Schock

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Zum Thema Protestwählen: nur zum Spaß habe ich auf Wahlkabine.at getestet, wen ich in Wien wählen sollte, wenn ich wählen würde. Heraus kam eine Gruppierung, die ich gar nicht kenne:eek::D, und zwar mit hoher Übereinstimmung von über 300. Knapp darunter, so bei 290, die Partei, die ich eh immer wähle.

Und, Überraschung, höchste negative Übereinstimmung mit der FPÖ.;)
 
Ich denke man macht es sich zu einfach, Blau-Wähler als uninformierten, ungebildeten Haufen Ausländerhasser abzuqualifizieren, der sich über die Konsequenzen seines Handelns nicht im Klaren ist.
Ich kann die Protestwähler schon verstehen - und das sind in meinem Umfeld alles andere als bildungsferne Menschen.
Wie sonst soll man die hohen Herren daran erinnern, dass sie ihre Macht durchaus verlieren können - wenn man nicht eine Partei wählt, die auch wirkliche Chancen hätte ihnen diese Macht abzunehmen? Da wäre es doch relativ sinnlos, irgendeine Klein-Partei zu wählen. Das würde maximal den ohnehin hinreichend bekannten Unmut der Bevölkerung kund tun, aber niemanden ausreichend unter Druck setzen, wirklich etwas zu ändern. Und nur um diesen Druck geht es - keiner der mir bekannten Protestwähler (und das sind wirklich viele) möchte Blau mehr Macht einräumen, als unbedingt nötig (und keiner davon würde letztlich Blau bei der Nationalratswahl wählen).
 
Glaube mir...die Politiker bestrafst du damit am wenigsten....iehe Schüssel, Vranitzky, Grasser, Haider ( der mittlerweile von einigen als Märtyrer gefeiert wird)....die scheffeln Kohle ohne Ende und lachen uns alle aus.

Die einzigen die in OÖ besrtaft werden, sind Mütter, Menschen mit Beeinträchtigungen, Menschen ü 50, Schwule und Lesben....
 
Ich denke man macht es sich zu einfach, Blau-Wähler als uninformierten, ungebildeten Haufen Ausländerhasser abzuqualifizieren, der sich über die Konsequenzen seines Handelns nicht im Klaren ist.
Ich kann die Protestwähler schon verstehen - und das sind in meinem Umfeld alles andere als bildungsferne Menschen.
Wie sonst soll man die hohen Herren daran erinnern, dass sie ihre Macht durchaus verlieren können - wenn man nicht eine Partei wählt, die auch wirkliche Chancen hätte ihnen diese Macht abzunehmen? Da wäre es doch relativ sinnlos, irgendeine Klein-Partei zu wählen. Das würde maximal den ohnehin hinreichend bekannten Unmut der Bevölkerung kund tun, aber niemanden ausreichend unter Druck setzen, wirklich etwas zu ändern. Und nur um diesen Druck geht es - keiner der mir bekannten Protestwähler (und das sind wirklich viele) möchte Blau mehr Macht einräumen, als unbedingt nötig (und keiner davon würde letztlich Blau bei der Nationalratswahl wählen).

Dazu ein Auszug aus der Rubrik "Querschläger" in den Salzburger Nachrichten:
"[...] Dabei ist die Wut der Protestwähler in vielen Bereichen nachvollziehbar, nicht aber die strategische Sturheit und die an politische Demenz grenzende Vergesslichkeit.
Denn als Ventil für ihren Unmut benutzen sie immer die gleiche Partei, die blaue, die ja schon eine gewisse Geschichte hat, auch als Regierungspartei auf Bundes- und Landesebene. Was den Bund betrifft, war das Dilettantismus, Freunderlwirtschat und Ausnehmen des Staates in Reinkultur, bis heute noch ist ein Rattenschwanz an Prozessen anhängig, und das nach Gutsherrenart regierte blaue Kärnten ist nur ganz knapp an der totalen Pleite vorbeigeschrammt. Für beide Abenteuer werden wir Steuerzahler, vor allem der oft besungene "kleine Mann", noch jahrelang blechen müssen. Und dass das bei der nächsten blauen Regierungsbeteiligung - mit dem vorhandenen Personal - nicht besser werden wird, scheint in diesem Land zwar jedem klar, aber dem Wähler einfach völlig wurscht zu sein, streng nach dem Motto: Augen zu - Wut raus - Blau rein!
Das erinnert ein wenig an den Witz, bei dem der Burgenländer auf eine Bananenschale zugeht und sagt: „Ui Jegerl, da wird’s mi wieder voll aufpracken!“ Nur ganz so lustig wird es nicht werden."
Quelle: Fritz Messner, SN, 1.10.2015, Seite 8 (Lokalteil)
 
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Die einzigen die in OÖ besrtaft werden, sind Mütter, Menschen mit Beeinträchtigungen, Menschen ü 50, Schwule und Lesben....

Gerade diese profitieren natürlich z.B. von den Grünen, wenn sie für die Benutzung eines Autos schikaniert und als Umweltsünder bestraft und zu höheren Kosten verdonnert werden.... :rolleyes:;)

Ich bin ja persönlich noch gar nicht soooo alt und darf auf Anerkennung von schwerem Asthma als Behinderung sowieso nicht hoffen, aber ich fühle mich ein wenig verarscht, wenn mir zwangsweise das Fahrrad aufoktruiert werden soll.
Wenn ich vor meinen Garten nur mehr mit Schein parken darf oder drinnen einen Abstellplatz betonieren lassen muss, weil ich dort blöderweise kein Wohnhaus habe.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, es macht für mich einen Unterschied, ob mich das pöhse Taxi vor die Haustüre bringt oder ob ich zwei Häuserblocks von der Bim-Station heimgehen muss, wenn es mir schlecht geht. (Selbstverständlich nehme ich dann kein Fahrzeug in Betrieb.)

Bis zu dem Hauseck... Stehenbleiben... Nächstes Hauseck.... Darmkrämpfe, der Körper versucht ÜBERALL zu atmen....Noch ungefähr 100 Meter...

Der letzte Taxler war so nett, die Einfahrt zu öffnen und mich vor die (ebenerdige) Türe zu bringen. Die Tasche hat er mir hinein getragen. Ich habe selten ein so schönes Auto gesehen, wie dieses Taxi, als es auf meinen Ruf reagierte.

Entsprechend bin ich nicht an einer Stadt-Partei interessiert, die eine Politik für gesunde Unter-35-Jährige betreibt.

Und wer Rot-Grün nicht länger will, muss Blau wählen.

Kann man einfach ausrechnen. ;-)

So ein Auto ist was Feines.
 
Ist es bei euch wie iN D?

Lieber zur Wahl hingehen aber ungültig machen den Stimmzettel sonst wird die Stimme auf alle verteilt?
 
Gerade diese profitieren natürlich z.B. von den Grünen, wenn sie für die Benutzung eines Autos schikaniert und als Umweltsünder bestraft und zu höheren Kosten verdonnert werden.... :rolleyes:;)

Ich bin ja persönlich noch gar nicht soooo alt und darf auf Anerkennung von schwerem Asthma als Behinderung sowieso nicht hoffen, aber ich fühle mich ein wenig verarscht, wenn mir zwangsweise das Fahrrad aufoktruiert werden soll.
Wenn ich vor meinen Garten nur mehr mit Schein parken darf oder drinnen einen Abstellplatz betonieren lassen muss, weil ich dort blöderweise kein Wohnhaus habe.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, es macht für mich einen Unterschied, ob mich das pöhse Taxi vor die Haustüre bringt oder ob ich zwei Häuserblocks von der Bim-Station heimgehen muss, wenn es mir schlecht geht. (Selbstverständlich nehme ich dann kein Fahrzeug in Betrieb.)

Bis zu dem Hauseck... Stehenbleiben... Nächstes Hauseck.... Darmkrämpfe, der Körper versucht ÜBERALL zu atmen....Noch ungefähr 100 Meter...

Der letzte Taxler war so nett, die Einfahrt zu öffnen und mich vor die (ebenerdige) Türe zu bringen. Die Tasche hat er mir hinein getragen. Ich habe selten ein so schönes Auto gesehen, wie dieses Taxi, als es auf meinen Ruf reagierte.

Entsprechend bin ich nicht an einer Stadt-Partei interessiert, die eine Politik für gesunde Unter-35-Jährige betreibt.

Und wer Rot-Grün nicht länger will, muss Blau wählen.

Kann man einfach ausrechnen. ;-)

So ein Auto ist was Feines.

Du lebst im falschen Bundesland ;)
 
Über die Verkehrspolitik in einer Großstadt wurde eh schon viel geschrieben.... Genauso wenig wie es das unendliche Wirtschaftswachstum gibt, gibt es auch das unendliche Verkehrswachstum in einer Großstadt nicht ... Es gibt nunmal auch nur begrenzt Parkraum - einerseits regen sich alle auf über schlechte Luft , Lärm, zu wenig Freiräume, Grünflächen aber andererseits wollen alle mit dem Auto überall hinfahren und dort auch vor der Türe parken.

Ich finde auch all jene Menschen witzig, die in die ländliche Idylle am Stadtrand ziehen, aber der Meinung sind dass der Supermarkt , die Busstation , der Arzt, sonstige Infrastruktur dort gefälligst ums Eck sein soll ... und es soll gefälligst dort auch nicht weiter gebaut werden , sobald sie selbst hingezogen sind ...
 
gibt es auch das unendliche Verkehrswachstum in einer Großstadt nicht ...

Wollen wir an dieser Stelle festhalten, dass die Wiener Bevölkerung vor allem durch Zuwanderung wächst. ;-)

Keine extreme Zuwanderung -> Keine ständige Steigerung der Menschenzahl - Keine Zunahme des Autoverkehrs und keine Über-Frequentierung der Erholungsgebiete - > Bessere Luft und mehr Lebensqualität.

Mehr Menschen wollen auch mehr Motorisierung. Das ist verständlich. (Edit: Und gewiss nicht zu verurteilen, liebe Grünen!)

Es steht nämlich zu befürchten, dass die alle mal die 35 überschreiten und irgendwelche Wehwehs erwerben.
 
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Ich denke man macht es sich zu einfach, Blau-Wähler als uninformierten, ungebildeten Haufen Ausländerhasser abzuqualifizieren, der sich über die Konsequenzen seines Handelns nicht im Klaren ist.
Ich kann die Protestwähler schon verstehen - und das sind in meinem Umfeld alles andere als bildungsferne Menschen.
Wie sonst soll man die hohen Herren daran erinnern, dass sie ihre Macht durchaus verlieren können - wenn man nicht eine Partei wählt, die auch wirkliche Chancen hätte ihnen diese Macht abzunehmen? Da wäre es doch relativ sinnlos, irgendeine Klein-Partei zu wählen. Das würde maximal den ohnehin hinreichend bekannten Unmut der Bevölkerung kund tun, aber niemanden ausreichend unter Druck setzen, wirklich etwas zu ändern. Und nur um diesen Druck geht es - keiner der mir bekannten Protestwähler (und das sind wirklich viele) möchte Blau mehr Macht einräumen, als unbedingt nötig (und keiner davon würde letztlich Blau bei der Nationalratswahl wählen).

Vielleicht sollte man auch daran erinnern, dass wiederholt Rot und Blau die meisten Stimmen erhalten haben.

"Das Volk" wünschte anscheinend eine rot-blaue Koalition.

Kombis wie Rot-grün oder Schwarz-Blau entsprachen nicht dem demokratischen Ergebnis, sondern ergaben sich aus der Haltung der Roten: "Mit den Blauen red i ned."

Man könnte sich, da es sich ja nicht um ein einzelnes solches Vorkommnis handelt, als WählerIn ein wenig verpopscht fühlen. (Rot ja, aber Grün?? Wieso auf einmal Grün??? Oder - wieso Schwarz? Genau die wollten wir doch nicht! Wofür gehen wir eigentlich wählen?)

Mit dem Jörgl/HC red i ned! - Erinnert das nicht ein wenig an den Kindergarten?

Sollten nicht Staatslenker einen Kompromiss zwischen verschiedenen Ansichten anstreben, anstatt eine Sichtweise zu mobben und ins böse Eck zu drängen? Es könnte ja immerhin sein, dass in der konträren Ansicht auch wahre Punkte vorhanden sind.

Und beim nächsten Mal wählt man entsprechend. So man überhaupt noch hingeht, das tun ja auch längst nicht mehr alle.
 
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Vielleicht sollte man auch daran erinnern, dass wiederholt Rot und Blau die meisten Stimmen erhalten haben.

"Das Volk" wünschte anscheinend eine rot-blaue Koalition.

Kombis wie Rot-grün oder Schwarz-Blau entsprachen nicht dem demokratischen Ergebnis, sondern ergaben sich aus der Haltung der Roten: "Mit den Blauen red i ned."

Man könnte sich, da es sich ja nicht um ein einzelnes solches Vorkommnis handelt, als WählerIn ein wenig verpopscht fühlen. (Rot ja, aber Grün?? Wieso auf einmal Grün??? Oder - wieso Schwarz? Genau die wollten wir doch nicht! Wofür gehen wir eigentlich wählen?)

Und beim nächsten Mal wählt man entsprechend. So man überhaupt noch hingeht, das tun ja auch längst nicht mehr alle.

Sorry, aber zu Demokratie gehören auch die Gesetze, die i.S. Koalitionsbildung zu befolgen sind und die nachweislich befolgt wurden.
 
Wollen wir an dieser Stelle festhalten, dass die Wiener Bevölkerung vor allem durch Zuwanderung wächst. ;-)

Keine extreme Zuwanderung -> Keine ständige Steigerung der Menschenzahl - Keine Zunahme des Autoverkehrs und keine Über-Frequentierung der Erholungsgebiete - > Bessere Luft und mehr Lebensqualität.

Mehr Menschen wollen auch mehr Motorisierung. Das ist verständlich. (Edit: Und gewiss nicht zu verurteilen, liebe Grünen!)

Es steht nämlich zu befürchten, dass die alle mal die 35 überschreiten und irgendwelche Wehwehs erwerben.


Nichts für ungut , aber man kann ein Verkehrskonzept nicht auf jene Minderheit auslegen, die zwar gesund und fit genug ist autozufahren aber zu krank um Öffis zu benützen , zu Fuß zu gehen oder Rad zu fahren.
 
@ Lykaon, ganz so ist es nicht.

Jede Koalition, die auf eine regierungsfähige Mehrheit kommt, ist demokratisch gewählt.

Und wenn man speziell in Wien schaut, welche Parteiprogramme halbwegs zusammenpassen, dann geht rot+ grün noch zehn mal besser zusammen als etwa rot -blau. (Von blau-grün muss man ja gar nicht reden).
 
Man könnte doch aus Protest auch KPÖ oder Neos wählen ? Es würde der Demokratie nicht schaden wenn sich die Parteienlandschaft erweitern würde, aber FPÖ nur aus Protest wählen? Das ist kein Protest , das ist ein Statement dafür , dass man ein blaues Wien haben möchte .... oder man hat das Wahlsystem nicht verstanden ...
 
Man könnte doch aus Protest auch KPÖ oder Neos wählen ? Es würde der Demokratie nicht schaden wenn sich die Parteienlandschaft erweitern würde, aber FPÖ nur aus Protest wählen? Das ist kein Protest , das ist ein Statement dafür , dass man ein blaues Wien haben möchte .... oder man hat das Wahlsystem nicht verstanden ...

Und wenn ich als Protestwähler die Neos wählen würde, dann wäre das ein Statement dafür, dass ich ein pinkes Wien haben möchte? Oder ein kommunistisches Wien? Ich glaub das ist ein bissl zu einfach gedacht....oder zu kompliziert, kommt drauf an ;)

Protestwähler wählen eben aus Protest genau das, was die anderen Parteien ablehnen...aus welchen Gründen auch immer.
 
Und wenn ich als Protestwähler die Neos wählen würde, dann wäre das ein Statement dafür, dass ich ein pinkes Wien haben möchte? Oder ein kommunistisches Wien? Ich glaub das ist ein bissl zu einfach gedacht....oder zu kompliziert, kommt drauf an ;)

Protestwähler wählen eben aus Protest genau das, was die anderen Parteien ablehnen...aus welchen Gründen auch immer.

Und tauschen in diesen Fall, Pest gegen Cholera :mad:
 
Ich denk die sog. Protestwähler lassen die Tatsache außer acht, dass ein Wahlstimme eine Wahlstimme ist...ohne Mascherl.....

und in letzter Konsequenz eine Bejahung des Gesamtinhaltes einer Partei.....

Oder sie stehen dahinter, ich glaube ja schön langsam nimma das es so viel Protest Wähler sind....aber zugeben tun sie es nicht.
 
Ich denk die sog. Protestwähler lassen die Tatsache außer acht, dass ein Wahlstimme eine Wahlstimme ist...ohne Mascherl.....

und in letzter Konsequenz eine Bejahung des Gesamtinhaltes einer Partei.....

Ja leider ist es nicht möglich, nur das zu wählen, was man persönlich gut findet...so a´la a bissl was von da, a bissl was von dort :o
 
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