Nein, sorry, diesesmal kann ich dir nicht recht geben. Obwohl ich glaube dass Hunde in gewisser Weise sowas wie eine Schuldfähigkeit haben, weil sie intelligent genug sind um zu begreifen dass sie etwas nicht tun sollen, wenn nicht sogar dass es nicht richtig ist.
das würd mich wirklich brennend interessieren, in welchen situationen du hunden eine schuldfähigkeit im juristischen und moralischen sinne attestieren würdest?
ich würd sagen: hunde sind intelligent genug, zu begreifen, was ihr besitzer als okay definiert und was nicht, aber zu einer eigenständigen rationalen sicht der dinge nicht fähig. als "gewissen" des hundes seh ich seinen besitzer.
ich seh die abhängigkeit des hundes von sozialen gefügen als so groß und in vielen bereichen dem menschlichen sozialleben so ähnlich, dass ein zusammenleben mensch - hund relativ reibungslos klappt, aber ich glaube nicht an ein tieferes verständnis des hundes für menschliche gesellschaftsregeln, so sie der mensch dem hund nicht hundgerecht aufbereitet. und selbst dann erwart ich mir kein tieferes verständnis dafür, sondern ein simples befolgen einer regel, die ein sozialpartner aufgestellt hat.
gibt es da niemanden, der regeln aufstellt, hält sich der hund auch nicht daran, eben weil ihm das verständnis dafür fehlt oder die möglichkeit, selbst sowas wie eine menschliche moral zu entwickeln.
"hundemoral" ähnelt vielleicht in einigen punkten der menschlichen, weil beide gruppen- oder rudeltiere mit raubtiererbe sind und in ähnlichem umfeld, in ähnlicher familienstruktur leben und "denken", aber dass ein hund mehr als "hundemoral" zambringt, nein, das glaub ich beim besten willen nicht.