Du bist eine alptraumartige Hundehalterin. Sich das Recht zu nehmen Hunde zu schlagen, nur weil man nicht in der Lage ist dem Hund etwas beizubringen ist eine Schwäche und Unzulänglichkeit. Es ist das Unvermögen des Menschen und nicht des Hundes. Wir zwingen Hunde in der Menschenwelt zu leben und sind dabei nicht einmal fähig sie auf ein Leben darin vorzubereiten.
Niemand hat das Recht einem anderen Lebewesen Gewalt anzutun! Dabei ist nicht der Umstand schockierend , dass einmal im Affekt oder aus einer stressigen Situation heraus so was passiert, sondern genau das Gegenteil ist es, das so ekelerregend ist. Pfui.
Dieser Thread hier ist ein so gutes Beispiel wie man es sich doch immer wieder schönreden kann, aversive Mittel einzusetzten um Hunde dazu zu bringen das zu machen was der Mensch will. Mehrmals wurde geschrieben, dass man , wenn er dann doch nicht folgt zu positiver Strafe gegriffen werden darf.Merkwürdigerweise wird aber immer dazugeschrieben , dass es am Hund liegt. Er will halt gerade nicht , oder er überschreitet bewußt eine Grenze, oder er findet stänkern so spaßig. Die Lieblingsausrede ist die: zum Nutzen des Hundes.usw. usw. Die Schuld an mangelnder Ausbildung wird sofort dem Hund zugeschoben nicht dem eigenen Unvermögen ihm etwas beizubringen. Auch wenn es zum Nutzen des Hundes ist, sollte man vorher alle Maßnahmen ergreifen, damit es gar nicht erst zu Situationen kommt, die zum Nachteil des Hundes führen.
Gefahrenmanagement gehört für mich nicht dazu, denn dabei geht es nicht um lernen, sondern darum im letzten Moment einen Unfall zu verhüten. Aber auch da sollte nicht jedes Mittel recht sein.
Das was viele Menschen ihren Hunden antun hat nichts mehr mit Erfolg (Lob) oder Mißerfolg (schmerzloser Strafe) während eines sinnvollen Lernprozesses zu tun, sondern mit Macht. Im Sinne von - du machst jetzt was ich will. Und das ist mMn das , worin die Gefahr liegt, wenn man positive Strafe als reguläres Mittel zur Hundeerziehung zuläßt. Deshalb sollte man schon ein bißerl vorsichtig damit sein, was man tut, und auch als Trainer weiterverbreitet.
In den letzten 20-30 Jahren hat sich die Hundeerziehung sehr positiv weiterentwickelt, und ich erwarte mir vom Menschen, einem vernunftbegabten Wesen, eigentlich eine Weiterentwicklung und keine Rückentwicklung.
Camellia bitte verfalle jetzt nicht in eine Depression, aber Günther Bloch rempelt oder kneift seinen Hund, wenn dieser grad gar nicht hören will - ist er jetzt ein albtraumartiger Hundehalter?
Ich denke du kannst dich glücklich schätzen, dass du anscheinend einen Hund ohne gröberen Interessen hast, denn hättest du meine - ich bin davon überzeugt, sie wäre wohl bereits im Tierheim - als gestört oder gefährlich oder was weiß ich.
Ein Unvermögen ist es, anderen Hundehaltern ihre Liebe zu ihren Hunden und das Wissen abzusprechen, nur weil man selbst nicht über den Tellerrand blicken kann oder will. Was du hier abziehst, ist eigentlich eine bodenlose Frechheit. Deine Ahnungslosigkeit gepaart mit theoretischem Halbwissen und einer ganzen Portion Prepotenz, kann amüsant sein, doch mittlerweile hoffe ich nur noch, dass du nie einen anspruchsvolleren Hund in die Hände bekommst. Mit anspruchsvoll meine ich (für dich) keinen "echten" sondern einen, der dich täglich aufs neue testet, der gewisse Anlagen hat, die du nie und nimmer mit Lob und Leckerei wegbekommen würdest (nein ich verprügle sie deswegen nicht, ich arrangiere mich und bin vorausschauender und aufmerksamer, stehe aber sehr häufig extrem unter Strom).
Eine Bekannte hat sich auch einen Dobermann genommen - sie hat ja genug Hunde gehabt bisher und kennt sich also aus. Ich habe versucht ihr zu erklären, warum es gerade beim Dobermann sehr wichtig ist, geordnete Rahmenbedingungen aufzustellen und die Einhalt derer konsequent aber liebevoll (da fängt bei dir die Gewalt wahrscheinlich schon an) einzufordern. Sie war eine ebenso oberschlaue wie du es bist und das Ende vom Lied: der Hund musste weg, weil er ihr gnadenlos über den Kopf gewachsen ist! Dobis merken sofort wenn du inkonsequent bist, haben dich sofort durchschaut und merken sich alles. Bei uns zb. sehr lustig zu beobachten: vor meinem Männe hat sie etwas mehr Respekt als vor mir, bei mir weiß sie "dat is Mama die meint es nicht so" wenn wir zu Mittag essen, darf sie nicht in die Küche und muss im Wohnzimmer liegen bleiben. Nun ist sie sehr einfallsreich, entweder sie robbt ganz langsam immer weiter in die Nähe des Tisches, oder geht mal kurz zum Fenster bellen um im nächsten Moment gaaaanz unbeabsichtigt direkt zum Tisch zu kommen, legt sich auf den Rücken und arbeitet sich mit den Hinterläufen langsam in Richtung Tisch - wie auch immer, einen Weg findet sie schon.. nun ist das nichts besonders. Das widerspiegelt sich aber in allen Situationen, immer. Wenn du ihr also nicht die Grenzen aufzeigst und verlangst, dass sie sich daran hält, dann wünsche ich viel Spaß. Denn früher oder später wird der Alltag ein wahrer Albtraum, weil dich der Hund weder ernst nimmt, noch auf dich hört. Das Unvermögen liegt meine Meinung nach bei demjenigen, der der Meinung ist, dass das Einhalten dieser nötigen Regeln nur mit Gewalt einhergehen kann.
Meine Bekannte übrigens war völlig am Ende und hielt es nicht mehr aus. Tja so ist das eben, im Endeffekt bezahlt der Hund, der seinen Platz verliert.
Ich habe 3 Hunde, 3 versch. Rassen im Haushalt (2 davon bei meinen Eltern): Dackel, Dobermann, Chihuahua. Alle sind grundverschieden.
Der Dackel hört nicht gern, zieht gern sein eigenes Ding durch und lässt sich davon auch nicht abhalten.
Der Dobermann hört nicht gern, stellt aus Prinzip alles in Frage, lässt sich aber gerne von etwas überzeugen, wenn dabei ein Vorteil für ihn rausspringt.
Der Chihuahua würde gern nicht hören, lässt sich aber am schnellsten davon überzeugen, etwas zu tun worauf er gerade keine Lust hat.
Für letzeren brauchst du nicht großartig Regeln aufstellen, er passt sich dir gut an und ist gerne mit von der Partie.
Für die Mittlere brauchst du Regeln, die du liebevoll und konsequent durchsetzt sonst kannst du ihr sehr schnell einen Patschen aufblasen und sie ist im höchsten Maße verunsichert, nachtragend und beleidigt.
Für die Erste kannst du gerne Regeln aufstellen, du darfst dir nur nicht erwarten dass sie von ihr eingehalten werden. Am besten ist es, du passt dich ihr an.
Die Quintessenz aus den bald 50 Seiten und meinem viel zu lange Artikel, weil ich eigentlich schon unterwegs sein sollte: jeder Hund ist individuell und genau so individuell muss die Erziehung ausfallen, beim einen mehr beim anderen weniger.
Wenn du Camellia - hierbei ein Unvermögen feststellst, soll mir das gerne Recht sein. Du hilfst mir schließlich auch nicht, wenn mein Hund eine Katze zerlegt und in der gesamten Nachbarschaft als Bestie deklariert wird, weil ich mir deine Worte, dass ich ein albtraumartiger Hundehalter bin so zu Herzen genommen habe, dass ich ab sofort nur noch flüstere und sie zu mir streichle.
Und du calimero und aron - solltest endlich die gscheide Senferei hier unterlassen und dich lieber um die echte Erziehung und das echte Miteinander mit deinem Hund kümmern. Ich bekomm nämlich bei deinen postings Bauchweh!