Weil Du meinst, dass Sportler deshalb Ausstellungen nicht wichtig finden, weil sie nicht an "Schönheitswettbewerbe" unbedingt teilnehmen müssen... So einfach ist das nicht. Da der Versuch unternommen wurde den Hund auszustellen, nehme ich stark an dass entweder mit ihm gezüchtet wurde ODER dass zumindest der Wunsch da war mit ihm zu züchten zu wollen. Ohne Ausstellungsergebnis geht das eben nicht - zumindest nicht wenn man für die Welpen auch Papiere haben möchte. Und wie dieser Fall wohl zeigt, wird auch mehr als nur die Schönheit hier beurteilt... eben auch das Wesen (ob in diesem Fall richtig oder falsch beurteilt, sei mal dahingestellt).
P.S. Alle Hunde sind unterschiedlich - und ja, das ist gut so. Nur andere Rassen als Plüschtiere zu bezeichnen nur weil ihnen eine hohe Aggressionsbereitschaft fehlt, war eben auch daneben. Genauso wie der Satz: dass das halt ein Mali ist und es daher ok ist wenn er sich so verhält im Ring???
Danke, dass Du mir die Zuchtvoraussetzungen erklärst
Aber von "durch den Richter die Lefzen hochziehen lassen" steht trotzdem nichts drin...
Und wenn ich schon OT bin: was mich schon lange interssiert
1. wozu der Stock dabei? Ist das ein altes Relikt aus Vorzeiten, weil es immer schon gemacht worden ist, oder soll das irgendwie die Konzentration des Hundes zeigen, dass er sich von nichts Anderem ablenken lässt, oder was?
2. würde zwar in den anderen Thread gehören, aber wenn schon, denn schon. Bei diesem Mondioring Video geht der Hund immer rechts. Normal ist doch "Fuß" links. Ist zwar nicht so wichtig, würde mich aber trotz OT über eine Antwort freuen.
1)Nennt sich Belastungstest und lässt sich ungefähr so erklären, wie du das getan hast. Im Grunde genommen geht es darum, dass der Hund sich von der Belastung nicht einschüchtern lässt und dabei nicht nervös wird oder gar ablässt. Sozusagen eine Überprüfung der Nervenfestigkeit.
2) Ergibt sich aus der Prüfungsordnung - bei IPO links, bei Mondio beidseitig.
nun Du hast dich aber schon sehr eindeutig abschätzend über eine Rasse geäußert, damit ist für mich klar, dass Du keine Ahnung hast - Schuster bleib bei deinen Leisten .
sagt mir jetzt wer?
Und über welche Rasse habe ich mich abschätzig geäußert?
Warum wir drauf rumreiten? Nicht wegen Georg, sondern weil immer wieder betont wird, dass bei Malis alles anders sein darf und damit einem Hund das Attest eines potentiell aggressiven Hundes ausgestellt wird. Was ich nicht richtig finde. Mit solchen Argumenten wird der Mali der nächste auf der Liste sein, also würde ich bei solchen Äußerungen Vorsicht walten lassen.
OK, damit willst Du also sagen, dass ein Herdenschutzhund (um nicht immer auf den Malis herumzureiten) das selbe genetische Aggressionspotenzial hat wie ein Mops? Ergo zB. ein Saplaniac ein für Anfänger geeigneter Hund ist? Ich dachte, Du bist Trainerin? Rassen sind eben nun mal unterschiedlich - sich das nicht einzugestehen und eben die Haltung entsprechend anzupassen wäre unverantwortlich. Zudem gibt es die Hundezucht, um Hunde zu züchten, die für gewisse Erfordernisse der Gesellschaft erforderlich sind. Sei es der Golden Retriever als ursprünglich toller Jagdhund (was leider zu sehr ins Hintertreffen geraten ist), der Mops als Gesellschaftshund, der Collie als Hütehund und eben z.B. der Schäferhund zwar ursprünglich auch für andere Zwecke, mittlerweile aber eben als Gebrauchshund, der auch für den Dienst bei Behörden eingesetzt wird - und wenn da nicht ein gewisses Aggressionspotenzial vorhanden ist, funktioniert die Geschichte eben nicht. Sowohl im Dienst als auch noch viel mehr im Sport geht es aber darum, das Aggressionsverhalten durch richtige Sozialisation und Ausbildung auch richtig zu kanalisieren.
Man drehe es und wende es wie man möchte. Aber es hilft dem Argument rein gar nichts, dann zu suggerieren dass ein Mali das dürfen muss weswegen jeder anderer Hund DIS geht, dass alle Hunde die sich im Griff haben Plüschtiere sind, oder dass es eine Lassie Faktion bedarf um eben von einem Hund zu erwarten, nicht während einer Ausstellung auf eine Richterin vor zu gehen. Sorry - aber das zeigt sehr wohl eine gewisse Geisteshaltung auf - und wenn man dann deshalb auch noch stolz sein möchte dass der Hund so stark ist und sich wehren kann: bitte, dann ist schon jede Glaubwürdigkeit verloren.
LG Vivien.
Auch ein Sheltie darf das
Und da geht´s nicht um Stolz oder nicht. Ein Hund hat das Recht, zu zeigen, wenn ihm etwas unangenehm ist (natürlich nicht sofort zubeissen). Und dabei ist es mir sch...egal ob es sich um einen Mali oder einen Sheltie handelt. Auch ein Mali kann zum Plüschtier degradiert werden. Und kein Hund ist das von sich aus - aber manche HH wollen ihre (und andere) Hunde offensichtlich dazu machen. Jetzt verstanden?
Ich find "Lassie-Fraktion" herzig. Vor nicht allzulanger Zeit, waren hier Hunde, denen man mit friedfertigen Mitteln gutes Benehmen beibringen konnte "Haserln" und "Katzerln" oder "Gänseblümchen" - aber eben keine "richtigen" Hunde.
Wer zu den "richtigen" Hunden zählt, ist für mich immer noch nicht klar ersichtlich, da doch, wie immer betont wird, alle Hunde gleich sind (und wer anderes behauptet ist ein Rassist ) Und "richtige" Hunde machen "richtigen" Sport, alle anderen haben keine Ahnung
Die Definition "richtiger Hund" kann ich auch nicht nachvollziehen... Trotzdem ist nicht jeder Hund gelich und das ist auch gut so... Und auch "richtiger Sport" ist anmaßend. Wenn jemand Agility, Flyball - oder was auch immer - auf hohem Niveau macht, bewundere ich das und respektiere die Leistung. Ich äußere mich dazu aber nicht, da ich zu wenig Ahnung von diesen Sportarten habe. Seltsamerweise ist es umgekehrt ein wenig anders: Zahlreiche User hier, die genauso viel Ahnung vom Schutzhundesport haben wie der Blinde von der Farbe, glauben sich hier als Schutzhundesport Experten generieren zu müssen...
Sorry aber du weisst schon wer Vivien is oder ?
Is kein vorwurf ihr gegenüber, aber sie übern schutzsport oder problem hunde arbeit schwadronieren zu hören ist in etwa gleich als wenn dir n Blinder vom Regenbogen erzählt
leider nicht nur sie...
Ausgeglichene Hunde dann Plüschtiere zu schimpfen, wie Hundehalter dieser Hunde "Lassie Faktion" und Trainer die positive Verstärkung präferieren als "wattebausch" Trainer abzuwerten: ergänzt dann im übrigen das schiefe Bildchen.
LG Vivien.
Tut niemand - ein ausgeglichener Hund ist kein Plüschtier. Ausgeglichenheit hat aber nicht mit der Unterdrückung bzw. dem Abtrainieren und Wegzüchten jeder natürlichen Verhaltensweise zu tun. Und stell Dir vor - die besten Schutzhundesportler (IPO) der Welt arbeiten bis auf wenige Ausnahmen überwiegend mit positiver Verstärkung - anders kommst Du nämlich nicht mehr weit. Dass natürlich auch Korrekturen vorgenommen werden, versteht sich von selbst. Aber ohne geht es auch in der normalen Hundeerziehung nicht. Und bevor das jetzt wieder losgeht: Korrektur ist nicht unbedingt mit Starkzwnag gleichzusetzen.
Und du glaubst, dass das ein Fremder macht? (oder machen muss?)
Ich lehne mich jetzt einfach mal aus dem Fenster, und behaupte folgendes:
Ich denke, dass es sehr wohl Unterschiede gibt, zwischen einem Hund, der den ganzen Tag mit seinem Besitzer unterwegs ist, vom Einkaufen angefangen, bis zum Besuch bei der Freundin, beim Spielen mit den Kindern oder beim Heurgenbesuch, und zwischen einem Sporthund. Nicht, dass der Sporthund ein "Sportgerät" ist, dass man nach dem Training wegsperrt (zB in den Zwinger), gibt ja genug Sporthunde, die genauso im Familienverband leben. Aber ich behaupte nun mal, dass der Tagesablauf eines Sporthundes ein anderer ist, als der des "Alltagshundes".
Nicht, dass es ein Unterschied im Charakter, im Verhalten oder gar in der Aggressivität des Hundes ist, aber ein Hundesportler wird vielleicht weniger Wert drauf legen, dass dem Hund fremde Leute angreifen oder ins Maul greifen, als der "Alltags-Hunde-Halter", der ja doch wesentlich öfter mit solchen Situationen vertraut sein KANN.
Ich hoffe, ich habe mich nicht zu verwirrend ausgedrückt und ihr versteht was ich meine....
Danke, da ist auch nichts verwerfliches dabei.
Oups. Wodurch wir jetzt schon wieder beim Punkt wären, dass der Sport den Hund weniger tolerant macht...und wenn er sogar dann nach vor geht weil man ihm was "zugemutet" hat... was ist er dann? Aggressiv.
Sorry - das ist Unfug. Einfach mal auf eine Ausstellung gehen und sich den üblichen Ablauf anschauen - und mit ein paar Richter reden, wie es generell gewertet wird, wenn er den Hund nicht anfassen darf.
Eine Richterin hat das Recht(und die Pflicht) das Wesen des Hundes zu überprüfen und einen Hund angreifen können, wie auch den Hund untersuchen können ohne aggressive Zwischenfälle zu befürchten, gehört laut Aussagen inzwischen mehrerer Richter nunmal dazu. Es wird keiner gezwungen an einer Ausstellung teilzunehmen, nur tut man dies, dann muss man sich auch ein wenig schlau machen über den üblichen Ablauf... Und der üblicher Ablauf ist NICHT, dass ein Hund austicken darf sobald er zufällig der Rasse "Mali" angehört oder weil er ein Sportler ist. Auf eine Ausstellung hat er sich so zu präsentieren wie jeder anderer Lassie-Faktion Hund auch: sonst hat er leider im Ring nichts verloren.
LG Vivien.
Ich geb´s auf....
Sporthund an der Leine, biegt ums Eck, entgegen kommt Mutter mit kleinem Kind, Kind auf Seite des Hundes, Abstand sehr gerin, da schmaler Gehsteig...
grapscht blitzschnell den Wuff ans Maul....
würde logischerweise, nimmt man mal Deine These her, bedeuten:
weniger Gefahr bei 08/15 Hund von 08/15 HH
mehr Gefahr bei Sporthund von geschultem HH
dann wäre die logische Schlussfolgerung für den Alltag:
Sporthunde sind gefährlich bzw.
Hundesport macht Hunde gefährlicher
Da widerspreche ich vehement. Das hat überhaupt nichts damit zu tun. Es ist ein Unterschied, ob dem Hund mal schnell jemand ans Maul fasst oder ob er ihn fixiert und ihm die Lefzen hochziehen will. Und wenn ich einen Hund habe, bei dem auch ersteres gefährlich sein könnte, dann muss ich ihn entsprechend führen - ergo überall, wo diese Situation entstehen könnte, Mauli drauf. Ich tu das zB bei meiner Hündin. Und ich würde jetzt nicht sagen, dass die nicht wesensfest ist
Hat jetzt aber rein gar nichts mit Sport oder nicht Sport zu tun, auch nicht unbedingt mit der Rasse. Da geht´s einfach um Verantwortung des Hundeführers.
na sowas, das ist bei mir ähnlich. Das haut doch die These komplett übern Haufen
So´n Scheiß aber auch. dann nenne ich noch meine Trainingskollegin, die mit ihren zwei Rottis und ihrem Mali im Bett schläft - und trotzdem super Erfolge vorzuweisen hat. Oder z. B. die Mutter meines Malirüden, die im Schutz so ein Drecksack ist, dass man mit ihr kaum starten kann, aber gleichzeitig ausgebildete Therapiehündin ist... Oder meinen Herderrüden, der zwar vorwiegend im Zwinger gehalten wird, aber dennoch den Nichten meiner Lebensgefährtin (damals 4 und 6 Jahre alt) die Angst vor Hunden genommen hat, indem sie (natürlich unter meiner Aufsicht) mit ihm an der Leine spazieren gehen durften (der Hund an der Leine, nicht die Kinder
) und mit ihm Ballspielen konnten. Die Angst ist übrigens durch das achso liebe Schnuffi der Nachbarin entstanden...
ist es aber wirklich in der heutigen Zeit so von Vorteil, einen Hund so aufzupuschen und da beziehe ich jetzt alle Sportarten mit ein ? Selbst das Balli spielen erzeugt ja Stress beim Hund und es dauert da schon eine Weile bis der wieder runterkommt.
In den 15 Jahren Ausstellungsgeschehen haben mich nicht mehr als 3 Richter aufgefordert, selber die Zähne des Hundes zu zeigen und selbst wenn, wurde noch nachgetastet, da ja vieles auch von der Zunge verdeckt wird und man als Besitzer ja bekanntlich die Schwachstellen seines Hundes kennt, da kann man ganz schnell schummeln - dies unterstelle ich aber jetzt niemanden
Wahnsinn - Ballspielen grenzt ja schon fast an Tierquälerei.... Den armen Hund so zu stressen...
Ahja, du bist ja die Expertin...
Dreimal wurdest du aufgefordert, weil es das Recht des Richters ist, dass Du das Gebiss präsentierst. Du hättest aber auch jedes andere Mal selbst darauf bestehen können, weil es eben auch dein Recht ist. Und dass der Richter nachtastet, wäre ICH meinem Hund den Fang halte, ist ja wieder was anderes und durchaus legitim. Damit löst sich zB auch das Problem Tierarzt
dazu hätte ich jetzt auch gerne eine Meinung von kompetenter Seite und damit meine ich jetzt mal Georg
Da Du mir ja die Kompetenz abgesprochen hast, äußere ich mich nicht dazu...
Ich versuchs jetzt noch einmal, weils mir wichtig ist, weils mich interessiert, und, so nebenbei, zum Thema passt:
A) Ist es notwendig, einen Hund bis an seine Grenzen, oder auch darüber hinaus, "aufzudrehen", um eine optimale Auslastung zu gewährleisten?
B) Ist es notwendig, um den Hund Spass am Spiel zu bieten, bzw. um "ein Ventil zum ablassen" zu geben, bzw. um den Hund optimal auszulasten, die "Reize" zu steigern? Sprich: genügt ein Ball oder eine Beisswurst, oder muss (irgendwann) ein Vollschutzanzug her?
hier jetzt doch: A) Nein B) Blödsinn. Eine Beisswurst tut´s genauso. Umgekehrt ist es aber auch egal, ob ein Hund am Vollschutzanzug beißt oder in die Beißwurst - das hat nichts mit dem Aggressionsverhalten an sich zu tun.
so einen Punkt können wir glaube ich abhaken, dank Google, Auszug aus der Zuchtrichterordnung der FCI, auf Seite 5 stehts schwarz auf weiß, damit ihr nicht alles lesen müßt
http://www.neufundlaender-dnk.de/zuchtrichterordnung.pdf
Ja, haken wir ihn ab - denn auch hier steht nirgendwo geschrieben, dass der Richter selbst dem Hund den Fang öffnen bzw. die Lefzen hochziehen muss