt man ohne Strafe nicht aus ist negative Strafe positiver Strafe vorzuziehen. Das wichtigste für einen Lernerfolg ist eine entspannte, von Vertrauen gekennzeichnete Atmosphäre. Welche Methoden man ohne Probleme nutzen kann um den Hund artgerecht zu erziehen kann man im Kapitel Lernverhalten auf dieser Seite nachlesen.
Abgesehen davon, dass positive Strafe no na net in der Natur (bis zum Tod des Bestrafenden) vorkommt, hat sie in der Hundeerziehung wenig bis gar keine Sinn.
Hier aus:
http://www.hundeseite.info/motivation-und-strafe
Besonders dieses, dass die Strafe derart intensiv sein muss, dass das Lebewesen (hier der Hund) sein Verhalten unterbricht.
Das ist ja etwas, was Abrantes total außer Acht läßt - darüber läßt er sich nicht aus. Er schreibt immer, dass positive Strafe nicht "violent" - also mit Gewalt verbunden, sein muss. Nun, wie stellt er sich nun vor, wie er das mit der Intensität händelt?
Lebenserhaltende Verhaltensweisen werden von Tieren unter Stress besser erlernt/generalisiert. Alle anderen natürlich nicht.
Schau Manuela, wie's mit dem Aaron und mir geht - es geht uns sehr gut. Es ist soooo viel besser geworden, ich bin sicherer, entspannter usw.
Das hat aber nichts mit dem zu tun, was ich da jetzt schreibe.
Denn ab einem gewissen Alter (ich bin 54) muss man sich schon Gedanken über Alzheimer machen...
Und um das Hirn ein bisserl frisch zu halten, find ich so ein Herumschreiben und Herumtheoretisieren sehr gut.
Die Basis, wo's mit dem Aaron sooo viel besser geworden ist, war eine komplett andere als reiner Gehorsam und Strafe. Eher ein Verständnis, warum er so getan hat, wie er getan hat - welche falschen Signale er gesetzt hat, warum andere Hunde dann so reagiert haben usw.
Und aus dem Verständnis heraus konnte ich handeln und ihm helfen.
Dazu hat es aber einer Trainerin gebraucht, die - allerhöchstens - von negativer Strafe was hält - von positiver absolut nichts.
Die nach den Ursachen gesucht hat - und für sie waren sie recht rasch klar. Natürlich kann ich einem Hund, der falsche Signale in der Kommunikation setzt, jeglichen Hundekontakt verbieten, brav Fuß das "Hindernis" anderer Hund überwinden. Oder ich kann an der Kommunikation arbeiten.
Oder - und um das geht es hier im Thread - ich kann jegliche Regung durch - auch positive - Strafe unterbinden. Kommt anderer Hund und eigener Hund regt sich auf (z.B. weil er wie im Fall Aaron unsicher ist), kann ich eigenen Hund "positiv bestrafen" und er wird, so das Timing passt und die Intensität der Strafe hoch genug ist, sein Verhalten weniger oft zeigen.
Will ich das? Nein. So nicht.
Schau Manuela, wie's mit dem Aaron und mir geht - es geht uns sehr gut. Es ist soooo viel besser geworden, ich bin sicherer, entspannter usw.
Das hat aber nichts mit dem zu tun, was ich da jetzt schreibe.
Denn ab einem gewissen Alter (ich bin 54) muss man sich schon Gedanken über Alzheimer machen...
Und um das Hirn ein bisserl frisch zu halten, find ich so ein Herumschreiben und Herumtheoretisieren sehr gut.
Die Basis, wo's mit dem Aaron sooo viel besser geworden ist, war eine komplett andere als reiner Gehorsam und Strafe. Eher ein Verständnis, warum er so getan hat, wie er getan hat - welche falschen Signale er gesetzt hat, warum andere Hunde dann so reagiert haben usw.
Und aus dem Verständnis heraus konnte ich handeln und ihm helfen.
Dazu hat es aber einer Trainerin gebraucht, die - allerhöchstens - von negativer Strafe was hält - von positiver absolut nichts.
Die nach den Ursachen gesucht hat - und für sie waren sie recht rasch klar. Natürlich kann ich einem Hund, der falsche Signale in der Kommunikation setzt, jeglichen Hundekontakt verbieten, brav Fuß das "Hindernis" anderer Hund überwinden. Oder ich kann an der Kommunikation arbeiten.
Oder - und um das geht es hier im Thread - ich kann jegliche Regung durch - auch positive - Strafe unterbinden. Kommt anderer Hund und eigener Hund regt sich auf (z.B. weil er wie im Fall Aaron unsicher ist), kann ich eigenen Hund "positiv bestrafen" und er wird, so das Timing passt und die Intensität der Strafe hoch genug ist, sein Verhalten weniger oft zeigen.
Will ich das? Nein. So nicht.
das ist das Problem - Du hast einfach NICHTS verstanden. Natürlich wirst Du bei Arons Problem keinen Erfolg mit positiver Strafe haben. Denn Dein Aron ist nach allem was ich gelesen habe ziemlich klar ein Hosenscheisser, der seine (oder besser gesagt vor allem Deine) Unsicherheit mit defensiver Aggression überspielt. Was dabei rauskommt, wenn Du auf Unsicherheit auch noch Strafe draufpackst, ist ja wohl klar. Dazu braucht man keine Lerntheorie, sondern nur Hausverstand.
Und ja, es gibt gewisse Dinge, da will ich den Stresslevel bzw. die negative Emotion bei meinem Hund bewusst hervorrufen, um sein Verhalten abzubrechen
Da hab ich im anderen Forum ein Beispiel gebracht..wo für mich sogar TIG angebracht ist...
in Amerika gibt es Kurse, wo Hunde lernen, dass Klapperschlangen gefährlich sind.
Diese Kurse finden mit Stromgerät statt.
Klapperschlange, der das Schlangenmaul zugebunden wurde (oder sonstwie am Beißen gehindert), befindet sich in der Wiese. Hund mit TIG kommt her. Zeigt er kein Interesse an der Schlange, weicht er aus, passiert nichts. Es gibt aber jede Menge Hunde, die das Rasseln sehr lustig finden, die da nachschauen möchten, was da so interessant klappert.
Da gibt es dann, sobald der Hund zur Klapperschlange läuft, um sie zu untersuchen, einen Stromschlag.
Hund verbindet: "Schlange tut weh!" und - "Vorsicht vor diesem langen, dünnen Etwas, was so hübsch klappern und rasseln kann, denn das ist AUA!"
Da wird der Hund das EINDEUTIG mit der Giftschlange verbinden - zum Schutz seines Lebens.
Abgesehen davon, dass positive Strafe no na net in der Natur (bis zum Tod des Bestrafenden) vorkommt, hat sie in der Hundeerziehung wenig bis gar keine Sinn.
Hier aus:
http://www.hundeseite.info/motivation-und-strafe
Besonders dieses, dass die Strafe derart intensiv sein muss, dass das Lebewesen (hier der Hund) sein Verhalten unterbricht.
Das ist ja etwas, was Abrantes total außer Acht läßt - darüber läßt er sich nicht aus. Er schreibt immer, dass positive Strafe nicht "violent" - also mit Gewalt verbunden, sein muss. Nun, wie stellt er sich nun vor, wie er das mit der Intensität händelt?
@yorkiefreund
das mach ich schon die ganze Zeit - ich freu mich auf den Showdown wenn die Erkenntnis durch bricht worums denn geht :drummer::guitarist:
*zumPopcornrübergreif*
ihr seits Träumer!!! auf die Erkenntnis und das es endlich klick macht, warten wir schon 3 Jahre oder so
@Harley
So sollte offensichtlich Hundehaltung nach Ansicht von Tierrechtlern ausschauen:
Und nein Brigitte, für Arons Problem brauchst Du KEIN Abbruchkommando...