Schutzhundeausbildung ist....

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Und wenn es bereits ein Video gibt, in dem die "Kellerarbeit" als lustiges Spasstraining für unausgelastestete Sporthunde an kalten Wintertagen erklärt wird, dann krieg ich Gänsehaut

:eek: lustiges Spasstraining? :eek:

Wer behauptet denn sowas? Das hört sich ja fast so an, als wäre es doch so üblich.
 
Zu dem Video: Ah jetzt sind die die Bösen, die den Gestank aufzeigen :mad::mad::mad:

Als ob es keinen Unterschied gibt, zwischen einem Hund, der mit schwerer Vorgeschichte ins Tierheim kommt und einem Hund, den man vom 1. Tag kennt. :mad::mad::mad:

Haha furchtbar lustig, Spaßtraining und die Kommentare dazu waren auch nur Spaß.
 
Ich bin mir grad uneinig darüber, welches der beiden Videos mehr Schaden verursacht. Das von 4 Pfoten oder das "Antwort-Video"......

hmm...sehr eigenartig, was da abgeht....
 
Und zu den im Video vorgebrachten Argumenten:

Es ist ganz normal, daß Hunde mit erhöhtem Streßpegel (schlechte Haltung, Tierheimstreß, unsachgemaäße Ausbildung, erlernte Strategie usw.) sich in bestimmten Situationen durch das Beißen abreagieren (Menschen würden vielleicht wo mit der Faust dagegenschlagen). Beißen bzw. Kauen beruhigt, das sagt man schon jedem Welpenbesitzer.

Aber hier werden Äpfel mit (Sauer)Kirschen vermischt. Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man einem Problemhund (mit entsprechender Veranlagung) in einer Lebenslage mit extrem erhöhtem Streß ein Ventil anbietet, mit dem er über das Beißen seinen Streß abbauen kann (der kann nämlich gar nicht mehr anders) bzw. solches Verhalten zeigt, weil er die Aggression als einzige zum Erfolg führende Strategie erlernt hat, oder ob man das - wirklich dumme - Argument bringt, daß ein normal gehaltener, gut ausgelasteter Haushund diese Art von "Sport" benötigt, um glücklich und zufrieden zu sein.

Danke, Markus Pollak, als "Galionsfigur" für die Bewegung gegen die Rasselisten (und auch als Tierschützer) hast Du Dich hiermit endgültig ins Aus geschossen - und Deinen Mitstreitern, sowie den betroffenen Hundehaltern einen Bärendienst erwiesen.:o:mad:
 
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Und ist für dieses "Beissen gegen Stressabbau" wirklich ein Figurant im Vollschutzanzug nötig? Gibts da nicht auch andere Methoden?

I weiss ned...meiner Meinung nach, ist dieses "Antwort-Video" ein Schuss ins Knie all derer, die den Sportschutz positiv darstellen wollen und in ein rechtes Licht rücken möchten...
 
Sehe ich auch so !



... und nach einem verbot machen genau die jenen denen sie es versalzen möchte nix mehr ?

Oder Firmiert das dann nur einfach neu ? ..ich mache keinen schutz ich mache Mondio , vielseitigkeit (whats ever) :rolleyes:

Es würde nur wieder die treffen die heute schon gut arbeiten und nicht solche methoden einsetzen :(

Wie bei den rasselisten, es trifft nur die , die eh brav sind und den Hund gut führen !!!

ja, aber eine innenreinigung wäre dann auch nicht schlecht und sicher am effektivsten. dann könnte man sich diesen ständigen wirbel ersparen.
einmal ordentlich ausmisten täte nicht schaden. und die kollegen wissen schon, wer unter "mist" fällt. blöd nur, dass die oft selbst eher oben sitzen.
 
Das "Antwortvideo" sagt für mich z.B. gar nichts aus, es wird ja nicht gezeigt, WIE der Hund trainiert wird. Ziemlich schwach.
 
Und ist für dieses "Beissen gegen Stressabbau" wirklich ein Figurant im Vollschutzanzug nötig? Gibts da nicht auch andere Methoden?

I weiss ned...meiner Meinung nach, ist dieses "Antwort-Video" ein Schuss ins Knie all derer, die den Sportschutz positiv darstellen wollen und in ein rechtes Licht rücken möchten...
Nun, ich fürchte, daß der Martin (der Trainer) mit dieser Situation etwas überfordert war. Klar dient der Schutzanzug der Sicherheit, aber von meinem Gefühl her (ich kenn ja weder den Hund, noch war ich in der Situation dabei), hätt auch ein stinkordinäres Beißwürschtl gereicht, um die Energie des Hundes umzulenken. Andererseits kanns auch schon mal eine halbe Stunde oder mehr dauern, bis so ein armer Hund "entladen" ist.
 
Danke. Und vielleicht sollte man wirklich einmal mit Videokamera bewaffnet bei jenen Vereinen in Wien und Umgebung mal dann spazieren gehen, wenn dort Schutzzeit ist. :rolleyes:

Denn im Grunde WISSEN wir alle, was in den diversen Vereinen abgeht. Wir kennen alle Sportkollegen aus den verschiedenen Vereinen, reden mit denen und auch wenn es hier im Forum von ein paar Scheinheiligen noch so oft anders behauptet, schöngeredet, geleugnet, weggeschoben usw. wird: tierschutzrelevante Ausbildungmethoden finden vermehrt in jenen Vereinen Anwendung, die auch Schutz anbieten. Und das ist ein Fakt.

Und ich rede jetzt nicht davon, daß mal einer hilflos an der Leine ruckt, weil sein Hund beim Fußgehen mal unaufmerksam ist, sondern ich rede davon, daß harte und tierschutzrelavente Aktionen methodisch und regelmäßig Teil der Ausbildung sind. Oft als sogenannte Korrekturen verharmlost, dienen diese Methoden und Hilfsmittel dazu, den Hund in den vom Hundehalter und Trainer überhaupt erst erzeugten "hohen Trieblagen" kontollierbar und führbar zu machen.

Nicht immer ist dies dem 08/15 Kursteilnehmer geläufig, finden doch "spezielle" Trainings zu Zeiten statt, an denen kein normaler Kursbetrieb auf dem Plan steht. Und zudem sind doch jene, die sich der angeblichen "Königsdisziplin" des Hundesports widmen auch diejenigen, die das größte Wissen und die größte Erfahrung über das Wesen und das Verhalten von Hunden für sich beanspruchen und per se lauthals allen, die hierzu andere Ansichten, andere Erfahrungen und anderes Wissen haben, Ahnungslosigkeit unterstellen.

In Wahrheit wiederholen sie nur Binsenweisheiten und Schlagworte, die sie mal von einem anderen Schutzler oder auf einem Seminar von einem anderen Schutz-"Fachmann" gehört haben. Sie können im Grunde nur immer wieder über die gleichen Dinge schwadronieren, wie Triebe, Dominanz, Führerschaft, Absicherung, Beutemotivation, Futtertreiben, Aggression, Griff, Härte usw.

Und ahnungslose Neueinsteiger hängen ehrfurchtsvoll ergeben an den Lippen jener selbsternannten Götter der Hundeabrichtung, wenn sie stolz erzählen, daß ihr Hund wieder mal gebissen hätte, wie die Sau... (beliebig fortsetzbar).

Es mag positive(re) Ausnahmen geben, aber selbst auf den Seminaren jener, die etwas gebildeter und intelligenter sind, als der Durchschnitt der Hardcorestarkzwängler, diejenigen, die also nicht ganz so krank im Kopf zu sein scheinen, wird sehr wohl die Ausbildung über Korrekturen (im normalem Sprachgebrauch also Strafen) gezeigt, sieht man Bilder oder gar Videos von Hunden, die ein E-Gerät oder wenigstens eine Atrappe umhaben (denn die Aktivierung von Hunden mittels Strom wird von diesen Leuten ja nicht als tierschutzrelavant angesehen), wird sich die Lerntheorie auf die eigenen Bedürfnisse zusammengeschustert usw. usf.
Dann würde ich nicht hier die große Klappe aufreissen sondern anzeigen, anzeigen und nochmal anzeigen. Hier kann man groß reden, aber in der Realität schauts leider immer anders aus.:mad:
 
Nun, ich fürchte, daß der Martin (der Trainer) mit dieser Situation etwas überfordert war. Klar dient der Schutzanzug der Sicherheit, aber von meinem Gefühl her (ich kenn ja weder den Hund, noch war ich in der Situation dabei), hätt auch ein stinkordinäres Beißwürschtl gereicht, um die Energie des Hundes umzulenken. Andererseits kanns auch schon mal eine halbe Stunde oder mehr dauern, bis so ein armer Hund "entladen" ist.

Ja, nur in dem Video gehts ja jetzt nicht nur um den armen Tierheimhund, sondern auch um "Spass Trainings" in irgendeinem Vereinsheim.
Und da bin ich sehr wohl der Meinung, dass es andere Methoden gibt, einen Hund auszulasten, als die gezeigten.

Da wirds halt schon ein bissl eng mit der Argumentation "Nein, der Hund beisst doch keinen Menschen!" und ist somit ein Schuss ins Knie der sportlichen Schutzler.....das mein ich damit.

Dass ein Ärmel ein Beutegegenstand ist (wie eine Beisswurscht), kann man einem Laien auch erklären. Wenn er dann Videos sieht, wie der Hund nur auf den Ärmel fixiert ist, und kein Interesse für den Helfer zeigt, wirds der Laie auch verstehen.

Bei den "Spass-Trainings" schauts aber schon ein bissl anders aus....und dann noch die intelligenten Kommentare dazu ("unter Leut brauch i ned gehen")........so etwas kann man nicht schönreden...
 
Nenne mir Beispiele, wo Leute zu den Vereinen (Obmännern, Dachverbände..) gegangen sind, dort gemeldet haben, dass mit unerlaubten Hilfsmitteln gearbeitet wird, und lächerlich gemacht worden sind, bzw. keine Schritte unternommen worden sind.

Hier ebenfalls. :(

Ich finde dieses Hick-Hack einfach nur traurig und noch trauriger ist, dass es just dann auf die Spitze getrieben wird, wenn eigentlich Zusammenhalt der HH gefodert wäre, weil es um grundlegende Dinge wie Rasselisten (auf die möglicherweise irgendwann Rasseverbote folgen), Verbote von einzelnen Sportarten (welche kommen als nächstes) usw. geht.

Leider muss ich sagen, dass auch mir viel zu oft das biersaufende Prolo-Schutzler-Vorurteil bestätigt wurde. Ebenso wie mir wirklich schon genügend volltättowierte Glatzköpfe mit "Kampfhunden" begegnet sind. Oder aber "Tut-Nix" Agility-Sportler, die ihren überdrehten Fifi jedem aufzwingen. Oder Omas mit fetten, dauerkeifenden Kampffußhupen. Liste lässt sich vermutlich beliebig fortsetzen und Fakt ist sicher, dass hinter jedem Vorurteil auch irgendwo ein wahres Körnchen steckt. Fakt ist aber auch, dass es zu jedem Vorurteil genügend Gegenbeispiele gibt. Fakt ist weiters, dass gerade dieses Pauschalisieren die größte Gefahr an Vorurteilen ist.

Was mich wirklich ärgert ist die Scheinheiligkeit in der Hundewelt. Fängt schon hier im Wuff an, wo Wasser gepredigt, in Natura aber durchaus Wein getrunken wird. Und geht bis zu den Spitzen der Dachverbände, denn sorry - viele Mißstände SIND längst bekannt. Vorgegangen wird dagegen aber nicht weil in Wirklichkeit eh als nicht so schlimm empfunden wird oder es den Freund vom Freund vom xy betrifft oder gar den yz höchstpersönlich, der ja einen Namen hat und mit dem man sich´s nicht verscherzen will, oder aber der Verband Blablup, der eine genügend große Lobby hat oder... Und so lang das so ist, wird sich mit Sicherheit auch nix ändern. :rolleyes:
 
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Dann würde ich nicht hier die große Klappe aufreissen sondern anzeigen, anzeigen und nochmal anzeigen. Hier kann man groß reden, aber in der Realität schauts leider immer anders aus.:mad:
Denkst du auch, bevor Du schreibst? :rolleyes:

Oder glaubst Du, die machen das, wenn der Mayer Andy und die Reichmann Ulli am Zaun stehen und mitfilmen wollen? :rolleyes:

Oder glaubst Du wirklich, wir haben die Zeit und die Lust, uns irgendwo heimlich anzupirschen und Spion&Spiönchen zu spielen, um irgendwelche Übeltäter zu überführen.

Wenn ich das wollte, wär ich Privatdetektiv geworden. :rolleyes:
 
Jetzt kann ich mir auch vorstellen wie schwer es ist Kritik an bestimmten Methoden oder Personen vorzubringen wenn man keine Videobeweise hat (oder selbst wenn man sie hat :eek: nützt es scheinbar nix.)
 
@Meli Ja, das ist ja schön und gut, aber für jemand ohne dem Hintergrundwissen, macht dieses Video keinen Sinn. Hier ist auf der einen Seite die Überforderung der Trainer und MA im TH, und auf der anderen Seite Schutz. So meinte ich das.
Es ist hald immer leichter auf andere mit dem Finger zu zeigen
 
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