Schutzhundeausbildung

Also als Neuling auf dem Gebiet ist es mir ein Bedürfniss festzustellen,
dass es hier sehr kompetente Postings gibt,
aber auch viele denen ich nur raten kann
nuhr.gif


lg Kira2004
 
hallo un dguten Morgen!

Zu E.L. kann ich ehrlich gesagt nichts aufregendes sagen, hab mich mit dem Herrn nur Kurzzeitig befasst und dabei nichts gefunden was eine wirkliche Neuerung oder gar bereicherung gewesen wäre...von da her behaupte ich jetzt einfach mal, einer mehr, der weiß sich zu vermarkten.... :rolleyes:

Zum Thema Vorbehalt für "geeignete Rassen":

Ich bin ja als ehemalige ÖHUlerin zum SV und von da wieder ....husch-husch..zurück zur ÖHU (und das obwohl ich mit Athena auch beim SV sehr gute chancen gehabt hätte).

Bei der ÖHU ist es gegenteilig meines Wissens nach, mit allen Hunderassen erlaubt SD zu betreiben, nur wird ein mindestmaß an Schulterhöhe verlangt für diverse geräte in der dazugehörigen UO (45cm.)

Ergo sind dort teilweise Hunde vertreten, die niemals eine reele Chance auf irgendwelche meistertitel haben oder dort gar antreten.
Dem HF und dem Hund geht es dabei einzig und allein um den Spaß und die Auslastung von beiden.
Mit dabei sind unter anderem Goldies (meines Wissens nach verpöhnt beim SV), BernerSennen und Bernhardiner (entgegen der Meinung herdenhütehunde würden aufgrund der Aggression beim SD "kippen"), usw....

Ich muß dazu sagen, daß mein Mann in unserem verein Schutzhelfer ist und er die selben ansichten wie ich vertritt, er also mit dem höchstmöglichen Einfühlungsvermögen mit den Hunden arbeitet.

Es ist auch kein Einzellfall, daß die "Wundermaschine" DS von Anfang an falsch gearbeitet wurde und daher für den SD zumindest vorerst nicht geeignet ist..ergo kommt es auch vor, daß diese wieder einen Schritt zurück geschickt werden....(natürlich zum Entsetzen der oftmals viel zu ehrgeizigen HF...)

Ich bin ebenfalls dafür, daß der SD für alle Rassen zugänglich sein sollte, Selektiert werden sollten die HF, die oftmals nicht in der Lage sind einen Hund zu führen,weder in der UO noch im SD......traurig aber wahr....
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Rasse sollte man das sicher nicht festmachen, wir hatten z.B.
einen Collierüden, der einen 1a Schutz machte :)

Ich finde es wichtig den Hund und den Hundeführer als Team zu beurteilen.
Wenn ein Hund Schwächen hat, so wie der von Askaban, würde ich keine
Schutzarbeit im normalen Sinn empfehlen. Beutearbeit schon, mit der Beißwurst etc., aber ich glaube der Hund wär überfordert, mit der normalen
Ausbildung, lasse mich da aber eines Besseren belehren, ich würde es nicht machen.
Den Angstagression geht ordentlich nach hinten los.
Für so einen Hund ist UO-Fährte-Agility sicher besser geeignet.


Um noch mal zur Schutzhundeausbildung generell zu kommen.
Vor 30 Jahren war die Schutzarbeit Meilen von der heutigen Schutzarbeit
entfernt.
Heute muss die Unterordnung um einiges besser und genauer sein als damals
Die Hunde müssen viel "sauberer" arbeiten.
Trieb alleine reicht schon lange nicht mehr aus, um eine gute Bewertung
zu bekommen.
 
nochmal ich... :D

zu Askaban: ich hab den eigentlichen thread betreffend seiner Angst vor fremden nur überflogen von daher glaube ich mich erinnern zu können, daß es sich um einen Weissen Schäfer handelt , 1 Jahr alt.

Generell möcht ich die behauptung aufstellen, daß man selten einen "Weissen" finden wird, der nicht übervorsichtig, ja sogar ängstlich auf manch "Normales" reagiert. Das scheint bei den "Weissen" ja fast schon Rassekriterium zu sein... :rolleyes:

Und ein einjähriger Hund, der über eine unsicherheit verfügt ist auch keine Seltenheit, wobei ich persönlich es als positiver ansehe, wenn der Hund in seiner Unsicherheit weicht, anstatt nach vorn zu gehen.

Ich denke, ohne den hund zu kennen und ihn damit auch nicht 100pro beurteilen zu können, daß sich allein daran keine SD untauglichkeit ausmachen kann.

Ich denke auch, wenn der Hund ein Jahr alt ist, aber bisher noch nie effektiv an seinem problem gearbeitet wurde, ja will man Wunder erhoffen??!!
Wenn jetzt erst mit der Problemneutralisation begonnen wird, dauert das sicher ein Weilchen bis der Hund lernt vertrauen zu fassen und dann hat man eben nicht einen Schäfer der als jähriger schon am Ärmel hängt...ja mein Gott?!

Vertrauen zwischen Mensch und Hund ist das A und O in jeder Mensch-Hund Beziehung ob nun sportlich oder nicht...

Mit einfühlsamen Trainern und im Anschluss auch Helfern sehe ich da kein größeres problem...anders würde es sich gestalten, wäre der hund schon einige Jahre in diesem verhaltensmuster eingefahren, wobei ich es auch hier nicht auschließen würde.
 
Auch im SVÖ (ÖKV) gibt es keine Rassebeschränkung, sondern nur eine auf Grösse (45cm). Es gab einige Berner Sennenhunde, die erfolgreich geführt wurden, auf der FCI-WM vor ein paar Jahren war sogar ein Staff erfolgreich am Start.
Dass man wenige andersrassige sieht als in der ÖHU liegt an den Anforderungen. Zwar ist die PO in der ÖHU durchaus ok, allerdings sind die Anforderungen seitens der Helfer bzw. die Richtweise doch meilenweit vom ÖKV entfernt. Ich hab selbst guten Kontakt zur ÖHU, schon Turniere figuriert und Seminare abgehalten, aber die Qualität in der Schutzhundeausbildung ist leider "unter aller Sau." Die Bewertungskriterien im Schutzdienst sind für einen ÖKV-ler nicht nachvollziehbar.
Als ich gehetzt habe, haben Hunde 98 Punkte gemacht, die im SV die Prüfung nicht bestanden hätten.
Mein junger Schutzhelfer hat mal ein Cup-Turnier figuriert, da ist der damalige Präsi der ÖHU - Baronyai - mit Pauken und Trompeten durchgefallen (der hat sonst immer ein V gehabt). Kurz danach war der LR (Peter Balluch - einer der wenig fähigen Leute in der ÖHU) seines Amtes enthoben.
Das ist der Hauptgrund, dass man im SVÖ wenige "Exoten" sieht.
Natürlich gibt es auch fürchterliche DSH, aber die arbeite ich nicht, und die Showlinien sind für mich sowieso keine DSH mehr, das ist eine reine Schaurasse (mit ganz wenigen Ausnahmen). Aber es gibt noch genug wirklich gute DSH, einige wirkklich gute Rottweiler, in D auch sehr sehr gute Riesenschnauzer, leider nur mehr ganz wenige Dobis, und kaum mehr Airdale Terrier. Natürlich noch genug Malis und Herder.
Aber wenn der Schutzhundesport nicht zur Farce werden soll, dann muss man an einer gewissen Auslese festhalten.
 
@AndreaJ:

aber wenn man jemanden finden würde, der sich auf hund + hf so einstellt, und die art u geschwindigkeit d ausbildung darauf abstimmt - dann würde es deiner meinung nach gehen?

wie gesagt - ich will es ja nur für hund+mich "betreiben" - es fasziniert mich einfach so...
der hund ist ja noch in seiner entwicklung - 10 monate alt, da kann man doch grade jetzt unerwünschtem verhalten gut gegensteuern.

wie sieht denn beutearbeit genau aus?
statt beisswurst verwenden wir ball mit schnur u auf den wird schon abgefahren u zerrspiele gemacht - viell kann ich das weiter ausbauen?
 
ups - überschnitten - wurde tw schon beantwortet :o - danke

aber du verwechselst mich - ich hab keinen weissen schäfer ;) wohl aber einen noch nicht einjährigen hund, der teilweise meideverhalten bei fremden zeigt, aber IMMER zurückgewichen ist - noch nie nach vorne.

und dazu kommt mom eine ausgeprägte flegelphase :rolleyes: - wir haben mom sehr viel zu "bearbeiten" :D
 
Auslese auf jeden fall, nur wie du selbst schon sagt, sollte man bei den RICHTERN anfangen mit der auslese.....da muß ich dir leider voll und ganz recht geben!!!

Der Schutz als solcher sauber und anständig ausgeführt ist bestimmt nicht weniger Aufwendig bei der ÖHU als beim ÖKV, daß denke ich behaupten zu können, nachdem ich beides gearbeitet habe und den SV aus anderen gründen verlassen habe...

Wo wirklich der Hase im Pfeffer liegt, ist die enorme "Freunderlwirtschaft" (siehe Baronay der immer noch Präsi ist). GSD, geht stück für Stück auch das zurück gerade rassisten waren unter den "alten" Richtern keine Seltenheit...

Zu mir hat mal einer bei der Meldung gesagt:" na dann, viel Spaß Dobermänner schau i ma bsonders gern an......" und das in einemUnterton, daß jeder gwußt hat wie es gemeint war.....

Punkteabzüge vor dem gruß waren keine Seltenheit, einfach aufgrund der falschen Rasse, mqnchmal auch des falschen geschlechts, denn was hat eine Frau im SD verlohren??!!

Wie gesagt es tendiert wieder zum sauberen Arbeiten zumindest auf Turnieren die von jungen, ambitionierten richtern gewertet werden.

Daß das noch ein paar Jahre dauern wird ist leider auch klar....aber wie heißt es so schön.....die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Zum Aufbau der hunde generell, bzw das Ausbilden der HF während der Kurse, da ist der ÖKV zumindest mancherorts der ÖHU meilenweit voraus....dem Stimme ich bedauerlicher Weise zu... aber auch das wird sich, so hoffe ich zumindest spätestens dann ändern, wenn ie "Alten" in Pension sind...dann wird sich vielleicht auch das ewige Hickhack zwischen ÖHU und ÖKV legen......

Und nun genug OT...zurück zum Schutzhundesport... :D
 
Hallo askaban

Tja, da waren wir schneller.. ;)
Aber dennoch hab grad nochmal nachgelesen, hab mich vertan mit dem Weissen....sorry

Wie gesagt bei einem jährigen Hund ist meiner Meinung nach nichts vertan, wenn du nicht davon ausgehst in einem Jahr einen perfekten SCH-H haben zu wollen.. und ich denke ncith daß dem so ist (zumindest konnte ich das nicht rauslesen).
 
Athena schrieb:
Hallo askaban

...wenn du nicht davon ausgehst in einem Jahr einen perfekten SCH-H haben zu wollen.. und ich denke ncith daß dem so ist (zumindest konnte ich das nicht rauslesen).

nein - um gottes willen ;) :eek:

ich bin seit jahren von dieser arbeit zwischen hund/hf fasziniert - kannte aber nur fotos u filme von am ärmel hängenden hunden...

als ich mich hier durchgelesen habe, bin ich drauf gekommen, wieviel mehr noch dazu gehört - und bin noch immer und mehr begeistert...

ich will doch meinem hund um himmels willen nichts schlechtes!!
wenn jemand der was davon versteht, sich den hund anschaut und mir dann sagt, ich kanns vergessen - werd ich es natürl akzeptieren...
ansonsten wünsche ich mir eine ausbildung, die eben auch auf das alter und die mom "macken" des 4-beiners rücksicht nehmen und das eben die ausbildung wahrscheinl nicht so zügig voran gehen wird - aber das macht mir ja nichts - der weg ist das ziel :D

aber bis jetzt bin ich noch auf der suche und so lange hab ichs noch nicht abgeschrieben ;)
 
Was leider oft übersehen wird, ist, dass im Schutzhundesport auch UO und Fährte verlangt wird, und zwar auf einem enorm hohen Niveau. Es reicht schon lange nicht mehr, alle Übungen zu haben, man muss sie auch auf eine bestimmte Art zeigen. Ein Freund von mir hatte bei der ersten FCI WM Ausscheidung heuer Anfang April in der UO 81 Punkte, obwohl er alle Übungen hatte, und die Bewertung war ok.
Es ist für HF und Hund anstrengend in 3 Disziplinen auf Perfektion zu arbeiten.
Es nützt kein noch so guter Schutzdienst, wenn das andere nicht passt. Deshalb muss man sich als Ausbilder überlegen, welchen Weg man gehen will - in Richtung Sport oder in Richtung allgemeiner Ausbildung.
Es macht nur Sinn mit Hunden und vor allem Hundeführern zu arbeiten, die auch eine entsprechende Einstellung und den Fleiß mitbringen, die Anforderungen zu erfüllen.
Ein bisserl Beutespiele nur weils dem Hund Spaß macht poder therapeutische Wirkung hat - nein, dafür ist mir mein Schweiß zu wertvoll.
Sorry, wenn das präpotent rüberkommt, aber 20 Jahre Schutzdienst haben meinen Körper geschunden, das steht nicht dafür. Früher hab ichs mal gemacht, aber in erster Linie um selbst zu lernen.
Heute ist mir die Zeit zu wertvoll. Ich will mit Teams trainieren, die dieselben Vorstellungen haben wie ich, und bereit sind, genausoviel in den Sport zu investieren wie ich.
90% meines Urlaubes und 90% meines Geldes (das nach Abzug der Lebenskosten noch bleibt) gehen in den Hundesport, da hüpf ich nicht mit einem Bringsel vor einem ängslichen Hund herum.
Noch dazu, wo ich noch NIE fürs Training Geld genommen hab (nur für Seminare), meine Motivation ist einzig und allein der Spaß am Sport, und meine Verrücktheit kommt mir da zu Gute, denn ohne dieser wäre es in Hundslerkreisen nicht auszuhalten.
 
:) Wenn du eine erleichterte Arbeit machst, sehe ich keine Probleme, allerdings sollte dein Hund schon Freude zeigen, sonst ist es contraproduktiv.

Ich würde dir aber empfehlen zuerst mal alles Andere zu arbeit, eine gute
Unterordnung, mach auch Fährte mit und leichte Beutespiele, dann schau
wie er sich entwickelt, wenn der Hund sich gefestigt hat, kann man dann
anfangen die SchH zu versuchen.

Mein Rüde war schon fast 4 Jahre alt, als ich die SchH anfing, er hatte
einige Probleme und zuerst habe ich ihm Vertrauen zu mir, Gehorsam bei
mir und Freude mit mir gelernt, (ich bekam ihn, da war er schon 3 Jahre alt)
als er eine gute Unterordnung und Fährte konnte, fing ich mit dem SchH an.

Beutespiele sind für mich, mit der Beißwurst Zerrspiele machen und den Ärmel
auf einen langen Strick hängen und dann den Hund fangen lassen.
Es kommt halt darauf an, ob dein Hund mit einem Fremden Zerrspiele macht ??

Homepage: http://members.aon.at/jahnke
 
@ Watzmann

Und genau diese Einstellung finde ich absolut falsch.

Ich habe einige Zeit Agility unterrichtet.
Mir war es wichtig, das die Leute und die Hunde zusammen Spaß hatten.
Die, die später Tuniere laufen wollten, haben sowieso immer mehr getan und
die Restlichen hatten Spaß an der Arbeit, die Hunde ihre Beschäftigung.
So manches Gespann wurde eindeutig mehr zusammen geschweißt, ohne
das es zum Drill wurde.

Warum sollten nur die Sch machen, die Tuniere gehen wollen ??

Zum Glück denkt der Schutzhelfer bei uns am Platz anders darüber.
 
@watzmann:
das ist dir natürl unbenommen!! ;)

ein profi-fussballer wird sich auch nicht mit übergewichtigen, unsportlichen moppelchen abquälen, nur weil die eltern es sich so wünschen :D

aber es muss doch auch "anbieter" geben, denen es nicht zu blöd ist, mit langsameren hunden u hf zu arbeiten - die viell nicht die voraussetzungen mitbringen irgendwo mitzumischen - die aber trotzdem mit ehrgeiz bei der sache sind :confused:
 
Andrea, da kann man SD und Agi aber nicht vergleichen, SD ist harte körperliche Arbeit.
Drum hab ich ja gesagt, man muss sich entscheiden, wohin man will.
Wenn ich für jeden rumhüpfen würde, hätte ich 100 Leute am Platz, da mach ich mich selbst und meine Nachwuchshelfer kaputt.
Ich hab mir bestimmte Ziele gesteckt (dazu gehört ua. die Helferausbildung), das ist alles sehr zeitintensiv. Unser Training beginnt am Donnerstag so ab 16.00 Uhr und dauert oft bis 2300 Uhr, am Samstag von 0900 bis ca. 1330 da müss ma aufhören, weil der Kurs kommt), dann kommt noch Fährten dazu...wie soll das gehen, wenn ich so viele Leute hier hab ?
Wenn es Helfer gibt, die zufrieden sind, wenn sie mit weniger veranlagten Hunden Beutespiele machen können - Hut ab, weiter so. Allerdings werden sie sich damit in ihrer weiteren Entwicklung stark einschränken. Bestimmte Dinge lernt man nur bzw. kann man nur trainieren, wenn die passenden Hunde da sind. Irgendwann ist man nimmer zufrieden, wenn einer so recht und schlecht eine Prüfung schafft. Der Zeitaufwand und der Schweiß sind die Selben..ob so oder so.
Ich kenn aber einige SD-Helfer, die nehmen pro Hund zw. 5 und 10 Euro, ist klar, dass der alles macht. Aber ob das das Ziel sein soll...?
 
@Watzmann

Hallo Martin;

Es macht nur Sinn mit Hunden und vor allem Hundeführern zu arbeiten, die auch eine entsprechende Einstellung und den Fleiß mitbringen, die Anforderungen zu erfüllen

zum Teil richtig, jedoch wärest du der heutige Watzmann wenn bei deinen Anfängen jemand genauso gedacht hätte ;)

Natürlich gibt es auch fürchterliche DSH, aber die arbeite ich nicht, und die Showlinien sind für mich sowieso keine DSH mehr, das ist eine reine Schaurasse (mit ganz wenigen Ausnahmen)

na das wird wieder Wellen machen :cool:

aber es muss doch auch "anbieter" geben, denen es nicht zu blöd ist, mit langsameren hunden u hf zu arbeiten - die viell nicht die voraussetzungen mitbringen irgendwo mitzumischen - die aber trotzdem mit ehrgeiz bei der sache sind

Ich kann mich gut erinnern, dass "Freunde" folgendes erzählt haben: "Jetzt ist der Sticha kein Hundesportler mehr, da er Anfänger trainiert". :rolleyes: :rolleyes:

Ist es nicht unsere Aufgabe den Hundesport am Leben zu erhalten? Wenn Anfänger mit nicht so toll veranlagten Hunden schon "ausgeschlossen" werden, ist auch die Möglichkeit genommen, das sich dieser HF infolge einen für diese Hundesportart veranlagten Hund nimmt.
Ergo stirbt die Leistungshundezucht aus, der Schutzhundesport wird immer mehr in den Hintergrund gedrückt.

Das kann infolge passieren wenn man deine Einstellung an den Tag legt (Gedankenanregung ;) )

lg
Georg
 
@Watzmann

Ich kenn aber einige SD-Helfer, die nehmen pro Hund zw. 5 und 10 Euro, ist klar, dass der alles macht.

Leider hast du wieder zu einem Teil recht (Tschechen), jedoch frage ich mich warum einSchutztrainer nichts für seine Mühen und für sein verbrauchtes Material verlangen sollte? Ich finde daran nichts verwerfliches, obwohl ich selbst für die Schutzhundeausbildung KEIN Geld nehme.

Die Erklärung von dir warum Schutzhelfer mit weniger veranlagten Hunden trainieren "hakt"

lg
Georg
 
Sticha Georg schrieb:
@Watzmann

Hallo Martin;

Es macht nur Sinn mit Hunden und vor allem Hundeführern zu arbeiten, die auch eine entsprechende Einstellung und den Fleiß mitbringen, die Anforderungen zu erfüllen

zum Teil richtig, jedoch wärest du der heutige Watzmann wenn bei deinen Anfängen jemand genauso gedacht hätte ;)

Natürlich gibt es auch fürchterliche DSH, aber die arbeite ich nicht, und die Showlinien sind für mich sowieso keine DSH mehr, das ist eine reine Schaurasse (mit ganz wenigen Ausnahmen)

na das wird wieder Wellen machen :cool:

aber es muss doch auch "anbieter" geben, denen es nicht zu blöd ist, mit langsameren hunden u hf zu arbeiten - die viell nicht die voraussetzungen mitbringen irgendwo mitzumischen - die aber trotzdem mit ehrgeiz bei der sache sind

Ich kann mich gut erinnern, dass "Freunde" folgendes erzählt haben: "Jetzt ist der Sticha kein Hundesportler mehr, da er Anfänger trainiert". :rolleyes: :rolleyes:

Ist es nicht unsere Aufgabe den Hundesport am Leben zu erhalten? Wenn Anfänger mit nicht so toll veranlagten Hunden schon "ausgeschlossen" werden, ist auch die Möglichkeit genommen, das sich dieser HF infolge einen für diese Hundesportart veranlagten Hund nimmt.
Ergo stirbt die Leistungshundezucht aus, der Schutzhundesport wird immer mehr in den Hintergrund gedrückt.

Das kann infolge passieren wenn man deine Einstellung an den Tag legt (Gedankenanregung ;) )

lg
Georg

Sicher wäre ich der heuteige Watzmann, weil ich hab mich um meine Aus und Fortbildung selbst gekümmert, und auch die richtige Einstellung und den Fleiss gehabt. Mich hat keiner protegiert, ich hab alle Kontakte selbst geknüpft.

Ich hab nie behauptet, dass Anfänger ausgeschlossen werden sollen, sondern nur, dass man gewisse Anforderungen stellen muss - FÖRDERN UND FORDERN !
Ich hab einige Anfänger (HF und SD-Helfer) in meinem Team.
Aber warum muss es immer Schutzdienst sein ? Es gibt so viele tolle Hundesportarten, da ist für jeden was dabei. Hätte ich einen für Schutzhundesport nicht tauglichen Hund, würde ich was anderes machen.
Mir ist schon klar, dass man keine Weltmeister züchten kann (übrigends ist unser Motto auf unserer HP nachzulesen), aber es soll doch über "Fang den Arm" hinausgehen.
Mit HF-Anfängern oder potscherten HF hab ich überhaupt kein Problem.
Auch wir errichen "nur" normale Ergebnisse mit "normalen" Hunden, aber wir machen ehrliche Arbeit, und versuchen das Optimum herauszuholen.
Wenn ich dran denke, wie viele HF von Helfern "verarscht" werden, wird mir schlecht.
Georg, Du selbst musst das doch wissen, einige dieser Verarschten kommen ja dann zu Dir...
Ich denke, der HF hat sikch in erster Linie Ehrlichkeit verdient, und wenn es nicht reicht, jemand aber gerne Beutespiele machen will - ok.
Ich mach es nicht.
 
Da ich mich erst jetzt zugeschaltet habe, hole ich ein wenig weiter zurück aus.
@Forintos
Der gute E.L. predigt nämlich auch viel heiße Luft, wenn der Tag lang ist
@Athena
einfach mal, einer mehr, der weiß sich zu vermarkten....
:D

@Watzmann
das Tele als Hilfsmittel so einzusetzen, dass eine artgerechte und tierschutzgerechte Ausbildung mit entsprechend veranlagten Hunden möglich ist


@Watzmann +
Ich bin sowieso seit Jahren dafür, dass man verschiedene Kategorien schafft, wo man die Anforderungen entsprechend anpassen kann, und somit wirklich JEDEM den Schutzhundesport ermöglichen kann.
@Athena
Ich bin ebenfalls dafür, daß der SD für alle Rassen zugänglich sein sollte, Selektiert werden sollten die HF, die oftmals nicht in der Lage sind, einen Hund zu führen,weder in der UO noch im SD....
Eine Selektion der Hundeführer erfolgt m.E. ohnehin über Prüfungen/Prüfungsergebnisse.
Rasse- und Größenbeschränkungen gibt es bei in D nicht. Allerdings wäre es tatsächlich wünschenswert, wenn, wie von Watzmann vorgebracht, verschiedene Kategorien geschaffen würden. Auch kleineren Hunden, die sehr hoch im Trieb stehen, aber schon an der Meterhürde (wenn auch nur knapp) scheitern, wäre somit der Weg zur Prüfung geöffnet. Ansonsten bleibt wirklich nur Training "just for fun". Und das ist schade. Ich rechne meinem Trainer, der nach 25 Jahren Helferarbeit in diesem Sommer eine neue Hüfte bekommt, seinen Einsatz für meinen Zwerg hoch an, weil ich weiss, welcher körperlichen Belastung er 3 x wöchentlich bei jeweils 2 Std. Schutzdienst ausgesetzt ist. Er will meinen Hund arbeiten, weil er in ihm gute Anlagen sieht (wenn ich Watzmanns letztes Posting lese, könnte man denken, ich höre unseren Trainer sprechen :D)
Ein weiteres Problem sehe ich, wie Athena, bei den Richtern, die nicht vorurteilsfrei Prüfungen abnehmen. Wenn Du dann mit einer kleinen Mistmade auf dem Platz stehst, hast Du schon verloren, ehe Du Dich meldest.
Bis es jemals eine Änderung geben wird (was ich eh bezweifle), werden wir uns eben auf die FH vorbereiten.

äh, Ergänzung:
Ihr schreibt so schnell und so viel, da bin ich im ständig im Rückstand... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sticha Georg schrieb:
@Watzmann

Ich kenn aber einige SD-Helfer, die nehmen pro Hund zw. 5 und 10 Euro, ist klar, dass der alles macht.

Leider hast du wieder zu einem Teil recht (Tschechen), jedoch frage ich mich warum einSchutztrainer nichts für seine Mühen und für sein verbrauchtes Material verlangen sollte? Ich finde daran nichts verwerfliches, obwohl ich selbst für die Schutzhundeausbildung KEIN Geld nehme.

Die Erklärung von dir warum Schutzhelfer mit weniger veranlagten Hunden trainieren "hakt"

lg
Georg

Es hakt nicht, weil wir nicht nur für den Erhalt des Schutzhundesportes verantwortlich sind, sondern auch für die Qualität.
Und Qualität geht vor Quantität.
 
Oben