Sozialisierung

Hallo!

Ich - Hundeanfänger - habe leider den Fehler gemacht und habe mir einen "schwierigen" Hund aus dem Tierschutz genommen, weil er so arm war. Sie ist auf jeden Fall schlecht sozialisiert und wir arbeiten seit einem Jahr an einer Verbesserung. Wir haben schon viel geschafft, aber es ist sehr mühsam.
Vor allem deshalb, weil ich mich auch auf meine Kids konzentrieren muß.

Ich bin nach meiner Erfahrung auch der Meinung, daß man einiges gut machen kann. Bin aber kein Profi ;)

Lieben Gruß
Martina
 
Hi!
Also ich bin ja jetzt auch schon rel. lange in diesem Forum, wobei ich mehr lese als schreibe ;), da ich die Erfahrung gemacht habe, dass über einen sofort, wenn man ein falsches Wort schreibt, von einigen Usern tw. übelst gemassregelt wird.
So wie hier:
Und ich kann dir sagen, in anderen Händen hätte Aaron auch keine Defizite und ich sag dir noch was, wenn du ihn jetzt abgibst, sieht man ihm diese Zeit mit dir auch bald nicht mehr an!

Verfolge die verschiedenen Threats von Calimero + aaron (vor allem, weil ich selbst einen schwierigen Hund als Partner habe) schon lange, und weiss daher über die Schwierigkeiten ihrer Beziehung bescheid.

Ich bewundere Calimero, sie bemüht sich sehr, gibt nie auf, und bleibt immer, immer höflich!!!

Ist dir eigentlich bewusst, wie sehr du mit solchen Aussagen einen Menschen, der wirklich nur das Beste für sich und seinen Hund möchte, beleidigst und demotivierst?

Betrifft natürlich nicht nur dich, sondern auch div. andere User, die ebenso "knackige" Vorschläge hatten.

Dabei möchte ich nicht deine fachliche Kompetenz bezweifeln, aber solche Aussagen macht man einfach nicht, wenn es sich um einen Menschen handelt, der sich so sehr um seinen Hund bemüht wie Calimero!

mfg mickey
 
Und ich kann dir sagen, in anderen Händen hätte Aaron auch keine Defizite und ich sag dir noch was, wenn du ihn jetzt abgibst, sieht man ihm diese Zeit mit dir auch bald nicht mehr an!
Nein, bitte nicht. Deinen vorherigen Beitrag habe ich so gut und richtig gefunden, aber das ist wirklich garschtig.
Außerdem denke ich, dass Aaron vielleicht gar nicht sooolche Probleme hat, wie es sich hier teilweise darstellt.
Diese Frage war ja eigentlich ganz allgemein gestellt - doch klar, dass das jeder gleich verbindet mit den speziellen Problemen von Aaron, und war auch vielleicht so gemeint.
Zurücklehnen darf man sich nicht, indem man sagt: schlechte Sozialisierung, schlechte Herkunft, blabla, kann man nix machen.
Aber ich denke schon auch, dass Fehler, die man - leider- selbst macht, viel einfacher wieder zu korrigieren sind als solche, die vorher passiert sind, von denen man nichts weiß und nicht das Warum. Da braucht es schon viel mehr an Gefühl, den Hund lesen lernen und sich einlassen darauf. Manche Dinge kann man auch nicht auflösen, und manche Hunde können trotz aller guten Bindung zum "Herrl" manche Ängste nicht loswerden. Aber wenn es im Großen und Ganzen stimmt, kann man doch damit leben, oder?
 
Geb euch recht, wenn sie nur halb so viel Theorie lesen würde und nicht immer aus jedem Artikel zwei Sätze rauspicken würde und deshalb alles in Frage stellen würde. Was hat der Hund von wissenschaftlichen Artikel? Was hat dem Hund geholfen, trotz ihrer Leselust und tausend hilfreichen Tips? Welcher User hat nur halb soviel Aufmerksamkeit bekommen wie sie? Inclusive gratis Trainerstunde und unzähligen Bemühungen, dem Hund zu helfen.

Was bringen ihre Bemühungen, rauszufinden, warum der Hund Probleme hat?
Wann beginnt sie es anzunehmen und im Hier und Jetzt dem Hund zu helfen?

Wenns nicht die Gene sind, dann sind es die Züchter, die Wuffler, die Trainer hier und überhaupt, weil Aaron vom Wolf abstammt?

Ach was solls, das bringt doch nix :(
 
Verfolge die verschiedenen Threats von Calimero + aaron (vor allem, weil ich selbst einen schwierigen Hund als Partner habe) schon lange, und weiss daher über die Schwierigkeiten ihrer Beziehung bescheid.

Ich bewundere Calimero, sie bemüht sich sehr, gibt nie auf, und bleibt immer, immer höflich!!!

Ist dir eigentlich bewusst, wie sehr du mit solchen Aussagen einen Menschen, der wirklich nur das Beste für sich und seinen Hund möchte, beleidigst und demotivierst?

Betrifft natürlich nicht nur dich, sondern auch div. andere User, die ebenso "knackige" Vorschläge hatten.

Dabei möchte ich nicht deine fachliche Kompetenz bezweifeln, aber solche Aussagen macht man einfach nicht, wenn es sich um einen Menschen handelt, der sich so sehr um seinen Hund bemüht wie Calimero!

mfg mickey

Gebe Dir grundsätzlich recht, aber in diesem Fall entsteht schon der Eindruck, daß es wichtiger ist Gründe zu suchen, als an sich selbst zu arbeiten und nach allem was ich gelesen habe über diesen speziellen kleinen Terrier, wäre das wohl der einzige Weg etwas zu verändern. So gesehen ist der Satz: " ...einem Menschen handelt, der sich so sehr um seinen Hund bemüht .." schon etwas in Frage zu stellen
 
Welcher User hat nur halb soviel Aufmerksamkeit bekommen wie sie?
Ach was, ist trotzdem ein interessantes Thema. Z.B. für alle diejenigen, die einen Hund mit unbekannter Vorgeschichte zu sich nach Hause nehmen.
Die Erfahrungen der Wuff-User können sehr hilfreich sein, und nicht alle Hundeschulen kommen mit einzelnen Hundepersönlichkeiten zurecht, wenns kein DSH ist ...
 
Hi, Bello!
Welchen Grund sollte ein Mensch haben, einen Hund mit dem er nicht zu recht kommt, mit dem er nur Stress hat, zu behalten, ausser eine gewisse Liebe zum Tier?

Was hält zB. calimeiro ab den Terrier abzugeben, und sich irgendeinen anderen Hund zu nehmen?

Ich sags dir: Weil man, als verantwortungsvoller Mensch, ein Lebewesen, für das man irgendwann die Verantwortung übernommen hat nicht so ohne weiteres wieder hergibt.

Auch unser Hund ist nicht einfach, und vielleicht hätte er es auf einem anderen Platz schöner, bzw. einfacher, aber... würde er den auch finden...:rolleyes:
mfg mickey
 
Hi, Bello!
Welchen Grund sollte ein Mensch haben, einen Hund mit dem er nicht zu recht kommt, mit dem er nur Stress hat, zu behalten, ausser eine gewisse Liebe zum Tier?

Was hält zB. calimeiro ab den Terrier abzugeben, und sich irgendeinen anderen Hund zu nehmen?

Ich sags dir: Weil man, als verantwortungsvoller Mensch, ein Lebewesen, für das man irgendwann die Verantwortung übernommen hat nicht so ohne weiteres wieder hergibt.

Auch unser Hund ist nicht einfach, und vielleicht hätte er es auf einem anderen Platz schöner, bzw. einfacher, aber... würde er den auch finden...:rolleyes:
mfg mickey
Oder es ist ein Lebensinhalt geworden nach Gründen zu suchen, oder Besitzdenken, oder ....
Und außerdem bin ich mittlerweile überzeugt, daß es nicht am Hund liegt.

P.S. Viel Glück und Spaß Euch beiden weiterhin
 
die art, wie man manche neuen user hier nieder macht, geht mir schon lange auf den geist, obwohl ich manche fragen durchaus seltsam finde (vorsichtig formuliert).

vor nicht allzulanger zeit bin ich über ein thema gestolpert, wo ich auch nicht wusste wie ich reagieren soll. es hätten alle zweifler und alle die zu viel vertrauen haben recht haben können.

das thema wurde dann von mir auf pn-ebene und im FB weitergeführt.
freundlich , ohne schulmeisterlich erhobenen zeigefinger. ich hab mich öfter gefragt, was sag ich, um den fragesteller nicht zu verletzten und kein tier in unbedarfte hände zu spielen.

das ende der schreiberei war ein danke vom fragesteller, obwohl ich guten gewissens weder zu- noch abraten konnte.

ich muss nicht die würde eines menschen zerstören, wenn mir etwas sonderbar erscheint. diese menschen suchen hier keine hilfe mehr.

wenn mir hier vermittelt wird, schleich dich du idiot, dann komm ich nie wieder und lass mir auch nie wieder von menschen helfen, die das von mir denken.

diese frage von calimero kann ich voll und ganz nachvollziehen und würde sie nie dazu verwenden, um andere fragen, die für mich nicht nachvollziehbar sind, auseinanderzupflücken.

und was da manchmal kommt, mit so aussagen "das hat bei mir funktioniert, also brauchst du es nur so machen wie ich" finde ich genauso bedenklich.

so wie jeder mensch anders ist als man selbst, ist auch jeder hund anders.
und um eine hilfestellung zu geben, kann man nicht nur von seinem hund und sich selbst schließen. der andere hund ist anders und der mensch, der die frage stellt auch.

draufhaun ist mit sicherheit die dümmste lösung.
 
die art, wie man manche neuen user hier nieder macht, geht mir schon lange auf den geist, obwohl ich manche fragen durchaus seltsam finde (vorsichtig formuliert).

vor nicht allzulanger zeit bin ich über ein thema gestolpert, wo ich auch nicht wusste wie ich reagieren soll. es hätten alle zweifler und alle die zu viel vertrauen haben recht haben können.

das thema wurde dann von mir auf pn-ebene und im FB weitergeführt.
freundlich , ohne schulmeisterlich erhobenen zeigefinger. ich hab mich öfter gefragt, was sag ich, um den fragesteller nicht zu verletzten und kein tier in unbedarfte hände zu spielen.

das ende der schreiberei war ein danke vom fragesteller, obwohl ich guten gewissens weder zu- noch abraten konnte.

ich muss nicht die würde eines menschen zerstören, wenn mir etwas sonderbar erscheint. diese menschen suchen hier keine hilfe mehr.

wenn mir hier vermittelt wird, schleich dich du idiot, dann komm ich nie wieder und lass mir auch nie wieder von menschen helfen, die das von mir denken.

diese frage von calimero kann ich voll und ganz nachvollziehen und würde sie nie dazu verwenden, um andere fragen, die für mich nicht nachvollziehbar sind, auseinanderzupflücken.

und was da manchmal kommt, mit so aussagen "das hat bei mir funktioniert, also brauchst du es nur so machen wie ich" finde ich genauso bedenklich.

so wie jeder mensch anders ist als man selbst, ist auch jeder hund anders.
und um eine hilfestellung zu geben, kann man nicht nur von seinem hund und sich selbst schließen. der andere hund ist anders und der mensch, der die frage stellt auch.

draufhaun ist mit sicherheit die dümmste lösung.

Ich finde es gut, daß Du eine tolle Lösung gefunden hast. Aber wie Du selbst sagst sind nicht alle Menschen gleich und in diesem Fall ist schon auf allen möglichen Wegen ein Aufrütteln versucht worden. Den 798. möglichen Weg aufzuzeigen wird auch nix ändern.

Aber zurück zum Thema: Ich bin überzeugt, daß mangelnde Sozialisierung zumindest soweit nachgeholt werden kann, daß ein sicheres Zusammenleben möglich ist. In vielen Fällen auch ein problemloses.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber zurück zum Thema: Ich bin überzeugt, daß mangelnde Sozialisierung zumindest soweit nachgeholt werden kann, daß ein sicheres Zusammenleben möglich ist. In vielen Fällen auch ein problemloses.
klar kann das problemlos sein, wird wahrscheinlich mit ausreichend verständnis für eine hundeseele, muss aber nicht, trotz aller bemühungen.

man kann keinem menschen der welt erfahrung, emphatie oder soziales verständnis einprügeln (unabhängig davon, ob für mensch oder tier). geht nicht, - aber man hat bessere chancen, wenn man sie mit respekt dort hin führt.
es ist trotzdem nicht gewährleistet, dass es zum erfolg führt, aber zu sagen "du bist ein ar..., du mußt für die anderen einfühlungsvermögen aufbringen" funktioniert ganz sicher nicht.
 
Sozialisierung betreibt nicht nur die Mutterhündin. Sozialisierung ist ein lange dauernder Prozess bei dem auch andere Welpen, juvenile und andere adulte Hunde ihren Anteil leisten.
Sehr gut zu beobachten ist dies gerade unter Wurfgeschwistern. Diese lernen sich gegenseitig unwillkürlich vielerlei Dinge, wie z.Bsp. bis wann Soeil Soiel ist und wann der Ernst anfängt, die sogenannte Beisshemmung (die keineswegs angeboren ist), die langsam durch Spielen mit Gleichaltirgen gelernt wird.
Die Mutterhündin lebt den Welpen im Idealfall souveränes Verhalten vor, Freundlichkeit gegenüber Menschen und anderen Tieren. Sicherlich werden die Jungtiere von der Hündin auch zurechtgewiesen, dies geschieht aber nicht permanent, mehr lässt sie die Jungtiere gewähren um eigene Erfahrungen zu machen und daraus positiv oder negativ zu verknüpfen und zu lernen. Seine Grenzen lernt der Hund nur durch Erfahrung.

Auch ungestüme junge Welpen besitzen einen natürlich Insinkt, "einen Bogen laufen" wenn auch nur angedeutet, unterwürfige Haltung die gleichzeitig in einer Spielaufforderung endet, gesenkter Kopf, züngeln, etc. pp.. das sind Verhaltensmuster, die auch ein 8 Wochen alter Welpe schon einem erwachsenen Tier gegenüber zeigt.

Die Zeit unter Wurfgeschwistern und bei der souveränen Mutter sind nicht zu ersetzen, aber man darf dabei den Rest, das "Danach" nicht ausser Acht lassen, da dies mindestens genauso wichtig ist (und dabei meine ich jetzt noch nicht mal die Erziehung durch den Menschen).

Schöne Grüße,
Hunsch

dem kann ich mich zu 100% anschließen, ohne die restlichen zwei seiten gelesen zu haben.;)
was mir auch oft auffällt: die mutterhündin pickt sich oftmals die welpen zur besonderen maßregelung raus, die für sie am "aufmüpfigsten" erscheinen (und mit sicherheit auch sind). sieht für uns menschen oftmals brutal und gar net nötig aus. sieht man aber die weitere entwicklung der welpen, weiß man, weshalb mutterhündin grad diese 2 oder 3 welpen besonders oft gemaßregelt hat.

und ja, ich bin dennoch ziemlich sicher, dass ein erwachsener hund, der von seiner mutter nicht sozialisiert wurde, auch später nicht durch andere hunde und menschen, trotzdem sich zu einem "unauffälligen" hund entwickeln kann. dann brauchts aber schon viel hundeverstand, geduld, muße, zeit und auch leben können mit div. macken. die hat zwar jeder hund (und mensch!), bei vielen kommts aber erst im erwachsenenalter raus oder dann, wenn sie senioren sind. natürlich kommts auch auf den grundcharakter des hundes an. sensibel oder phlegmatiker.
 
Ich finde es gut, daß Du eine tolle Lösung gefunden hast. Aber wie Du selbst sagst sind nicht alle Menschen gleich und in diesem Fall ist schon auf allen möglichen Wegen ein Aufrütteln versucht worden. Den 798. möglichen Weg aufzuzeigen wird auch nix ändern.
noch ein paar wochen und wir fangen beim urknall an;)
ich sag meinen leuten immer: "wenn ihr was ändern wollt, müsst ihr euch und eure handlungen selbst ändern!" - was solls:confused:;)- auch wenn ev. ein hund div. macken hat, muss man damit leben und agieren statt reagieren- die ganze graue theorie hat wenig sinn, wenn ich sie möglicherweise verstehe, aber nicht bereit bin, aktiv in einen prozess einzugreifen- naja: es ist friedliche weihnachtszeit und ich unterlasse sämtliche tipps;)!
vielleicht kann tatsächlich nur ein mann wie georg wirklich helfen;):)
 
:eek: des is jetzt aber net das thema.;):D und bis zum urknall brauchts nur 2 tage, net wochen:p
o.k., das thema kam zwar von c&a aber man kann und solls auch losgelöst davon sehen. ich finds schon interessant, auch wenn sichs wiederholt.
lg heidi, *moralpredigthält*
 
:eek: des is jetzt aber net das thema.;):D und bis zum urknall brauchts nur 2 tage, net wochen:p
o.k., das thema kam zwar von c&a aber man kann und solls auch losgelöst davon sehen. ich finds schon interessant, auch wenn sichs wiederholt.
lg heidi, *moralpredigthält*

das thema an sich ist sicher okay- aaaber hier gehts ja letztendlich um aron und das ständige hinterfragen, was die ursache für fehlverhalten sein könnte
 
jooo, mog schon so sein;). und mag auch sein, dass fehlende sozialisierung (so wie mans halt vom guten züchter kennt, oder sein sollt) mit ausschlaggebend ist für etwaiges "fehlverhalten" .
aber diesmal hat die te net auf ihren hund speziell verwiesen. weshalb ich halt mein, dass das thema allgemein behandelt werden sollte und net wieder zu einem c&a thread;):D
bin eh schon ruhig...:o
 
Und ich kann dir sagen, in anderen Händen hätte Aaron auch keine Defizite und ich sag dir noch was, wenn du ihn jetzt abgibst, sieht man ihm diese Zeit mit dir auch bald nicht mehr an!

also ich finde das überhaupt nicht garschtig, sondern es entspricht der Wahrheit!!!

Es ist mittlerweile der X-te Thread, wo Brigitte Ursachenforschung betreibt, warum Aaron so ist wie er ist - irgendwie kann und will sie nicht verstehen, dass SIE die Ursache für Aarons Verhalten ist :rolleyes: da kann kein Züchter, Trainer, oder was weiss ich wer/was dafür - Sie ganz alleine ist die Ursache für Aarons Fehlverhalten!!!!
 
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