schei* Hundebesitzer die keine ahnung von haltung und erziehung haben!

Pez_83 schrieb:
Ja Martina , ich versteh das und finde es auch richtig, dass man als Hundebesitzer darauf achten MUSS, dass sein Hunde zu keinen anderen hinläuft.

Aber snoop verallgemeinert immer alles, nur weil ihr immer welche entgegen laufe, muss doch nicht jeder Hund mit Beißkorb oder Leine herumlaufen oder ???


Damit hast nun du wieder recht ;) :D
 
PoisonIvy schrieb:
Und nach welchen Kriterien suchst du den Kontakt für deine Hunde aus?


Ich muss den Besitzer kennen und spreche mich im Vorfeld mit ihm ab ;)

Damit kann ich im Vorfeld abchecken ob es eventuell zu einer Rauferei kommen könnte oder nicht.

Ich will wissen wie der Hund ist, wie der Besitzer bei kleineren Rangeleien reagiert und dann entscheide ich, ob wir uns treffen oder nicht. Oder ob ich nur mit Aky oder nur mit Lea komme.

Fremden gehe ich grundsätzlich aus dem Weg.
 
Filou schrieb:
Damit kann ich im Vorfeld abchecken ob es eventuell zu einer Rauferei kommen könnte oder nicht.

Sorry, aber ich glaube, das kannst Du nie 100%ig abchecken. Beispiel: Scotty (Hund meiner Freundin) und mein Gismo. Von Anfang an waren die beiden ein Herz und eine Seele. Waren viel zusammen unterwegs - hat nie irgendwelche Schwierigkeiten gegeben. Und dann von einer Sekunde auf die andere die volle Rauferei, bei der Gismo aufgrund seiner Größe natürlich den kürzeren gezogen hat. Und mit dem Malteser-Rüden meiner Freundin kommt's grundsätzliche alle paar Monate mal zu Machtkämpfen und dann ist wieder Ruhe, wie wenn nie was gewesen wär.
Was ich damit sagen will ist, dass sich die Hunde am Anfang blendendst verstehen können, kleinere oder sogar heftigere Raufereien auf Dauer dadurch aber nicht ausgeschlossen werden können.
 
Zur Frage "Muß ein Hund mit jedem anderen spielen (können)?" ist die Antwort ganz eindeutig "NEIN!"

Oder wollt ihr auch mit jedem fremden Menschen gleich spielen - möglichst noch unter Mißachtung der Individualdistanz und mit engem Körperkontakt?

Aber: wenn ihr als Kinder immer gleich von Eurer Mutter aus jeder normalen Begegnung mit anderen Menschen "gerettet" worden wärt bzw. diese Kontakte aus Angst immer unterbunden worden wären, dann wäre Euer Sozialverhalten heute wohl von Mißtrauen und Angst bestimmt. Und von der Unfähigkeit einschätzen zu können, welche Kontakte denn nun wirklich "gefährlich" sein könnten

Ein normaler Hundekontakt (also ein Kennenlernen des Gegenübers) sollte doch möglich sein, solange es sich um normal sozialverträgliche Hunde handelt. Wobei mir schon klar ist, daß man jetzt heftig darüber diskutieren kann, was denn "normal sozialverträglich" heißt.

Ich glaube auch nicht, daß sich Probleme mit Angst/Leinenaggression durch ausschließliches Gehorsamstraining und Situationsvermeidung lösen lassen. Genauso wichtig wie ein guter Grundgehorsam und eine effiziente Problemvermeidungsstrategie ist es doch auch, am Problem selber zu arbeiten. Also zu versuchen, die Angst selbst zu verringern, Streß zu vermeiden, dem Hund beizubringen, daß nicht jeder Hundekontakt zu fürchten sein muß.

Eine erfolgversprechende Therapie fängt schon beim Hundehalter selbst an. Er muß lernen, seine eigenen Ängste, Aggressionen und Vorurteile abzubauen, um sie nicht auf seinen Hund zu übertragen. Er muß verstehen lernen, daß ein Training über aversive Reize die Angst und Aggression seines Hundes nur steigert und daher kontraproduktiv ist.

Nur mit bei Fuß nehmen und Straßenseite wechseln alleine wird das Problem nicht zu lösen sein.

LG, Andy
 
Blue2002 schrieb:
Sorry, aber ich glaube, das kannst Du nie 100%ig abchecken. Beispiel: Scotty (Hund meiner Freundin) und mein Gismo. Von Anfang an waren die beiden ein Herz und eine Seele. Waren viel zusammen unterwegs - hat nie irgendwelche Schwierigkeiten gegeben. Und dann von einer Sekunde auf die andere die volle Rauferei, bei der Gismo aufgrund seiner Größe natürlich den kürzeren gezogen hat. Und mit dem Malteser-Rüden meiner Freundin kommt's grundsätzliche alle paar Monate mal zu Machtkämpfen und dann ist wieder Ruhe, wie wenn nie was gewesen wär.
Was ich damit sagen will ist, dass sich die Hunde am Anfang blendendst verstehen können, kleinere oder sogar heftigere Raufereien auf Dauer dadurch aber nicht ausgeschlossen werden können.


Was du nicht sagst ;)

Ich habe nicht von einer 100%igen Sicherheit gesprochen. Gerade deswegen hab ich auch geschrieben, dass ich wissen will wie der Besitzer bei sowas reagiert.

Machtkmapf nach längerem Kennen der Hunde hat es bei mir noch nie gegeben. AKy klärt das von Anfang so, dass es nicht mehr probiert wird ;)
 
Andreas MAYER schrieb:
Zur Frage "Muß ein Hund mit jedem anderen spielen (können)?" ist die Antwort ganz eindeutig "NEIN!"

Oder wollt ihr auch mit jedem fremden Menschen gleich spielen - möglichst noch unter Mißachtung der Individualdistanz und mit engem Körperkontakt?

Aber: wenn ihr als Kinder immer gleich von Eurer Mutter aus jeder normalen Begegnung mit anderen Menschen "gerettet" worden wärt bzw. diese Kontakte aus Angst immer unterbunden worden wären, dann wäre Euer Sozialverhalten heute wohl von Mißtrauen und Angst bestimmt. Und von der Unfähigkeit einschätzen zu können, welche Kontakte denn nun wirklich "gefährlich" sein könnten

Ein normaler Hundekontakt (also ein Kennenlernen des Gegenübers) sollte doch möglich sein, solange es sich im normal sozialverträgliche Hunde handelt. Wobei mir schon klar ist, daß man jetzt heftig darüber diskutieren kann, was denn "normal sozialverträglich" heißt.

Ich glaube auch nicht, daß sich Probleme mit Angst/Leinenaggression durch ausschließliches Gehorsamstraining und Situationsvermeidung lösen lassen. Genauso wichtig wie ein guter Grundgehorsam und eine effiziente Problemvermeidungsstrategie ist es doch auch, am Problem selber zu arbeiten. Also zu versuchen, die Angst selbst zu verringern, Streß zu vermeiden, dem Hund beizubringen, daß nicht jeder Hundekontakt zu fürchten sein muß.

Eine erfolgversprechende Therapie fängt schon beim Hundehalter selbst an. Er muß lernen, seine eigenen Ängste, Aggressionen und Vorurteile abzubauen, um sie nicht auf seinen Hund zu übertragen. Er muß verstehen lernen, daß ein Training über aversive Reize die Angst und Aggression seines Hundes nur steigert und daher kontraproduktiv ist.

Nur mit bei Fuß nehmen und Straßenseite wechseln alleine wird das Problem nicht zu lösen sein.

LG, Andy

*dankebutton klick*

besser kann man es gar nicht sagen :)
 
Filou schrieb:
Machtkmapf nach längerem Kennen der Hunde hat es bei mir noch nie gegeben. AKy klärt das von Anfang so, dass es nicht mehr probiert wird
Wie "klärt" Aky das? Unterwirft er jeden anderen Rüden derart, daß der es nicht mehr probiert? Oder ist sein Auftreten so selbstsicher und eindrucksvoll, daß er von Haus aus in seiner Position nicht in Frage gestellt wird?

LG, Andy
 
Andreas MAYER schrieb:
Wie "klärt" Aky das? Unterwirft er jeden anderen Rüden derart, daß der es nicht mehr probiert? Oder ist sein Auftreten so selbstsicher und eindrucksvoll, daß er von Haus aus in seiner Position nicht in Frage gestellt wird?

LG, Andy


Bis jetzt war zweiteres immer der Fall ;)

lg
Martina
 
Filou schrieb:
Aber ich leine ihm immer an, wenn fremde Hunde kommen, obwohl er an der Leine angstagressiv ist. Ich will einfach nicht, das meine zu fremden Hunden oder fremde Hunde zu meinen laufen.


lg
Martina

Zitat von Andreas MAYER
Wie "klärt" Aky das? Unterwirft er jeden anderen Rüden derart, daß der es nicht mehr probiert? Oder ist sein Auftreten so selbstsicher und eindrucksvoll, daß er von Haus aus in seiner Position nicht in Frage gestellt wird?


Filou schrieb:
Bis jetzt war zweiteres immer der Fall

Also irgendwie passt da jetzt aber was nicht :confused:
 
Blue2002 schrieb:
Also irgendwie passt da jetzt aber was nicht
Es ist ein großer Unterschied, ob ein Hund angeleint ist oder sich frei bewegen kann.

Im zweiteren Fall hat er die Möglichkeit, sein ganzes Repertoire im Ausdrucksverhalten - von Calming Signals bis zum Imponier- und Drohverhalten - ohne Behinderung durch den Hundeführer auszuspielen.
"Gefesselt" einer möglichen Gefährdung ausgesetzt zu sein (und in dieser Situation möglicherweise schon schlechte Erfahrungen gemacht habend) würde auch ich wohl etwas ängstlich und verunsichert reagieren. Wenn ich dann als Strategie gelernt habe, daß mich sofortiger Angriff von der Gefahr befreit, werde ich dieses Verhalten wohl im Laufe der Zeit perfektionieren.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits!!

Also, auch wenn das jetzt OT ist, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache, ABER eine Sache versteh ich nicht: es reden hier viele (nicht ALLE) von "artgerechter haltung und Ernährung von Hunden"!! also bitte, wie "artgerecht" ist es, wenn ALLE Hunde (ich reden jetzt nicht von den sog. "problemhunden") angeleint herumlaufen müssten, wie es die Gesetzeslage eigentlich vorschreibt???? Ich für mich versuche meine maus soviel "frei" laufen zu lassen wie möglich, da ich eben nicht will, dass sie sich zu einer angstagressiven hündin entwickelt!! Ich will es mir jetzt hier mit niemanden verscherzen, weil ich dieses forum als sehr positiv für mein wauzi und mich empfinde...aber "artgerecht" heißt für mich eben nicht nur dass der hund roh gefüttert wird, sondern eben auch spielkontakte pflegen kann, und das nicht nur im eigenen Garten!!
l.g.
gigi
PS: bitte nochmal: ich spreche hier keinen persönlich an, da es mir nicht zusteht über Hunde und deren Besitzer -die ich noch nicht mal kenne- zu urteilen!!
 
Filou schrieb:
Ich muss den Besitzer kennen und spreche mich im Vorfeld mit ihm ab ;)

Damit kann ich im Vorfeld abchecken ob es eventuell zu einer Rauferei kommen könnte oder nicht.

Ich will wissen wie der Hund ist, wie der Besitzer bei kleineren Rangeleien reagiert und dann entscheide ich, ob wir uns treffen oder nicht. Oder ob ich nur mit Aky oder nur mit Lea komme.

Fremden gehe ich grundsätzlich aus dem Weg.

Danke für die Antwort, das wollte ich nur wissen.
 
Andreas MAYER schrieb:
Es ist ein großer Unterschied, ob ein Hund angeleint ist oder sich frei bewegen kann.

Im zweiteren Fall hat er die Möglichkeit, sein ganzes Repertoire im Ausdrucksverhalten - von Calming Signals bis zum Imponier- und Drohverhalten - ohne Behinderung durch den Hundeführer auszuspielen.
"Gefesselt" einer möglichen Gefährdung ausgesetzt zu sein (und in dieser Situation möglicherweise schon schlechte Erfahrungen gemacht habend) würde auch ich wohl etwas ängstlich und verunsichert reagieren. Wenn ich dann als Strategie gelernt habe, daß mich sofortiger Anfriff von der Gefahr befreit, werde ich dieses Verhalten wohl im Laufe der Zeit perfektionieren.

LG, Andy

Ist bei meinem Rüden auch ein riesen Unterschied, ob frei oder an der Leine.
Bei den Hündinnen dagegen völlig egal......;)
 
gigi schrieb:
Hallo allerseits!!

Also, auch wenn das jetzt OT ist, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache, ABER eine Sache versteh ich nicht: es reden hier viele (nicht ALLE) von "artgerechter haltung und Ernährung von Hunden"!! also bitte, wie "artgerecht" ist es, wenn ALLE Hunde (ich reden jetzt nicht von den sog. "problemhunden") angeleint herumlaufen müssten, wie es die Gesetzeslage eigentlich vorschreibt???? Ich für mich versuche meine maus soviel "frei" laufen zu lassen wie möglich, da ich eben nicht will, dass sie sich zu einer angstagressiven hündin entwickelt!! Ich will es mir jetzt hier mit niemanden verscherzen, weil ich dieses forum als sehr positiv für mein wauzi und mich empfinde...aber "artgerecht" heißt für mich eben nicht nur dass der hund roh gefüttert wird, sondern eben auch spielkontakte pflegen kann, und das nicht nur im eigenen Garten!!
l.g.
gigi
PS: bitte nochmal: ich spreche hier keinen persönlich an, da es mir nicht zusteht über Hunde und deren Besitzer -die ich noch nicht mal kenne- zu urteilen!!

Sowas ähnliches wollte ich grad schreiben :) :) :)

Und da ich im 6. Bezirk wohne wo außer HUZO eh keine Chance zum frei rennen ist zumindestens nicht für meinen Rüden, die Hündin folgt mir sowieso wie ein Schatten :D muss er wenigstens am Land, im Prater, auf der Insel, im Wienerwald etc .... frei rennen können !
 
Camilla2005 schrieb:
Sowas ähnliches wollte ich grad schreiben :) :) :)

Und da ich im 6. Bezirk wohne wo außer HUZO eh keine Chance zum frei rennen ist zumindestens nicht für meinen Rüden, die Hündin folgt mir sowieso wie ein Schatten :D muss er wenigstens am Land, im Prater, auf der Insel, im Wienerwald etc .... frei rennen können !

Sehe ich genauso, danke ;)
 
Oben