soll man kastrieren???

das risiko, nicht an einem mammatumor zu erkranken geht deshalb bei einer kastration VOR der ersten läufigkeit gegen null, weil sich das brustdrüsengewebe eben erst mit eintritt der geschlechtsreife ausbildet.
ergo kann nichts tumorös entarten, was nicht vorhanden ist.
also würde es natürlich sinn machen, aus diesem grund so früh zu kastrieren.
je später kastriert wird, umso nebuloser das argument mit den mammatumoren.

kastration aus verhütungstechnischen gründen macht immer sinn.
sterilisiert wird kaum, da hier das risiko von folgeerkrankungen hoch ist.

so. das sind mal die nüchternen, medizinischen fakten.

dann ist da die ethische seite:
hier könnte man natürlich ganz launig anmerken, daß im humanmedizinsichen bereich es mittlerweile verpönt ist, eine frau "auszuräumen" um eben risiken prophylaktisch zu minimieren, weil es eben ein enormer eingriff in den hormonhaushalt der frau ist.
hysterektomie (bzw. ovarihysterektomie) wird tunlichst vermieden, so dies nicht das leben der frau gefährdet.

in wieweit sich diese erfahrungen auf die hündin übertragen lassen, sei dahingestellt.

und immer wieder die eigentliche frage: WARUM in drei gottes namne, kann man hier nicht sachlich über etwas diskutieren?
ich werd es nie verstehen :(
 
Ja so ungefähr die dreihunderste ;)



Tierquälerei? Und wie nennst du es wenn der Rüde ständig mit geprallten Hoden rumlaufen muss? Es ist also keine Tierquälerei seinen Hund mit einer heissen Hündin im selben Haus rumlaufen zu lassen und einen seiner intensivsten Instinkte, zu unterdrücken?
Wie nennst du das? Unterordnung? ;)

Für einen Rüden in der Stadt zu leben muss ein Horror sein. Das ganze Jahr über gibts läufige Hündinnen. Zweimal im Jahr extremst.
Und jede Menge Rivalen.
Eine Kastration ist keine Tierquälerei, für einen Rüden der ständig narrisch wird und nur mehr triebgesteuert herumrennt, ist eine Kastration eine Entlastung.
Warum soll man seinen Hund noch mehr Stress zumuten?
Ich bin froh, daß mein Hund kastriert wurde. Sicher nicht aus Bequemlichkeit.
Sondern weil er durchdrehte wenn er eine läufige Hündin gerochen hat.
Das ging so weit, daß er Kreislaufprobleme hatte und mir umgkippt ist. Mehrmals.

Bei einer Hündin ist es ein schwerer Eingriff. Da hast Recht.
Asti musste kastriert werden, da sie stark scheinträchtig war und ihre Gebärmutter war auch nicht mehr in Ordnung.

Ich hatte mal einen Pflegehund, ein intakter Rüde.. Heisse Weibchen war ihm egal. Komischerweise. Ihn hätte ich nie kastrieren lassen.
Aber ein hypersexuellen Rüde, wird bei mir kastriert.



Folgeschäden? Keiner unserer Hunde hatte je Folgeschäden.

Danke!:)
Ich bin zwar gegen Kastr,muß meinen Rüden, allerdings aus gesundheitlichen Gründen,nun doch kastrieren lassen..

Ich würde nie wieder einen unkastr Rüden mit einer unkastr Hündin zusammen halten...Das ist der Horror.. Nicht weil man zu bequem ist,sondern weil es purer Stress für den armen Rüden ist. Ständig auf 180,wollen und nicht können. Andere Rüden ,die sonst Freunde sind,sind plötzlich Feinde..:(
 
:eek: Weißt dun da mehr darüber? Ich dachte immer, das sei eine brauchbare Alternative.

BB,
Tanja


so weit ich das verstanden habe, ist es bei der sterilisation so, dass lediglich die eileiter durchtrennt werden, also eine schwangerschaft verhindert wird, allerdings nicht in den hormonhaushalt eingegriffen wird. sprich läufig wird die hündin trotzdem.

für mich spricht gegen eine kastration eindeutig:

das eingreifen in den hormonhaushalt mit nicht absehbaren folgen, für mich ist dieses gebiet auch beim menschen noch nicht ausreichend erforscht, um alle (vielleicht irrelevanten, oder aber auch doch relevanten) zusammenhänge und auswirkungen im körper zu verstehen.

ich einige fälle von kastrierten hündinnen kenne, die danach ihr ganzes leben irgendwie teilnahmslos gewirkt haben (waren fast alles boxerhündinnen und da war der unterschied vom energiebündel zur schlaftablette doch stark merkbar) und auch wenn das für den besitzer zum teil angenehm war, hat mich die wesensänderung schockiert. fairerweise muss ich auch sagen, dass ich fälle kenne, die sich nicht verändert haben, aber mir wäre das risiko zu groß.
meine familie bis dato 3 unkastrierte hündinnen und 3 unkastrierte rüden hatte und bei keinem hund ein problem mit gebärmutter, milchleiste, hoden oder prostata aufgetreten ist und keiner dieser hund auch im alter inkontinent war (was ich wiederum von kastrierten hunden des öfteren gehört habe und nicht immer ist das mit medikamenten in den griff zu bekommen). aus dieser erfahrung und aus meiner grundsätzlichen abneigung gegen präventive operationen (stichwort blinddarm, mandeln beim menschen,...) sehe ich also auch keinen medizinischen grund.

ich das argument "die hündin ist arm, wenn sie läufig ist und nicht gedeckt wird" nicht verstehen kann: anders als bei der katze ist der zyklus einer hündin nicht vom eintreten eines deckaktes abhängig (meine katzen sind alle kastriert) und auch die scheinträchtigkeit hat einen sinn.
 
so weit ich das verstanden habe, ist es bei der sterilisation so, dass lediglich die eileiter durchtrennt werden, also eine schwangerschaft verhindert wird, allerdings nicht in den hormonhaushalt eingegriffen wird. sprich läufig wird die hündin trotzdem.
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Wie das funktioniert, ist mir schon klar. Ich meinte mit meiner Frage vor allem diese Aussage von Iltschi:

kastration aus verhütungstechnischen gründen macht immer sinn.
sterilisiert wird kaum, da hier das risiko von folgeerkrankungen hoch ist.

BB,
Tanja
 
bei unseren hündinnen war es sehr unterschiedlich: eine war gar nie scheinträchtig, andere 3 mal in ihrem leben, je älter die hündinnen waren, desto weniger oft sind sie scheinträchtig geworden, sprich wenn scheinträchtig, dann nur nach den ersten 3 hitzen, danach nicht mehr.

in einem wolfsrudel ist die hitze der hündinnen meistens ziemlich gleichzeitig (wie auch in hunderudeln oft, deshalb haben manche züchter oft gleichzeitig 2 würfe z.b. im sommer und dann das ganze jahr nicht mehr). gedeckt wird aber nur die alpha-hündin. zur unterstützung des wurfs werden die anderen hündinnen scheinträchtig, haben also milch, mutterinstinkte etc. um als ersatzmütter die überlebenschancen des rudelnachwuchses zu erhöhen. deshalb werden hündinnen auch meistens nach ziemlich genau 63 tagen (also dauer einer durchschn. trächtigkeit) scheinträchtig.

das ist der ursprüngliche zweck, der bei unseren hündinnen halt nicht mehr erfüllt wird, aber eigentlich eine ganz normaler hormonablauf.

nur eines unserer mädels hat in der scheinträchtigkeit socken und spielzeug in ihr nest getragen und das auch nur einmal. milch hatten sie, mit ein paar tagen topfenwickeln bekommt man das aber leicht in den griff.
 
ich bin weder gegner noch genereller befürworter.

meine sind beide kastriert, leben damit gut und es passt.

als "natürlich" bzw. "artgrecht" erachte ich es nicht, wenn ich einen hund nicht kastriere, weil es ja so böse ist, aber ihn auch nicht "natürlich" seinen trieb ausleben lasse. in der natur würde mein hund(oder wolf?:D ) paar mal im leben junge kriegen, ihren mutterinstinkt und was weiss ich ausleben können.

so haben meinen beiden schwere scheinträchtigkeiten und wochenlange scheidenentzündungen mitmachen müssen. und das ist dann artgrecht? die total-op war drei tage belastend für sie, die scheinträchtigkeit für die fanny zb. wochenlanger horror. medikamente gegen die milchbildung, auf die sie dann gekotzt hat wie verrückt. antibiotika gegen scheidenentzündungen...

kosten-nutzen rechnung sag ich da nur, wenn ein hund problemlos unkastriert lebt, wozu kastrieren.

abgesehen davon, bin ich einfach froh, dass sich meine beiden nicht mehr vermehren können, weil eine HD hat und die andere nicht ganz dicht ist:D
 
Echt? Welchen? Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Hündin nach der Läufigkeit scheinträchtig wird?


Jede Hündin, wird nach jeder Läufigkeit, Scheinträchtig...ABER verschieden stark.
Unsere Lafe hatte jetzt 11 Läufigkeiten und es war noch NIE ein problem mit einer starken Scheinträchtigkeit, war nie etwas zu merken oder ähnliches.
 
Jede Hündin, wird nach jeder Läufigkeit, Scheinträchtig...ABER verschieden stark.
Unsere Lafe hatte jetzt 11 Läufigkeiten und es war noch NIE ein problem mit einer starken Scheinträchtigkeit, war nie etwas zu merken oder ähnliches.

hm aber normal hört sich das jetzt auch nicht an, dass es egal ist wenn eine hündin so oft scheinträchtig wird, auch wenns nicht starkt ist:confused:
 
hm aber normal hört sich das jetzt auch nicht an, dass es egal ist wenn eine hündin so oft scheinträchtig wird, auch wenns nicht starkt ist:confused:

nochmal, jede Hündin wird bei jeder Läufigkeit Scheinträchtig, das ist die Natur und keine krankheit - anders wenn sie jedesmal übel Scheinträchtig wird.
 
Hallo,
habe zwei belgische Schäferhunde (Hündinnen, Langhaar). Beide wurden kastriert. (Nov. 2005 und Juni 2006)
Bei beiden habe ich bis jetzt weder eine Wesensänderung noch eine Fellveränderung feststellung können. (Zumindest keine Veränderungen, die ich auf die Kastration zurückführen würde, beide Hündinnen sind in der Zwischenzeit älter geworden, da ändert sich das Wesen etwas.)
Für mich war von Anfang an klar, dass beide Hündinnen kastriert werden.
Gründe gibt es genug:
Gesundheit (Krebsrisiko ist niedriger)
Vermeidung ungewollter Trächtigkeit
Bequemer (HS, Urlaub, Spaziergehen)

Da meine "Kleine" sowieso ein Stresshund ist, war die Läufigkeit für sie ein zusätzlicher Stressfaktor und hat sie sehr belastet - auch das war ein Grund.

lg Friese :)
 
Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Hündin nach der Läufigkeit scheinträchtig wird?

Meiner Erfahrung nach "Hoch"
Meine erste Hündin wurde nach 4 Läufigkeiten regelmäßig scheinträchtig.
Die Hünding jetzt bereits nach dem 1. Mal


je älter die hündinnen waren, desto weniger oft sind sie scheinträchtig geworden, sprich wenn scheinträchtig, dann nur nach den ersten 3 hitzen, danach nicht mehr.

Dem kann ich nicht zustimmen.

Die Scheinträchtigkeit wurde mit zunehmenden Alter immer stärker u.mußte medikamentös behandelt werden.

Und schlußendlich bekam sie einen Mammatumor, der aufgrund des Alters u. der schweren Herzerkrankung nicht mehr operiert werden konnte.

Also nach 15 Jahren überlegen - meine 2. Hündin wurde nach der 1.Läufigkeit operiert und ich kann keinerlei Wesensveränderungen feststellen.
 
Meine erste Hündin wurde sterilisiert weil sie immer stark scheinträchtig wurde und meine zweite weil ich es gar nicht soweit kommen lassen wollte!
Ich auch der Meinung bin wenn man nicht züchten will warum nicht!
Wesensveränderungen bei Beiden - absolut NULL!
Der Rüde meiner Eltern wurde kastriert weil er in der zeit wo läufige Hündinnen sind immer sooo abgenommen hat das es nicht gesund für ihn war!!Jetzt geht es im gut und auch absolut keine Wesensveränderung!Ausser das er normal frisst!
Jeder sollte es für sich entscheiden,es gibt kein richtig oder falsch!!
Lg Niciromana
 
Hallo,
Gründe gibt es genug:
Gesundheit (Krebsrisiko ist niedriger)
Vermeidung ungewollter Trächtigkeit
Bequemer (HS, Urlaub, Spaziergehen)

Huch, du hast das böse Wort gesagt :eek: ;) Ich würd mir jetzt schnell einen Ganzkörper-Panzer zulegen :rolleyes: :D

Hanni wurde kastriert, weil sie ein Hund aus dem Tierschutz ist (da MUSS kastriert werden).
Tula ist noch "intakt". Allerdings tragen wir uns schon mit dem Gedanken auch sie evtl. kastrieren zu lassen. Die erste Läufigkeit war furchtbar für sie. Hat drei Monate gedauert und sie wurde ständig von liebestrunkenen Rüden belästig - sie hat lang gebraucht um nicht mehr grantig auf Rüdenkontakte zu reagieren :( Momentan ist sie schon wieder seit zwei Monaten geschwollen (ist das normal :confused: ), aber auf Blut warten wir wie beim ersten mal noch vergeblich...
Ich denke gerade in der Stadt, wo so viele Hunde auf einem Fleck leben ist es ganz schön stressig mit unkastrierten Tieren. Bei unseren Hündinnen kann ich mich ja noch während der paar Wochen im Jahr auf besondere Vorsicht beim Spazierengehen einstellen, aber wie sieht es mit Rüdenbesitzern aus? Man weiß doch nie ob an der nächsten Ecke eine läufige Hündin auftaucht (verantwortungslose Besitzer gibt`s ja auch an jeder Ecke :rolleyes: ) - läuft mir der Rüde dann davon, oder ist er "nur" fünf Tage hintereinander depressiv (wie der arme Foxterrier in unsrer Nachbarschaft :eek: )?

Für und Wider muss wohl letztlich doch jeder selbst abwegen.
Bezüglich Wesensveränderungen sind mir da mehr Fälle unkastrierter Hunde bekannt...

LG, Elfe
 
mir ist nur wichtig das sich ihr wesen nicht ändert . habe schon viel gehört darüber.

Was ich weiß, und das hat mir auch meine Tierärztin bestätigt, bleibt das Wesen des Hundes nach der Kastration völlig unverändert. Außer natürlich Verhaltensweisen, die speziell durch die Hormone hervorgerufen wurden (evtl. werden dadurch manche Hunde etwas ruhiger).

LG, Elfe
 
Zwecks Verhaltensänderung: Ich konnte bis jetzt bei Shiva noch nichts feststellen, sie ist noch der "gleiche" Hund wie vorher.
Ob sich das noch ändert (sie ist ja erst seit Anfang August kastriert) kann ich nicht sagen.

Und: Eine Kastration aus Bequemlichkeitsgründen (da das wieder angesprochen wurde) finde ich nicht wirklich sinnvoll. Wer Bequemlichkeit möchte, sollte sich generell keinen Hund anschaffen. :p ;)
 
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