Schweiz-Das Töten beginnt: Tierheime nehmen keine Kampfhunde mehr auf

Ja aber wenn du deinen Hund bereits sagen wir mal jahre hast und dann kommt sowas, dann schaut man mal blöd und weiß nicht was man wie machen soll...
ich habe meine Hündin 2 Jahre und wusste ehrlich gesagt nicht das wir mal so eine Liste bekommen werden.
LG
 
nunja, ich bin ja ehrlich gesagt nicht der meinung, dass jeder einen hund haben soll, der ihn auch möchte. zurzeit ist das so, was mm nach auch mit zur misäre beiträgt. klar, dieser wucher ist nicht gerechtfertigt. schon gar nicht, wenn man die hunde hatte, bevor sich das gesetz geändert hat. dann darf es nur zum tragen kommen, wenn ein neuer hund einziehen soll.

wie schon mehrfach beschrieben, sehe ich das leben mit einem hund nicht nur schön und lebenswert, sondern in erster linie als hobby. somit nichts, was einem automatisch zusteht, sondern etwas, worauf man sich ganz bewusst und verantwortungsvoll einlässt. nicht jeder kann sich auch ein pferd halten, sei er noch so ein grandioser reiter oder liebhaber von pferden. ein hund gehört mittlerweile schon zum allgemeingut, wie ein fahrrad oder auto. das sollte im menschlichen bewusstsein mal wieder ordentlich zurecht gerückt werden. ein hund ist ein lebewesen, kein gegengstand, der, wenns nicht mehr passt, abgelegt wird. ein hund verursacht kosten, wie jedes andere hobby auch.
ich habe auf ein auto verzichtet, damit ich mir einen hund leisten kann. und zwar nicht nur den anschaffungspreis, sondern sein ganzes leben lang.
 
Damit hast Du sicher recht. € 500,-- ist wahrlich kein Pappenstiel, das Wohnungsproblem sicher auch nicht. Und dass man nicht gerade beliebt ist, ist wohl auch nicht jedermans Sache. Wollte auch nicht verurteilen, aber viele Menschen wußten schon seit Jahren, dass das kommen wird....
Wie gesagt, nachvollziehen kann ich s auch nicht. Aber wenn ich mir hier ansehe, dass in manchen Gemeinden über tausend Euro Hundesteuer anfallen, kann ich auch verstehen, dass manche sich das nicht mehr leisten können. Ich bin da irgendwie hin und her gerissen. Ich würde alles tun um eine Abgabe zu verhindern, aber manchmal geht es wohl nicht anders :(

Ich hab aber auch vor allem Angst um die Hunde, deren Halter sich nicht an die Verordnungen halten. Ich nehme an in der Schweiz werden diese dann auch eingezogen und eine folgende Einschläferung ist ja dann unvermeidlich :bigcry:

Kylie: ich muss dir da in weiten Teilen zu stimmen, aber beispielsweise ist mir ein Fall bekannt in dem von heute auf morgen eine um das 7fache erhöhte Kampfhundesteuer eingeführt wurde und das können sich beim besten Willen nicht alle leisten. Hundehaltung muss doch noch bezahlbar sein.
 
Warum Hunde abgegeben werden hat verschiedene Gründe. Ich kann mir zB vorstellen dass es mit einem SoKa zunehmend schwieriger wird eine Wohnung zu finden.
Wer sich kein Eigentum leisten kann, hat dann die Wahl ziwschen der kuscheligen Behausung unter der Brücke oder der Abgabe des Hundes.

Unglaublich traurig, so weit wird es bei uns auch kommen.
 
Warum Hunde abgegeben werden hat verschiedene Gründe. Ich kann mir zB vorstellen dass es mit einem SoKa zunehmend schwieriger wird eine Wohnung zu finden.
Wer sich kein Eigentum leisten kann, hat dann die Wahl ziwschen der kuscheligen Behausung unter der Brücke oder der Abgabe des Hundes.

Unglaublich traurig, so weit wird es bei uns auch kommen.

In der Schweiz (oder zumindest in Zürich) ist es kaum üblich eine Eigentumswohnung zu erwerben, da die Steuern auf Immobilien so horrend hoch sind, dass das Gros der Bürger die Mietvariante aus einem Preis-Leistungs-Verhältnis erwählt.

Ein Sprichwort sagt:
Zürich ist zwar doppelt so groß wie der Wr. Zentralfriedhof, aber nur halb so lustig.
 
Kylie: ich muss dir da in weiten Teilen zu stimmen, aber beispielsweise ist mir ein Fall bekannt in dem von heute auf morgen eine um das 7fache erhöhte Kampfhundesteuer eingeführt wurde und das können sich beim besten Willen nicht alle leisten. Hundehaltung muss doch noch bezahlbar sein.

weshalb ich ja schrieb, dass das (wenn überhaupt!) nur den neuzugang treffen darf, aber nicht die bestehende population. denn mir ist völlig klar, dass das oftmals nicht mehr leistbar ist! nur jeder neuling sollte sich überlegen müssen (wenn es schon so sein muss!), ob er das finanzieren kann oder will. alles andere ist höchst unfäir und kann tlw. zu diesen handlungen führen.
lg heidi
 
wenn ich bedenke, dass lisa möglicherweise eine op um über 3.000 euro bevorsteht. ich würde eher unter der brücke schlafen, als meinen hund wegen 500 euro ins tierheim zu geben oder gar einschläfern zu lassen.


Das ist unsinnig, viele Leute leben von 600 Euro Sozialhilfe etc. Es ist leicht zu sagen, man wuerde unter einer Bruecke schlafen.......ich wuerde auch fuer meine Tiere kaempfen, kann aber auch bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, was es heisst, mit einer Summe konfrontiert zu sein, die man sich nicht leisten kann, v.a. wenn man arbeitslos (ja auch das kann man werden) wird, Sozialhilfe bezieht und womoeglich auch noch Kinder hat.
 
Das ist unsinnig, viele Leute leben von 600 Euro Sozialhilfe etc. Es ist leicht zu sagen, man wuerde unter einer Bruecke schlafen.......ich wuerde auch fuer meine Tiere kaempfen, kann aber auch bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, was es heisst, mit einer Summe konfrontiert zu sein, die man sich nicht leisten kann, v.a. wenn man arbeitslos (ja auch das kann man werden) wird, Sozialhilfe bezieht und womoeglich auch noch Kinder hat.

also 500 euro können schnell mal an tierarztkosten anfallen. auch mit ein grund, warum ich mir amy nicht behalten habe, einen 3. hund könnte ich mir finanziell im notfall einfach nicht leisten
 
also 500 euro können schnell mal an tierarztkosten anfallen.


Ja, eben drum sind 1000€ Hundesteuer und 500€ Sachkundenachweis, was beides jährlich zu erbringen wird, eben kein Pappenstil.

Es ehrt dich sehr so eine Einstellung zu pflegen, aber du kannst das nicht von allen menschen erwarten.

Ich könnte es nicht (und ich liebe meinen Hund fast so sehr wie meinen Freund).
 
also 500 euro können schnell mal an tierarztkosten anfallen.

Das besonders Schlimme an den Schweizer Gesetzen ist aber, dass die Tierheime bestimmte Hunde nicht mehr aufnehmen und die Tötung gesunder. harmloser Hunde gesetzlich erlaubt ist.
Ein plötzlich arbeitsloser Pudelbesitzer mit 7 Kindern, der von der Sozialhilfe lebt, hat immer noch die Chance seinen Hund ans Tierheim abzugeben. Ein Pit-Besitzer mit dem gleichen Schicksal hat diese Chance offenbar nicht mehr, und das ist schlicht und einfach unmenschlich.
 
Es ist nicht immer der finanzielle Grund.... Auch in der Schweiz werden Menschen mit "gefährlichen Rassen" auf der Strasse angepöbelt, angegriffen, beschimpft, angezeigt und als asozial geschimpft.

Nicht jeder hält das aus!


Der "Blick" und Leute wie Amon & Co haben ganze Arbeit geleistet! :mad:

das glaub ich sofort. sooo unterschiedlich is die schweiz von anderen ländern dann doch nicht. auch nur menschen, ebenso angreifbar, ebenso verletzbar und ebenso nicht mit den finanziellen gütern ausgestattet, wie viele andere auch.
d.h., die neuen gesetze treffen nicht nur neue hh, sondern auch die "alten", also rückwirkend. was mich dann doch erstaunen lässt und mehr als traurig stimmt.
 
Das Problem ist doch, dass wegen den diversen Rasseverboten und -vorschriften kein neuer Halter für die "Kampfis" gefunden wird. Und leider können sich die Tierheime eine Versorgung junger, gesunder Hunde auf Lebzeiten nicht leisten! - Der Staat zahlt da nämlich nichts!

Einen Pudel wirst du schnell wieder "los" im TH!

ja, danke, wär mein nachsatz gewesen.
 
also 500 euro können schnell mal an tierarztkosten anfallen. auch mit ein grund, warum ich mir amy nicht behalten habe, einen 3. hund könnte ich mir finanziell im notfall einfach nicht leisten

Deine Sicht der Dinge ist realitaetsfremd, nicht jeder denkt so, viele halten einen Hund dennoch und dem Hund geht es nicht unbedingt schlecht. Ist so. Oder glaubst du die Mehrheit der Hundehalter haben alle Geld beiseite gelegt fuer teure OPs und ueberteure Hundesteuern etc.? Wie denn ? Wenn die meisten auch so hochverschuldet sind.

Ein wenig mehr Realitaetssinn wuerde hier nicht schlecht sein.

Und nein, es geht nicht darum, wie du es (richtigerweise) handhabst, sondern wie es bei sehr vielen Menschen nunmal so ist.
 
weshalb ich ja schrieb, dass das (wenn überhaupt!) nur den neuzugang treffen darf, aber nicht die bestehende population
Sry, mein Fehler. Kommt davon, wenn man zu hastig liest :o


Biggy schrieb:
Das Problem ist doch, dass wegen den diversen Rasseverboten und -vorschriften kein neuer Halter für die "Kampfis" gefunden wird. Und leider können sich die Tierheime eine Versorgung junger, gesunder Hunde auf Lebzeiten nicht leisten! - Der Staat zahlt da nämlich nichts!

Einen Pudel wirst du schnell wieder "los" im TH!
Ich kann die Misere der Tierheime ja durchaus nachvollziehen, aber das kann doch nicht die Lösung sein.

Biggy schrieb:
Der "Blick" und Leute wie Amon & Co haben ganze Arbeit geleistet! :mad:
Das kann man laut sagen. Es ist wirklich traurig und vor allem beängstigend, wie viel Macht die Medien ausüben können und wie beeinflussbar die Menschen sind :eek:
 
Ich verweise auf meine Signatur und möchte alle "wird schon nicht so heiss gegessen"-Schreiber darauf aufmerksam machen, dass es in Deutschland GENAU so angefangen hat wie in der Schweiz und bei uns....

An alle Ausbilder und Hundehalter, die bei der Volksbefragung mit JA stimmen - an alle Verbandskörperschaften, die meinen genug getan zu haben oder nicht zuständig zu sein...ich mache EUCH für jeden einzelnen misshandelten oder getöteten Hund verantwortlich!!!

EUCH PERSÖNLICH...und glaubt ja nicht, dass ich es jemals vergessen werde!
 
Das was in der Schweiz passiert war zu erwarten und wir werden in Österreich die gleiche Misere haben wenn wir jetzt nix tun. Auch wenn wir bei der Volksbefragung kein NEIN erreichen - dann muss eben der Krieg weitergehen - das muss uns allen klar sein. Wenn wir zusammenhalten erreichen wir auch die Veränderungen die wir brauchen - aber da wird jeder mitarbeiten müssen - sonst ist jeder der es nicht tut mitverantwortlich am Tod dieser Tiere - denn keiner kann sagen er hats nicht gewusst ....
 
Gibts denn in der Schweiz keine privaten Tierasyle die diese Hunde aufnehmen? Oder muss das private Tierasyl dann auch Hundesteuer für diese Hunde zahlen? Entfällt oder Verringert sich die Hundesteuer für die angeblich potentiell gefährlichen Hunde wenn man nen Spür-/rettungs-/Therapiehund daraus macht?

Biggy, sach doch maL!
 
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